CH415115A - Schaltung zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit einer Flüssigkeit, insbesondere zum Bestimmen des Salzgehaltes einer Lösung - Google Patents
Schaltung zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit einer Flüssigkeit, insbesondere zum Bestimmen des Salzgehaltes einer LösungInfo
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Description
Schaltung zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit einer Flüssigkeit, insbesondere zum Bestimmen des Salzgehaltes einer Lösung Zum Messen der spezifischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten werden in die Flüssigkeit eintauchende Elektroden in Form sogenannter Messzellen verwen det. Die Messzelle, auch nur Elektrode genannt, liegt dabei an einer konstanten Wechselspannung, so dass der Elektrodenstrom der spezifischen Leitfähigkeit proportional ist und diese an einem entsprechend ge eichten Strommesser abgelesen werden kann. Da die spezifische Leitfähigkeit von der Temperatur der Flüssigkeit abhängt, werden temperaturabhängige Wi derstände, und zwar mit negativem Temperaturgang zur Temperaturkompensation ein der Messschaltung verwendet. Zur Überwachung von Kationenaustauschern wird vielfach eine Skalencharakteristik verlangt, die bei kleinen spezifischen Leitfähigkeiten stark auseinan- dergezogen ist, die jedoch einen Gesamtmessbereich von etwa 2 Zehnerpotenzen mit unendlich hoher Leit fähigkeit am Ende der Skala umfassen soll. Diese gekrümmte Charakteristik lässt sich erreichen, wenn der Elektrode ein Vorwiderstand zugeschaltet wird. Mit dieser an sich bekannten Massnahme wird jedoch die Temperaturkompensation gestört. Um auch für alle Messebereiche mit einer gekrümmten Skalen charakteristik die Temperaturkompensation zu erhal ten, wird gemäss der Erfindung als Vorwiderstand ein temperaturabhängiges Widerstandsgebilde (Einzelwi derstand oder Widerstandskombination) eingeschal tet, dessen Temperaturgang einstellbar ist. Der einzu schaltende Widerstand besitzt vorzugsweise ebenfalls einen negativen Temperaturgang, und ihm kann ein Parallelwiderstand sowie ein Vorwiderstand zuge schaltet sein, damit die Widerstandskombination einen bestimmten Grundwiderstand und ein Abhängigkeit von der Temperatur eine bestimmte Krümmung der Widerstands-Temperatur-Kurve erhält. Zn. der Zeichnung -ist ein Schaltungsbeispiel darge stellt, .nach dem die Elektrode El zwischen die An zapfungen eines Eingangsübertragers Tr und eines Stromwandlers SW für das Anzeigegerät M ange schlossen ist. Hierbei sind die Anzapfung beider Ge räte so bemessen, dass bei gleichem Ausgangsstrom für alle Messbereiche die Elektrode in jedem Bereich den gleichen Widerstand hat und für die Spannungs versorgung die gleiche Bürde darstellt. Eine derartige Schaltung mit einem Eingangsübertrager und einem Stromwandler ist für die Messung von Scheinwider- ständen an sich bekannt. Bei der nachfolgend in der Zeichnung beschriebe nen Schaltung liegt das Anzeigegerät M auf der Se kundärseite des Stromwandlers SW in einer Gleich- richterschaltung. Eine Temperaturkompensation kann dadurch erreicht werden, dass in den Ausgang des Stromwandlers ein temperaturabhängiger Widerstand WT eingeschaltet wird, der das gleiche Temperatur- verhalten hat wie die zu messende Lösung und der in die Elektrode eingebaut und der zu messenden Tem peratur ausgesetzt ist. Der Spannungsabfall an dem Widerstand ist dann unabhängig von der Temperatur. Die Kennlinie dieses Widerstandes kann mit Hilfe von Vor- und Parallelwiderständen dem Temperatur gang der Lösung angepasst werden. Nach der Zeichnung erzeugt ein Spannungskon- stanthalter K eine von Spannungs- und Frequenz schwankungen des Netzes möglichst unabhängige Spannung, die den Eingangsübertrager Tr speist. Der Übertrager ist mit einer grösseren Zahl von Anzap- fungen versehen, die mit Hilfe eines Umschalters Sch eingeschaltet werden können. An die beiden Schalt arme des Umschalters ist die Messelektrode El ange schlossen, die innerhalb der zu messenden Flüssig keit, z. B. einer Salzlösung, angeordnet ist. Mit der Elektrode in Reihe ist zur Erzielung einer gekrümm ten Skalencharakteristik ein temperaturabhängiger Widerstand WTl mit negativem Temperaturbeiwert geschaltet. Zur Einstellung des Grundwiderstandes und der Krümmung der Temperatur-Widerstands- Kennlinie sind ausserdem ein fester Parallelwiderstand und ein Vorwiderstand verwendet. Damit die Temperaturkompensation erhalten bleibt, muss ein temperaturabhängiger Vorwiderstand WTi verwendet werden, der den gleichen Temperatur gang besitzt wie die zu messende Lösung. Mit dem festen Parallel- und Vorwiderstand, die beide in der Messelektrode angeordnet sind, damit die Elektrode austauschbar ist, wird der Widerstand WTl auf einen bestimmten Grundwiderstand und auf eine bestimmte Krümmung der Charakteristik abgestimmt. Der die Elektrode durchfliessende Strom wird mit Hilfe des als Impedanzwandler wirkenden Strom wandlers SW so übersetzt, dass von der Sekundärseite, d. h. von der Messschaltung her der Elektrodenwider- stand gross ist gegenüber den Widerständen