CH394974A - Verfahren und Webmaschine zum Herstellen von Geweben - Google Patents

Verfahren und Webmaschine zum Herstellen von Geweben

Info

Publication number
CH394974A
CH394974A CH636062A CH636062A CH394974A CH 394974 A CH394974 A CH 394974A CH 636062 A CH636062 A CH 636062A CH 636062 A CH636062 A CH 636062A CH 394974 A CH394974 A CH 394974A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
loom
gripper
wheels
disk
Prior art date
Application number
CH636062A
Other languages
English (en)
Inventor
Senn Rudolf
Egli Emil
Original Assignee
Fischer Ag Brugg Georg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fischer Ag Brugg Georg filed Critical Fischer Ag Brugg Georg
Priority to CH636062A priority Critical patent/CH394974A/de
Publication of CH394974A publication Critical patent/CH394974A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Verfahren und     Webmaschine    zum Herstellen von Geweben    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine Webmaschine zum Herstellen von Geweben.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum gleich  zeitigen Herstellen von zwei Webbahnen ist dadurch  gekennzeichnet, dass das Eintragen der von beidseitig  der Webmaschine fest angeordneten Spulen ablaufen  den Schussfäden in jedem Webfach mittels kontinuier  lich in entgegengesetzter     Richtung    umlaufenden Band  greifern erfolgt, wobei die Schussfäden abwechslungs  weise nacheinander von der einen und anschliessend  von der anderen     Webmaschinenseite        bzw.    Webkante  her in die Webfächer eingetragen werden.  



  Die Webmaschine zur Durchführung des erfin  dungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeich  net, dass ausserhalb der Webfächer beidseitig dersel  ben je zwei koaxial zueinander gelagerte Scheiben  räder vorgesehen sind, wobei beide Webfächer an  nähernd     tangential    zu den Scheibenrädern stehen und  jeweils ein Scheibenrad der einen     Webstuhlseite    mit  einem Scheibenrad der anderen     Webstuhlseite    sowie  ein Bandgreifer einem     Greifersystem    zugeordnet sind,  ferner, dass Führungen vorgesehen sind,

   die die Band  greifer mit den dem entsprechenden     Greifersystem     zugeordneten Scheibenrädern zum Zwecke des An  triebes in Berührung halten und Führungen zur über  gabe und Übernahme der Bandgreifer aus und in die  Webfächer an die Scheibenräder vorgesehen sind.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:       Fig.    1-12 den schematischen Ablauf des Eintrag  vorganges,       Fig.    13     -I-    14     eine    schematische Darstellung des  entsprechenden     erfindungsgemässen    Verfahrens,       Fig.    15 ein Zeitdiagramm,       Fig.    16 eine schematische Seitenansicht eines     er-          findungsgemässen    Ausführungsbeispiels der     Web-          maschine,

              Fig.    17 eine schematische Vorderansicht des in       Fig.    16 gezeigten Ausführungsbeispiels,       Fig.    18     einen    schematischen Grundriss des in       Fig.    16 gezeigten Ausführungsbeispiels,       Fig.    19 einen Querschnitt durch eine beispielsweise  Ausführung eines Antriebsaggregates für die Scheiben  räder,       Fig.    20 eine Ansicht eines Teiles der     Bandgreifer-          Antriebseinrichtung,          Fig.    21 einen Querschnitt nach der Linie     XXI-XXI     in der     Fig.    21,

         Fig.    22 eine Ansicht eines Bandgreifers.  



       In    den     Fig.    1 bis 12 sind schematisch     Mittel    dar  gestellt, welche zur Durchführung des Verfahrens be  nötigt werden. Von den feststehenden Spulen 1 und  14 werden die Fäden 15 und 16 abgezogen. Der Faden  15 bzw. 16 wird über Fadenbeschleuniger 2 bzw. 13,  äusseren Klemmorgan 3     bzw.    12 und Zubringerhaken  4 bzw. 10 zum inneren Klemmorgan 5 bzw. 9 geführt.  Beidseitig des Gewebes 7 sind Scheren 6 und 8 ange  ordnet. Die     Fadeneintragorgane    oder     Greifer    sind  mit 11 und 17 bezeichnet.  



