CH410607A - Verfahren zur Herstellung von wärmebeständiger Milchschokolade - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wärmebeständiger Milchschokolade

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CH410607A
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James O'rourke John
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Description


      Verfahren    zur Herstellung von wärmebeständiger     Milchschokolade       Die     Erfindung    bezieht sich auf ein Verfahren  zur Herstellung von     wärmebeständigen        Schokolade-          produkten.     



  Verfestigte Schokolade, wie sie     gewöhnlich    für  Überzüge und andere     Schokoladepradukte    verwen  det wird, hat die     Neigung,    bei Temperaturen über  dem Schmelzpunkt der     Kakaobutter    oder     .anderer          Fettlyestandteile,        beispielsweise    bei heissem Wetter  oder in den Tropen, die gewünschten Eigenschaften  und die     Form    zu verlieren, weich ,und schlecht hand  habbar zu werden, seine Fettbestandteile an .der Ober  fläche auszuschwitzen und klebrig zu     werden,    so dass  sie, wenn sie eingepackt ist,

   an der Packung klebt  und     ihre        Oberfläche    beim Entfernen der Packung  zerstört wird.     Diese    Eigenschaften wirken sich be  sonders nachteilig bei mit Schokolade     überzogenen          Konditoreiwaren    aus,     indem    der     Schokol.adeüberzug     eine äussere     Schicht    auf einem essbaren Kern dar  stellt und die     Neigung    des     Sehokoladeüberzuges,    zu       zerfliessen    oder an der Packung zu haften, oft zu  einer Freilegung des Kerns führt,     wodurch    die.

   Kon  ditoreiware nicht nur     unansehnlich    wird,     sondern     auch ihren ursprünglichen Charakter als     schok        olade-          üiberzogene    Konditoreiware einbüsst.  



  Bei der Herstellung von gewöhnlicher     Schoko-          lad;    ist es üblich, ein Gemisch aus     Schokolade-          flüssigkeit    und Zucker unter     Verwendung    von ge  wöhnlichen Walzenmühlen auf den     gewünschten          Feinheitsgrad    zu     vermahlen    und hierauf die ge  wünschte Menge Kakaobutter     zuzufügen.    Es     können     ferner,     besonders    vor dem Vermahlen, auch feste  Milchbestandteile     zugesetzt    werden.

   Das Schokolade  gemisch mit der     Kakaobutter    wird dann     in    einer       Conche,        Melangeur    oder in eine andere     .geeignete          Vorrichtung    gegeben, welche das Gemisch     zu        kneten     und zu bearbeiten     versvag    und dabei eine     Lüftung     gewährleistet, so ass gewisse unerwünschte Aroma-         ,stoffe    entweichen     können.    Bei dieser      & netbehand-          lung,

      welche     gewöhnlich    au-oh     ein    weiteres Mahlen       umfasst,    werden Zucker und die Festbestandteile aus  .abgerahmter Milch     vollständig    mit Fett     überzogen.          Dieser        Prozess        wird        gewöhnlich        als     Finish  bezeich  net und     ist        erforderlich,    um den endgültigen     Schoko-          ladiegeschmack    hervorzurufen.

   Das     erhaltene    Gemisch  oder die  Paste  wird dann mässig     erwärmt    und  entweder zu einem     Endprodukt    verformt oder in     die     Form von relativ     grossen        Blöcken        gegossen,    welche  zum späteren Gebrauch gelagert oder dem     Konditor     zugeführt werden,     welcher    sie     .zur        Herstellung    von       Schoko#liadewaren    oder     Überzügen    verwendet.  



  Nach der üblichen Praxis zur Herstellung von       Schokoladeüberzügen    werden die oben beschriebe  nen grossen Blöcke für das Giessen zu     kleinen    Tafeln  oder für die     überzugsbildung        vorbereitet,    indem man  ,Sie erneut     schmilzt.        Nach    dem Giessen oder Auf  tragen     verfestigt    sich die Schokolade beim     Abkühlen     wieder,     bis    das Fett kristallisiert ist, kehrt jedoch in       ihren    ursprünglichen weichen,     flüssigen    Zustand       zurück,

      wenn sie später einer     Temperatur    über dem       Schmelzpunkt    des Fettes     ausgesetzt    wird.  



  Zur Herstellung von wärmebeständigen bzw.       foimbeständigen        Schokoladeprodukten    wurde zur  Behebung der oben erwähnten     Schwierigkeit    vorge  schlagen,     Herstellungsmethoden        .anzuwenden,    bei  welchen eine weniger lange Bearbeitung erfolgt, so  dass ein gewisser     Teil    der     Oberflächen    der Zucker  und     Milchteilchen    von einem     Fettfilm    frei sind,

   wobei  das     Fett        nur        soweit        geschmolzen    und über     die        Teil-          chenoberflächen    verbreitet     wird,        :dass    der für die Ver  arbeitung     erforderliche        Flüssigkeitsgrad    erreicht wird.

    Wenn ein derartiges     Gemisch    sich erstmals verfestigt,  so     1St        die    Masse     durchsetzt    mit     einer    grossen Zahl  von     Verbindungen        zwischen    den sich berührenden  nackten Oberflächen von Zuckerteilchen,

   welche      Verbindungen     infolge    der     Reaktion.    der     in    der     Masse          befindlichen        Feuchtigkeit        zustandekommen.    Dies       verursacht        eine    starke     innere    Reibung, so     .dass    die  Masse selbst dann     formbeständig    bleibt, wenn das  Fett     nachträglich        bei    hohen Temperaturen     ge-          schmolzen    wird.

