DE4301708C2 - Gesteinsbohrer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gesteinsbohrer, gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Gesteinsbohrer sind üblicherweise als Schlag- oder
Hammerbohrer ausgebildet. Der Bohrkopf weist eine sich quer
erstreckende Hartmetallplatte auf, die durch die Schlagbewe
gung der Gesteinszertrümmerung dienen soll. Dies geschieht
durch eine Meißelwirkung des Gesteinsbohrer, der eine Schlag
bewegung ausführt, sich dann während der Drehung zurückzieht
und nach Drehung um einen vorgegebenen Winkel die nächste
Schlagbewegung durchführt. Auf diese Weise können beispiels
weise 4, 6 oder 8 Schlagbewegungen pro Drehung realisiert
werden.
Diese weithin verwendeten Schlagbohrer sind gut geeignet, wenn
weiches Gestein, oder solches Gestein, in welchem ohnehin ein
guter Bohrfortschritt zu verzeichnen ist, gebohrt werden soll.
Häufig sind jedoch - beispielsweise in bestimmten Betonsorten
- harte Steineinschlüsse vorhanden, die die Bohrwirkung ver
schlechtern. Wenn der Bohrfortschritt drastisch abnimmt, neigt
der Benutzer des Gesteinsbohrer erfahrungsgemäß dazu, den
Druck auf die Bohrmaschine zu erhöhen, um dennoch einen Vor
trieb zu erzielen. Dies führt jedoch zu einem erhöhten Ver
schleiß und im Grenzfall auch zu einer verminderten Schlagwir
kung des Gesteinsbohrer, nachdem diese je durch den zu hohen
Druck abgebremst wird.
Aus der DE-PS 757 076 ist ein Gesteinschlagbohrer bekannt, bei
dem der Bohrfortschritt durch zwei symmetrisch angeordnete
Hilfschneideplatten verbessert werden soll. Da die einzelnen
Schneideplatten, einschließlich der Hauptschneideplatte, für
diesen Bohrer speziell gefertigt werden müssen, ist dessen
Herstellung sehr teuer.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Gesteinsbohrer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaf
fen, der auch bei problematischem Gestein, insbesondere sprö
dem und hartem Gestein und solchem mit Hartsteineinschlüssen
einen vernünftigen Bohrfortschritt zeigt, ohne daß die Ver
schleißwirkung durch eine zu große axiale Belastung zunähme.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird vermieden, daß ein sternför
miges Muster von Auftreffstellen oder Nuten im Bohr
grund entsteht, das den Bohrfortschritt hemmt. Den
noch kann eine Standard-Bohrmaschine eingesetzt wer
den, bei welcher der Drehbewegung eine bestimmte
Anzahl von Schlägen zugeordnet ist. Während bislang
die Stege zwischen den Nuten am Bohrgrund je verblie
ben, da sie von der Hauptschneide nicht getroffen wer
den konnten, ist die erfindungsgemäße Nebenschneide
dazu vorgesehen, gerade diese Stege zu treffen und zu
zerstören, damit die Hauptschneidplatte bei nächster
Gelegenheit einen weiteren Vortrieb erzielen kann. Da
mit wird verhindert, daß die Stege an der Bohrerstirnflä
che seitlich der Hauptschneide berührt werden und -
da die Bohrerstirnfläche bei der zur Verfügung stehen
den Kraft nur eine geringe Flächenpressung erzielen
kann - letztlich nicht beseitigt werden können.