des Mess- kreises, dabei jedoch für jeden Messbereich gleich grüss ist. Mit Hilfe des Umschalters Sch sind die der verwendeten Elektrode zugeordneten Anzapfungen am Eingangsübertrager Tr und die dem benötigten Messbereich zugeordneten Anzapfungen am Strom wandler SW auszuwählen. Die auf der Sekundärseite des Stromwandlers auftretende Spannung wird mit Hilfe von zwei Siliziumgleichrichtern G1, und G12 gleichgerichtet und der Temperaturkompensations- schaltung zugeführt, die aus dem Widerstand W, und den beiden Widerständen R,- und R, aufgebaut ist. Der Widerstand W, ist ein bekannter I-Ia-Ibleiterwi- derstand, der einen negativen Temperaturgang hat. Er wird der Temperatur der zu messenden Lösung ausgesetzt. Parallel zur Temperaturkompensations- schaltung Fliegt das Messinstrument M, dem ein Wi derstand R vorgeschaltet ist. Der Widerstand R @be- steht zweckmässig aus mehreren in Serie geschalteten Widerständen, die auf die einzuschaltenden Mess- instrumente abgestimmt .sind. Soll beispielsweise ein Messinstrument mit anderem Innenwiderstand oder zusätzlich ein schreibendes Gerät angeschlossen wer den, so wird eine entsprechende Anzahl der Serien widerstände R entfernt, so dass der Gesamtwiderstand erhalten bleibt. Bei der Bestimmung von R, und R, muss dieser Parallelwiderstand natürlich berücksich tigt werden. Das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers ist jedoch so gewählt, dass die Widerstandsänderun gen im Sekundärkreis den gesamten Ausgangsstrom nicht beeinflussen, wenn diese Widerstandsänderun gen sich in bestimmten Grenzen halten. So gehen bei- spielsweise die Widerstandsänderungen der Gleich- richter mit der Belastung und der Temperatur und die Änderungen des der Temperaturkompensation dienenden Widerstandes WT in die Messung nicht ein. Um eine gekrümmte Skalencharakteristik bei un gestörter Temperaturkompensation zu erreichen, ist es nicht notwendig, den mit der Elektrode in Reihe geschalteten temperaturabhängigen Widerstand mit negativem Temperaturbeiwert zusammen mit der in der Zeichnung angegebenen Schaltung mit den um schaltbaren Anzapfungen für den Eingangsübertrager und den Stromwandler zu verwenden. Wird jedoch diese Schaltung benutzt, so sind zweckmässig noch ein Umschalter U oder entsprechende Anschlussklem- men Bim Elektrodenkopf vorgesehen, so dass die Wi derstandskombination mit dem Widerstand WTl kurzgeschlossen werden kann, um in Sonderfällen einen linearen Skalenverlauf zu erhalten. Hierzu sind bestimmte Anzapfungen des Stromwandlers auf den Elektrodenwiderstand bei kurzgeschlossenem Vorwi- derstand abgestimmt, die jeweils anzuschalten sind, wenn die Vorwiderstände kurzgeschlossen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schaltung zum Messen der elektrischen Leitfähig keit einer Flüssigkeit, insbesondere zum Bestimmen des Salzgehaltes einer Lösung, mit Temperaturkom- pensation und mit einem der Leitfähigkeitsmesszelle vorgeschalteten Widerstand zum Erzielen einer ge krümmten Skalencharakteristik, dadurch gekennzeich net, dass dieser Widerstand ein temperaturabhängiges Widerstandsgebilde (WTl) ist, dessen Temperaturgang einstellbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch ge.kennzeichnet, dass zum Abgleich des temperaturab hängigen Widerstandsgebildes (WTl) auf einen be stimmten Grundwiderstand und eine bestimmte Krümmung ein Serienwiderstand und Parallelwider stand vorgesehen sind. 2.Schaltung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle (El) einschliesslich des zusätzlichen temperaturabhän gigen Vorwiderstandes (WTl) zwischen die Anzap- fungen eines Eingangsübertragers (Tr) und eines Stromwandlers (SW) für das Anzeigegerät (M) ange schlossen ist und die Anzapfungen beider Geräte so bemessen sind, dass bei gleichem Ausgangsstrom für alle Messbereiche die Messzelle (El)im Ausgangs kreis als gleicher Widerstand erscheint und gleich zeitig für die Spannungsversorgung die gleiche Bürde darstellt. 3. Schaltung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass auf der Sekundärseite des Strom wandlers (SW) das Anzeigegerät (M) in einer Gleich richterschaltung (GI, G12) liegt, und zwar parallel zu einem der Temperaturkompensation dienenden Wi derstand (WT) mit negativem Temperaturkoeffizien ten. 4. Schaltung nach den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das übersetzungsver- hältnis des Stromwandlers (SW) hoch gewählt ist, damit die Widerstandsänderungen der Gleichrichter (G11, Gh) im Ausgang, z.B. infolge Belastung und Temperatur sowie Temperaturkompensation mit einem temperaturabhängigen Widerstand, den Aus gangsstrom durch das Anzeigegerät (M) praktisch nicht beeinflussen. 5.Schaltung nach den Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der der Messzelle (El) vorgeschaltete temperaturabhängige Vorwiderstand (WTl) kurzschliessbar ist und bestimmte zugeordnete Anzapfungen des Stromwandlers (SW) zum Erzielen einer linearen Skalencharakteristik bei kurzgeschlosse nem Vorwiderstand (WTl) abgestimmt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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