   In     dieser    Weise konnten     :gego:ssene          Schokoladetafeln    hergestellt werden, welche auch bei  Sommertemperaturen. oder in den Tropen hart blei  ben. Bei der     Einswirkung    solcher Temperaturen kann  ein     gewisses        Ausschwitzen    von     öligen        Bestandteilen     erfolgen,

   jedoch     ist        die    durch die Verbindungen zwi  schen den sich berührenden     nackten        Oberflächen    der       Zuckerteilchen        verursachte    innere Reibung gross  genug, dass beim Auspacken ein Haften der     Schoko-          aadeoberfläche    an der Verpackung     verhindert        wind.     



  Die Nachteile des oben     beschriebenen        Produktes     beruhen auf dem Umstand, dass es     nicht,    wie nach  her     beschrieben,    einen      fertigen         Schokolade-          geschmack    besitzt. Ausserdem     eiignet    sich ein solches  Produkt nicht sehr gut zur Herstellung von     über-          zügen    auf essbaren Produkten.

   Eine     Schokolade-          mischung,    welche zur     Herstellung    von     überzügen     verwendet werden soll, muss flüssiger sein als     eine     Mischung,     die    zur     Herste1,11un;g    von festen Tafeln,       beispielsweise    durch Einpressen in     eine    Form, ver  wendet wird.

   Die Plastizität des Gemisches ist     dem     Ausmass     direkt        proportional,    in welchem .die Ober  flächen der vorhandenen     Teilchen    .ausser dem Fett  von geschmolzenem Fett     überzogen    sind.

   Wenn dem  nach das Mischen so weit getrieben wird,     dass    genü  gend mit Fett     überzogene    Teilchen vorhanden sind,  um die für das     Auftragen        erforderliche        Plastizität    zu       gewährleisten,    bleiben     beim        nachfolgenden        Schmeill#-          zen    des Fettes nicht mehr     genügend        fettfreie    Ober  flächen     zurück,    dass     eiirre        innere    Reibung gewähr  leistet ist, welche :

  dem     Überzug        Festigkeit    verleiht.  



  Um einem     Schokoliadeprodukt    der beschriebenen  Art eine genügende     Fliessfähigkeit    zu verleihen, dass  es in     befriedigender    Weise zur Herstellung von über  zügen verwendet werden kann, wurde vorgeschlagen,  die     Masse    vorübergehend     flüssig    zu machen,     indem     man der     Grundzusammensetzung    vor     dem    Ver  mischen     ,

  eine        kleine    Menge     Wasser    .in der Grössen  ordnung von     etwa    2-3 %     zusetzt.    Wird     dieses    Pro  dukt     in    einem     gewöhnlichen        Walzenmahlwerk    in der  oben     beschriebenen    Weise     vermahlen,    so     ;

  geht    ein  Teil dieses Wassers durch Verdunsten verloren, doch  bleibt ein genügender Rest     zurück,    um     die        Befeuchr          tung    der     Oberflächen    eines     Teils    der nicht     fettartigen          Festteilchen    zu     ,gewährleisten.    Wird     dieses        Produkt     dann später     verarbeitet,    um es auf     Pastenkonsistenz     zu bringen, so bilden.

   sich unter dem     Einfluss    der auf  gewendeten Arbeit auf den     Oberflächen    der feuch  ten     Teilchen    unbeständige     Fettfilme,        die    eine vor  übergehende     Flüssigkeit        hervorrufen,    welche     lange     genug     andauert,    um :das Auftragen der Schokolade zu  gestatten.     Infolge    der     Feuchtigkeit,    welche sich unter       einem    Teil der     Fettfilme        befindet,    werden     :

  die    Filme  nach dem     Auftragen    der     Schokolade        wieder    zerstört,  was zu einem  festen      Produkt        führt,    welches     infolge       der     Bindungen,        welche    sich zwischen den benach  barten     nackten        Oberflächen    der nichtfettigen     Teil-          chen    bilden,     fliessbeständig    ist.  



       Obschon    durch die     beschriebene    Verbesserung  die zum überziehen von Konditoreiwaren und zum  Giessen von Schokolade zu Tafeln erforderliche       Flüssigkeit    erreicht     wird,    treten auch hier verschie  dene Nachteile     auf.    Zunächst vermisst man, wie beim  vorhergehenden     Verfahren,

      den      Finish -Geschnzack.     In     Schokoladeprodukten    mit      Finish     vereinigen sich       dank        dein        weitgetriebenen        Rühren    und Kneten die  Geschmackskomponenten der     einzelnen    Bestandteile,  und gewisse     unerwünschte        Aromastoffe    werden ent  fernt.