  Es wird nun die Arbeitsweise der in den     Fig.    1  bis 12     schematisch    dargestellten Webmaschine be  schrieben. Die Figuren zeigen dabei schematisch die  verschiedenen Stufen, die sich beim Eintragen der  Schussfäden, und zwar von vier     nacheinanderfolgenden     Schüssen, ergeben. Durch diese dargestellten vier  Schüsse werden jeweils zwei vollständige Haarnadel  schleifen eingetragen. Diese vier Schüsse ergeben einen  vollständigen     Einschusszyklus.    Dieser     Einschusszyklus     wird durch die Webmaschine automatisch wiederholt.  



  Die Steuermittel für die einzelnen in den     Fig.    1  bis 12 dargestellten Organe werden nicht gezeigt, da  sie ausserhalb des Gegenstandes der vorliegenden Er  findung liegen und zudem teilweise bereits bekannt  sind.      Es wird von der     Fig.    1 bzw. la ausgegangen     Fig.    1  zeigt rechts die Grundstellung der dargestellten Organe  wobei jedoch die bereits eingetragenen Schussfäden  nicht eingezeichnet sind.     Fig.    la zeigt dieselbe Grund  stellung jedoch mit den vier eingetragenen Schüssen  eines     Einschusszyklus.    Wenn im nachfolgenden von  oben, unten, rechts oder links gesprochen wird, so  bezieht sich das     lediglich    auf die bildliche Darstellung.

    Bei der praktischen Ausführung können die Bewegun  gen in anderer Richtung erfolgen.  



  Der     Schussfadenanfang    16a ist im     Klemmorgan    9  festgehalten. Der Zubringerhaken 10 zieht eine Schleife  des Fadens 16 zwischen den Organen 9 und 12 aus.  Ebenso bildet der Fadenbeschleuniger 13 eine Faden  schleife zwischen dem Klemmorgan 12 und der Spule  14. Die vom Zubringerhaken 10 gebildete Faden  schleife dient dazu, für den Greifer 11 den Faden  derart zu führen, dass der Faden durch die     Greiferöse     18     erfasst    bzw. in dieselbe eingehängt werden kann.  Bei der Weiterbewegung des Greifers 11 in das Ge  webe 7 bzw. Fach wird der Fadenbeschleuniger 13 nach  oben bewegt, in die in     Fig.    2 dargestellte Lage, wodurch  die vorher gebildete Fadenschleife aufgehoben bzw.

    der Faden durch den Greife 11 gestreckt wird. Diese  Massnahme ist erforderlich, um keinen ruckartigen  Fadenabzug von der Spule 14 zu erhalten. Durch die  Weiterbewegung des Greifers 11 wird von der Spule  14 Faden abgewickelt, da der Fadenanfang 16a immer  noch eingeklemmt ist. Der Zubringerhaken 10 bewegt  sich nach oben in die in     Fig.    2 dargestellte Lage. Der  Faden bildet nun eine Schleife um die     Greiferöse    18  wie es die     Fig.    2 zeigt.  



  Bei einem bestimmten     Eintragweg    des Greifers 11,  welcher     annähernd    der halben Webbreite entspricht,       wird    das Klemmorgan 9 geöffnet und anschliessend  das Klemmorgan 12 geschlossen     (Fig.    3). Von der  Spule 14 wird von diesem Zeitpunkt an kein Faden  mehr direkt vom Greifer 11 abgezogen, sondern der  Fadenanfang 16a über die ganze     Webfachbreite    aus  gestreckt.

   Die     Fig.    3 zeigt den Greifer 11 während  des     Ausstreckvorganges.    Die     Fig.    4 zeigt den aus  gestreckten Schussfaden, wobei der Greifer 11 das  Webfach wieder verlassen hat.     In    diesem Zeitpunkt  erfolgt der Ladenanschlag. Während dem     Ausstreck-          vorgang    kann der Fadenbeschleuniger 13 sich nach  unten bewegen und bereits     wieder    eine Fadenschleife  für den nächsten Schusseintrag bilden.  



