CH405193A - Schlagwerkzeug aus durchgehärtetem Stahl und Kunststoff - Google Patents

Schlagwerkzeug aus durchgehärtetem Stahl und Kunststoff

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CH405193A
CH405193A CH1459861A CH1459861A CH405193A CH 405193 A CH405193 A CH 405193A CH 1459861 A CH1459861 A CH 1459861A CH 1459861 A CH1459861 A CH 1459861A CH 405193 A CH405193 A CH 405193A
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CH1459861A
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Doering Ernst
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Doering Ernst
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D3/00Hand chisels

Description


      Schlagwerkzeug    aus durchgehärtetem     Stahl    und     Kunststoff       Die Erfindung bezieht sich auf Hand und Ma  schinenschlagwerkzeuge, -insbesondere Meissel, Spitz  eisen, Steinschlagbohrer,     Durchschläger,    Körner,       Splinttreiber    und dergleichen, mit im wesentlichen  auf seiner nachzuarbeitenden, für das Nachschleifen       bestimmten    Länge gleicher     Querschnittsform.    Solche  Schlagwerkzeuge können kreuzförmiges,     zweirippiges     oder     dreirippiges    Profil haben,

   wodurch bei gleicher       Schlagkraft    der Querschnitt und das     Gewicht    we  sentlich     verringert    und das Nachschleifen sehr er  leichtert wird.  



  Um diese Vorteile weiter auszubauen, -besteht  gemäss der     Erfindung    das Schlagwerkzeug aus     einem     durchgehärteten Stahlkern und einer diesen dicht  umschliessenden Hülle aus zähem, schlagfestem  Kunststoff, welche den Stahlkern seitlich abstützt  und ihn     isoliert,    wobei der Stahlkern     Mittel    auf  weist, welche dazu dienen, eine     Verschiebung    der       Hülle    auf dem Kern durch die Schlagwirkung zu  verhindern.  



  Durch diese Massnahme     wird    eine weitere Ver  ringerung des Querschnittes und Gewichtes des  Schlagwerkzeuges erreicht. Ausser diesen Vorteilen  gegenüber gewöhnlichen Schlagwerkzeugen mit vol  lem Querschnitt verursacht die     starke    Kunststoff  hülle nicht nur eine wesentliche     Verringerung    des  Gestehungspreises des Schlagwerkzeuges, sondern  auch eine Schonung der haltenden Handlurch Ab  dämpfung der durch den Schlag     erzeugten    Vibrationen,

    die Isolation der Hand bei Auftreffen des     Werk-          zeuges    auf Strom     führende    Teile und den     Schutz     gegen     Kälteeinwirkungen    des Werkzeuges auf die  Hand bei Aussenarbeiten. Ausserdem verringert sich  die erforderliche Schlagarbeit dadurch, - dass nur     ein     wesentlich geringeres     Werkzeuggewicht    beschleunigt  werden     muss.    Das Arbeiten     mit        dem    Schlagwerkzeug    ermüdet den Arbeiter     weniger    als ein Schlagwerk  zeug der üblichen Art.  



  Als Hülle wird ein Kunststoff, vorzugsweise aus  Polyäthylen     mit    einem     Molekulargewicht    von etwa  200 00 oder mehr verwendet. Als     Mittel    zur Ver  hinderung des     Rutschens    der Hülle auf dem Stahl  kern kann eine z. B. unterhalb eines     zweckmässig     vorgesehenen Schlagkopfes     angeordnete        Einschnü-          rung    dienen, in welche die Hülle     eingreift.     



  Der Querschnitt des     Stahlkerns    kann sich von  dem Schlagkopf und dem Arbeitsende aus nach der       ,Mitte    vergrössern, bei kreisrundem Querschnitt etwa  nach Art eines schlanken     Doppelkonus.    Hierdurch  wird nicht nur ebenfalls     erreicht,    dass das     Rutschen     der Hülle auf dem     Stahlkern    unterbunden wird,  sondern auch, dass eine weitere Verringerung des  Gesamtgewichtes erzielt wird,

   da diese Querschnitts  gestaltung ein Höchstmass an Sicherheit gegen     Knik-          kungsbruch    und seitliche Schwingungen des     Werk-          zeuges    bei geringstem     Werkstoffaufwand    ergibt.  



  Die Verstärkung in der Mitte kann durch auf  gesetzte Rippen, deren Höhe nach der Mitte zu  wächst, vorgenommen werden. Bei kreisrundem       Querschnitt    des Stahlkerns werden die Rippen zweck  mässig in gleichen Winkelabständen auf dem Umfang       verteilt,        bei    anderen Querschnitten können sie in  der     Richtung    der Achse des kleinsten Widerstands  momentes des Querschnittes angeordnet sein.  



  Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele von er  findungsgemäss ausgebildeten Schlagwerkzeugen     be-          schridben.     



  In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:       Fig-    1 die Seitenansicht eines     Hand-Flachmeissels,          Fig.    .2 eine zu     Fig.    1 um 90  gedrehte Seiten  ansicht,           Fig.    3 und 4 zwei um 90  gegeneinander ge  drehte     Seitenansichten    eines gerippten     Hand-Flach-          ineissels    mit     teilweise        abgebrochen    gezeichneter  Kunststoffhülle und erhöhter Mittelrippe,

         Fig.    5 und 6 zwei um 90  gegeneinander gedrehte  Seitenansichten eines Handmeissels gemäss den     Fig.    1  und 2 in anderer Ausführungsform,       Fig.    7 und 8 zwei um 90  gegeneinander ge  drehte Seitenansichten eines     Durchschlägers    mit zy  lindrischem Stahlkern,       Fig.    9 einen Schnitt nach der Linie     IX-IX    der       Fig.    4,       Fig.    10 und 11 zwei um 90  gegeneinander ge  drehte Seitenansichten eines dem Handmeissel der       Fig.    1 und 2 entsprechenden     Maschinenmeissels,

            Fig.    12 eine Seitenansicht     eines    gerippten Ma  schinenmeissels mit erhöhter     Mittelrippe,          Fig.    13 einen senkrechten Schnitt durch einen       Rippenmeissel    mit nach der Mitte zu vergrösserter  Rippenhöhe und verringerter Stärke des Stahlkernes  und       Fig.    14 und 15 zwei     Schnittansichten    von Schlag  köpfen verschiedener Ausführungsform.  



  Bei dem     Flachmeissel    nach den     Fig.    1 und 2  besteht der Stahlkern 1 aus     zweirilligem    Flachstahl  von etwa 4 mm Stärke und der üblichen Breite  mit einem Schlagkopf 2 am oberen Ende und     einer     Schneide 3 am unteren Ende. Der Stahlkern ist  von     einer    starken Hülle 4 aus zähem und schlag  festem Kunststoff dicht umhüllt, aus welcher oben  der Schlagkopf 2 und unten die Schneide 3 heraus  ragen.

   Um ein Verrutschen der Hülle auf dem  Stahlkern zu     verhindern,    weist     letzterer    an seinen       Schmalseitenflächen    unterhalb des Schlagkopfes 2       Einschnürungen    5 auf, in welche die     Kunststoffhülle     4 eingreift, so dass ein Verrutschen der Hülle sicher  vermieden wird.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    4 ist die  Kunststoffhülle 4 in     Richtung    der Achse des kleineren  Widerstandsmomentes des     Stahlkernes    nach der Mitte  zu zunehmend verstärkt. Ausserdem hat die     mittlere     Rippe 6 nach der Mitte zu wachsende Höhe (vgl.     Fig.     9). Beides erhöht die vorteilhaften Eigenschaften des  Meissels und verringert vor allem - den Werkstoff  aufwand für den Meissel und     erübrigt    die Anordnung  von     Einschnürungen    5.  



  Bei der Ausführungsform nach den Figuren 5  und 6 wird die Schwächung, die der     Stahlkern    durch  die     Einschnürungen    5 erhält, dadurch wettgemacht,  dass die die     Rippen    8 des Meissels bildenden Rillen  8 im Bereich der     Einschnürungen    5 ausgefüllt sind.  



  Beim     Durchschläger    nach den     Fig.    7 und 8 hat  der Stahlkern 1     kreisrunden    Querschnitt von gleichem       Durchmesser    über die ganze Länge. Statt dessen kann  auch eine schwach geneigte     Doppelkonusform    ver  wendet werden, wobei auch die Kunststoffhülle 4  schwach doppelkonisch ausgebildet sein kann. An  stelle der     Einschnürungen    5 kann ein gestauchter  Rundwulst 7 verwendet sein,, an dessen Stelle auch       angepresste    Rippen 8 verwendet werden können.    In entsprechender Weise sind die Maschinen  schlagwerkzeuge gemäss den     Fig.    11 bis 15 aufge  baut.