   Dies führt     dazu,    dass der Konsument nur einen       einzigen    Geschmack     und    nicht den Eigengeschmack  der verschiedenen Bestandteile wie Kakaobohnen,       Milch,    Zucker usw.

   einzeln     wahrnimmt.    Bei den  nach den oben beschriebenen beiden Verfahren her  gestellten     formbeständigen        Schokoladeprodukten    ist  es nicht möglich, einen  fertigen  Geschmack zu       schaffen,    da, um genügend     fettfreie        Oberflächen        zu     schaffen, damit das Produkt bei Temperaturen ober  halb dem Schmelzpunkt des Fettes seine Form be  hält, die verschiedenen Bestandteile nicht lange genug       miteinander        vermischt    werden     können,

      dass der  Eigengeschmack der     verschiedenen    Bestandteile sich       vereinigt    und :die unerwünschten     Aromastoffe    ent  weichen können. Ein weiterer Nachteil dieser bei  den     Verfahren        liegt    darin,     :dass    in solchen Produkten  nur     eine    begrenzte Fettmenge verwendet werden  kann; die     zulässige        Menge    an Fett oder Kakaobutter       liegt    unter 35 %. Wird dieser Fettgehalt überschritten,  so geht     die    beschriebene Wärmebeständigkeit ver  loren.

   Ein dritter     Nachteil    des     zuletzt    beschriebenen       Verfahrens        liegt    darin, dass es,     um    die     gewünschte          Fliessfähigkeit    zu erreichen, notwendig     ist,    das       Schoko:ladematerial    beim Konditor einer besonderen  Verarbeitung zu unterwerfen.

   Bei der Verwendung  gewöhnlicher Schokolade, welche nicht besonders       wärmebeständig    ist, muss der Konditor zur Herstel  lung von     überzügen    :den     angelieferten    Schokolade  block     bloss    schmelzen, indem er die Temperatur       desselben    auf 33-43  C erhöht. Im Falle der form  beständigen Schokolade, welche einen Wasserzusatz  von 2-3 %     enthält,    muss der Konditor jedoch eine       Spezialvorrichtung    :oder einen Apparat wie z. B.

    einen     Melangeur        verwenden,    um das Material soweit       aufzuarbeiten,    dass es     die    .gewünschte Fliessfähigkeit  erhält. Obwohl die     Fliessfähigkeit    der Schokolade       sowohl    zum     Giessen    als auch zum Auftragen     aus-          reicht,    ist sie keineswegs völlig befriedigend, und  nachdem :

  das     Schokoladematerial    einmal vorüber  gehend flüssig gemacht wurde, muss es unverzüglich  weiterverarbeitet und     darf    nicht mehr fest     werden,          andernfalls    gehen die Eigenschaften der     Formbe-          ständigkeit    bei     einem        erneuten    Aufarbeiten     zur    Er  zielung der erforderlichen     Fliessfähigkeit    verloren.  



  Eine weitereRTI ID="0002.0213" WI="21" HE="4" LX="1413" LY="2600">  Verbesserung    der oben beschrie  benen     Verfahren        bestand        darin,    dass man die wärme  festen     Schokoladeprodukte    nach dem Auftragen,      Giessen oder     andern        Formgebungsoperationen        einer     Behandlung     unterwarf,        welche    das      Aus-schwitzen      des Fettes an der     Oberfläche    des Produkts bei Tem  peraturen     oberhalb    des     Schmelzpunktes    des Fettes  verhinderte.

   Bei dieser     Behandlung        lässt    man     Feuch          tigkeit    auf die Oberfläche des     wärmebeständigen          Schokolad'eproduktes    einwirken, während sich der       Schokoladeüberzug    oder     das    Giessprodukt immer       noch    im heissen, plastischen Zustand     befindet.        Dies     führt dazu,

       d.ass    ein Teil des     Zuckers    der     Mischung     sich in der     Feuchtigkeit    löst     und    an der     Oberfläche     einen     Film    aus Zuckersirup bildet,     welcher    sich beim       Trocknen    und     Abkühlen    zu einer     dünnen.    Haut aus  kristallinem Zucker verfestigt.

   Diese Zuckerhaut  verhindert eine direkte     Berührung    der     Verpackung     mit der     darunter        befindlichen        Schokolademasse.    Da  diese Haut aus dem     Überzug        selber        hervorgegangen     ist, erstreckt sich das kristalline     Gefüge        in    die       Oberfläche    des     Überzugs    hinein,

       wodurch        eine        feste     Verknüpfung mit -der     mikroskopisch    rauhen     Ober-          fläche    der Bindungen zwischen den benachbarten  nackten Oberflächen der     Zuckerteilchen    geschaffen  wird.

   Die     feste        Verankerung    der Zuckerhaut in der       Oberfläche    des     Überzugs        verhindert    ein Albsplittern  oder eine Ablösung     derselben.    Ausserdem     ist,    trotz  dem etwas Fett unter der Haut     schmelzen    und     ein     Teil davon die     Oberfläche    erreichen kann, indem es       zwischen    den kristallinen     Grenzflächen    der Zucker  hautstruktur     ausschwitzt,    das     Gefüge    der Haut derart,

    dass     die    festen Teilchen, welche Klebrigkeit ver  ursachen,     zurückgehalten    werden und     die        Oberfläche     nicht erreichen, so dass der Überzug     nicht    an     der     Verpackung     klebt    und so die     Oberfläche    des Pro  duktes bei der     Entfernung    der Verpackung     nicht          beschädigt    wird.  



