CH404801A - Hochspannungs-Stromwandler - Google Patents

Hochspannungs-Stromwandler

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Publication number
CH404801A
CH404801A CH1007163A CH1007163A CH404801A CH 404801 A CH404801 A CH 404801A CH 1007163 A CH1007163 A CH 1007163A CH 1007163 A CH1007163 A CH 1007163A CH 404801 A CH404801 A CH 404801A
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CH
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current transformer
voltage current
transformer according
voltage
primary winding
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Application number
CH1007163A
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Ing Kesselring
Selbmann Peter
Hans Dipl Ing Kettler
Original Assignee
Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/20Instruments transformers
    • H01F38/22Instruments transformers for single phase ac
    • H01F38/28Current transformers
    • H01F38/30Constructions

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Hochspannungs-Stromwandler   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein    Hoch-      spannungs-Stromwandler   mit einem von der Primärwicklung durchsetzten Ringkern, der mit der auf ihn aufgebrachten    Sekundärwicklung   das Sekundärsystem des Wandlers bildet. 



  Bei den üblichen    Hochspannungs-Stromwandlern   wird als Isolation zwischen Primär- und Sekundärwicklung eine von Hand aufgebrachte Papierbandage verwendet, die anschliessend evakuiert und mit hochwertigem Öl getränkt wird. Neuerdings wird als Isolation auch    Epoxyharz,   meist mit Quarzsand vermengt,    verwendet,   jedoch eignet sich diese Isolationsart nur für Spannungen bis etwa 100    kV.      Bekannte   Vorschläge laufen ferner darauf hinaus, anstelle des Öls    ein   Gas, insbesondere ein elektronegatives Gas, unter    überdruck   als Isolation zwischen den Wicklungen zu verwenden. Konstruktionen    hierfür   sind bisher nicht bekannt geworden.

   Der Erfindung    liegt   die Aufgabe zu Grunde, einen Stromwandler der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der einen einfachen, platzsparenden Aufbau besitzt und weitgehend maschinell    herstellbar   ist. Diese Aufgabe löst ein    Hochsspannungs-Stromwand-      ler   der genannten Art mit dem Kennzeichen, dass erfindungsgemäss die Windungen der Wicklungen höchstens für den Spannungsabfall bei maximalem Kurzschlusstrom    isoliert   sind, mindestens das Sekundärsystem von    einer      toroidförmigen,   im Querschnitt zumindest annähernd kreisringförmigen metallischen Umhüllung umgeben ist, und dass die Hochspannungsisolation zwischen der Primärwicklung und der metallischen Umhüllung des Sekundärsystems ausschliesslich durch ein,

      zweckmässigerweise   unter    überdruck   stehendes, elektronegatives Gas gebildet ist. Sorgfältige Untersuchungen mit elektronegativen Gasen, insbesondere mit SF, haben nämlich gezeigt, dass man bei kleinen    Elektrodenabständen   dann ausserordentlich hohe    Durchschlagsgradienten   erreichen kann, wenn die Elektroden    toroidförmig   ausgebildet und    kettenartig   angeordnet sind. Aus den in    Fig.   1 wiedergegebenen Messergebnissen geht hervor, dass der    Durchschlagsgradient   bei 4 atü beispielsweise rund 400    kV/cm   beträgt,    während   er bei 8 atü über 600    kV/cm   liegt. 



  Wenn die Primärwicklung mehr als eine Windung aufweist, besitzt sie nicht mehr die    Form   eines    Tor-      oids   mit kreisförmigem Querschnitt. Dann ist es zur Vermeidung von Feldkonzentrationen    zweckmässig,   die Primärwicklung von einer    toroidförmigen,   im Querschnitt zumindest annähernd    kreisringförmigen   metallischen Umhüllung zu umgeben. 



  Die    metallischen   Umhüllungen sowohl der Sekundär- als auch der Primärwicklung können Unebenheiten auf ihren Oberflächen aufweisen, die entweder bei der Herstellung oder aber unbeabsichtigt bei der Montage hervorgerufen worden sind. Diese Unebenheiten stellen Vorsprünge der durch die Umhüllungen gebildeten Elektroden dar und können als solche Anlass zu einer Störung der Feldverteilung geben. Daher verwendet man    vorteilhafterweise   überzöge, die die Unebenheiten auf den metallischen Umhüllungen beseitigen. Diese überzöge    können   aus einem elektrisch leitenden Lack oder einem Lack hoher    Dielektrizitätskonstante   bestehen; es sind aber auch andere Materialien verwendbar. 



