Maschinensatz mit zwei Maschinen mit je einem über ein Planetengetriebe mit dem anderen verbundenen Läufer Die Erfindung betrifft einen Maschinensatz mit zwei Maschinen mit je einem über ein Planetenge triebe mit dem anderen verbundenen rotierenden Läufer, von denen mindestens einer zum Planetenge triebe koaxial ist, welches Planetengetriebe drei sich gegenseitig zentrierende Radgruppen, nämlich zwei Sonnenräder und eine mindestens idreiachsige Plane- t--ngrupp2 aufweist.
Es ist ein Maschinensatz einer Kälteanlage be kannt, in welcher ein schnell laufender Läufer eines Turbokompressors über ein koaxiales Planetenge triebe der beschriebenen Art durch einen ebenfalls koaxialen, langsam laufenden Elektromotor ange trieben wird. Dabei ist die Welle des Elektromotors und des Planetenradträgers jeweils in zwei Lagern gelag; rt, und die Wellen sind durch eine nachgiebige Kupplung verbunden.
Auch die Welle des Kompres- sorläufers ist in zwei Lagern gelagert. Zwischen der Welle des Kompressorläufers und der Welle des kleinen Sonnenrades ist eine nachgiebige Kupplung angeordnet. Die Welle des kleinen Sonnenrades weist kein Wellenlager auf.
Dieser Konstruktion macht für jede Läuferseite mehrere Lager mit Lagerstützungen .und je eine nachgiebige Kupplung erforderlich, was eine teure Herstellung ergibt. Die Baulänge des Maschinen- satzes wird sehr gross. Die zahlreichen Lager ergeben insbesondere auf der :schnell laufenden Seite be trächtliche Verlustleistungen. Es ist für die zahl reichen Lager eine grössere umlaufende ölmenge erforderlich, wobei auch die Ölpumpe und der Öl= kühler grösser dimensioniert werden müssen.
Der Zusammenbau der Maschine ist umständlich.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu über winden. Hierzu wird ein Maschinensatz der ein gangs beschriebenen Art erfindungsgemäss derart aus- gebildet, dass mindestens der koaxiale Läufer in einem .einzigen, in seinem Bereiche gelegenen Lager drehbar gelagert ist und eine in isich ;starre, mit ihm starr verbundene Welle aufweist, die mit der dem Läufer zugeordneten Radgruppe starr verbunden ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen Teil eines Maschinensatzes mit horizontaler Achse einer Kälteanlage, und Fig.2 einen schematischen Axialsohnitt durch einen Maschinensatz mit vertikaler Achse. Einander entsprechende Teile sind in beiden Figuren mit glei chen Bezugszeichen versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Maschinensatz umfasst einen schnellaufenden Turbokompressor 1, ein zum Läufer 2 des Turbokompressors 1 koaxiales Pla- netengetriebe 3 sowie einen nicht gezeigten, langsam- laufenden Elektromotor, dessen zum Planetengetriebe 3 koaxialer Läufer idurch eine Welle 4 mit dem Pla netengetriebe 3 verbunden ist. Der Turbokompres sor 1 weist vor dem Läufer 2 einen Eintrittsteil 5 und nach dem Läufer 2 eine Austrittsspirale 6 auf.
Das Planetengetriebe 3 weist ein kleines aussenver zahntes Sonnenrad 7, ein grosses innenverzahntes Sonnnenrad 8 sowie drei gleichmässig über den Um fang verteilte Planetenräder 9 auf, von denen in der Zeichnung nur eines dargestellt ist, und deren Achsen 10 mit jedem ihrer Enden an je einer Hälfte des doppelten, feststehenden, mit dem Gehäuse 11 des ganzen Maschinensatzes fest verbundenen Steges 12 befestigt .sind.
Der Läufer 2 des Turbokompressors 1 sitzt fest auf dem .einen Ende ,einer in sich starren Welle 13. Diese ist in unmittelbarer Nähe des Läufers 2, auf dessen dem Planetengetriebe 3 zugewandten Seite in einem Lager 14 radial drehbar und axial gelagert. Das andere Ende der Welle 13 ist starr mit dem kleinen Sonnenrad 7 des Planetengetriebes 3 ver bunden.
Durch diese erfindungsgemässe Massnahme ist es möglich, den rotierenden Läufereiner Maschine mit einer Radgruppe eines zu diesem Läufer koaxi- alen Planetengetriebes unmittelbar zu verbinden und unter Verwendung nur eines einzigen Wellenlagers zu lagern.
Der nicht gezeigte, langsamlaufende Elektromo tor weist einen zweifach gelagerten Läufer mit der Welle 4 .auf. Am abtrieb.seitigen, dem Planetenge triebe 3 zugewandten Ende trägt die Welle 4 eine Scheibe 15 mit Aussenverzahnung 16, welche in die Innenverzahnung 17 eines Ringes 18 eingreift, der über einen ringförmigen Steg 19 mit dem grossen Sonnenrad 8 verbunden ist. Die Scheibe 15 bildet zusammen mit dem Ring 18 eine nachgiebige Zahn kupplung, wobei die Kupplungshälften durch fe dernde Drähte 20 axial geführt sind.
Der in Fig.2 gezeigte Maschinensatz weist ein Planetengetriebe 3 mit :einem einteiligen, feststehen den, mit dem Gehäuse 11 des ganzen Maschinen satzes fest verbundenen Steg 12 auf, und die Achsen 10 der Planetenräder 9, von denen zwei dargestellt sind, sind an einem Ende .am Steg 12 befestigt. Der Läufer 2 ist mit dem kleinen Sonnenrad 7-unmittel- bar verbunden und gelagert wie in der in Fig. 1 gezeigten Anlage. Das grosse Sonnenrad 8 bildet mit einem ringförmigen Steg 21 und einer Scheibe 22 ein Stück, mit welchem die in ,sich starre Welle 4 starr verbunden ist.
Mit der Welle 4 ist auch der zum Planetengetriebe 3 koaxiale Rotor 23 des langsam- laufend-.n Elektromotors 24 verbunden, der einen Stator 25 aufweist.
.An der unteren, dem Planeten- getriebe 3 abgewandten Seite des Rotors 23 des Elektromotors 24 trägt die Welle 4 einen Bund 26, und der ausserhalb dieses Bundes 26 gelegene Ab schnitt der Welle 4 ist in einem im Boden des Ge häuses 1l angeordneten Wellenlager 27 radial und in Richtung nach unten axial gelagert, wobei die auf den Rotor 23 nebst Welle 4 und Sonnenrad 8 einwirkende Schwerkraft eine axiale Lagerung in Richtung nach oben überflüssig macht.
Diese Ausführungsart zeigt, wie beide Läufer eines Maschinensatzes der eingangs geschilderten Art unmittelbar mit je einer Radgruppe de Planetenge triebes verbunden und unter Verwendung nur je eines einzigen Wellenlagers gelagert werden können.
Durch symmetrische Anordnung von je einem Planetengetriebe und je einem Läufer eines Turbo kompressors an jedem Wellenende eines Elektromo tors erhält man eine zweistufige Kompressoranlage.