  Obwohl :das oben beschriebene     Verfahren    das  Ausschwitzen von Fett, welches zum Kleben der  Verpackung am     überzug    führt, wirksam zu verhin  dern vermag, vermag es trotzdem keine     genügende          Formbeständigkeit    zu     schaffen.    Um ein wärmebe  ständiges Produkt zu     schaffen,    welches seine Form  oder Festigkeit     bei    Temperaturen über dem     Schmelz-          punkt    :des Fettes     beibehält,    müssen deshalb     Schoko-          lade"c:

  "emische    verwendet werden, welche nach den       vorbeschriebenen    Verfahren     hergestellt    sind     und.     somit fettfreie     Oberflächen        aufweisen,    damit ein       Schokoladeprodukt        hergestellt    werden kann, welches  unter der     Sommerhitze    oder in den Tropen     nicht     leidet.

   Wie jedoch aus :dem Gesagten hervorgeht,  haben alle diese     Schokoladeprodukte,    welche ihre  Form oder Festigkeit bei erhöhten Temperaturen  behalten.,     :den        wesentlichen    Nachteil, dass sie     keimen      fertigen      Schokoladegeschmack        besitzen,    nicht zum  Auftragen auf essbare Kerne verwendet werden     kön-          nen    oder die     Verwendung    einer     ,Spezialvorrichtung     durch den Konditor     erfordern    und nicht mehr weiter  verarbeitet werden     können,

          nachdem    sie sich     einmal          verfestigt    haben. Es     ergibt    sich daraus, dass die         Schaffung    eines essbaren     Schokoladeproduktes        sehr     wünschbar ist, welches seine     Festigkeit    bei     Tempe-          raturen        oberhalb        denn        Schmelzpunkt    des Fettes :

  nicht  verliert, und welches auch     die    weiteren beschriebenen       Nachteile        nicht        aufweist.     



  Nach dem     Verfahren    der     Erfindung    :lassen sich  nun     Schokoladeprodukte        mit    dem charakteristischen        fertigen         Schokoladegeschrnaak    herstellen, welche  Form     und    Eigenart auch bei erhöhten Temperaturen       beibehalten    und     ohne        Gebrauch    einer Verarbeitungs  vorrichtung als     Überzugsmasse    verwendet werden  können.  



  Das     erfindungsgemässe        Verfahren    zur     Herstellung          von:        wärmebeständiigen        Schokoladeprodukten    ist da  durch     gekennzeichnet,    dass man ein     Milchschokolade-          produkt,    z. B. ein solches, welchem vor     allem    ein       Protein,    z. B.

   Kasein oder     Albumin,    der     Milch        einver-          leibt    wurde,     welches    ein     Anfeuchtung        smittel    enthält,  so lange der Einwirkung von     Feuchtigkeit        aussetzt,          ,d:

  ass    das     Schokoladeprodukt        bei        Temperaturen    ober  halb     lern    Schmelzpunkt von Kakaobutter     nicht        zer-          fliesst.        Dabei    wird die     Schokolade        vorzugsweise        min-          destens        während    :dem Mahlen auf der     Walzenmühle     und insbesondere bis zur endgültigen Formgebung  vor     Feuchtigkeitsabsorption        ;

  geschützt    und     dann    das  fertiggeformte     Schokoladeprodukt    z. B. einer feuch  ten Atmosphäre ausgesetzt, wobei     :die        -Schokolade-          masse    Feuchtigkeit absorbiert und     dadurch        die        Bil-          dung    eines Gefüges verursacht     wird,        welsches    das       Schokoladeproduk        t    bei Temperaturen auch oberhalb  des     Schmelzpunktes    von Kakaobutter formbeständig  macht.  



  Das Protein kann in beliebiger     Weise.    zugesetzt  werden,     wird    jedoch zweckmässig     durch    Zusatz von       Milch-Feststoffen    einverleibt. Die     Milch-Feststoffe          auf        Basis    der     Feststoffe    von entrahmter     Milch     machen vorzugsweise etwa 2-20     GewA    der Zusam  mensetzung aus.  



  Im     erfindungsgemässen    Verfahren ist es von gröss  tem     Vorteil    für einen Schutz der     Schokolad:e@-Protein-          Masse    gegen vorzeitige     Feuchtigkeitsabsorption    zu  ,sorgen.

   Dies     kann    dadurch erreicht     werden,    dass man  die Masse während der     Verarbeitung    und     bis    zur       endgültigen        Formgebung    der     Schokolade        in        einer          Atmosphäre    mit einer relativen     Feuchtigkeit    von nicht       über    45 %     hält.    Diese     Ausführungsforen        wird:

      bevor  zugt und     gewährleistet    die Erzielung guter     Wärme-          beständigkeit;    jedoch hat sich .gezeigt, dass     diej     Feuchtigkeitskontrolle     hauptsächlich        beim        Mahlen     RTI ID="0003.0225" WI="5" HE="4" LX="1116" LY="2247">  der    Masse     im        Feinmahlwalzwerk    von     Wichtigkeit     ist, wo das     Material    :bei der Verarbeitung in Film  form ausgebreitet wird.  



  Die folgende Tabelle zeigt den     Einfluss    der       Feuchtigkeitsregulierung    in der     umgebenden        Atmo-          sphäre        beim        Vermahlen    auf die     Wärmebeständigkeit          von        Schokoladeüberzügen,    welche während 22 Stun  den bei 29  C einer relativen Feuchtigkeit von 88 %       ausgesetzt    wurden.

