DE9308525U1 - Druckreinigungsgerät - Google Patents

Druckreinigungsgerät

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Description

RICHTER, WERDERMAgs!iM-& G£*RBAqbBT..
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS* "™ -. &Lgr; *.·-·.*_ .--
DIPL.-lNG. JOACHIM RICHTER DIPL.-ING. HANNES GERBAULET DlPL.-ING, FRANZ WERDERMANN
-1986
NEUER WALL 10
2000 HAMBURG 36 (O 40) 34 OO 45 / 34 OO 56 TELEX 216355t INTU D TELEFAX (0 40) 35 2415
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D.93111-III-1737 IV/Li
HAMBURG 7.6.1993
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Dolmar GmbH, Jenfelder Straße 38 D-2000 Hamburg 70
Titel
Druckr&bgr;inigungsgerät Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Druckreinigungsgerät mit einer von einer Antriebseinrichtung angetriebenen Hochdruckpumpe, von deren Druckleitung eine sich bei verschlossener Druckleitung über ein ein Schließelement aufweisendes Schließventil öffnende Bypass-Leitung zur Saugleitung der Hochdruckpumpe führt und mit einem Stellglied, das mit einem Regler der Antriebsvorrichtung verbunden ist, wobei das Schließ-
element und das Stellglied in direkter Wirkverbindung stehen und das Stellglied beim Öffnen des Schließventils den Regler zur Herabsetzung der Drehzahl der Antriebsvorrichtung verstellt und beim Schließen des Schließventils den Regler zur Heraufsetzung der Drehzahl der Antriebsvorrichtung verstellt.
Druckreiniger sind in verschiedensten Ausführungen
bekannt.
Bei ortsunabhängig arbeitenden, trag- oder rollbaren Druckreinigern wird häufig als Antriebsvorrichtung der Hochdruckpumpe ein Elektromotor oder ein Verbrennungsmotor verwendet, der mit konstanter Drehzahl betrieben wird. Die Drehzahlregelung erfolgt dabei lastunabhängig beim Elektromotor durch die feste
Polzahl und die konstante Netzfrequenz und beim Verbrennungsmotor durch eine drehzahlabhängige
Drosselklappenstellung. Die Regelung des Systems
erfolgt dabei so, daß bei geöffneter Spritzpistole die Antriebsvorrichtung die Hochdruckpumpe mit der
für den Betrieb des Druckreinigers notwendigen Leistung antreibt. Wenn dann die Spritzpistole der Hochdruckpumpe über den üblicherweise vorgesehenen Regelhandgriff verschlossen wird, tritt ein Bypass-Schließventil derart in Funktion, daß es bei durch die Spritzpistole verschlossener Druckleitung eine Bypass-Leitung von der Druckleitung zur Saugleitung der Pumpe öffnet, so daß dann die Hochdruckpumpe die Reinigungsflüssigkeit im Kreislauf fördert. Die bei diesem Bypass-Betrieb notwendige Leistung der Hochdruckpumpe ist erheblich niedriger als die im
normalen Spritz- oder Reinigungs-betrieb benötigte Leistung.
Es tritt in diesem Zusammenhang das Problem auf, daß ein Betrieb des Druckreinigers nur bei einem, nämlich dem maximalen Druck möglich ist, unabhängig davon, ob dieser Druck tatsächlich gebraucht wird. Es ist daher wünschenswert, den Druck des ausgespritzten Reinigungsmedium dem Bedarf bzw. der gewünschten Größe anzupassen, so daß auch die Leistungsaufnahme und die Geräuschentwicklung des Antriebs entsprechend reduzierbar ist.
