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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bohrer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ein solcher Bohrer umfasst eine Schneidklingenspitze aus Hartmetall,
die fest mit einem Bohrerkörpervorderende
des Bohrers durch Hartlöten
oder eine andere Schweißtechnik
vereint ist. Insbesondere betrifft diese Erfindung einen Bohrer,
der eine Bohrung in Werkstoff, wie zum Beispiel Beton, Stein usw.
bohren kann.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Beim
Bohren von Bohrungen in Werkstoffen, wie zum Beispiel Beton und
Stein, wird ein Spezialbohrer an einen Drehschlagbohrer befestigt
und Schneiden wird durch Drehen und Bohren durch Wirken des gemeinsamen
Anlegens einer Schwingungsschlagkraft in axiale Richtung und eines
Drehmoments ausgeführt.
Um die Forderungen nach hoher Effizienz bei einem solchen Typ von
Bohrarbeit zu erfüllen,
wurden Bohrer des Typs verwendet, der eine Schneidklingenspitze
aus Hartmetall hat, deren Abriebfestigkeit groß ist, und die fest mit einer
Vorderendseite eines Bohrerkörpers
des Bohrers durch Hartlöten,
Schweißen
oder dergleichen verbunden ist. Das japanische Patent Kokai Veröffentlichungsnummer
H07-180463 offenbart zum Beispiel eine solche Schneidklingenspitze,
die an einem Bohrerkörpervorderende
bereitgestellt wird. Die Schneidklingenspitze ist im Querschnitt
rechteckig. Die Hauptschneidkanten sind entlang einer Diagonalen
des Rechtecks ausgebildet, während
die Nebenschneidkanten entlang der anderen Diagonale ausgebildet sind.
Die zwei Hauptschneidkanten, die symmetrisch zu der Schaftmitte
angeordnet sind, sind miteinander kontinuierlich verbunden, um einen
Stechbeitel an deren Spitze auszubilden.
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Das
Bohren (Schneiden) einer Bohrung mit einem herkömmlichen Bohrer hat jedoch
die folgenden Nachteile.
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Unter
Bezugnahme auf das Bohren mittels einer Bohrmaschine hat der Bohrer
zwangsweise Biege- und Torsionsfestigkeitsgrenzen, und das resultierende
Bohrloch hat Präzisionseinschränkungen.
Ferner hat der Bohrer an seinem Schneidklingenspitzenmittenabschnitt
einen Stechbeitel. Wenn das Bohrvorderende daher während des
Bohrvorgangs Schneidwiderstand unterliegt, wird der Bohrer in einen
Zustand gebracht, in dem er relativ biegsam wird, und jedes Ende
des Stechbeitels wird daher vorübergehend
eine Drehmitte des Bohrers. In einem solchen Fall und weil die Länge des
Stechbeitels konstant ist, bildet der Stechbeitel einen Schneidlokus, der
wie ein gleichseitiges Vieleck geformt ist, das immer ein gleichschenkeliges
Dreieck zwischen Diagonalen umfasst, das heißt ein gleichseitiges Vieleck, wie
zum Beispiel ein gleichseitiges Dreieck, ein gleichseitiges Fünfeck usw.
Aus diesem Grund wird in der Bohrlochwand ein Drall erzeugt. Das
heißt, dass
Drall auftritt, der in einem Sinken der Bohrlochqualität resultiert.
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Wenn
zum Beispiel eine Drehschlagbohrmaschine versehen mit einem Bohrer,
der an seiner Schneidklingenspitze einen Stechbeitel hat, verwendet
wird, um Verankerungsbohrlöcher
für das
Befestigen einer Struktur in verfestigtem Beton zu bohren, ergibt
das Drall. Es besteht daher eine Verschlechterung in der Bohrlochrundheit,
und es ist unmöglich, Bohrungen
mit einem konstanten Durchmesser zu erzielen, die für das Anbringen
von Verankerungsbolzen geeignet sind. Daher besteht eine Verschlechterung
in der Zugstärke
des Verankerungsbolzens nach dem Anbringen.