      
EMI0004.0001     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  22 <SEP> Stunden
<tb>  Feuchtigkeit <SEP> beim <SEP> 2g,9  <SEP> C <SEP> (trocken)
<tb>  Mahlen <SEP> <B>27,20</B> <SEP> C <SEP> (nass)
<tb>  <B>26%</B> <SEP> 9,5
<tb>  <B>33%</B> <SEP> 8,5
<tb>  44% <SEP> 8,5
<tb>  45% <SEP> 9
<tb>  <B>53%</B> <SEP> 6
<tb>  <B>60%</B> <SEP> 5
<tb>  <B>63%</B> <SEP> 7,5
<tb>  <B>76%</B> <SEP> 4
<tb>  <B>85%</B> <SEP> 5
<tb>  <B>92%</B> <SEP> 5,5       Die in der zweiten Kolonne angegebenen Zahlen  bedeuten Schätzungen :der     Wärmebeständigkeit    auf  Grund von     militärischen        Vorschriften    für Zucker  werk und     Schakoladeartikel,    die wie folgt lauten:

     Der Überzug soll so. beschaffen     sein,    dass nach  2stündigem Erwärmen der verpackten     überzogenen     Tafeln auf 37,8  C die     Verpackung    leicht und ohne  zu     kleben    von der Tafel entfernt werden kann.        (Amerikanische    militärische     Vorschriften    für Zucker  werk und     Schokoladeartikel    MIL-C-10928     Quarter-          master    Corps, 12. Februar 1951).  



  In .der zweiten Kolonne wird jedoch eine will  kürliche Skala verwendet, in welcher die Wärme  beständigkeit wie folgt bezeichnet wird: 0 für unbe  ständige, 5 für     schlechte,    7     für    genügende, 8 für be  friedigende und 10 für vollkommene Beständigkeit.  Aus der Tabelle .geht hervor, dass eine     befriedigende          Wärmebeständigkeit        bei    den     Schokoladeüberzügen     nur erreicht wird, wenn die relative Feuchtigkeit  beim     Vermahlen    45     %        oder    weniger beträgt.  



  Die Regelung der Feuchtigkeit     während    andern  Stadien des Verfahrens, z. B. während des     Mischens     oder während er     Formgebung,    ist weniger wichtig  als die     Feuchtigkeitsregelung    während der     Mahl-          operation,    dabei jenen     andern    Operationen     in    denen  eine Schokoladenrasse     vorliegt,    keine rasche     Feuch-          tigkeitsaufnahme    erfolgt.

       Feuchtigkeit        wird    bei der  Verarbeitung     gewöhnlich    nicht in solchem Masse auf  genommen, dass Überzüge aus Fertigprodukt eine  unbefriedigende Wärmebeständigkeit     erhalten.    Nichts  destoweniger erzielt man bessere Ergebnisse, wenn  man die Feuchtigkeit in     allen    Stadien der Verarbei  tung regelt.  



  Die Verhinderung von     Feuchtigkeitsaufnahme    bei  der     Lagerung    und beim Versand, das heisst vom       Moment    an, wo die Schokolade hergestellt ist, bis  zum Moment, wo sie zu einer     Schokoladetafel    ge  gossen, zur Herstellung von     Überzügen    verwendet  oder anderweitig in ihre endgültige     Formgebracht     wird, ist von     Bedeutung,    jedoch nicht     unbedingt    not  wendig.

   Wenn die     Schokolade        Du    den     üblichen       4,54     kg        schweren    Blöcken gegossen ist, welches das  übliche Gewicht ist, in welchem die Schokolade vom       Hersteller    an die Konditoreien     geliefert        wird,    so soll  die Schokolade, welche das     Anfeuchtungsmittel    ent  hält,     zweckmässig        eingewickelt    oder anderweitig in  ein geeignetes     feuehtigkeitsundurchliässiges    Ver  packungsmaterial eingepackt werden, um eine Feuch  tigkeitsabsorption durch die Schokolade zu vermei  den.

   Eine andere Methode besteht darin, dass man  die     Schokolade        unmittelbar    nach Herstellung in einen       Behälter        füllt    und so der Konditorei liefert. Bei so  mit flüssiger Schokolade gefüllten Behältern wird  die     Möglichkeit    einer Feuchtigkeitsabsorption auf  ein     Minimum.    beschränkt.  



  Nachdem die Schokolade in die dem Konsumen  ten zu verkaufende Form gebracht wurde, werden  die Produkte solchen Feuchtigkeitsbedingungen aus  gesetzt,     @dass    eine Feuchtigkeitsabsorption insbeson  dere durch die     fettfreien    Feststoffe der Milch     eintritt,     was zur Ausbildung eines Gefüges der oben     beschrie-          benen    Art führt, durch welches das feste     Schokolade-          stück    oder der     Schdkoladeüberzug        wärmebeständig     wird.

   Dabei genügt es im allgemeinen, das fertige:  geformte     Schokoliadeprodukt        während    etwa 2 bis  4 Wochen einer relativen Feuchtigkeit von 50-70       auszusetzen,    um eine für die Ausbildung der ge  wünschten     Struktur    genügende Feuchtigkeitsabsorp  tion zu     gewährleisten.    Diese     Behandlung    kann natür  lich auch während des     Vertriebes    des Fertigpro  duktes durch den Handel geschehen, so dass ein       Minimum    an     zusätzlichen    Kosten erwächst.  



  Um jedoch die Belieferung von Kunden stets mit  befriedigend wärmefesten Produkten zu gewährleisten,  hat es sich als angezeigt erwiesen, das geformte       Schokoladeprodukt    vor dem Versand an den Kunden  ,geregelten     Feuchtigkeitsbedingungen    auszusetzen.