Mit der DE 39 22 956 Al ist bereits ein Hochdruckreinigungsgerät vorgeschlagen worden, daß, um bei einem solchen Gerät mit einer Hochdruckpumpe, einer von dieser zu einem verschließbaren Auslaß führenden Druckleitung, einer von dieser zur Saugseite der Pumpe führenden Bypass-Leitung und einem die Bypass-Leitung verschließenden Schließventil eine automatische Druckabschaltung der Pumpe beim Verschließen des Auslasses zu ermöglichen, so ausgebildet ist, daß stromaufwärts des Auslasses und stromabwärts der Abzweigung der Bypass-Leitung ein Strömungswächter vorgesehen ist, der das Schließventil der Bypass-Leitung verschließt, wenn der Auslaß verschlossen ist. Dabei ist das Schließventil als Dosierventil ausgebildet und es ist ein verstellbarer Anschlag vorgesehen, mit dem die Öffnungsbewegung des Schließventils begrenzbar ist. Mit einer solchen Anordnung wird allerdings nur der Volumenstrom geregelt, ohne daß direkt eine Leistungsanpassung erfolgt.
Z * *· ill · ·
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einem Druckreinigungsgerät der eingangs genannten Art eine Regelung vorzusehen, daß die vom Antrieb abgegebene Leistung in Abhängigkeit vom gewünschten Spritzdruck geregelt wird, und zwar so, daß immer nur die tatsächlich benötigte Leistung vom Antriebsmotor abgegeben wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Diese Regelung hat den Vorteil, daß sie unabhängig von den durch das Schließen bzw. Öffnen des Schließventils auftretenden Druckänderungen ist und insbesondere vor Auftreten dieser Druckänderungen die Drehzahl der Antriebsvorrichtung einstellt, und daß die Antriebsleistung somit immer dem Bedarf, d.h. dem gewünschten Druck, angepaßt werden kann. Hierzu ist eine Einstellmöglichkeit des Stellgliedes für die Antriebseinrichtung geschaffen worden, mit der die Bewegung des Stellglieds in Richtung auf die maximale Leistung, d.h. die Verstellung der Drosselklappe eines Verbrennungsmotors auf "vollständig geöffnet" oder die Verstellung des Reglers oder Schalters eines Elektromotors auf volle Leistung begrenzt wird, so daß die Antriebsleistung begrenzt und hierdurch der Pumpendruck reguliert wird. Der Hauptvorteil gegenüber den bekannten Systemen liegt darin, daß effektiv nur so viel Leistung der Pumpe zur Verfügung gestellt wird, wie auch tatsächlich benötigt wird und nicht überflüssige Leistung durch Druckvernichtung in der Bypass-Leitung ungenutzt verbleibt, wie dies bei den bekannten Systemen vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, den Anschlag stufenlos einstellbar zu gestalten, z.B. als Gewindebolzen mit einer Handhabe wie einem Drehknopf, so daß für den Benutzer eine Einstellschraube zur Verfügung steht. Durch diese Schraube kann vom Bediener eingestellt werden, daß das Stellglied eine Drosselklappe nicht mehr auf Vollast, sondern nur noch auf Teillast verstellen kann, so daß sich dann bei Spritzbetrieb die Drehmomentenkennlinie des Antriebes und die Lastkennlinie der Pumpe bereits bei einer geringeren Drehzahl schneiden würden, so daß die Pumpe einen geringeren Druck erzeugt.
Es ist also die Möglichkeit einer kontinuierlichen Regelung und Leistungsanpassung geschaffen worden, wobei es besonders vorteilhaft ist, daß die Regelung mit einem Bypass-Ventil zusammenwirken kann, das es ermöglicht, das Stellglied des Antriebs so zu verstellen, daß das Schließelement des Schließventils der Bypass-Leitung und der Regler der Antriebsvorrichtung in direkter Wirkverbindung stehen und daß beim Öffnen des Schiießventils und der damit verbundenen Freigabe der Bypass-Leitung der Regler zur Herabsetzung der Drehzahl der Antriebsvorrichtung verstellt wird und beim Schließen des Schließelements und dem damit verbundenen Verschliessen der Bypass-Leitung eine entsprechende Heraufsetzung der Drehzahl erfolgt. Diese Lösung hat den besonderen Vorteil, daß die Steuerung dem Verstellen des Bypass-Ventils nicht nacheilt, so daß sich zusätzliche Drucküberhöhungen oder Druckverringerungen erst gar nicht einstellen müssen, bis die Steuerung anspricht, wodurch ein schnelles Ansprechen sichergestellt wird und ein Hochlaufen des Antriebes
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beim Verschließen der Spritzpistole vermieden wird. Außerdem wird eine große Betriebssicherheit erreicht, da ein Drucksensor mit seinen zusätzlichen Toleranzen wegfällt.