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Ferner
wechselt bei einem Bohrer mit Stechbeitel seine Bohrmitte während des
Drehens des Bohrers. Die Bohrlochpositionierung ist daher schwer durchzuführen, was
ebenfalls zu einer Verringerung der Bohrgenauigkeit führt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Um
Lösungen
für die
oben stehenden Nachteile bereitzustellen, stellt die vorliegende
Erfindung einen Bohrer nach Anspruch 1 bereit. Ein solcher Bohrer
hat eine Schneidklingenspitze, die aus einem Blockkörper aus
Hartmetall besteht. Der Bohrer ist dadurch gekennzeichnet, dass
drei Schneidklingenabschnitte am Umkreis gleichmäßig um die Schneidklingenspitze
beabstandet ausgebildet sind; dass eine Verbindungslinie zwischen
einer Schneidfläche und
einer Flankenfläche,
wobei die Schneid- und die Flankenfläche in jedem Schneidklingenabschnitt ausgebildet
sind, als Hauptschneidkante wirkt, während eine Verbindungslinie
zwischen einer Verbindungsfläche
und der Flankenfläche
als eine Hilfsschneidkante wirkt; dass die Hauptschneidkanten und
die Hilfsschneidkanten einander an einem Klingenspitzenpunkt kreuzen,
so dass der Klingenspitzenpunkt wie ein Gipfel ohne Stechbeitel
geformt ist; dass jede Hilfsschneidkante auf einer Linie liegt,
die sich von der Hauptschneidkante eines Schneidklingenabschnitts
entgegengesetzt über
dem Klingenspitzenpunkt erstreckt, und dass sich die Hauptschneidkante,
die Hilfsschneidkante und eine Verbindungslinie zwischen der Verbindungs-
und der Schneidfläche,
die einander an dem Klingenspitzenpunkt kreuzen, in einer geraden
Linie erstrecken.
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Anders
als herkömmliche
Bohrer, bei welchen die Stechbeitel aus strukturaler Sicht als wesentlich
betrachtet wurden, hat der Bohrer der vorliegenden Erfindung, so
wie er oben beschrieben wurde gebaut, keinen Stechbeitel. Eine solche
Anordnung macht es möglich,
Bohrungen mit verbesserter Rundheit ohne das Auftreten von Drall
an zu bohrenden Bohrungen bereitzustellen. Insbesondere tritt beim
Gebrauch einer Drehschlagbohrmaschine, die einen erfindungsgemäßen Bohrer
verwendet, um Ankerbolzenanordnungsbohrungen zum Befestigen einer
Struktur in verfestigtem Beton zu bohren, beim Bohren in einer Bohrung
kein Drall auf, so dass nicht nur besseres Drehgleichgewicht, sondern
auch eine Bohrung mit verbesserter Rundheit bereitgestellt wird,
weil der Bohrer keinen Stechbeitel hat, und weil jeder Schneidklingenabschnitt
eine Hauptschneidkante und eine Hilfsschneidkante hat, wobei die Hauptschneidkante
und die Hilfsschneidkante einander an einem Klingenspitzenpunkt
kreuzen, so dass der Klingenspitzenpunkt wie ein Gipfel geformt
ist. Da der Klingenspitzenpunkt, der eine solche gipfelartige Struktur
hat, immer in der Mitte einer Bohrungsschneidfläche liegt, erleichtert dies
das Positionieren und macht es möglich,
eine Bohrung mit hoher Präzision
und konstantem Durchmesser zu bohren, deren Bohrungsdurchmesserfehler
gehalten wird, um den zulässigen
Wert nicht zu überschreiten,
auch wenn ein Bohren durchgeführt
wird, das einen Schneidvorgang begleitet, bei dem die Klingenspitze
vorübergehend
aus der Bohrungsschneidfläche
auftaucht und sofort danach aufprallend zu klopfen beginnt, und hervorragende
Betriebsleistung erzielt wird.
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Ferner
bildet beim Bohren einer Bohrung in Werkstoff, wie zum Beispiel
Beton, Stein usw. eine Schneidfläche
an dem Bohrungsvorderende während
des Bohrens eine unebene raue Fläche,
und Splitter verbleiben darüber.
