Rotationsdruckmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotations- druckmaschine für den Offsetdruck, bei welcher die Zylinder in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind.
Die Konstruktionen moderner Rotationsdruck maschinen für den Offsetdruck, bei welchen die Zy linder in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind, zeigen im wesentlichen zwei Maschinentypen. Der eine Typ ist die sog.--nannte Dreizylindermaschine, welche mit je einem Druck-, Gummi- und Platten zylinder ,als Einfarbenaggregat zur Mehrfarben maschine mit 2, 3 und mehr Farben, und der andere ist die sogenannte Fünfzylindermaschine, welche mit einem Druckzylinder und je zwei Gummi- und Plattenzylindern als Zweifarbenaggregat zur Mehr farbenmaschine mit 4 und 6 Farben gekoppelt wind.
Beide Maschinentypen stehen unter der Vielfalt .der drucktechnischen Bedingungen einander gleich wertig gegenüber, wobei aus bestimmten @drucktech- nischen und ökonomischen Erwägungen des Druk- kereibetrieb.es der einen oder anderen Maschinen type jeweils der Vorrang gegeben wird.
Bisher bekannte Bauarten von Rotationsdruck- maschinen für den Offsetdruck mit in verschiedener Höhenlage angeordneten Zylindern zeigen als Drei und Fünfzylindermaschine keine @Gliederung in selb ständige Aggregate. Fünfzylinderm@aschinen mit ge trennten Seitenwänden, sind jedoch bekannt, bei denen das Feuchtwerk und das Farbwerk oder nur das Farbwerk lediglich als Montageuntergruppe ausge bildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Maschinenbau prinzip zu finden, welches eine weitestgehende Ver schmelzung beider Maschinentypen und deren ra tionelle Fertigung ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies :dadurch erreicht, dass Druckzylinder und Gummizylinder in dem -an sich selbständigen Unterbauaggregat und der Plattenzylin- ,der mit Feucht- und Farbwerk in dem :an sich selbständigen Oberbauaggregat der Maschine ange ordnet sind. Nach oder separat :
erfolgten Montage beider Ag gregate kann,das Oberbauaggregat mit seinen Seiten wänden .mit den Seitenwänden des Unterbauaggregats in @an sich bekannt-er Weise z. B. verschraubt werden, wobei Idas Untenb,auaggregat mit je einem Druck- und Gummizylinder oder mit einem Druckzylinder und zwei Gummizylindern ausgerüstet sein kann.
Die Anordnung :des Gummizylinders und Plattenzylinders ,zu der Verbindungsebene vom Unter- und Oberbau aggregat ist @dabei zweckmässig so, @dass der durch die genannte Verbindungsebene und die Achsmittenver- bindende beider Zylinder gebildete Winkel und Ader senkrechte Abstand beider Zylinder von genannter Verbindungsebene in beiden genannten Maschinen- typen gleich sind.
In den Seitenwänden der genannten Aggregate können weiterhin genau korrespondierende Passglieder z. B. in Form .von Passstiften und P@ass- löchern vorgesehen sein, welche deren funktionsbe dingte Lagerfixierung zueinander gewährleisten.
Die Gliederung der Druckmaschine in das Unter- bauaggregat mit allen papierführenden Elementen und das :Oberbauaggregat mit allen farbführenden Elementen .sowie die Anordnung von Gummi- und Plattenzylinder und den Passgliedern ermöglicht eine universelle Verwendung des Ob.erbauaggregats für Maschinentypen gleichen Formats mit drei oder fünf Zylindern.
Weitere wesentliche Vorteile ,sind, dass in beiden Aggregaten .alle ,drucktechnisch zusammengehören- ,den Funktionen im Unter- und Ob.erbauaggregat unabhängig voneinander :
erprobt werden können. Es ist also zur Funktionsprobe im Druck- maschinenbetrieb die Komplettierung zur Gesamt maschine nur noch dann notwendig, wenn eine Serienmaschine druckerprobt werden soll, was üb licherweise nur an ein oder zwei Maschinen einer laufenden Serie .erfolgt. Des weiteren kann durch die Anordnung des relativ schweren Plattenzylinders im Oberbauaggregat die beider Aggregate günstig beeinflusst werden,
und es ist dadurch möglich, beide Aggregate in erträglichen Gewichten zu halten und komplett zum Versand zu bringen.
Ein weiterer beachtlicher Vorteil ist die Senkung ,der Montagezeit im Druckereibetrieb, da die kom pletten Aggregate lediglich miteinander gekuppelt ,und verschraubt zu werden brauchen.
Zur Koppelung der mechanischen Funktionen zwischen Unter- .und Obenbauaggregat mit Aden An triebsgliedern kann sich die Vorrichtung vorteilhaft :in an sich bekannter Weise ,auf den Zahneingriff von Gummi- und ,Plattenzylinder und zur Koppelung mit den Steuerungsgliedern auf eine einzige Koppel stange beschränken.
In den Fig. 1 und 2 ist die Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt ,eine sogenannte Fünfzylinder maschine, Fig. 2 eine sogenannte Drelzylindermaschme. Gemäss Fig. 1 sind im Unterbauaggregat 1 der Druckzylinder 1.1 und zwei Gummizylinder 1.2 angeordnet. Im Oberbauaggregat 2 sind der Platten zylinder 2.1, das Feuchtwerk 2.2 und das Farbwerk 2.3 angeordnet, wobei Feucht- und Farbwerke nur teilweise dargestellt sind.
In der Verbindungsebene I-1 werden die Seiten wände von Unter- und Oberbauaggregat verschraubt, wobei die genaue Lagenfixierung zueinander durch die Passglieder 3, welche beispielsweise in Form von Passstiften und .Passlöchernausgebildet sind, erfolgt.
Die Anordnung :der Gummizylinder und der Platten zylinder zur Verbindungsebene I-I .ist dabei so, dass der durch dieselbe und die jeweilige Achsmitten verbindende II-II beider Zylinder gebildete Winkel a gleich ist. Der senkrechte Abstand von der Ver bindungsebene 1-I zu beiden Gummizylindern = a und zu beiden Plattenzylindern - a1.
Die Koppelung der mechanischen Funktionen bei der Aggregate erfolgt einmal durch .den Zahneingriff 4 von Gummi- und Plattenzylinder und zum ,anderen durch die Koppelstange 5,
welche ein Steuerglied 6 der nichtdargestellten Steuerung des Unterbauaggre- gats mit einem Steuerglied 7 der ebenfalls nicht dar gestellten Steuerung des Oberbauaggregats verbindet. Fig. 2 zeigt eine sogenannte Dreizylindermaschine im gleichen Format wie die Fünfzylindermaschine in Fig. 1. Im Untenbauaggregat 8 sind der Druckzylinder 8.1 und nur ein Gummizylinder 8.2 angeordnet.
Das Oberbauaggregat 9 entspricht dem Oberbauaggregat 2 der Fig. 1.
Die Anordnung von Gummi- und Plattenzylinder zur Verbindungsebene F-I' entspricht der zur Ver bindungsebene 1-I, die Achsmittenverbindende IF-11' ,entspricht der Achsmittenverbindenden 11-II, der Winkel<I>ä</I> dem Winkel<I>a,</I> die Abstände a' und a'1 entsprechen den Abständen a und a1 der Fig. 1, sowie den dort genannten Pass-und Kupplungsgliedern.
Die Erfindung beschränkt sich dabei nicht auf die genannten Beispiele, sondern ist beispielsweise auch für Rollenoffsetmaschinen ebenso vorteilhaft an wendbar.