CH401324A - Hydraulischer Luftklappenantrieb für Ölbrenner - Google Patents

Description

  Hydraulischer     Luftklappenantrieb    für Ölbrenner    Zum Öffnen und Schliessen der Luftklappe des  Ventilators beim Anlassen bzw. Stillegen eines Öl  brenners werden hydraulische Zylinder für den Luft  klappenantrieb verwendet. Die Luftklappe bezweckt  eine Luftzufuhr durch das     Ventilatorgehäuse    in den  Kamin nur während des Betriebes des Ölbrenners zu  gestatten, während beim Stillstand des Ölbrenners ein  Durchzug von kalter Luft durch das     Ventilatorge-          häuse    in den Kamin verhütet und damit ein zu rasches  Abkühlen des Kesselinnenraumes vermieden wird.  



  Diese hydraulischen Zylinder haben den Nach  teil, dass sie mit verstellbaren Gestängen mit der  Luftklappe verbunden sein müssen, so dass durch die       Verstellbarkeit    des Gestänges auch die Regulierung  der zuzuführenden Luftmenge zum Ölbrenner ermög  licht ist.

   In Fällen des Fehlens einer     Verstellmöglich-          keit    des die Hydraulik mit der Luftklappe verbin  denden Gestänges, müssen zusätzliche Blenden in den  Ansaugkanal des Ventilators eingebaut werden.     In     den meisten Fällen jedoch sind die vorhandenen,  verstellbaren Antriebsgestänge im Innern des     Bren-          nergehäuses    montiert, so dass ein Regulieren der  Luftklappe auf die notwendige     Zufuhrmenge    über  haupt nur auf dem Prüfstand im Werk möglich ist.

    Um bei den bestehenden     Luftklappenantrieben    die       Luftklappenachse    um 90 Winkelgrade drehen zu  können, benötigte man bisher einen Kolbenweg von  30 mm. Ein so langer Kolbenweg hat den Nachteil,  dass im hydraulischen Zylinder ein grosses Volumen  für das Druckmedium entsteht. Beim Stillegen des  Ölbrenners muss das in den hydraulischen Zylinder  eingelassene Öl wieder durch die Pumpe in den     Öl-          rücklauf    gedrückt werden. Der Widerstand in der  Pumpe ist in diesem Falle so gross, dass sich ein Teil  des Druckmediums über den geringeren Widerstand  durch die Düse in den Kesselraum entleert. Dieses  Nachtropfen an der Düse in den Kesselraum bringt    eine Verschmutzung der Düse und üblen Geruch nach  Heizöl mit sich.

   Die Luftklappe schliesst, bedingt  durch den grossen Hub des Kolbens im hydraulischen  Zylinder     einreseits    und den Widerstand in der Pumpe  andererseits sehr langsam. Der durch die     Luftklap-          pensteuerung    angestrebte Zweck der Vermeidung ei  ner raschen Kesselabkühlung wird durch die bisheri  gen     Luftklappenantriebe    nur zum Teil erfüllt.     Aus-          serdem    sind der hydraulische Zylinder und das Ge  stänge direkt im     Ansaugkanal    des Ventilators mon  tiert und demnach voll dem Staub ausgesetzt, was  immer wieder zu Störungen führt.  



  Die vorliegende Erfindung ist nun ein hydrau  lischer     Luftklappenantrieb    für Ölbrenner, durch wel  chen die angeführten Nachteile behoben werden sol  len.     Erfindungsgemäss    zeichnet sich derselbe dadurch  aus, dass das Drehglied eines     Zahnstangengetriebes     mit der Achse der Luftklappe direkt verbunden ist,  so dass die Schiebebewegungen des Kolbens die Dreh  achse der Luftklappe unmittelbar in die drehenden  Bewegungen umwandeln.  



  In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und  zwar zeigen:       Fig.    1 eine Seitenansicht,       Fig.    2 eine Seitenansicht zu     Fig.    1,       Fig.    3 eine Draufsicht zu     Fig.    1 und       Fig.    4 einen Teillängsschnitt nach Linie     IV-IV     in     Fig.    1.  



  Der dargestellte hydraulische Antrieb für Ölbren  ner weist einen hydraulischen Zylinder 1 aus Bronze  auf, welcher an seinem einen stirnseitigen Ende ge  schlossen ist und einen Anschlussstutzen 2 für den       Anschluss    an die     öldruckleitung-    trägt. Mit seinem  offenen, andern stirnseitigen Ende ist der     Zylinder    1  mit einem Getriebegehäuse 3 verschraubt. Im Zylin  der 1 ist ein Kolben 4 aus geeignetem Dichtungs-      material geführt, auf welchen einerseits als Druck  medium das Heizöl aus der     öldruckleitung    und ande  rerseits eine Druckfeder 5 einwirkt. Die Druckfeder  ist an einer mit dem Kolben verschraubten Kolben  stange 6 geführt und stützt sich mit ihrem vom Kolben  entfernt liegenden Ende auf dem Getriebegehäuse 3  ab.