   Um  das     gewünschte    Ergebnis in möglichst kurzer     Zeit     zu erreichen,     setzt    man das Produkt vorzugsweise       einer    Atmosphäre     mit    einer relativen     Feuchtigkeit    von  über 80     %,        beispielsweise    88 %, bei einer Temperatur       unterhalb    dem     Schmelzpunkt    der Schokolade, bei  spielsweise 29  C, aus.  



  Typische     Anfeuchtungsmittel,    welche erfindungs  gemäss verwendet werden können, sind Feststoffe aus  Getreide- oder     Glucosesirup,    verschiedene Zucker,  wie Dextrose,     Maltose,        Invertzucker,        Lävulose    (Fruc  tose),     Xylose,    amorphe     Sucrose,        Mannit,        Sorbit    und       dergleichen,        sowie    andere     ,Stoffe    wie     Propylenglykol,     Glycerin und     dergleichen.     



       Reine    wasserfreie Dextrose eignet sich als An  feuchtungsmittel nicht so gut wie trockene Fest  stoffe aus     Getreidesirup.    Dieses letztere Material mit  einem      Dextrose-Äquivalent     von 24 oder 42     %     eignet sich in hervorragender Weise, vermutlich in  folge der Anwesenheit von andern Stoffen, wie       Dextrinen.    Es ist möglich,     dass    die     Anfeuchtereigen-          schaften        von    solchem trockenem Getreidezucker auf  der gemeinsamen Wirkung der     Dextrine    und der  Dextrose beruhen, oder     :

  dass    die     Dextrine,    indem sie  die Kristallisation der Dextrose verhindern, diese in      einer amorphen     Form    halten, in welcher sie die  beste     feuchtigkeitsabsorbierende    Wirkung besitzt. Es  scheint, dass dieses letztere zutrifft, da     kristalline          Sucrose    sich als Anfeuchter nicht so gut eignet wie  sprühgetrocknete     Sucrose,    welche nichtkristallin oder  amorph ist und einen sehr wirksamen Anfeuchter  darstellt. Sprühgetrockneter Malzextrakt, welcher  natürlich einen hohen Gehalt an     Maltose    aufweist,  eignet sich ebenfalls     als    Anfeuchter.  



       Invertzucker,    welcher gewöhnlich als     ein    Gemisch  aus Dextrose und     Lävulose    50: 50 betrachtet wird,  ist ebenfalls ein     wirksames        Anfeuchtungsmittel,    ob  wohl die Menge, in welcher er verwendet werden  kann, etwas begrenzt ist, wenn er als Sirup verwen  det wird.

   Er muss dann auf die     Sucrose    aufgetragen  werden, welche der Schokolade einverleibt werden  soll, kann jedoch nicht in solchem Ausmass     verwen-          det    werden, dass die     Sucrose    sich in nennenswerter  Menge löst, wobei die obere     Grenze    etwa 10     GewA     der     Sucrose    ausmacht, was gewöhnlich etwa 5     GewA     der Schokolade entspricht. Für die     Anfeuchtung    sind  Mengen von weniger als 0,3 % praktisch: unwirksam.  



  Im allgemeinen können der     Schokolade    beliebige  Mengen an geeigneten     Anfeuchtungsmitteln        zugesetzt     werden. Grössere Mengen führen zu einer entspre  chend erhöhten Feuchtigkeitsabsorption und     zu    einer  etwas erhöhten     Wärmebeständigkeit    der Schokolade.

    Bei einem     handelsüblichen    trockenen Getreide  zucker wie      Frodex     und bei getrocknetem Malz  extrakt verwendet     man    das Material     gewöhnlich    in  einer Menge von etwa 5     GewA        .bezüglich    der  Schokolade.     Sorbit,    welches ein wirksameres An  feuchtungsmittel darstellt, wird vorzugsweise in     einer     Menge von 2-3 % verwendet.

   Natürlich     sind    auch       geschmackliche        Erwägungen    in Betracht zu ziehen,  insbesondere beispielsweise im Falle von getrock  netem Malzextrakt und     Propylenglykol.     



  <I>Beispiel 1</I>  Ein Gemisch der     folgenden    Ingredienzien wird  hergestellt und auf einem     gewöhnlichen        Feinmahl-          werk    von der Art, wie es in der     Schokoladeindustrie     für die Herabsetzung der Teilchengrösse verwendet  wird, vermahlen:  
EMI0005.0044     
  
     Hierauf arbeitet man weitere 6,80 kg Kakao  butter in das gemahlene Material ein, bis die Fest  stoffteilchen von     geschmolzenem    Fett     umhüllt    sind.  Dieses Einarbeiten erfolgt in einem     Conche-Apparat          bei    einer Temperatur von 51,1  C während 24 Stun  den.

   Das Mahlen und die     Verarbeitung        ün        Conche-          Apparat        erfolgen    in einer Atmosphäre mit einer  relativen Feuchtigkeit von<B>35%</B> und einer Tempe  ratur von 20  C.