  Während diesem ersten     Teileintragszyklus    der  rechts dargestellten Organe wird auf der linken Seite  die in     Fig.    4 dargestellte Grundstellung vorbereitet.  Da die Bewegungen und Stellungen der Organe auf  der linken Seite gleich, jedoch nur zeitlich verschoben  und spiegelbildlich dargestellt sind gegenüber den  jenigen der rechten Seite, wird auf eine nähere Um  schreibung verzichtet. Die nachstehende Tabelle zeigt,  welche Figurenteile einander entsprechen.

    
EMI0002.0028     
  
    Fig. <SEP> 1 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 10 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 2 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 11 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 3 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 12 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 4 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> rechts <SEP> Grundstellung     
EMI0002.0029     
  
    Fig. <SEP> 5 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 2 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 6 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 7 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 4 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 8 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 5 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 9 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 6 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 10 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 7 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 11 <SEP> links <SEP> Fig. <SEP> 8 <SEP> rechts
<tb>  Fig. <SEP> 12 <SEP> links <SEP> Fig.

   <SEP> 9 <SEP> rechts       Auf der rechten Seite bleibt die in     Fig.    4 dar  gestellte Stellung der Organe auch in     Fig.    5 erhalten.  Es ist jedoch möglich, die in     Fig.    6 dargestellte  Bewegung des Zubringerhakens 10 nach unten bereits  im Zeitpunkt der     Fig.    5 auszuführen. In     Fig.    7 rechts  ist wieder eine ähnliche Stellung wie in     Fig.    1 rechts  dargestellt, mit dem Unterschied, dass nicht der  Fadenanfang 16a vom Klemmorgan 9, sondern die  Fadenmitte 16m vom Gewebe festgehalten wird.

    Gleichzeitig ist zu diesem Zeitpunkt der zweite     Schuss-          faden    mit seinem Anfang 15a im Fach ausgestreckt  worden und der zweite Ladenanschlag kann erfolgen.  



  Die     Greiferöse    18 ergreift den Schussfaden 16  und führt ihn zwischen der Schere 8 und dem Klemm  organ 9 durch. Der Fadenbeschleuniger 13 und der  Zubringerhaken 10 bewegen sich nach oben in die  in     Fig.    8 dargestellte Lage.  



  Bei einem bestimmten     Eintragweg    des Greifers 11  wird der Schussfaden durch die Schere 8 abgeschnitten  und zugleich der neue Fadenanfang     16aa    im Klemm  organ 9 festgeklemmt. Der Greifer 11     streckt    das  Fadenende 16e im Gewebefach aus     (Fig.    9), wodurch  der dritte Schussfaden eingetragen ist. In     Fig.    10 ist  der Greifer 11 bereits aus dem Fach heraus, so dass  der Ladenanschlag des dritten Schussfadens erfolgen  kann. Damit ist auch die erste     Haarnadel-Schussfaden-          schleife    eingetragen.  



  Die Länge der     Haarnadelschleife    ist derart ge  wählt, dass der Anfang 16a bzw. das Ende 16e nur  gering über die Gewebekante vorsteht. Damit dies er  reicht wird, ist es notwendig, einerseits das Klemm  organ 9 bzw. 12 im richtigen Moment     (Fig.    3) zu  öffnen bzw. zu schliessen und anderseits im richtigen  Zeitpunkt     (Fig.    9) den Schussfaden mittels der Schere  8 abzuschneiden.  



  Während dem Ladenanschlag     (Fig.    10) bewegt  sich der Fadenbeschleuniger 13 und beim nachfol  genden Schusseintrag von links     (Fig.    11) der Zu  bringerhaken 10 nach unten, wodurch die Grund  stellung     (Fig.    la) vorbereitet wird. Während dieser  Vorbereitung wird von links der vierte Schussfaden  bzw. die zweite     Haarnadel-Schussfadenschleife    voll  ständig eingetragen     (Fig.    11 und 12). In der Stellung       Fig.    la bzw. 1     erfolgt    wiederum der Ladenanschlag.  Mit dieser Operation ist ein     Eintragszyklus    beendet,  wobei zwei     Haarnadelschleifen    eingetragen sind.  