Überraschend ergibt sich damit besonders bei proble
matischem Gestein ein besonders guter Bohrfortschritt
mit dem erfindungsgemäßen Gesteinsbohrer, der wohl
auf die Stegzerstörungswirkung der Nebenschneidplat
te zurückzuführen ist. Die Nebenschneidplatte erstreckt
sich hierzu versetzt gegen die Hauptschneidplatte, so
daß sie bei der Drehung je annähernd rechtwinklig auf
die Stege trifft und diese zertrümmert. Die Neben
schneidplatte erstreckt sich jedenfalls nicht radial, son
dern eher parallel zur Hauptschneidplatte und außer
mittig, bezogen auf die Bohrerachse. Es sind verschiede
ne Ausführungen möglich, wobei gemäß einer bevor
zugten Ausgestaltung lediglich eine Nebenschneidplat
te vorgesehen ist, die sich schräg zwischen Haupt
schneidplatte und Außenradius des Bohrkopfes er
streckt. Es versteht sich, daß der Rundlauf des Bohrers
durch die Nebenschneidplatte nicht beeinträchtigt wer
den sollte, was beispielsweise dadurch erzielt werden
kann, daß eine im Bereich der Nebenschneidplatte vor
gesehene Bohrmehlabführnut etwas tiefer gefräst wird,
so daß die Massenverteilung vergleichmäßigt wird. Al
ternativ oder zusätzlich kann auf der der asymmetri
schen Nebenschneidplatte gegenüberliegenden Seite
bei der Herstellung des Bohrers weniger Material abge
tragen werden, was durch eine entsprechende Einstel
lung der für die Bohrerherstellung verwendeten Werk
zeuge möglich ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind 2 einander
gegenüberliegende Nebenschneidplatten vorgesehen,
die auf unterschiedlichen Radien angeordnet sind, so
daß die zweite Nebenschneid platte einen anderen ra
dialen Bereich des Stegs zertrümmert.
Es versteht sich, daß die Anordnung der Neben
schneidplatten so gewählt ist, daß sie je auf die Stege
treffen. Bei einer Sechserteilung des Schlagkranzes soll
te die Hauptwirkung der Nebenschneidplatte also be
vorzugt im Winkel von 30, 90 oder 150° bezogen auf die
Hauptschneidplatte erfolgen, während eine Zertrümm
erwirkung im Bereich von 60 und 120° nicht realisierbar
ist, da an diesen Positionen die Hauptschneidplatte beim
nächsten bzw. übernächsten Schlagvorgang auftrifft
und somit dort eine Bohrgrundnut vorliegt.
Diese Überlegungen sind insbesondere bei einer in
der Seitenansicht dachförmigen Ausgestaltung der Ne
benschneidplatte zu berücksichtigen.
Asymmetrische Anordnungen von Nebenschneid
platten sind an sich bekannt, z. B. aus der DE-
OS 38 20 695. Dieser Bohrkopf mit einer radialen Ne
benschneidplatte zeigt jedoch praktisch keine Zer
trümmerwirkung für Stege, so daß der Bohrfortschritt
sehr unbefriedigend bleibt.
Bei der Erfindung mit der nicht-radialen Neben
schneide verbleibt in radialer Richtung gesehen der
überwiegende Teil der von der Hauptschneide stehen
gelassenen Stege außerhalb der Mitte des Radius des
Bohrers. Dies liegt darin begründet, daß der Abstand
zwischen Punkten auf den Bohrgrundnuten im radial
äußeren Bereich am größten ist. Eine günstige Räum-
und Zertrümmerwirkung für die Stege läßt sich bei
spielsweise erzielen, wenn eine dachförmige Neben
schneidplatte etwa auf der Hälfte des Radius angeord
net ist und die gegenüberliegende Nebenschneidplatte
bei 75% des Radius, betrachtet von der Bohrerachse
nach außen, angeordnet ist.
Besonders günstig ist es bei einer erfindungsgemäßen
Anordnung einer Nebenschneidplatte oder von Neben
schneidplatten, wenn die Schneide der Nebenschneid
platte in der von der Hauptschneidplatte aufgespannten
Kegel- oder Kegelmantelfläche liegt. Bei dieser Ausge
staltung läuft der Bohrer besser zentrisch, und es entste
hen geringere Durchmesserabweichungen. Die Neben
schneidplatte kann mit ihrer Spitze hierzu an die Kegel
mantelfläche heranreichen oder vorher enden. Wichtig
ist zudem, daß sie deutlich gegenüber der Bohrerstirn
fläche vorspringt, so daß sie die erwünschte Zerspal
tungswirkung für die Bohrgrundstege ausüben kann.
In Längsrichtung betrachtet ist es günstig, wenn die
Nebenschneidplatte einen dachförmigen Aufbau auf
weist. Besonders vorteilhaft läßt sich eine für einen Bohrer
mit kleinerem Durchmesser vorgesehene, standard
mäßig in großen Stückzahlen hergestellte Haupt
schneidplatte auch als Nebenschneidplatte für den erfin
dungsgemäßen Gesteinsbohrer in einer Ausgestaltung
verwenden. In dieser Ausgestaltung hat die Neben
schneidplatte dann einen auch in Querrichtung betrach
tet dachförmigen Aufbau. Die so gebildete Spitze ist
besonders günstig für die Stegzertrümmerung.