           Die    Zusammensetzung für eine typische Milch  schokolade ist wie     -folgt:     
EMI0005.0056     
  
    Gesamtfett <SEP> 33 <SEP> -34%
<tb>  Sucrose <SEP> <B>38,7-39,6%</B>
<tb>  Feststoffe <SEP> aus <SEP> Getreidesirwp <SEP> 4,3- <SEP> 4,4
<tb>  Milch-Feststoffe <SEP> 21 <SEP> -22%
<tb>  Schokoladeflüssigkeit <SEP> 14
<tb>  12,5 <SEP> .g <SEP> Vanilleschoten <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> kg <SEP> Schokolade
<tb>  Feuchtigkeit <SEP> - <SEP> weniger <SEP> als <SEP> 1 <SEP> %       Die Schokolade wird erwärmt und kann in den  üblichen     Vorrichtungen    zum     Auftragen    oder zur  Herstellung von     Überzügen        auf    Kernen aus Zucker  werk bzw.

   zur Herstellung von     Tafeln    verwendet  werden. Anderseits kann sie zu grossen Blöcken von       beispielsweise    4,54 kg Gewicht gegossen. werden       zum    Versand an Konditoreien, in welchen sie zur       Herstellung    von     Überzügen        u;sw.    verbraucht wird.  Zu diesem Zweck werden die     Blöcke    vom Konditor  durch     Erwärmen    auf 32-38  C geschmolzen.

   Nach  der     endgültigen        Formgebung    wind .die     Schokolade     durch Abkühlen     verfestigt    und     getempert,    und das       Endprodukt    wird verpackt oder in     sonstwie        üblicher     Weise behandelt.  



       Im.    folgenden Beispiel wird ein     Schokoladepro-          dukt,    welches     Invertzuoker    als Anfeuchter enthält,  beschrieben.  



  <I>Beispiel 2</I>       Ein        Ansatz    von 45,36 kg gesüsster Milchschoko  lade wird hergestellt, indem man 19,18 kg     Sucrose     in einen     Melangeur        auf    49  C     erhitzt    und den  Zucker mit 1,13 kg     Invertzuckersirup    (75 %     Invert-          zucker,    25 % Wasser) überzieht.

   Der     Melangeur    wird  weitere 10     Minuten    lang     in.    Betrieb     :gehalten,    bis der       Invertsirup    auf der     Sucrose    gut     verteilt    ist.

   Die über  zogene     Sucrose    wird     dann    mit<I>4,54 kg</I>     Schokolade-          flüssigkeit,    8,16     kg        Vollmilch-Feststoffen    und 4,54 kg  Kakaobutter     vereinigt,        und    das     Gemisch    wird auf       einem        Walzenfeinmahlwerk    zur Herabsetzung der  Teilchengrösse etwa 5 Stunden lang gemahlen.

   Die       Zimmertemperatur    beträgt während des     Mahlens     29,5  C und die relative     Feuchtigkeit    30 %.     Hierauf     setzt man dem     gemahlenen    Material weitere 6,80 kg  Kakaobutter zu und bearbeitet das     Ganze    24     Stun-          den    lang .bei<B><I>51'</I></B> C in     einem        Conche-Apparat,    bis     im          wesentlichen        sämtliche        Fests:

  tofteilchen    von     ge-          schmalzenem    Fett     umhüllt        sind.        Vorzugsweise    wird  auch bei dieser Operation die     Feuchtigkeit    der Atmo  sphäre     unterhalb    45 % relativer Feuchtigkeit gehalten.  



  Die Schokolade wird     getempert    und kann in  üblicher Weise zur Herstellung von     Überzügen    oder  Tafeln     verwendet    werden. .Sie     kann    auch zu grossen  Blöcken, beispielsweise von 4,54 kg Gewicht,     ;ge-          @gossen    werden, welche an die Konditoreien gelangen,  wo sie zur     Herstellung    von     Überzügen    und festen       Schokoladetafeln    verwendet werden.

   Hierbei werden       :die    Blöcke durch Erhitzen auf 32-38  C     geschmol-          zen.    Nach der endgültigen Formgebung verfestigt man  die Schokolade durch Abkühlen, tempert und ver-      packt das Endprodukt oder behandelt es ander  weitig in gebräuchlicher Weise.  



  Von diesem Moment an vollzieht sich nun die  gewünschte Wirkung des     A.nfeuchtungsmittels.    Na  türlich sollen     feuchtigkeitsundurchlässige    Ver  packungsmaterialien nicht angewendet werden, da  dann der Zweck der     Verwendung    von Anfeuchtern  nicht erreicht würde.

   Im allgemeinen findet man,  dass, nachdem das     Schokoladeprodukt,    welches einen  Anfeuchter     enthält,    im Verlaufe der     normalen    Ver  teilung während etwa 2-4 Wochen mittleren Feuch  tigkeitsbedingungen ausgesetzt wurde,     eine        zur        Bil-          dung    der Struktur, welche die gewünschte Wärme  beständigkeit verursacht, genügende     Feuchtigkeits-          absorption    'erfolgt ist.

       Günstigerweise    sind     während     der warmen Jahreszeit die     Feuchtigkeiten    gewöhn  lich relativ hoch, wodurch die     Zeitdauer,    welche für  die     Feuchtigkeitsabsorption    und für die Bildung der  gewünschten     Struktur    erforderlich ist, verkürzt wird.

         Anderseits    kann es, insbesondere wenn die     Schoko-          ladeprodukte    in relativ heissen, trockenen     Gegenden     verkauft werden     sollen,        wünschbar    sein, die Produkte  zunächst unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit 1  oder 2 Wochen lang zu lagern,     um    die     Bildung    der  gewünschten Struktur zu gewährleisten.  