  Verständlicherweise können die    metallischen   Umhüllungen Schlitze aufweisen, die so angeordnet sind, dass die Umhüllungen keine    Kurzschlusswin-      dungen   für die ihnen zugeordneten Wicklungen darstellen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Die    Fig.2   und 3 zeigen beispielsweise Ausführungsformen des    erfindungsgemässen   Stromwandlers, der in    Fig.2   als    Freiluft-Topfstromwandler   und in    Fig.3   als    Innenraum-Stützerstromwandler   ausgebildet ist. 



  In    Fig.   2 bedeuten 1 den ringförmigen    Eisenkern,   2 die Sekundärwicklung, die von der    toroidförmigen      metallischen   Umhüllung 3 mit glatter    Oberfläche   umgeben ist. 4 ist die Primärwicklung, die in diesem Fall nur eine Windung aufweist, bestehend aus    einem   kreisförmig gebogenen Rundleiter, dessen eines Ende mit dem zentralen Metallrohr 5 verbunden ist, das den Anschluss 6 trägt. Das andere Ende der Primärwicklung steht mit dem im Innern des Rohres 5 liegenden Leiter 7 in Verbindung, der zum Anschluss 8 führt. 9 ist ein Freiluftisolator, der mit Hilfe bekannter Dichtungen 10 an dem Topf 11 befestigt ist.

   Die Kappe 12 ist einerseits mit dem oberen Ende des    Iso-      lators   9 dicht verbunden und weist Durchführungen 13 und 14 für die Anschlüsse 6 und 8 auf. 15 ist eine isolierende Abstützung mit langem Kriechweg, um die Zentrierung des Rohres 5 und der Primärwicklung 4 zu    gewährleisten.   Das Innere des Topfes 11 und des Isolators 9 ist mit    einem   elektronegativen Gas 16, insbesondere    SFB,   unter einem Druck von beispielsweise 4 atü gefüllt. Bei diesem Druck kann der    Wandler   noch bis zu Temperaturen von -30 C betrieben werden, da hierbei noch keine Kondensation auftritt.

   Schliesslich kann zur Spannungsmessung konzentrisch und in kleinem Abstand von der    Innen-      oberfläche   des Topfes 11 noch eine zylindrische Elektrode 17 angeordnet werden, die mit dem Anschluss 18 verbunden ist. Die Enden der Sekundärwicklung sind ihrerseits zu den Anschlüssen 19 und 20 herausgeführt. Sämtliche Anschlüsse befinden sich in dem Anschlusskasten 21. 



  Aus dem geschilderten Aufbau erkennt man, dass die Primär- und die Sekundärwicklung praktisch aus blanken Kupferleitern bestehen, wobei    ledigleich   durch einen Lacküberzug    dafür   gesorgt wird, dass kein    Windungsschluss   auftritt. Da die    Windungsspan-      nung   im ungünstigsten Fall nur einige Volt beträgt, sind die Ansprüche an die Isolation denkbar gering. Sowohl die Primär- als auch die Sekundärwicklung können im wesentlichen maschinell hergestellt werden. Nach Montage des Wandlers wird die darin befindliche Luft abgesaugt und    anschliessend   der Wandler mit SF, unter    überdruck   gefüllt.

   Bei der elektrischen Prüfung des Wandlers kann ohne Gefährdung bis    zum   Überschlag    zwischen   der Primärwicklung 4 und der metallischen Umhüllung 3 gegangen werden, da der Durchschlag keinerlei schädigende Wirkung auf die    Wandlerisolation   ausübt. Die Prüfung gibt somit ein eindeutiges Bild über die elektrische Sicherheit des Wandlers. 



     Fig.   3 zeigt einen    Innenraumstromwandler   nach der Erfindung in    Stützerbauart.   Der Eisenkern 31 ist auf einem Sockel 32 befestigt, der mit dem Gehäuse 33 verbunden. ist. 34 ist die Sekundärwicklung, die wieder von einer    toroidförmigen   Umhüllung 35 um- geben st. Die Primärwicklung 36 mit mehreren Windungen ist in dem    Toroid   37 untergebracht, dessen zylindrische Fortsetzung 38 am Deckel aus Isoliermaterial befestigt ist. Die Enden der Primärwicklung sind mit den Anschlüssen 40 und 41 verbunden, während die Enden der Sekundärwicklung zu den Anschlüssen 42 und 43 geführt sind. Der Sockel 32 und der Deckel 39 sind gasdicht mit dem Isolierzylinder 44 verbunden. Das Innere ist wieder mit einem elektronegativen Gas 45 gefüllt.

   Der Druck kann hierbei etwas höher gewählt werden, da in Innenraumanlagen kaum Temperaturen unter 0 C auftreten. 