   Bei dem den     Fig.l    und 2 entsprechenden  Maschinenmeissel der Figuren 10 und 11 schliessen  sich die     Einschnürungen    5 unmittelbar an den Schlag  kopf 2 nach unten an, der gleichzeitig als     Einsteck-          einsatz    für den     Presslufthammer    oder dergleichen  dient.    Bei dem Flachmeissel gemäss der     Fig.    12 sind  die Mittelrippen 6 eines     Dreirippenflachmeissels    von  dem Schlagkopf 2 und der Schneide 3 aus nach der  Mitte zu zunehmend erhöht, wodurch bei gleichem  Werkstoffaufwand die Knicksicherheit des Meissels  erhöht wird.

   In dem gleichen Sinn wirkt sich die  aus     Fäg.    12 ersichtliche Erhöhung der Stärke der       Kunststoffhülle    4 in der Mitte aus.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    13 sind  die Mittelrippen 6 und die Kunststoffhülle 4 in der       Mitte    des Meissels verstärkt. Gleichzeitig hat aber  auch der Stahlkern 10 nach der Mitte zu eine ver  ringerte Stärke.     Hierdurch    wird erreicht, dass die  verstärkten     Mittelrippen    6 einen Teil des Wider  standsmomentes des Kernes 10 übernehmen und  dadurch bei gleicher Knicksicherheit der Werkstoff  aufwand     vermindert    wird.  



  Bei den     Ausführungsformen    der     Fig.14    und  15 ist die     Einschnürung    5 durch zwei     angestauchte     Wülste 7 ersetzt, über welche das obere Ende der  Kunststoffhülle 4     greift.    Die Schlagköpfe 2 sind mit  Wechselbüchsen 11 versehen, welche durch     Ansätze     und Einkerbungen oder Sprengringe am Schlagkopf       befestigt    werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hand- oder Maschinenschlagwerkzeug mit im wesentlichen auf seiner nachzuarbeitenden, für das Nachschleifen bestimmten Länge gleicher Quer schnittsform, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem durchgehärteten Stahlkern (1) und einer die sen dicht umschliessenden Hülle (4) aus zähem, schlagfestem Kunststoff besteht, welche den Stahl kern seitlich abstützt und ihn isoliert, und d'ass der Stahlkern Mittel aufweist, welche dazu dienen, eine Verschiebung der Hülle auf dem Kern durch die Schlagwirkung zu verhindern. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schlagwerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (4) aus Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von etwa 200 000 oder mehr besteht. 2. Schlagwerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlkern (1) kurz unter halb des Schlagkopfs eine tiefe Einschnürung (5) hat, in die eine Ausbuchtung der Hülle nach innen eingreift. 3. Schlagwerkzeug nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Stahlkern (1) einen aufgestauchten Wulst - (7) aufweist, der gerippt ist. 4. Schlagwerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt des.
    Stahl kernes (1) von dem Schlagkopf (2) und dem Arbeits ende (3) aus nach der Mitte zu vergrössert. 5. Schlagwerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein prismatischer, z. B. zylin drischer Kernteil (6) des Stahlkernes an seinem Um fange mit Rippen versehen ist, deren Höhe vom Schlagkopf (2) und Arbeitsende (3) aus nach der Mitte zu wächst. 6. Schlagwerkzeug nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die- Wandstärke der Kunststoffhülle (4) vom Arbeitsende und dem Schlagkopf aus nach der Mitte zu vergrössert. 7.
    Schlagwerkzeug nach Patentanspruch, mit längs gerilltem Schaft, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einschnürung (5) die Rillen ausgefüllt sind. B. Schlagwerkzeug nach Patentanspruch und Un teranspruch 5, in Gestalt eines Durchschlägers, da durch gekennzeichnet, dass es aus einem zylindrischen Kern (1) von auf der ganzen Länge gleichbleibendem, kreisförmigem Querschnitt und einer auf diesem angeordneten Kunststoffhülle (4) von doppelkoni scher Form besteht, die durch eine kurze, gepresste Verstärkung (8) -des 'Kernes gegen Verschiebung ge sichert ist. 9.
    Schlagwerkzeug nach Patentanspruch und Un teranspruch 5, in Gestalt eines dreirippigen Meissels, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Höhe der Mit telrippen des Meissels von dem Schlagkopf (2) und dem Arbeitsende (3) aus nach der Mitte zu vergrössert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0157172A1 (de) * 1984-03-05 1985-10-09 Waldemar Link (GmbH & Co.) Chirurgischer Meissel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0157172A1 (de) * 1984-03-05 1985-10-09 Waldemar Link (GmbH & Co.) Chirurgischer Meissel

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