  In einer     Ausführungsform    der     Erfindung    wird       eine    Mehrzahl von     Schokoladeprodukten,    welche in       feuchtigkeitsdurchlässige        Umhüllungen    eingewickelt  sind, stetig durch     .eine        Beèuchtungskammer    bewegt,  in welcher die Feuchtigkeit bei über<B>50%</B> relativer  Feuchtigkeit, z. B. bei 85 %, und die     Temperatur     über der     normalen        Zimmertemperatur,    z. B. bei  26,7  C, gehalten wird.

   Die     Schokoladeprodukte    wem  den mit solcher Geschwindigkeit durch die Kammer  bewegt, dass sie beim     Verlassen    derselben genügend  Feuchtigkeit aufgenommen haben, dass die Schoko  lade bei Temperaturen oberhalb dem     Schmelzpunkt     von Kakaobutter nicht     zerfliesst.     



       Die    erfindungsgemäss     hergestellten        Schokolade-          produkte    haben die     Eigenschaft,    in     einem    solchen       Ausmass        wärmebeständig    zu sein, dass sie     bei    Körper  temperatur     nicht    schmelzen und die Hände ver  schmieren, und dass sie bei warmem Wetter nicht  an der     Umhüllung    kleben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen Schokoladeprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Milchschokoladeprodukt, welches ein An- feuchtungsmittel enthält, so lange der Einwirkung von Feuchtigkeit aussetzt, dass das Schokoladepro- dukt bei Temperaturen oberhalb dem Schmelzpunkt von Kakaobutter nicht zerfliesst.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Befeuchtung vornimmt, indem man das Schokoladeprodukt, welches den Feuchtmacher enthält, einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von über 50 % und einer Tem- peratur unterhalb dem Schmelzpunkt von Kakao butter aussetzt.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Mehrzahl von Schoko- ladeprodukten, welche in feuchtigkeitsdurchlässigen Umhüllungen verpackt sind, kontinuierlich mit einer solchen Geschwindigkeit durch eine, feuchte Atmo sphäre bewegt, dass die Produkte, welche die feuchte Atmosphäre verlassen, bei einer Temperatur ober halb dem Schmelzpunkt von Kakaobutter nicht zer fliessen.
    3. Verfahren nach Patentanspruch zur Herstel lung von Schokolade, wobei eine Zusammensetzung aus Schokolade, Protein aus fester Milchsubstanz, Sucrose und einem Anfeuchter vermischt und in einer Weise mit Hilfe von Walzen gemahlen wird, dass die vermischte Masse, welche das Anfeuchtungsmittel enthält, auf den Walzen in einer dünnen Schicht er scheint, welche während dem Mahlvorgang gewöhn lich Feuchtigkeit absorbiert, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mahloperation in einer Atmosphäre durchführt, in welcher die relative Feuchtigkeit so geregelt ist, dass sie 45 % nicht übersteigt.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfeuchter Dextrose enthält. 5. Verfahren nach Patentanspruch zur Herstel lung eines wärmebeständigen Milchschokoladepro- duktes, wobei man mit Hilfe von Walzen eine Masse, welche Schokolade, Eiweiss aus fester Milchsubstanz, Sucrose und ein A.nfeuchtungsmittel enthält, in sol cher Weise vermischt und mahlt, dass die den An feuchter enthaltende Masse auf den Walzen in einer dünnen Schicht erscheint, welche beim Mahlvorgang normalerweise Feuchtigkeit absorbieren würde,
    worauf man die Masse im Conche-Apparat behandelt und dann in eine Form bringt, dadurch gekennzeich net, dass man während dem Mahlvorgang die mit der Masse in Berührung kommende Atmosphäre auf einem Grade der relativen Feuchtigkeit von weniger als 45% hält, und dass man nach der Formgebung die das geformte Produkt umgebende Atmosphäre so lange bei einer relativen Feuchtigkeit von über 50 % und einer Temperatur unterhalb dem Schmelz- punkt der Masse hält,
    dass die Schokolade bei Tem peraturen oberhalb dein Schmelzpunkt von Kakao- butter nicht zerfliesst. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Feuchtigkeit nach der Formgebung etwa 80 % beträgt und die Tempe ratur oberhalb normaler Zimmertemperatur liegt. 7. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Anfeuchter Feststoffe aus Getreidesirup verwendet.
    B. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Anfeuchter sprühge trocknete Sucrose verwendet. 9. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Anfeuchter Invert- zucker verwendet. 10. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Anfeuchter Sorbit ver wendet. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Her stellung eines wärmebeständigen Milchschokoladepro- duktes, dadurch gekennzeichnet, dass man eine im wesentlichen wasserfreie Masse, welche Schokolade, Protein aus fester Milchsubstanz, Sucrose und einen Anfeuchter enthält, in eine Form bringt, wobei das geformte Produkt die Eigenschaft trat, bei Tempera turen oberhalb dem .Schmelzpunkt von Kakaobutter zu zerfliessen,
    und dass man .das genannte geformte Produkt während genügend langer Zeit in einer Atmosphäre mit einem Feuchtigkeitsgehalt vorn über 50 % relativer Feuchtigkeit und einer Temperatur unterhalb dem Schmelzpunkt der Masse hält, dass die Schokolade bei Temperaturen oberhalb dem Schmelzpunkt von Kakaobutter nicht zerfliesst.
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