Es ist dabei insbesondere vorgesehen, daß das Schließelement des Bypass-Ventils, das die Bypass-Leitung verschließt bzw. freigibt, über einen Bowdenzug mit dem Stellglied der Antriebsvorrichtung verbunden ist. Bei dem Stellglied kann es sich um einen Regler oder Schalter/Leistungsregler eines Elektroantriebes handeln oder um einen Eingriff in eine elektronische Motorsteuerung oder um das die Drosselklappe eines Verbrennungsmotors steuernde Verstellgestänge.
Die Ankopplung ist dabei so, daß ein Federsystem das Stellglied so verstellt, daß es in einer Grundstellung einer gewünschten Leerlauf- oder Leerbelastungsdrehzahl der Antriebsvorrichtung entspricht. Über das sich beim Öffnen der Spritzpistole schließende Bypass-Ventil wird dann vom Stellglied über den Bowdenzug eine Bewegung auf das Stellglied der Antriebsvorrichtung übertragen, die die Antriebsvorrichtung in ihre Betriebsdrehzahl bzw. in ihren Betriebspunkt verstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
F i g. 1 in einer schematischen Darstellung ein
Druckreinigungsgerät im Leerlaufbetrieb mit verstellbarem Leistungsbegrenzungsanschlag am Antriebsstellglied,
F i g. 2 das Druckreinigungsgerät gemäß Fig.l im Teillastbetrieb.
F i g. 3 in einer senkrechten Schnittdarstellung ein Bypass-Schließventil in seiner geschlossenen Stellung mit verstellbarem Leistungsbegrenzungsanschlag am Bypassventil, und
F i g. 4 das Bypass-Schließventil gemäß Figur 3 in geöffneter Stellung.
In Fig.l und 2 ist rein schematisch der Grundaufbau eines Druckreinigungsgerätes 100 dargestellt. Hierbei wird eine Hochdruckpumpe 10 von einer Antriebseinrichtung 11 angetrieben, wobei die Saugleitung 12 der Hochdruckpumpe 10 mit einem Speichergefäß 13 oder einer in der Zeichnung nicht dargestellten Reinigungsflüssigkeitzuflußleitung verbunden ist, während die Druckleitung 14 mit einer üblichen Hochdruckspritzpistole 15 verbunden ist, deren inneres Steuerventil 16 über einen Handhebel 17 in eine geschlossene und eine geöffnete Stellung bringbar ist. In der Druckleitung 14 ist zwischen der Hochdruckpumpe 10 und der Spritzpistole 15 ein Bypass-Schließventil 18 vorgesehen, das die an die Druckleitung 14 angeschlossene Bypass-Leitung 19 über das Schließelement 20 öffnet und schließt, wobei die Bypass-Leitung 19 von der Druckleitung 14 zur Saugleitung 12 führt, um eine Förderung im Kreislauf bei geschlossener Spritzpistole 15 zu ermöglichen. Das Schließelement 20 befindet sich in der Grundstel-
• ·
lung in einer die Bypass-Leitung 19 verschließenden Stellung und wird in an sich bekannter Weise geöffnet, wenn das Steuerventil 16 in der Spritzpistole 15 geschlossen wird.