Im Zeitpunkt des Schlagbohrens können
daher Splitterklumpen zwischen der Bohrungsschneidfläche und
der Bohrerklingenspitze gefangen werden. In einem solchen Fall unterliegt
die Bohrerklingenspitze Schrägwiderstand
und verliert an Drehgleichgewicht, was zum Bohrerauslaufen beitragen
kann. Bei der vorliegenden Erfindung wird jedoch so eingerichtet,
dass jede Hilfsschneidkante auf einer Linie liegt, die sich von
der Hauptschneidkante eines Schneidklingenabschnitts, der sich entgegengesetzt über die
Schneidklingenspitze befindet, erstreckt, so dass die Hauptschneidkanten
und die Hilfsschneidkanten, die in den drei Schneidklingenabschnitten
gebildet werden, abwechselnd in gleichen Abständen mit einem Winkel zu 60
Grad angeordnet sind und sich radial von dem Klingenspitzenpunkt
erstrecken. Im Zeitpunkt des Schlagbohrens arbeiten daher eine Hauptschneidkante
und ihre benachbarte Hilfsschneidkante zusammen, um Splitterklumpen,
die zwischen einer Schneidfläche
und dem Bohrungsvorderende und der Klingenspitze verfangen sind,
effektiv zu zermahlen. Das verringert den Schrägwiderstand, den die Klingenspitze
erhält. Das
Bohrerauslaufen wird eliminiert, wodurch hoch präzise Bohrungen bereitgestellt
werden.
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Aufgrund
der Anordnung, gemäß welcher sich
die Hauptschneidkante, die Hilfsschneidkante und die Verbindungslinie
zwischen der Verbindungsfläche
und der Schneidfläche
einander an dem Klingenspitzenpunkt schneiden, in einer geraden
Linie erstrecken, kann die Endfertigungspräzision einer ganzen Klingenspitze
beim Herstellen eines Bohrers verbessert werden, so dass es ermöglicht wird,
hochwertige Bohrerprodukte bereitzustellen.
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Ferner
sind die konkaven Eingangsabschnitte, die zwischen dem jeweiligen
Schneidklingenabschnitt und dem nächsten ausgebildet sind, so
eingerichtet, dass sie sich kontinuierlich zu ihren entsprechenden
Splitterauswurfrillen des Bohrerkörpers erstrecken. Es wird bevorzugt,
dass eine Fläche
eines konkaven Eingangsabschnitts, der zwischen den Schneidklingenabschnitten
ausgebildet ist, eine einzige ununterbrochene Fläche aus einer Kreisbogenfläche und
flachen Flächen
ununterbrochen mit den Enden der Kreisbogenfläche aufweist; dass eine Fläche des
konkaven Abschnitts, die der Verbindungsfläche entspricht, als Kreisbogenfläche dient,
und dass ein Krümmungsradius
der Kreisbogenfläche des
konkaven Eingangsabschnitts so eingestellt ist, dass auf einer Seite
der Schneidfläche
ein Ende der Verbindungslinie zwischen der Verbindungsfläche und
der Schneidfläche
die Kreisbogenfläche
des konkaven Eingangsabschnitts in einem Punkt zwischen Kanten der
Kreisbogenfläche
schneidet, während
auf der Seite der Flankenfläche
ein Ende der Hilfsschneidkante ein Kantenende der Kreis bogenfläche des
konkaven Eingangsabschnitts schneidet. Als Ergebnis einer solchen
Anordnung werden beim Gebrauch beim Bohren einer Bohrung in Werkstoffen,
wie zum Beispiel Beton, Stein usw., die Splitter, die geschnitten
werden, glatt zu einer Splitterauswurfrille des Bohrerkörpers über einen
entsprechenden konkaven Eingangsabschnitt geführt und daraus ausgeworfen.
Es verbleibt daher kein Splitter in dem Klingenspitzenabschnitt,
so dass eine Verbesserung der Bohreffizienz erzielt wird.
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Ferner
folgen unten bevorzugte Einstellungen für Bohrer, die zum Bohren von
Bohrungen in Werkstoffen, wie zum Beispiel Beton, Stein usw. geeignet
sind. Vorzugsweise wird eine Umkreisstärke an einem Schneidklingenabschnittende
jedes Schneidklingenabschnitts so eingestellt, dass sie 0,2 bis
0,5 Mal so groß ist
wie der Klingenspitzendurchmesser. Eine Umkreisscheinbreite der
Schneidfläche jedes
Schneidklingenabschnitts wird vorzugsweise so eingestellt, dass
sie 0,2 bis etwa 0,5 Mal so groß ist
wie die Umkreisstärke.
Aufgrund dieser Einstellungen ist es beim Ausführen von Bohrarbeit, die Schlagschneiden
begleitet, möglich,
die Stärke
einer Schneidklingenspitze auf ausreichend hohen Niveaus zu halten,
so dass stabile Bohrvorgänge
bereitgestellt werden.