  Aus den     obgenannten    Erklärungen ist     ersichtlich,     dass die Greifer 11 und 17 jeweils immer von der  selben Maschinenseite aus arbeiten. Dies erfordert  einen kontinuierlichen Umlauf von zwei Greifern mit  je einer Öse. In den Darstellungen nach     Fig.    1 bis  12 bestehen die Greifer aus Bändern. Die Ausbildung      der Greifer ist sehr einfach. Es sind nur entsprechend  ausgebildete     Greiferösen    18 notwendig. Klemmorgane  am Greifer fallen weg.  



  Beim Eintragen von einzelnen Schussfäden, d. h.  nicht von     Haamadelschleifen,    können zum Beispiel  die Bewegungsabläufe rechts wie nach den     Fig.    1  bis 4 erfolgen. In der Stellung nach     Fig.    5 müsste das  Klemmorgan 9 den Faden 16     festklemmen    und die  Schere 8 denselben abschneiden. Die     Fig.    7 ergibt in  diesem Falle die genau gleiche Stellung der Organe  wie die     Fig.    1. Ein     Eintragzyklus    umfasst in diesem  Falle nur die     Fig.    1 bis 6.

   Damit eine brauchbare  Webkante in diesem Falle entsteht, können an sich  bekannte Mittel verwendet werden, um die     Schuss-          fäden    abzubinden oder die Fadenanfänge und Enden  umzubiegen und in das Fach einzulegen.  



  Zur Durchführung des Verfahrens nach den     Fig.    1  bis 12 wird eine Webmaschine vorgeschlagen, welche  mit zwei gegenläufig arbeitenden biegsamen Band  greifern versehen ist. In den     Fig.    13 bis 15 ist schema  tisch der Arbeitsablauf dargestellt.  



  Die Bandgreifer 11 und 17 werden je für sich  im Kreislauf über angetriebene Scheibenräder 21, 23  und 22, 24 geführt. Die Greifer werden durch in den       Fig.    13 und 14 nicht dargestellte Mittel gegen die  Scheibenräder gedrückt, wodurch ihnen die     jeweilige     Geschwindigkeit der Scheibenräder übertragen werden.       Zweckmässigerweise    sind die Scheibenräder neben  einander d. h. konzentrisch zueinander angeordnet.  



  Durch die Anordnung genügend grosser Scheiben  räder ist es möglich die ganze Länge eines Band  greifers annähernd auf dem halben Umfang aufzuneh  men. Dadurch kann der Fachwechsel während dieser  Zeitspanne erfolgen. Zudem ist es möglich die Dreh  geschwindigkeit der Scheibenräder ganz oder an  nähernd konstant zu halten.  



  Dies ermöglicht es auch, die Webmaschine doppelt  auszuführen, indem bei jedem Übergang der Band  greifer von einem Scheibenrad auf das andere ein  Faden in ein Fach eingetragen wird.  



  In der schematischen Darstellung nach     Fig.    13 ist  derjenige Zeitpunkt festgehalten, in welchem die  beiden Bandgreifer 11 und 17 von den Scheiben  rädern 23     resp.    24 auf die Scheibenräder 21     resp.    22  übergehen, d. h. während dem     Eintragvorgang.    Das  Fach ist in diesem Moment geöffnet und die Blätter  28     resp.    29 geben den Durchgang der Bandgreifer  durch das Fach frei. Die koaxial zueinander ange  ordneten Scheibenräder 21, 22 drehen in entgegen  gesetzter Drehrichtung, sowie auch die Scheibenräder  23,24.  