Das Schließelement 20 ist über einen Bowdenzug 21 mit dem Stellglied 22 der Antriebsvorrichtung 11 verbunden. Das Stellglied 22 besteht dabei beispielsweise aus einem mit einer Drosselklappe verbundenen Gasgestänge 23 eines Verbrennungsmotors oder betätigt einen Schalter oder Drehzahlregler eines Elektroantriebs und ist über eine Feder 24 so abgestützt, daß es in seiner Grundstellung die Antriebsvorrichtung 11 in eine Leerlauf- bzw. Leerlastdrehzahl verstellt.
Das Stellglied 22, das schwenkbar und/oder drehbar angeordnet sein kann, und bei der dargestellten Ausführungsform ein schwenkbares Teil 23 des Gasgestänges ist, ist mit der Drosselklappe des Verbrennungsmotors 11 verbunden und zwischen einer Leerlaufstellung (Fig.l) und einer Vollgasstellung (nicht dargestellt) schwenkbar. Im Schwenkbereich des Teils 23 ist ein Anschlag 50 angeordnet, der z.B. von der Spitze eines Gewindebolzens 51 gebildet wird, der durch eine gehäusefeste Bohrung 52 schraubbar ist, so daß der Auftreffpunkt des Teils 23 auf den Anschlag 50 verstellbar ist. Die Verstellung erfolgt über eine am Bolzen befestigte, außerhalb des angedeuteten Gehäuses liegende Handhabe in Form eines Drehknopfes 53 od.dgl.. Wird das Steuerventil 16 der Spritzpistole 15 geöffnet, so schließt das Bypaßventil, wodurch, aufgrund der direkten Wirkverbindung vom Schließelement und des Stellgliedes 22, das Gasgestänge 23 in Z-Rich-
tung geschwenkt wird. Ist die Verstellschraube 53 auf einen Druck unterhalb Maximaldruck eingestellt, so trifft das Gasgestänge 23 auf die Anschlagfläche 50.
Eine weitere Verschwenkung ist dann nicht möglich. Da jedoch der Weg des Schließelementes 20 größer ist als der eingeschränkte Verschwenkweg, wird der Drahtzug 3 6 des Bowdenzuges 21 bei einer weitergehenden Bewegung des Schließelementes 20 weiterbewegt, und er zieht den Energiespeicher 54 in Form einer Zugfeder 55 auseinander. Es ist dabei vorzusehen, daß die Zugfeder 55 in bezug auf die Feder 24 mit einer höheren Federkonstante gewählt wird, um sicherzustellen, daß die um die Verschwenkachse auftretenden Momente so sind, daß das durch die Feder 55 aufgebrachte Moment größer ist als das von der Feder 24 aufgebrachte Gegen-Moment, da ansonsten bei einem "Öffnen der Lanze" zwar der Bowdenzug 21 bewegt wird, die Feder 55 aber den Weg abfängt und das Teil 2 3 nicht in Richtung Halbgas/Vollgas bewegt wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist der Anschlag 50 durch einen Gewindebolzen 51 gebildet, der durch eine Bohrung 52 an einen Arm 52a des Ventilkörpers 25 schraubbar ist. Der Anschlag 50 dient dabei als direkte Wegbegrenzung des Schließelements 20, da die Kolbenstange 120 bei einer Verschiebung in V-Richtung auf den Anschlag 50 auftrifft. Es kann dann keine Bewegung mehr auf den Bowdenzug 21 übertragen werden, so daß sich hier die gleiche Wirkung, wie oben beschrieben, ergibt. Eine Ausgleichsfeder ist bei dieser Ausführungsform nicht notwendig. Der Aufbau und die Arbeitsweise des Schließventils 18 ist nachstehend erläutert.
In dem Ventilkörper 25 ist der Zylinderraum 26 ausgebildet, der über den Einlaßteil 26a und den Auslaßteil 2 6b an die Druckleitung 14 ausgeschlossen ist.