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Ferner
folgen unten bevorzugte Einstellungen für Bohrer, die zum Bohren von
Bohrungen in Werkstoffen, wie zum Beispiel Beton, Stein usw. geeignet
sind. Praktisch wird ein Kerndurchmesser des Bohrkörpers so
eingestellt, dass der Kerndurchmesser etwa 0,3 bis 0,7 Mal so groß ist wie
der Klingenspitzendurchmesser, und eine Spitzenhöhe an jedem Schneidklingenabschnittende
wird so eingestellt, dass sie etwa 0,2 bis 0,5 Mal so groß ist wie
der Schneidspitzendurchmesser. Aufgrund dieser Einstellungen wird
beim Durchführen
von Bohrarbeit, die Schlagschneiden begleitet, der Gleitkontaktwiderstand
zwischen einer äußeren peripheren
Fläche
des Schneidklingenabschnitts und einer Bohrungswand verringert,
so dass nicht nur die Bohreffizienz sondern auch die Bohrpräzision verbessert
wird.
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Ferner
kann ein konkaver Abschnitt zur Abriebbestätigung des Blattspitzendurchmessers
in einer äußeren peripheren
Fläche
jedes Schneidklingenabschnitts vorgesehen werden. Aufgrund dieser Einrichtung
ist es möglich,
den Abrieb des konkaven Abschnitts visuell zu bestätigen. Das
Fortschreiten des Abriebs der Schneidklingenspitze kann auf einen Blick
bestätigt
werden, so dass ein Bediener leicht Bohrungen mit konstantem Durchmesser
bohren kann, deren Bohrungsdurchmesserfehler gehalten wird, so dass
er den zulässigen
Wert nicht überschreitet,
ohne dass ein spezielles Messwerkzeug oder dergleichen verwendet
wird. Wenn zum Beispiel eine solche Bohrung, die in Werkstoffe,
wie zum Beispiel Beton, Stein usw., gebohrt wird, zum Anbringen eines
Verankerungsbolzens verwendet wird, stellt dies hohe Zugstärke des
Verankerungsbolzens nach dem Anbringen bereit.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht eines Bohrers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil des Bohrers nicht gezeigt
ist,
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2 ist
eine vergrößerte Vorderansicht
des Klingenspitzenabschnitts des Bohrers, der in 1 gezeigt
ist, und
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3 ist
eine Ansicht von unten des Klingenspitzenabschnitts des Bohrers,
der in 1 gezeigt ist, vom unteren Ende her betrachtet.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Unten
wird eine beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungsfiguren beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht
auf die beispielhafte Ausführungsform
beschränkt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 entspricht das Bezugszeichen 1 einem
Bohrerkörper
aus Stahl. Der Bohrerkörper 1 hat
in seinem oberen Teil einen Schaft 2, an welchem eine Antriebswelle
(nicht gezeigt) befestigt ist. Ferner ist eine Splitterauswurfrille 3 auf
einer äußeren Peripherie
des Bohrerkörpers ausgebildet,
und eine Schneidklingenspitze 4, die aus einem Hartmetallblockkörper besteht,
ist mit einem Vorderende des Bohrerkörpers fest durch Löten oder
eine andere Schweißtechnik
verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 wird die
Schneidklingenspitze 4 der vorliegenden Ausführungsform
genauer beschrieben. Drei Schneidklingenabschnitte 4a, 4b, 4c,
sind auf dem Umkreis auf der Schneidklingenspitze 4 gleichmäßig beabstandet
ausgebildet, mit anderen Worten sind diese Schneidklingenabschnitte 4a, 4b, 4c mit
einem Winkel von 120 Grad voneinander beabstandet, wie in 3 gezeigt.
Die Schneidklingenabschnitte 4a, 4b, 4c haben
jeweils eine Schneidfläche 5 und
eine Flankenfläche 6.
Zwischen jedem Schneidklingenabschnitt 4a, 4b, 4c und
dem nächsten
ist eine Verbindungsfläche 7 zwischen
der Flankenfläche 6 und
der Schneidfläche 5 ausgebildet.
