Zusatzpatent zum Hauptpatent 387 513 Metallski Die Erfindung betrifft einen Metallski: nach dem Patentanspruch des Hauptpatents, bei welchem mit dem Kastenträger aussenseitig seine Seitenwände ab deckende, über die Skilänge durchgehende Randleisten verbunden sind.
Wie im Hauptpatent beschrieben, be steht der Träger aus einem einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweisenden Unterteil, dessen stehende Seitenwände bis zur Stegunterseite quer zur Längs richtung gewellt sind, und einem plattenförmigen Oberteil, der mit nach aussen abgewinkelten Flansch rändern des Unterteiles unter Bildung beidseitig über den Kasten hinausragender und zugleich die vorzugs weise aus biegsamem Leichtmetall hergestellten Rand leisten tragender Randborde verbunden ist.
Wie im Hauptpatent beschrieben, hat eine derartige Ausführung des Skis den wesentlichen Vorteil, dass einerseits der Skikörper durch die Ausbildung als Ka stenträger eine grosse Verwindungssteifigkeit erhält und dadurch nicht zum Flattern neigt und anderseits zufolge der Wellung der Seitenwände eine ausreichen de Biegefähigkeit des Skis erzielt wird, da die Seiten wände dem Hochkantbiegen einen nur mehr geringe ren Widerstand entgegensetzen, wobei überdies zufol ge der Wellung und durch die Anordnung der Rand leisten eine ausreichende Federung und gleichzeitig Stossdämpfung erzielt wird.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführung ist der Ober- mit dem Unterteil des Kastenträgers durch Verfalzen der Randteile verbunden und die Randleisten sind mit Hilfe von Schrauben, Nieten od. dgl. an den gebildeten Randborden befestigt und vor zugsweise zusätzliche noch unten über in Quersicken des Unterteiles verlegte Zugstreben verbunden. An sich erfüllt ein derartiger Ski alle an ihn zu stellenden An forderungen, doch ist er in der Herstellung etwas kompliziert, wobei bis zur Fertigstellung ein hoher Aufwand an Arbeitszeit erforderlich ist.
Da die Ver- bindung der Randleisten mit den Randborden zufolge der Nietung nur abstandsweise erfolgen kann, sind ferner geringe Relativbewegungen des Kastenträgers gegenüber den Randleisten möglich, die allenfalls die Laufeigenschaften beeinträchtigen. Schliesslich ergibt sich durch die Nieten, Schrauben und Zugstreben von Haus ein bestimmter Gewichtsanteil, der an sich zu den Fahreigenschaften des Skis nichts beiträgt, son dern bei der bisherigen Ausführung mehr oder weniger ein notwendiges Übel darstellt.
Der Erfindungsgegenstand ist demgegenüber da durch gekennzeichnet, dass die Randleisten nach oben über die Randborde hinaus verlängert sind und trägerseitig je eine Einschiebenut aufweisen, in die der zugehörige Randbord eingeklemmt ist.
Durch diese Ausführung wird zunächst die Her stellung des Skis wesentlich vereinfacht, da es möglich wird, den Ober- und Unterteil des Kastenträgers im Bereich der Randborde miteinander und anderseits zusätzlich die Randleisten an den Randborden unter Zuhilfenahme eines Metallklebers durch Kleben zu verbinden bzw. zu befestigen, wobei überdies die Kle bestellen dauernd zufolge der Klemmung in der Nut unter Druck stehen und nach aussen abgedeckt sind. Die Herstellung wird durch das Einklemmen ferner noch in der Weise vereinfacht, dass die Randleisten selbst die Aufgabe übernehmen, die Klebestellen bis zum Aushärten des Klebers unter Druck zu halten.
Schliesslich wird noch erreicht, dass die eine Fläche jeder Randleiste zugleich eine durchgehende Aussen fläche des Skis bildete, während bisher an der Aussen seite eine Stossfuge zwischen Randleiste und Rand bord vorhanden war. Zufolge der Klemmung wird überdies eine derart gute Verbindung der Randleisten mit dem Kastenträger erzielt, dass auf die bisher vor gesehenen Zugstreben verzichtet werden kann. Re- lativbewegungen zwischen Kastenträger und Rand leisten sind ausgeschlossen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Randleisten oben einen durchgehenden oder mehrere in Längsabständen vorgesehene und mit ihrem einen Schenkel mit der äusseren Begrenzungs fläche der Randleiste fluchtende, einstückig mit ihnen hergestellte winkelförmige Ansätze auf, deren anderer Schenkel den Skioberteil übergreift. Eine Unterteilung jedes durchgehenden winkelförmigen Ansatzes in meh rere, durch Spalte getrennte Ansätze ist beispielsweise dann zweckmässig, wenn die Biegefähigkeit der Rand leisten und damit des gesamten Skis erhöht werden soll.
Um eine ausreichende Klemmwirkung zu erzielen, ist es ferner vorteilhaft, wenn die Randborde des Trägers gegen das Aussenende bzw. die Einschiebe nuten der Randleisten gegen ihren Grund zu keil förmig verjüngt sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch einen fertigen Ski und Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Randleiste in einem grösserem Massstab.
Der Skikörper besteht aus zwei Blechprofilen 1, 2, wobei der Unterteil 1 einen etwa U-förmigen Quer schnitt, nach aussen gebogene Flanschränder 3, eine Laufrinne 4 und in den stehenden Flanschteilen quer zur Längsrichtung vorgesehene Wellen 5 zur Er höhung der Biegerfähigkeit besitzt. Der Oberteil 2 ist als ebene Platte ausgebildet und im Bereich seiner Längsränder 6 mit den Flanschrändern 3 verklebt.
Die aus den Teilen 3, 6 gebildeten Randborde greifen in eine gegen ihren Grund 7 zu verjüngte Nut 8 je einer Randleiste 9 ein, die oben einen winkelförmigen An satz 10 trägt, dessen horizontaler Flanschteil die eine Begrenzung für die Nut 8 bildet und somit beim fertiggestellten Ski den Randteil 6 von oben über greift. Die Randborde 3, 6 sind in der Nut 8 zusätz lich zur Klemmung auch durch Einkleben befestigt. Zwischen den horizontalen Flanschteilen der winkel- förmigen Ansätze 10 ist der Oberteil des Skikörpers 2 mit einem Kunstharzbelag 11 versehen.
Die Rand leisten 9 tragen ferner je eine Kantenbewehrung 12, wobei zwischen diesen Kantenbewehrungen ein den Steg des Unterteiles 1, die untere Fläche der Rand leisten 9 und die zwischen diesen Teilen freibleiben den Spalten 13 abdeckender Laufflächenbelag 14 ange bracht ist.