Hiervon zweigt der Umlaufkanal 27 der Bypass-Leitung 19 ab, der über das Schließelement 20 mit dem Verschließkolben 28, der mit dem Dichtglied 29 zusammenwirkt, verschließbar ist. Auf das etwa kolbenstangenartig ausgebildete Verschließelement 20 ist ein Stellkolben 30 aufgeschraubt, der sich auf einer nicht dargestellten Druckfeder abstützen kann, die wiederum auf dem Dichtglied 29 abgestützt ist, so daß der Stellkolben 30 das Schließelement 20 und damit den Verschließkolben 28 immer in seine verschließende Stellung zieht, da die Außenoberfläche 28a des Verschließkolbens 28 an dem Dichtabschnitt 29a des Dichtgliedes 29 anliegt, so daß ein vollständiger Verschluß des Abzweigkanals 27 erfolgt. Im Bereich des Stellkolbens 30 ist im Ventilkörper 25 der Druckraum 32 ausgebildet, der über einen Druckkanal 3 3 mit einer VenturiVerengung 34 im Durchgang 26 verbunden ist.
Der Verschließkolben 28 ist bolzenartig gestaltet und weist an der Außenoberfläche 28a einen Außendurchmesser Da auf, der dem Innendurchmesser Di des Dichtabschnittes 29a des Dichtelementes 29 entspricht, so daß eine Abdichtung des Zylinderraumes 26 zum Umlaufkanal 27 hin gegeben ist. Der Verschließkolben 28 weist dabei diesen Außendurchmesser Da im Bereich des sich zum abzweigkanalseitigen Ende 28b erstreckenden Führungsabschnittes 28c auf, während etwa mittig eine Einziehung 28d mit einem umlaufenden Außendurchmesser
a ·
da ausgebildet ist, die als Freifläche für den die Verbindung zwischen dem Zylinderraum 26 und dem Umlauf kanal 27 dient, wenn dieser Durchflußabschnitt 128 sich durch Verschiebung des Verschließkolbens 28 in der in Fig.3 dargestellten Position, nämlich dem Dichtungsabschnitt 29a gegenüberliegend befindet. Bei der in Fig.2 dargestellten Position des Verschließkolbens 28 liegt der Führungsabschnitt 28c dem Dichtabschnitt 29 a gegenüber, wodurch nicht nur eine Dichtung, sondern auch eine Führung erreicht wird, um eine sichere Öffnung zum Abzweigkanal 27 hin zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß der Durchflußabschnitt 128 mindestens die doppelte Länge L der Länge (siehe Fig.3) des Dichtungsabschnittes 29a aufweist. An das Ende 28b des Verschließkolbens 28 schließt sich der Abstandhalter 28e an, dessen Länge Ie so bemessen ist, daß beim Öffnen der Verschließkolben 28 in voll geöffneter Stellung gehalten wird (Fig.4).
Die Arbeitsweise des Schließventils 18 ist dabei so, daß in der in Figur 3 dargestellten Betriebsstellung ein freier Durchgang des Reinigungsmediums durch den Zylinderraum 26 möglich ist. Im Bereich der Venturidüse 34 entsteht dabei ein Unterdruck, der über den Druckkanal 33 und den Druckraum 32 die Oberfläche 30a des Stellkolbens 30 beaufschlagt. Gleichzeitig beaufschlagt der Druck des Druckmediums aus dem Durchgang 26 den Stellkolben 30 von der anderen um den Querschnitt des Stellgliedes 20 verminderten Oberfläche 30b, so daß die auftretende Druckkraftdifferenz in die Richtung Bypaßventil geschlossen wirkten und den Stellkolben 30 in der in Figur 2 dargestellten Stellung hält, wobei der Stellkolben mit seinem Ende an dem Anschlag 50 anliegt.
Wenn nun das in Figur 1 dargestellte Steuerventil 16 der Spritzpistole 15 verschlossen wird, entfällt ein Durchfluß durch die Venturidüse 34, und der bestehende Unterdruck wird aufgehoben, und es erfolgt eine Beaufschlagung des Stellkolbens mit dem Druck im Durchgang 26. Aufgrund der größeren, dem Druckraum 32 zugewandten Oberfläche 30a gegenüber der um den Querschnitt des Stellgliedes 20 verringerten Oberfläche 3 0b des Stellkolbens 30 wird dieser nun in die in Figur 3 dargestellte Stellung verschoben und gibt den Umlaufkanal 27 frei. Gleichzeitig wird über den Bowdenzug 21 der Antrieb auf Leerlauf gestellt.