Und in jedem Schneidklingenabschnitt 4a, 4b, 4c bildet
eine Verbindungslinie, die zwischen der Schneidfläche 5 und
der Flankenfläche 6 definiert
ist, eine Hauptschneidkante 8, und eine Verbindungslinie,
die zwischen der Flankenfläche 6 und
der Verbindungsfläche 7 definiert
ist, bildet eine Hilfsschneidkante 9. Ferner kreuzen sich
die Hauptschneidkanten 8 und Hilfsschneidkanten 9 der Schneidklingenabschnitte 4a, 4b, 4c an
einem Klingenspitzenpunkt 10, so dass der Klingenspitzenpunkt 10 wie
ein Gipfel ohne Stechbeitel geformt ist.
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Ferner
erstrecken sich die Hauptschneidkante 8, Hilfsschneidkante 9 und
Verbindungslinie, die zwischen der Verbindungsfläche 7 und der Schneidfläche 5,
die einander an der Schneidklingenspitze 10 kreuzen, definiert
ist, in einer geraden Linie. Mit anderen Worten liegt die Hilfsschneidkante 9 auf
einer Linie, die sich von der Hauptschneidkante 8 eines Schneidklingenabschnitts,
erstreckt, der entgegengesetzt über
dem Klingenspitzenpunkt 10 liegt.
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Zusammenfassend
sind die drei Hauptschneidkanten 8 und die drei Hilfsschneidkanten 9 sechs
Schneidkanten, die gemeinsam eine Klingenspitze des Bohrers bilden,
abwechselnd gleich beabstandet ausgebildet, so dass sie um einen
Winkel von 60 Grad voneinander versetzt sind und sich radial von
dem Klingenspitzenpunkt 10 erstrecken.
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Ferner
sind konkave Eingangsabschnitte 12 zwischen jedem Schneidklingeabschnitt 4a, 9b, 4c und
dem nächsten
definiert, die sich kontinuierlich zu ihren entsprechenden Splitterauswurfrillen 3 erstrecken.
Eine Oberfläche
jedes konkaven Eingangsabschnitts 12 (das heißt eine
Wandfläche
jedes konkaven Eingangsabschnitts 12 von der Unterseite
her gesehen) umfasst eine einzelne kontinuierliche Fläche, die
aus einer Kreisbogenfläche 12a und
flachen Flächen 12b und 12c kontinuierlich
mit den Seiten der Kreisbogenfläche 12a besteht.
Die flache Fläche 12b ist
so eingerichtet, dass sie mit der Hauptschneidkante 8 auf
der Seite der Schneidfläche 5 parallel
ist, und eine Fläche
des konkaven Eingangsabschnitts, die der Verbindungsfläche 7 entspricht, dient
als Kreisbogenfläche 12a.
Der Krümmungsradius
R der Kreisbogenfläche 12a wird
wie folgt eingestellt. Der Krümmungsradius
R der Kreisbogenfläche 12a wird
so eingestellt, dass auf der Seite der Schneidfläche 5 ein Ende der
Verbindungslinie 11, die zwischen der Verbindungsfläche 7 und
der Schneidfläche 5 definiert
ist, die Kreisbogenfläche des
konkaven Eingangsabschnitts auf halbem Weg einer Kantenlinie der
Kreisbogenfläche
schneidet, während
auf der Seite der Flankenfläche 6 ein
Ende der Hilfsschneidkante 9 ein Kantenende der Kreisbogenfläche des
konkaven Eingangsabschnitts schneidet.
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Ferner
sind weitere maßliche
Beziehungen in Teilen der Klingenspitze wie folgt eingestellt:
- 1) Die Umfangsstärke W an einem Schneidklingenabschnittende
jedes Schneidklingenabschnitts 4a, 4b, 4c ist
so eingestellt, dass die Umfangsstärke W etwa 0,2 bis etwa 0,5
Mal so groß ist
wie der Klingenspitzendurchmesser ΦA (siehe 3).
- 2) Die Umfangsscheinbreite W' der
Schneidfläche 5 jedes
Schneidklingenabschnitts 4a, 4b, 4c wird so
eingestellt, dass die Umfangsscheinbreite W' etwa 0,2 bis etwa 0,5 Mal so groß- ist wie
die Umfangsstärke
W an dem Schneidklingenende jedes Schneidklingenabschnitts 4a, 4b, 4c (siehe 3).
- 3) Der Kerndurchmesser ΦB
des Bohrerkörpers 1 wird
so eingestellt, dass er etwa 0,3 bis 0,7 Mal so groß ist wie
der Klingenspitzendurchmesser ΦA (siehe 3).