   Die Kolbenstange 6 ist mit ihrem vom Kolben  entfernten Ende in einer Bohrung 7 des Getriebe  gehäuses 3 geführt; dieser Teil der Kolbenstange ist  als Zahnstange 6a ausgebildet und kämmt mit einem  Zahnkranz 8a einer rechtwinklig zur Kolbenstange 6  im Getriebegehäuse 3 gelagerten, durch     Seegerring    13  und eine Schulter 14 gegen     Achsialverschiebung    ge  sicherten Antriebsachse 8, deren einer, aus dem Ge  häuse vorstehender Teil 8b durch ein Kupplungsstück  9 direkt mit der Achse 10 der Drosselklappe verbun  den ist. Der Durchmesser des Zahnkranzes 8a ist so  gewählt, dass die mit der     Drosselklappenachse    10  gekuppelte Antriebsachse 8 bei einem Kolbenhub von  8 mm eine Drehung von 90 Winkelgraden ausführt.

    Der Kolbenhub ist durch eine von aussen zugängliche  Regulierschraube 11 von 0 bis 8 mm verstellbar. Die  letztere ist auf der Stirnseite des Getriebegehäuses 3  in der Richtung der Kolbenstange 6     schraubverstell-          bar    und durch eine Kontermutter 12 in jeder ge  wünschten Einstellung feststellbar. Durch     Zurückstel-          stellung    der Regulierschraube 11 in die in     Fig.    4  gezeichnete Stellung kann der Kolben 4 einen Weg  von 8 mm ausführen und damit die Drosselklappe um  90 Winkelgrade in vollständig geöffnete Stellung  drehen.

   Durch Hineinschrauben der Regulierschraube  11 kann der Hub des Kolbens 4 beliebig verkleinert und  der Drehweg der     Drosselklappe    auf eine beliebige,  teilweise geöffnete Stellung begrenzt werden. Damit  kann jede gewünschte Luftdosierung für den Öl  brenner während des Betriebes des letzteren vorge  nommen werden.  



  Der beschriebene hydraulische     Luftklappenantrieb     für Ölbrenner funktioniert automatisch, indem der  mit der     Inbetriebsetzung    des Ölbrenners ansteigen  de Druck in der Heizölleitung, an welche der Stutzen  2 des hydraulischen Zylinders 1 angeschlossen ist,  gleichzeitig auch auf den Kolben 4 einwirkt und  sogleich die Drosselklappe öffnet. Bei Stillegung des  Ölbrenners senkt sich der Öldruck, so dass der Kol  ben 4 unter der Wirkung des Druckes der Feder 5  in seine Ausgangslage     zurückkehrt    und die Drossel  klappe schliesst.  



  Durch die Umwandlung der schiebenden Bewe  gung des Kolbens in eine drehende Bewegung einer  aus dem Apparat vorstehenden, mit der Luftklappen  achse zu verbindenden Antriebsachse, ist eine     äus-          serst    einfache Montage des Apparates möglich. Die       Antriebsachse    des Apparates kann mit der Luft  klappenachse direkt verbunden sein. Es ist kein wei-         teres    Antriebsgestänge mehr notwendig. Ebenso fällt  die flexible Leitungsverbindung weg. Der     Anschluss-          stutzen    des hydraulischen Zylinders kann vielmehr  mit einem festen und kurzen Verbindungsstück ange  schlossen werden, was eine wesentliche Preisersparnis  auf Material und Arbeitszeit darstellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Hydraulischer Luftklappenantrieb für Ölbrenner, mit in einem Zylinder gelagerten Kolben zur Steue rung einer Drehbewegungen ausführenden Luftklap pe, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehglied (8, 8a) eines Zahnstangengetriebes (6, 6a, 8, 8a,) mit der Achse (10) der Luftklappe direkt verbunden ist, so dass die Schiebebewegungen des Kolbens die Dreh achse der Luftklappe unmittelbar in die drehenden Bewegungen umwandeln. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Hydraulischer Luftklappenantrieb nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahn stangengetriebe mit dem Kolben als betriebsfertiges, einerseits an die Öldruckleitung eines Ölbrenners an- schliessbares und andererseits mit der Luftklappen achse in Drehverbindung stehendes Aggregat ausge bildet ist, wobei der hydraulische Zylinder (1) mit Kolben (4) und ein mit ersterem verbundenes Ge triebegehäuse (3) mit der durch die Kolbenstange (6) in Drehbewegung versetzten, die Luftklappenachse (10) betätigenden Drehachse (8) versehen ist und ferner, dass ein Organ (11) zur regulierbaren Begren zung des Kolbenweges vorgesehen ist. 2.

   Hydraulischer Luftklappenantrieb nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Kolben (4) durch eine dem Öldruck entgegenwirkende Feder (5) in seine der Schliess- stellung der Drosselklappe entsprechende Ausgangs stellung gedrückt wird. 3.

   Hydraulischer Luftklappenantrieb nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass ein, in das Getriebegehäuse (3) ragender Teil (6a) der Kolbenstange (6) als Zahnstange aus gebildet ist und mit einem Zahnkranz (8a) einer im Getriebegehäuse (3) rechtwinklig zur Kolbenstange (6) gelagerten, mit der Drosselklappenachse (10) ge- kuppelten Drehachse (8) kämmt. 4.

   Hydraulischer Luftklappenantrieb nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Hub des hydraulisch angetriebenen Kolbens (4) durch eine Stellschraube (11) regulierbar ist, welche achsial auf den in das Getriebegehäuse (3) ragenden Teil der Kolbenstange (6) wirkt.