Die Ausgestaltung, bei welcher die Nebenschneid
platte an einer Stelle an der Hauptschneidplatte anliegt
und sich schräg von dieser weg erstreckt, bietet den
besonderen Vorteil, daß der gesamte Radialbereich
schräg überstrichen wird, so daß die Stegzertrümme
rung in einem besonders günstigen Verlauf erfolgen
kann. Diese Ausgestaltung ist auch für Schlagbohrma
schinen geeignet bei denen lediglich 4 Winkelstellungen
für die Hauptschneide pro Umdrehung vorgesehen sind.
Durch die einseitige, asymmetrische Ausgestaltung wird
jede Bohrgrundnut doppelt so häufig von der Haupt
schneide wie jeder zu zertrümmernde Steg von der Ne
benschneide getroffen. Dafür ist die Trümmerwirkung
der Nebenschneide gegenüber einer symmetrischen
Ausgestaltung aufgrund des höheren Drucks verbessert.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Gesteinsbohrer, in einer Ansicht von vorne;
Fig. 2 die Ausgestaltung gemäß Fig. 1, in einer An
sicht von der Seite;
Fig. 3 eine schematisierte Ansicht entsprechend
Fig. 2, jedoch aus einem anderen Winkel;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltung
eines erfindungsgemäßen Gesteinsbohrer; und
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung eines Bohr
grundes.
Ein erfindungsgemäßer Gesteinsbohrer 10 weist ei
nen Bohrkopf 12 auf, dessen Stirnfläche 14 in Fig. 1
ersichtlich ist. Quer über die Stirnfläche erstreckt sich
eine Hartmetallplatte 16, die die Hauptschneidplatte bil
det und eine Hauptschneide 18 aufweist. Parallel zu der
Hauptschneidplatte 16 erstrecken sich in dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel Nebenschneidplat
ten 20 und 22, die in der Zeichnungsebene nach rechts
und links gegenüber der Hauptschneidplatte 16 versetzt
angeordnet sind. Die Nebenschneidplatten 20 und 22
erstrecken sich im wesentlichen parallel zu der Haupt
schneidplatte 16.
Sie sind in an sich bekannter Weise in dem Bohrkopf
12 befestigt entsprechend der Befestigung der Haupt
schneidplatte 16.
Der Abstand zwischen der Nebenschneidplatte 20
und der Hauptschneidplatte 16 ist geringer als der Ab
stand zwischen der Nebenschneidplatte 22 und der
Hauptschneidplatte 16. Dementsprechend wirkt die Ne
benschneidplatte 22 auf einem gegenüber dem Wir
kungskreis der Nebenschneidplatte 20 radial weiter au
ßenliegenden Kreis und dient der Stegzertrümmerung
im Außenbereich des Bohrgrundes, wie er in Fig. 5 dar
gestellt ist.
Die Hauptschneidplatte 16 erstreckt sich über den
Durchmesser des Bohrkopfes 12 radial nach außen hin
aus. Dem gegenüber sind die Nebenschneidplatten 20
und 22 wesentlich kürzer und erstrecken sich im Bei
spielsfall etwa über ein Viertel der Länge der Haupt
schneidplatte 16.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist überragt die Haupt
schneidplatte 16 die Nebenschneidplatte 20 sowohl in
der Höhe als auch seitlich. Dies gilt im gleichen Maße
für die Nebenschneidplatte 22.
Seitlich neben der Nebenschneidplatten 20 und 22
sind 2 Bohrmehlabfuhrnuten 24 und 26 vorgesehen. Im
Bereich der Nebenschneidplatten 22 sind in den Figuren
keine Bohrmehlabfuhrnuten dargestellt. Es versteht sich
jedoch, daß auch an dieser Stelle gewünschtenfalls
Bohrmehlabfuhrnuten vorgesehen sein können, wobei
zudem durch die Gestaltung der Bohrmehlabfuhrnuten
im Bereich der Stirnfläche 14 eine Massenkompensation
zwischen der weiter einwärts angeordneten Neben
schneidplatte 20 und der weiter auswärts angeordneten
Nebenschneidplatte 22 realisiert werden kann, um die
Bildung einer Unwucht zu vermeiden.