  In der     Fig.    14 ist derjenige Zeitpunkt festgehalten,  in welchem die beiden Bandgreifer 11 und 17 sich  auf den Scheibenrädern 21     resp.    22 einander gegen  überliegen. Dies ist der Moment des Fachschlusses  und des Blattanschlages der Blätter 28 und 29.  



  Die     Fig.    15 zeigt die zeitlichen Beziehungen zwi  schen Bandbewegung, Blattanschlag und Fachkreu  zung.  



  Mit 65 ist die Zeitspanne angegeben,     während       welcher z. B. der Bandgreifer 11, beispielsweise von  links nach rechts, durch das erste Webfach wandert       (Fig.    13). Mit 66 ist die Umkehrzeit angedeutet,  während welcher der Bandgreifer     auserhalb    des Faches  ist. Während dieser Zeitspanne 66     erfolgt    die Fach  kreuzung und der Blattanschlag 67. Der Eintritt des  Bandgreifers 11 in das Fach erfolgt zum Zeitpunkt 68.  Während der Zeitspanne 69 wandert der Greifer 11  von rechts nach links durch das zweite Webfach und  verlässt dieses zum Zeitpunkt 70.

   Aus diesem schema  tischen Zeitdiagramm     Fig.    15 ist ersichtlich, dass  ungefähr     1/6    der Zeitspanne zwischen zwei Blattan  schlägen für die Blattbewegung und die Fachkreuzung  zur Verfügung steht. Dieser Zeitraum besteht zwischen  dem Moment wo das Ende des Bandgreifers 11 aus  dem     Fachaustritt    und dem Zeitpunkt wo der Anfang  des Bandgreifers 17 ins Fach eintritt und umgekehrt.  



       Fig.    16 zeigt eine schematische Seitenansicht     einer     erfindungsgemässen Webmaschine, welche aus Grün  den der besseren Übersicht über beide Gewebe so  angeordnet ist, dass die beiden Ketten, respektiv Ge  webe, in senkrechter     Richtung    den Webprozess durch  laufen. In einem     Webmaschinengestell    41 sind die       Kettbäume    52 und 53     zweckmässigerweise    unten  angeordnet.

   Die Ketten werden durch Rollen 54     resp.     55 geführt und durchlaufen neben den üblichen Ein  richtungen wie     Kettfadenwächter,        Rispestäbe        etc.    die  Schafteinrichtungen 56     resp.    57 und die     Blätter    58       resp.    59. Anschliessend sind die Scheibenräder 21,  22     resp.    23, 24 angeordnet.  



  Nach dem     eigentlichen    Webvorgang läuft das  Gewebe über die Einzugswalzen 60     resp.    61 und wird  auf Walzen 62     resp.    63 aufgerollt.  



  In     Fig.    17 ist die erfindungsgemässe Webmaschine  nach     Fig.    16 in Vorderansicht dargestellt. Am Gestell  41 sind die Antriebsgehäuse 71 und 72 für die  Scheibenräder 21 bis 24 schematisch dargestellt. Eine  Achse 26 dient als Lager für die     Scheibenräder    23  und 24 und eine Achse 27 trägt die Scheibenräder  21 und 22.  



  Die     Fig.    18 zeigt die gleiche     Webmaschine    im  Grundriss. Die gestrichelten Linien in     Fig.    17 und 18  zeigen den durch die Ketten     resp.    das Gewebe belegten  Raum.  



  Die     Fig.    19 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den  Antrieb der Scheibenräder 23 und 24. Die im Gehäuse  72 befestigte Achse 26 trägt fest verbunden einen  Steg 42. Auf Kugellagern 20 sind auf herkömmliche  Weise frei drehbar die Scheibenräder 23 und 24 ge  lagert. Auf dem Rad 23 ist ein     Kegelrad    43 befestigt.  Dieses wird durch ein Kegelrad 44 und eine im  Maschinengehäuse 41 mittels Lager 46 gelagerten  Welle 45 angetrieben. Die Welle 45 erhält ihre  Drehung vom allgemeinen Maschinenantrieb aus und  treibt gleichzeitig auch die Scheibenräder 21 und 22  auf der anderen Maschinenseite an.  