- 4) Die Spitzenhöhe
H an jedem Schneidklingenabschnittende wird so eingestellt ist,
dass sie etwa 0,3 bis etwa 0,5 Mal so groß ist wie der Schneidspitzendurchmesser ΦA (siehe 2).
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Schließlich wird
ein konkaver Abschnitt 13 für die Abriebbestätigung des
Blattspitzendurchmessers in einer äußeren peripheren Fläche jedes Schneidklingenabschnitts 4a, 4b, 4c vorgesehen.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Bohrer bereit, der hervorragend
zum Bohren von Bohrungen in Werkstoffen wie zum Beispiel Beton,
Stein usw. geeignet ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird wie oben beschrieben ausgeführt. Bei
einem erfindungsgemäßen Bohrer
ist jedoch die grundlegende Konfiguration seines Bohrerkörpers wie
zum Beispiel ein Schaft gleich wie bei dem Bohrertyp gemäß dem Stand
der Technik. Der erfindungsgemäße Bohrer
kann daher durch einfaches Ersetzen für einen herkömmlichen
Bohrer verwendet werden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Bohrer sind
ferner drei Schneidklingenabschnitte, die auf einem Umkreis gleichmäßig beabstandet
sind, um eine Schneidspitze ausgebildet. Anders als herkömmliche Bohrer,
für welche
Stechbeitel als struktural wesentlich betrachtet wurden, hat der
erfindungsgemäße, wie
oben aufgebaute Bohrer keinen Stechbeitel. Aufgrund dieser Anordnung
entsteht beim Bohren von Bohrungen mit einem erfindungsgemäßen Bohrer während des
Bohrens kein Drall an einem Bohrloch. Ferner stellt der vorliegende
Bohrer ein besseres Drehgleichgewicht bereit, so dass es möglich ist, Bohrungen
mit großer
Rundheit zu bohren.
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Da
der Klingenspitzenpunkt mit seiner gipfelartigen Struktur ferner
in der Schneidflächenmitte
eines Bohrungsvorderendes liegt, erleichtert dies das Positionieren
und macht es zusätzlich
möglich,
hoch präzise
Bohrungen mit konstantem Durchmesser zu bohren, deren Bohrdurchmesserfehler
gehalten wird, so dass er den zulässigen Wert nicht überschreitet, auch
beim Durchführen
von einem Bohren, das einen Schneidvorgang (Schlagschneiden) begleitet,
bei dem die Klingenspitze vorübergehend
aus der Schneidfläche
des Bohrungsvorderendes auftaucht und sofort danach prallend zu
klopfen beginnt.
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Auch
wenn Splitterklumpen zwischen der Schneidfläche an dem Bohrungsvorderende
und der Klingenspitze während
des Schlagschneidens gefangen werden, arbeiten eine Hauptschneidkante
und ihre benachbarte Hilfsschneidkante zusammen, um die Splitterklumpen
zu zermahlen. Das verringert den Schrägwiderstand, den die Klingenspitze
erhält,
und es gibt während
des Bohrens kein Bohrerauslaufen, was die Präzision des Bohrens einer Bohrung
verbessert.
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Ferner
macht es die Bereitstellung des konkaven Abschnitts zum Bestätigen des
Klingenspitzendurchmesserabriebs möglich, auf einen Blick das Fortschreiten
des Schneidklingenspitzenabriebs von dem Grad des Abriebs des konkaven
Abschnitts zu bestätigen,
so dass es einem Bediener ermöglicht wird,
leicht Bohrungen mit konstantem Durchmesser zu bohren, deren Durchmesserfehler
gehalten wird, um den zulässigen
Wert nicht zu überschreiten,
ohne dass ein spezielles Messwerkzeug oder dergleichen verwendet
werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung stellt daher einen Bohrer bereit, der als
Bohrer für
Drehschlagbohrer zum Bohren von Ankerbolzenbohrungen zum Befestigen
einer Struktur in verfestigtem Beton verwendet werden kann, und
der Gebrauch einer solchen Bohrung zum Anbringen eines Ankerbolzens
stellt höhere
Ankerbolzenzugfestigkeit im Vergleich zu dem Fall bereit, in dem
ein Ankerbolzen in einer Ankerbolzenbohrung, die mit einer herkömmlichen
Technik gebohrt wurde, angeordnet wird.