Die Nebenschneidplatten 20 und 22 können Schnei
den aufweisen, die in der bei Hauptschneidplatten be
kannten Weise ausgebildet sind. In diesem Falle ist ein
erfindungsgemäßer Gesteinsbohrer preisgünstig durch
die Verwendung von Hartmetallplatten, die an sich für
Bohrköpfe mit entsprechend kleinerem Durchmesser
bestimmt sind, als Nebenschneidplatten zu realisieren.
Beispielsweise kann für einen Gesteinsbohrer mit einem
Nennmaß von 24 mm, mit einer Hauptschneidplatte al
so, die durch eine 24 mm lange Hartmetallplatte 16 ge
bildet wird, für die Nebenschneidplatten 20 und 22 eine
Hartmetallplatte für einen 8 mm-Gesteinsbohrer ver
wendet werden.
Bei dieser Ausgestaltung sind die Nebenschneidplat
ten 20 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung be
trachtet dachförmig. Es versteht sich, daß auch andere
Ausgestaltungen in Betracht kommen.
Die Darstellung gemäß Fig. 3 macht deutlich, daß die
Nebenschneidplatte 20 innerhalb einer Kegelmantelflä
che 28 liegt, die von der sich drehenden Hauptschneide
18 aufgespannt wird. Der Spitzenwinkel der Haupt
schneide 18 kann beispielsweise 130° betragen, wobei
die Bemaßungen in weiten Bereichen an die Erforder
nisse anpaßbar sind.
Auch die Entfernung der Nebenschneide 30 der Ne
benschneidplatte 20 von der Kegelmantelfläche 28 läßt
sich an die Erfordernisse anpassen; bei weiter zurück
tretender Nebenschneide ist die Räumwirkung für die
zu zertrümmernden Stege zwischen den Bohrlochnuten
entsprechend geringer, während die Belastung der Ne
benschneide 30 dann am größten ist, wenn die Neben
schneide 30 genau in der Kegelmantelfläche 28 liegt.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Gesteinsbohrer 10 ist aus Fig. 4 ersichtlich. Dieser Ge
steinsbohrer 10 weist eine Hauptschneidplatte 16 auf,
die sich an sich bekannter Weise quer über den Bohr
kopf 12 erstreckt. Die Nebenschneidplatte 20 ist in die
sem Ausführungsbeispiel ebenfalls gegen eine Bohrer
achse 32 versetzt angeordnet, wobei sich die Neben
schneidplatte 20 schräg zur Hauptschneidplatte 16 er
streckt. Der Winkel 34 zwischen Hauptschneidplatte
und Nebenschneidplatte beträgt im Beispielsfalle 34°,
wobei es sich versteht, daß dieser Winkel in weiten Be
reichen an die Erfordernisse angepaßt werden kann. Die
Nebenschneidplatte 20 erstreckt sich von der Haupt
schneidplatte 16 ausgehend bis zum Außenradius des
Bohrkopfes 12 und im Beispiels falle sogar noch über
den Außenradius des Bohrkopfes 12 hinaus, jedoch
nicht über den Außenradius der Hauptschneidplatte 16
hinaus. Die Nebenschneide hat eine Länge von etwa
60% der Länge der Hauptschneide 18. Die Neben
schneide hat einen im Querschnitt betrachten dachför
migen Aufbau zur Nebenschneide 30 hin, wobei in an
sich bekannter Weise die in Drehrichtung vordere Flan
ke 36 steiler ausgebildet ist als die in Drehrichtung hin
tere Flanke 38.
Seitlich der Nebenschneidplatte 20 ist eine Bohrmehl
abfuhrnut 26 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise
konkav ausgebildet ist und insbesondere auch für die
Abfuhr des bei der Stegzertrümmerung erzeugten
Bohrmehls dient.
Nachdem die Hauptschneide 16 für das so anfallende
Bohrmehl jedoch die Haupt-Räumwirkung entfaltet, ist
eine gegenüberliegende Bohrmehlabfuhrnut 24 ver
gleichsweise groß ausgebildet und erstreckt sich ziem
lich breit und quer über den Bohrkopf als Kreisab
schnitt, der von der Hauptschneidplatte 20 begrenzt
wird.