An dem Schließelement 20 stützt sich der im Regelfall metallische Schlauch 35 des Bowdenzuges 21 ab, dessen Drahtseil 36 mit seinem Endelement 37 im Ventilkörper 25 eingehängt ist. Das andere Ende 38 ist an dem Stellglied 22 eingehängt. Das bedeutet, daß das Stellglied 22, z.B. das Gasgestänge 23 der als Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten Antriebsvorrichtung 11 in seiner Bewegung fest mit der Bewegung des Schließelements 20 gekoppelt ist. Hieraus ergibt sich eine direkte Steuerung.
Wenn das Steuerventil 16 der Spritzpistole 15 verschlossen wird, sinkt der Volumenstrom in der Druckleitung 14 sofort auf 0 und der Druck in der Druckleitung 14 und damit auch im Durchgang 26 des Schließelements 18 steigt an, da ja die Hochdruckpumpe 10 weiter fördert. Sobald jedoch der Unterdruck in der Venturidüse 34 aufgrund des gesunkenen Volumenstroms wegfällt und ein Druckausgleich stattfindet, wird
das Schließelement 20 verschoben. Das bedeutet, daß ein Verschieben des Schließelements 20 praktisch sofort einsetzt, wenn der Volumenstrom zusammenbricht bzw. der Druck in der Druckleitung 14 anzusteigen beginnt. Wenn sich dann der entsprechende Druck aufgebaut hat, ist das Stellelement 20 und damit der Verschließkolben 28 in seine öffnende Stellung (Figur 3) verstellt, und das Reinigungsmedium nimmt den durch die Pfeile in Figur 3 angedeuteten Weg. Über den Bowdenzug 21 ist kontinuierlich mit der Öffnungsbewegung des Verschließkolbens 28 und damit des Bypass-Schließventils 18 das Stellglied 22 verstellt worden, so daß beim Erreichen der Endposition des Verschließkolbens 28 die Antriebsvorrichtung 11 bereits in ihre die Kreislaufförderung vorgesehene untere oder Leerlaufdrehzahl zurückgesteuert ist.
Wenn dann das Steuerventil 16 wieder geöffnet wird, erfolgt ein entsprechender Durchfluß durch den Durchgang 2 6 und es entsteht der notwendige Unterdruck in der Venturidüse 34, der den Stellkolben 3 0 wieder in die in Figur 2 dargestellte Stellung zurückzieht und den Umlaufkanal 27 verschließt. Auch mit dieser Verschließbewegung erfolgt eine kontinuierliche Verstellung des Stellgliedes, so daß bei Erreichen der Endstellung des Schließventils 18 die Antriebsvorrichtung 11 bereits wieder in ihren Betriebspunkt gesteuert ist, so daß die Hochdruckpumpe 10 den gewünschten Hochdruck liefert. Es kann dadurch erreicht werden, daß die Regelung der Antriebsvorrichtung kontinuierlich mit der gewünschten Leistungserhöhung oder Verringerung erfolgt, und zwar ohne Zeitverzögerung und
5" &Ggr; ·:
unabhängig von den in der Druckleitung auftretenden Druckschwankungen und Druckspitzen, da ja eine direkte Abhängigkeit von der Stellung des Bypass-Ventils erfolgt, so daß eine optimale Leistungsanpassung möglich ist. Insbesondere ein 2-Takt-Verbrennungsmotor ist in der Lage sehr schnell zu beschleunigen, weil sein Massenträgheitsmoment gering ist und jede Umdrehung Arbeit liefert.