  Aus    Fig.   1 erkennt man, dass beispielsweise für einen 110    kV-Freiluftwandler   gemäss    Fig.   2 ein    lich-      ter   Abstand zwischen Hoch- und Niederspannung von etwa 25 mm genügt, während der Innenraumstromwandter gemäss    Fig.   3 einen Abstand von nur etwa 15 mm benötigt. Die    fabrikatorischen   Vorteile gemäss der Anordnung nach    Fig.   3 sind die gleichen wie beim    Topfstromwandler   gemäss    Fig.   2. Die Bauhöhe kann hingegen kleiner gewählt werden, was insbesondere für    Innenraumwandler   von Vorteil ist. 



  Versuche haben gezeigt, dass bei einem Durchschlag zwischen Hoch- und Niederspannungswicklung, sofern der Kurzschlusstrom nach einigen Sekunden unterbrochen wird, keine unzulässige Druckbeanspruchung auftritt, da die Energieumsetzung infolge der sehr kleinen    Lichtbogenlänge   (1,5 bzw. 2,5 cm) und des niedrigen    Lichtbogengradienten   in    SF,   von etwa 50    V/cm   auch bei grossem Strom nur gering ist. Als zusätzliche Schutzmassnahmen können in an sich bekannter Weise    Berstscheiben   aus einem spröden Material, z. B. aus hochausgebackenem harzreichen Hartpapier, verwendet werden.

   Es ist aber auch möglich, einen einfachen    überbrük-      kungsschalter   zwischen der Hoch- und der Niederspannungswicklung vorzusehen, der entweder auf unzulässig hohen Druck oder auf zu hohe Temperatur anspricht und den Lichtbogen durch    überbrük-      kung   zum Verschwinden bringt. 



  Um die Wandler auch zur    übertragung   sehr hoher Kurzschlusströme verwenden zu können, kann es in an sich bekannter Weise    zweckmässig   sein, den Eisenkern zweiteilig auszuführen mit je einem Luftspalt von einigen    Zehntel-Millimetern.   Hierdurch wird die zusätzliche Sättigung infolge    Remanenz   vermieden. Die zweiteilige Form des Kerns gestattet zudem eine wesentlich einfachere Herstellung der Sekundärwicklung und eine leichtere Montage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hochspannungs-Stromwandler mit einem von der Primärwicklung durchsetzten Ringkern, der mit der auf ihn aufgebrachten Sekundärwicklung das Sekundärsystem bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Wicklungen höchstens für den Spannungsabfall bei maximalem Kurzschlusstrom isoliert sind, mindestens das Sekundärsystem von einer tor- oidförmigen, im Querschnitt zumindest annähernd <Desc/Clms Page number 3> kreisringförmigen metallischen Umhüllung umgeben ist, und dass die Hochspannungsisolation zwischen der Primärwicklung und der metallischen Umhüllung des Sekundärsystems ausschliesslich durch ein elektronegatives Gas gebildet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Hochspannungs-Stromwandler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronegative Gas unter Überdruck steht. 2. Hochspannungs-Stromwandler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung mindestens zwei Windungen aufweist und von einer toroidförmigen, im Querschnitt zumindest annähernd kreisringförmigen metallischen Umhüllung umgeben ist. 3. Hochspannungs-Stromwandler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Umhüllungen Unebenheiten ihrer Oberflächen beseitigende Überzüge aufweisen. 4. Hochspannungs-Stromwandler nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzüge aus einem elektrisch leitenden Lack bestehen. 5.
    Hochspannungs-Stromwandler nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzüge aus einem Lack hoher Dielektrizitätskonstante bestehen. 6. Hochspannungs-Stromwandler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenkern nebst den Wicklungen in einem geerdeten Gehäuse angeordnet ist. 7. Hochspannungs-Stromwandler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der geerdete Kern nebst den Wicklungen zumindest annähernd in der Mitte eines stützerartigen Isolier-Gehäuses angeordnet ist.
CH1007163A 1962-09-26 1963-08-14 Hochspannungs-Stromwandler CH404801A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111856379A (zh) * 2020-06-24 2020-10-30 内蒙古电力(集团)有限责任公司内蒙古电力科学研究院分公司 低温环境中电流互感器运行特性模拟试验平台及监控系统

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111856379A (zh) * 2020-06-24 2020-10-30 内蒙古电力(集团)有限责任公司内蒙古电力科学研究院分公司 低温环境中电流互感器运行特性模拟试验平台及监控系统
CN111856379B (zh) * 2020-06-24 2022-10-04 内蒙古电力(集团)有限责任公司内蒙古电力科学研究院分公司 低温环境中电流互感器运行特性模拟试验平台的监控系统

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