  Die Scheibenräder 23 und 24 tragen auf ihren  einander zugekehrten Seiten die     Kegelräder    48 und  49. Am Steg 42 sind frei drehbar Kegelräder 50 und  51 gelagert. Diese Kegelräder übertragen die Drehung      des Scheibenrades 23 in umgekehrter Richtung auf  das Scheibenrad 24.  



  Die     Fig.    20 zeigt eine Teilansicht des Bandan  triebes, wobei beispielsweise auf dem Scheibenrad 23  Nocken 33 vorgesehen sind, welche in die entsprechen  den Aussparungen 34 des Bandgreifers     (Fig.    22) ein  greifen und diesem damit die Geschwindigkeit des  Scheibenrades 23 übertragen. Führungen 19 und 29  zwingen die Bandgreifer 11, (17) einerseits zum Ein  griff mit dem Scheibenrad 23, (24) und übernehmen  gleichzeitig die Führung der Bandgreifer durch das  Fach bis zum Eintreffen in die gegenüberliegenden       Führungs-    und Antriebsorgane.

   Die Bandgreifer 11,  17 tragen an     ihrem    vorderen Ende eine     Greiferöse    18       (Fig.    22) zur Mitnahme des einzutragenden     Schuss-          fadens.     



  Die vorliegende Erfindung weist den Vorteil auf,  dass mit ihr eine 50%ige Webkante hergestellt werden  kann. Dies ist insbesondere dadurch     möglich,    dass       haarnadelförmige    Schlussfäden eingetragen werden  können. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht  darin, dass der Greifer keine Klemmorgane aufweisen  muss. Die Störungsanfälligkeit wird dadurch wesent  lich verringert. Der Eintrag der Schussfäden erfolgt  nur durch Einstossen ohne Klemmen. Es ist auch  als Vorteil zu erwähnen, dass in der     Webfachmitte     keine Übergabe des Schussfadens stattfindet, dadurch  werden die     Greiferköpfe    einfach.  



  Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Eintragen von  einzelnen Schussfäden ebenfalls keine Klemmorgane  am Greifer wie bei bekannten Webmaschinen not  wendig sind.  



  Durch die Herstellung von gleichzeitig zwei Ge  webebahnen wird die Webmaschine wirtschaftlich  wesentlich günstiger ausgenutzt. Der Platzbedarf für  die     erfindungsgemässe    Webmaschine ist kleiner als  für bestehende Maschinen, so dass für eine bestimmte  in einer Weberei hergestellte Warenmenge ein geringe  rer Platzbedarf notwendig ist als bei bekannten     Web-          maschinen.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH I</B> Verfahren zum Herstellen von Geweben auf einer Webmaschine, wobei zwei Webbahnen gleichzeitig hergestellt werden und jede Webbahn ein Webfach aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintragen der von beidseitig der Webmaschine fest angeordneten Spulen ablaufenden Schussfäden in jedem Webfach mittels kontinuierlich in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Bandgreifern erfolgt, wobei die Schuss- fäden abwechslungsweise nacheinander von der einen und anschliessend von der anderen Webmaschinen- Seite bzw. Webkante her in die Webfächer eingetragen werden.
    PATENTANSPRUCH 1I Webmaschine zur Durchführungs des Verfahrens nach Patentanspruch I, wobei zwei Webfächer im Abstand parallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb der Webfächer beid seitig derselben je zwei koaxial zueinander gelagerte Scheibenräder (23, 24 bzw.
    21, 22) vorgesehen sind, wobei beide Webfächer (28, 29) annähernd tangential zu den Scheibenrädern stehen und jeweils ein Scheiben rad der einen Webstuhlseite mit einem Scheibenrad der anderen Webstuhlseite sowie ein Bandgreifer (11, 17) einem Greifersystem zugeordnet sind, ferner, dass Führungen (19) vorgesehen sind, die die Bandgreifer (11, 17) mit den dem entsprechenden Greifersystem zugeordneten Scheibenrädern zum Zwecke des An triebes in Berührung halten und Führungen (19, 25) zur Übergabe und Übernahme der Bandgreifer (11, 17) aus und in die Webfächer an die Scheibenräder vorgesehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Greifer mit konstanter Ge schwindigkeit umlaufen. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Greifer derart umlaufen, dass sie jeweils gleichzeitig je in ein Wabfach ein- oder austreten. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Fachwechsel für beide Web- bahnen gleichzeitig während dem Umlauf der Greifer um die Scheibenräder erfolgt. 4.
    Webmaschine nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenräder mit annähernd vertikalen Achsen angeordnet sind und die Gewebe bahnen annähernd vertikal verlaufen. 5. Webmaschine nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die koaxial zueinander gelagerten Scheibenräder (21, 22, 23, 24) durch ein Kegelradum- kehrgetriebe (48, 49, 50) miteinander verbunden sind. 6. Webmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass alle Scheibenräder (21, 22, 23, 24) ein gemeinsames Antriebsorgan (45) aufweisen. 7.
    Webmaschine nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandgreiferlänge mindestens annähernd der halben Umfanglänge der Scheibenräder entspricht.
CH636062A 1962-05-25 1962-05-25 Verfahren und Webmaschine zum Herstellen von Geweben CH394974A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH636062A CH394974A (de) 1962-05-25 1962-05-25 Verfahren und Webmaschine zum Herstellen von Geweben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH636062A CH394974A (de) 1962-05-25 1962-05-25 Verfahren und Webmaschine zum Herstellen von Geweben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH394974A true CH394974A (de) 1965-07-15