Es versteht sich, daß der Bohrkopf in an sich bekann
ter Weise gewichtskompensiert ausgebildet sein kann,
um die Ausbildung einer Unwucht zu vermeiden. Auf
grund der einseitigen Ausbildung einer Nebenschneid
platte 20 ist die dort erzeugte Wirkung vergleichsweise
groß.
In Fig. 5 ist der Bohrgrund 40 in schematisierter Form
dargestellt. Ein derartiger Bohrgrund 40 wird durch eine
Schlagbohrmaschine mit 6er-Teilung erzeugt, wobei
sich 6 Bohrgrundnuten 42 in gleichmäßigen Winkelab
ständen, also je um 60° voneinander beabstandet, im
Bohrgrund 40 erstreckt. Zwischen den Bohrgrundnuten
verbleiben bei üblichen Gesteinsbohrern nicht geräum
te Stege 44, die etwas keilförmig ausgebildet sind, nach
dem der Abstand zwischen einander benachbarten
Bohrnuten am Außenumfang des Bohrgrundes 40 am
größten ist, während die Bohrgrundnuten 42 sich im
Bereich der Bohrerachse 32 treffen.
Mit der erfindungsgemäßen Nebenschneidplatte 20
bzw. 22 werden die Stege 44 je getroffen, und das dorti
ge Gestein zertrümmert, wobei ein Eingriff in die Bohr
maschine nicht erforderlich ist.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3 und ge
mäß Fig. 4 lassen sich auch kombinieren, so daß man
eine besonders breitgefächerte Räumwirkung erzielt.
Claims (8)
1. Gesteinsbohrer mit einem Bohrkopf, der eine im wesentlichen
dachförmige Hartmetallplatte aufnimmt, die sich quer über den
Bohrer erstreckt, wobei die Hartmetallplatte mindestens an
ihren dachförmigen Seiten eine Hauptschneide des Bohrkopfs
aufweist und eine Hauptschneideplatte (16) bildet und zusätz
lich eine Nebenschneidplatte (20) im Bohrkopf angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nebenschneidplatte (20)
ausgehend von der Hauptschneideplatte (16) schräg und mindes
tens bis zum Außenradius des Bohrkopfes über den Bohrkopf (12)
erstreckt, wobei die Nebenschneidplatte (20) an der Hauptschneideplatte
(16) anliegt und gegenüber der Bohrerachse (32)
versetzt angeordnet ist.
2. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebenschneidplatte (20) eine Schneide (30) aufweist, die
in ihrer gesamten Länge innerhalb bzw. auf einer von der
Hauptschneide (18) der Hauptschneidplatte (16) bei der Drehung
des Bohrers (10) aufgespannten Kegelfläche (28) liegt.
3. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Nebenschneidplatte
(20) zur Hauptschneidplatte (16) 0° bis 45°, insbesondere 10°
bis 40° und vorzugsweise 30° bis 35° beträgt.
4. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschneidplatte (20) sich
im Querschnitt dachförmig erstreckt und an ihrer der
Hauptschneidplatte (16) benachbarten Stirnfläche in einem
Winkel von 0° bis 20° bezogen auf die Bohrerachse (32)
abgeschnitten ist.
5. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Bohrmehlabfuhrnuten (24, 26) an
dem Bohrkopf (12) an einer Stelle münden, die der Stelle, an
welcher die Nebenschneidplatte (20) auf die Hauptschneidplatte
(16) trifft, benachbart ist.
6. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschneidplatte (20) in
ihrer Längsrichtung betrachtet einen dachförmigen Aufbau
aufweist.
7. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschneidplatte (20) am
Außenumfang des Bohrkopfes (12) eine Kegelfläche (28), die von
Schneiden (18) der Hauptschneidplatte (16) aufgespannt ist, in
einer zur Bohrerachse parallelen Richtung überragt.
8. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschneidplatte (16)
und/oder die Nebenschneidplatte (20) sich über den Außenradius
des Bohrkopfes (12) hinaus erstreckt und die Haupt
schneidplatte (16) sich radial weiter als die
Nebenschneidplatte (20) nach außen erstreckt.
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