Wenn das Schließelement des Schließventils selbst zu Regelungszwecken herangezogen wird, um beispielsweise eine Regelung des vor der Spritzpistole 15 in der Druckleitung 14 anstehenden Hochdrucks vorzunehmen, so erfolgt praktisch automatisch auch eine Anpassung der Leistung, so daß insgesamt tatsächlich eine Regelung der Antriebseinrichtung ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Nachregelung erreicht werden kann. Dies ist insbesondere bei Verbrennungsmotoren sehr von Vorteil, die ja bei ortsunabhängigem Einsatz vielfach Verwendung finden.
Für diese vorteilhafte Arbeitsweise ist es dabei unabhängig, ob das Ende 37 des Bowdenzuges 21 direkt am Ventilkörper 25, am Schließelement 20 oder an den damit verbundenen Gliedern, wie dem Verschließkolben 28 oder dem Stellkolben 30 verbunden ist, sofern die beschriebene Funktion gewährleistet ist. Für den Anschluß des Bowdenzuges 21 ist das Ende 20a der Kolbenstange 2 0 aus dem Ventilkörper 25 herausgeführt, wobei über den O-Ring 39 eine Abdichtung gewährleistet ist.

Claims (8)

Ansprüche:
1. Druckreinigungsgerät (100) mit einer von einer Antriebseinrichtung (11) angetriebenen Hochdruckpumpe (10) , von deren Druckleitung (14) eine sich bei verschlossener Druckleitung (14) über ein ein Schließelement (20) aufweisendes Schließventil (18) öffnende Bypass-Leitung (19) zur Saugleitung (12) der Hochdruckpumpe (10) führt und mit einem Stellglied (22) , das mit einem Regler der Antriebsvorrichtung (11) verbunden ist, wobei das Schließelement (20) und das Stellglied (22) in direkter Wirkverbindung stehen und das Stellglied (22) beim Öffnen des Schließventils (18) den Regler zur Herabsetzung der Drehzahl der Antriebsvorrichtung (11) verstellt und beim Schließen des Schließventils (18) den Regler zur Heraufsetzung der Drehzahl der Antriebsvorrichtung (11) verstellt, dadurch gekennz e ichnet,
daß das Schließelement (20) oder das Stellglied (22) an einem verstellbaren Anschlag (50), der zur Verschiebungsweg- bzw. Stellwegbegrenzung dient, anlegbar ist und somit ein Arbeits-Druck einstellbar und auch nach einer Spritzpause direkt wieder anfahrbar ist.
2. Druckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließelement (20) und das Stellglied (22) über ein Verbindungselement bewegungsverbunden sind.
3. Druckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement einen Energiespeicher (50) zum Ausgleich unterschiedlicher Wege aufweist.
4. Druckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement über einen Energiespeicher (50) mit dem Schließelement und/oder mit dem Stellglied (22) verbunden ist.
5. Druckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher eine Zugfeder, eine Druckfeder (56), ein pneumatischer und/oder hydraulischer Speicher, ein federnd-elastischer Abschnitt o.dgl. ist.
6. Druckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (50) ein am Ventilkörper (25) oder an der Antriebseinrichtung (11) angeordneter, drehbarer Gewindebolzen (51) ist.
7. Druckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindebolzen (51) eine Handhabe, wie einen Drehknopf (53) od.dgl., aufweist.
8. Druckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement ein Bowdenzug (21) ist.
DE19939308525 1992-08-26 1993-06-08 Druckreinigungsgerät Expired - Lifetime DE9308525U1 (de)

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ITTO930628A IT1261245B (it) 1992-08-26 1993-08-25 Apparecchiatura per la pulizia con getto sotto pressione
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Applications Claiming Priority (1)

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DE9308525U1 true DE9308525U1 (de) 1994-10-13

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DE19939308525 Expired - Lifetime DE9308525U1 (de) 1992-08-26 1993-06-08 Druckreinigungsgerät

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29907599U1 (de) 1999-04-30 1999-08-05 Veltrup, Elmar Michael, Dipl.-Ing., 47804 Krefeld Hochdruckreinigungsanlage

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