Family

ID=4308354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH636062A CH394974A (de) 1962-05-25 1962-05-25 Verfahren und Webmaschine zum Herstellen von Geweben

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH394974A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3025909C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Webnaht zwischen zwei Gewebeenden
CH623213A5 (de)
DE2616910A1 (de) Vorrichtung zur bildung einer dreherbindungs-webkante auf webstuehlen
DE1710357B2 (de) Vorrichtung zum periodischen Spannen und Nachlassen von Kettfäden
DE1535650B1 (de) Kettablasseinrichtung
DE7128868U (de) Nadelwebstuhl
CH394974A (de) Verfahren und Webmaschine zum Herstellen von Geweben
DE2656145A1 (de) Vorrichtung zum konstanthalten der geschwindigkeit und der abwickelspannung von kettfaeden
DE836475C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Binden von Kanten an Geweben
DE1710317B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer dreherbindung
DE1535393B1 (de) Vorrichtung fuer Webmaschinen zum Herstellen einer aus zwei Dreherfaeden und einem Bindefaden bestehenden Dreherkante
AT223143B (de) Mehrschützenwebstuhl
DE596800C (de) Rundwebstuhl
AT325536B (de) Vorrichtung zum herstellen eines reissverschlusses durch weben
CH394076A (de) Verfahren und Einrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei Webmaschinen
EP4219812A1 (de) Webfachbildungseinrichtung einer rundwebmaschine und damit ausgestattete rundwebmaschine
DE4217519A1 (de) Fachbildevorrichtung für Rundwebmaschinen
DE1201268B (de) Webstuhl mit mehreren gleichzeitig durch-laufenden Webschuetzen
DE1710317C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Dreherbindung
CH399352A (de) Einrichtung zum Eintragen von Schussfäden bei Webmaschinen
DE1535393C (de) Vorrichtung fur Webmaschinen zum Herstellen einer aus zwei Dreherfaden und einem Bindefaden bestehenden Dreher kante
AT330695B (de) Vorrichtung zum herstellen eines reissverschlusses durch weben
DE1808777C3 (de) Vorrichtung zum Antreiben der gegenläufig bewegbaren Greiferstäbe von schützenlosen Webmaschinen
DE640877C (de) Maschine zum Herstellen von Drahtgitter
DE900320C (de) Vorrichtung an Bandwebstuehlen zum Weben von Leiterbaendchen