CH395317A - Schutzvorrichtung für elektrische Maschinen, insbesondere einphasig gespeiste Kleinmotoren - Google Patents

Description

  Schutzvorrichtung für elektrische Maschinen, insbesondere einphasig gespeiste  Kleinmotoren    Es ist bekannt, Wicklungen elektrischer Maschi  nen vor unzulässiger Erwärmung dadurch zu     sschüt-          zen,        dass    in die Wicklung ein     Bimetallschalter    ein  gebaut wird, welcher den Strom bei einer bestimmten  Temperatur abschaltet. Es kommt jedoch vor,     dass     bei sehr steilem Temperaturanstieg die     Temperatur-          nacheilung    des     Bimetallschalters    zu gross wird und  dieser nicht rechtzeitig anspricht. Dieser Schutz ist  somit unvollkommen.  



  Eine weitere bekannte Ausführung besteht darin,  statt eines     Bimetallschalters    einen Halbleiter mit  grossem negativen Temperaturkoeffizienten des elek  trischen Widerstandes, einen     sogenannten    Heissleiter,  zu verwenden. Damit wird zwar ein vollkommener  Schutz gegen übermässige Wärmeentwicklung in  Wicklungen erzielt, da die geometrischen Abmessun  gen dieser Heissleiter so klein gewählt werden kön  nen,     dass    ein Schutz der     Maschinenwicklungen    bei  allen praktisch vorkommenden Stromdichten, also  Temperaturanstiegen, möglich ist, jedoch erfordern  diese Heissleiter eine zusätzliche Schaltanordnung.  



  Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer  Schutzeinrichtung vor allem für kleine, einphasig  gespeiste Motoren, da bei diesen für eine Unter  bringung eines     Bimetallschalters    in der Wicklung  nicht genügend Platz ist und anderseits die Ver  wendung eines Heissleiters wegen der notwendigen  zusätzlichen Schaltanordnung unwirtschaftlich ist.  



  Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch  eine Schutzeinrichtung, bei der ein Halbleiter mit  grossem positivem Temperaturkoeffizienten des elek  trischen Widerstandes, ein     sogenannter    Kaltleiter, in  die Zuleitung des Motors, gegebenenfalls nur in  Reihe mit der Hilfsphase, eingeschaltet und in die  zu schützende Wicklung eingebettet ist.

   Dazu ver  wendet man zweckmässig einen Halbleiter aus dotier-         tem        Barium-Titanat,        Barium-Strontium-Titanat    oder       Barium-Blei-Titanat,    die unterhalb der     Curie-Tem-          peratur    einen praktisch konstanten Widerstand ha  ben, der dann innerhalb von etwa<B>100'C</B> um etwa  4 Zehnerpotenzen ansteigt.

   Sowohl unter der Wir  kung der Wicklungserwärmung, als auch unter der  Wirkung des ihn durchfliessenden Motorstromes kann  sich der Widerstand des Kaltleiters erhöhen, sobald  die Wicklungstemperatur die     Curie-Temperatur    des  selben überschreitet oder er durch die Stromwärme  über diese Temperatur erwärmt wird oder auch  beide Einflüsse eine     überschreitung    der     Curie-Tem-          peratur    hervorrufen. Durch die Widerstandserhöhung  wird der Motorstrom begrenzt, und es stellt sich  ein Gleichgewichtszustand ein, bei dem die Wick  lungstemperatur unterhalb der zulässigen Grenze  bleibt.

   Bei in Reihe mit der Hilfsphase geschaltetem  Kaltleiter wird dieser bei geeigneter Dosierung er  wärmt und nimmt einen sehr grossen Widerstand  an, so     dass    der     Hilfsphasenmotorstrom    begrenzt und  damit die Verluste in der     I-Elfsphase    stark reduziert  werden.  



  Durch die erfindungsgemässe Schutzvorrichtung  ist mit geringen, nämlich billigen und platzsparenden  Mitteln ein Schutz der Wicklung bei allen erdenk  lichen Belastungen möglich, wie beispielsweise bei  dauernder überlast, bei dynamischem Betrieb und  bei festgebremstem Läufer, so     dass    die Erfindung  einen technisch zuverlässigen und vor allem auch  wirtschaftlichen Schutz insbesondere für Kleinmo  toren darstellt.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Schutzvorrichtung für elektrische Maschinen, ins besondere einphasig gespeiste Kleinmotoren, gekenn zeichnet durch einen in die Zuleitung des Motors geschalteten und in die zu schützende Wicklung eingebetteten Halbleiter mit grossem positivem Tem peraturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Schutzvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Halbleiter in Reihe mit der Hilfsphase geschaltet ist. 2. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> gekennzeichnet durch einen Halb- leiter mit unterhalb der Curie-Temperatur konstan tem Widerstand.

   <B>3.</B> Schutzvorrichtung nach Unteranspruch<B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass der Halbleiter aus einer Barium-Legierung besteht. 4. Schutzvorrichtung nach Unteranspruch<B>3,</B> da durch gekennzeichnet, dass der Halbleiter aus einer Barium-Titanat-Legierung besteht.