CH392600A - Dreiwegeventilvorrichtung für Druckmittelbremsanlagen - Google Patents

Dreiwegeventilvorrichtung für Druckmittelbremsanlagen

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CH392600A
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CH181861A
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Washbourn Jack
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Westinghouse Brake & Signal
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    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
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Description


      Dreiwegeventilvorrichtung    für     Druckmittelbremsanlagen       Die Erfindung bezieht sich auf eine Dreiwege  ventilvorrichtung für     Druckmittelbremsanlagvn.     



  Viele Jahre sind solche Ventile     derart    ausgeführt  worden, dass die Reibung zwischen den in ihnen  befindlichen beweglichen Teilen einen kleinen Wider  stand gegen Bewegung durch Erschütterung und  kleine Schwankungen der Regeldrücke schafft, was  für das stabile Arbeiten des Ventils notwendig ist.  Die Reibung ist jedoch veränderlich und infolge  dessen in ihrer Wirkung zu einem gewissen Ausmass  ungewiss.  



  Bisher ist die     Verwendung    eines Kolbens als das  auf den Bremsleitungsdruck ansprechende Element  und eines Schieberventils zur Herstellung der ver  schiedenen Strömungsverbindungen hauptsächlich für  den Reibungswiderstand verantwortlich gewesen. Es  sind jetzt Ausführungen entwickelt worden, in denen  der Kolben durch eine Membran und das Schieber  ventil durch einzelne, elastisch aufsitzende Hubventile  ersetzt sind, womit diejenigen Arten von Ventilen  gemeint sind, bei denen das     Verschlussglied        relativ     zu seinem Sitz zwecks     öffnens    angehoben werden  muss, wenn auch nicht notwendigerweise in der  senkrechten Richtung,

   und bei denen entweder das       Verschlussglied    oder der Sitz oder möglicherweise  beide eine elastische Sitzfläche haben. Diese Art  der Entwicklung vermeidet in weitem Ausmass ein  Einpassen und Warten durch Fachleute und ergibt  daher einen billigeren Gegenstand. Ausserdem     wird     der Reibungswiderstand weitgehend beseitigt, so dass  man sich auf ihn,     wenigstens    in bestimmten Arbeits  zuständen des     Dreiwegeventils,    nicht mehr verlassen  kann, um die erforderliche Arbeitsstabilität zu er  zielen.  



  Es ist eine ein direktes     Bremsenlösen    bewirkende       Dreiwegeventilvorrichtung    bekannt, bei welcher unter  anderem die Verbindung eines Bremszylinders mit    einer von einem Hilfsbehälter gebildeten Druck  mittelquelle und mit der Atmosphäre durch Anlage  bzw. Löseventile gesteuert wird, die gemeinsam durch  eine Membran betätigt werden, die auf ihren gegen  überliegenden Seiten dem Druck des     Hilfsbehälters     bzw. dem Druck des     Druckmittels    in einer normal  beschickten Bremsleitung unterworfen wird.

   Um eine  Stabilität in der     LUberlappungsstellung    zu schaffen,  d. h. wenn sowohl das Anlegeventil als auch das  Löseventil geschlossen sind, ist mit der Membran  ein     Widerlager    gekuppelt, und wenn die Membran  aus der Lösestellung heraus abgelenkt     wird,    wird  dieses     Widerlager    einer Druckdifferenz unterworfen,  die in einer Richtung wirkt, in welcher sie bestrebt  ist, der     Rückkehrbewegung    der Membran entgegen  zuwirken. Infolgedessen muss der Bremsleitungsdruck  auf einen vorbestimmten Wert erhöht werden, der  über dem im     Hilfsbehälter    herrschenden     Druck    liegt,  um die Membran in die Lösestellung zurückzuführen.  



  Eine     Dreiwegeventilvorrichtung    dieser Art kann  ein     Schnellarbeitsventil    enthalten, dessen Funktion       darin    besteht, bei Beginn einer Verminderung des  Bremsleitungsdruckes von seinem normalen vollen  Beschickungswert Druckmittel aus der Bremsleitung  abzuziehen, um so die Verminderung des Bremslei  tungsdruckes örtlich zu intensivieren und dadurch  dazu beizutragen, dass die Verminderung sich längs  des Zuges schnell     fortpflanzt.    Ein solcher örtlicher  Abzug von     Arbeitsmittel    erfolgt bis auf ein     Schnell-          arbeitsvolumen,

      in bezug auf welches ein     Auslass-          ventil    vorhanden ist, und dieses Ventil muss ge  schlossen werden, wenn die Membran aus der Löse  stellung heraus abgelenkt wird,     woraufhin    sie der  Druckdifferenz zwischen dem Atmosphärendruck und  dem Druck in dem     Schnellarbeitsvolumen,    d. h. dem  in der Bremsleitung herrschenden Druck, ausgesetzt  wird. Dabei kann das     Schnellarbeits-Auslassventil    als      das     Widerlager    dienen, das die     Stabilität    in der     über-          lappungsstellung    schafft.  



  Die durch die vorliegende Erfindung geschaffene       Dreiwegeventilvorrichtung    ist dadurch gekennzeich  net, dass ein     Anlegeventil-Verschlussglied    relativ zu  einer Membran in     Richtung    gegen einen Ventilsitz  und von ihm weg bewegbar und so ausgeführt ist,  dass eine genügend grosse Fläche dieses     Verschluss-          gliedes    dem auf es in der     Aufsetzrichtung    wirkenden       Hilfsbehälterdruck        ausgesetzt    ist, um zu bewirken,

         dass    ein Sitzeingriff bei     einem        vorbestimmten    Wert  des Überschusses des     Hilfsbehälterdruckes    über dem  Bremsleitungsdruck eintritt, wobei der     überschuss     zufolge der sich verkleinernden Differenz zwischen  dem     Hilfsbehälterdruck    und dem Bremszylinder  druck, wenn     gier        Bremsenanlegegrad    auf das Maxi  mum erhöht wird, sich mit zunehmenden Bremsen  anlegegraden vermindert und ein     Löseventil-Ver-          schlussglied    so ausgeführt ist, dass es,     wenn    es auf  sitzt,

   dem     Bremszylinderdruck,    der auf das     Ver-          schlussglied    in der     Richtung    eines     Aufsetzens    auf den  Sitz wirkt, eine grössere Fläche darbietet als dem  gleichen Druck, der auf das     Verschlussglied    in der  Richtung seines     Abhebens    von dem Sitz wirkt, wo  durch ein     Widerstand    gegen die     Rückkehr    geschaffen  wird, der bei     zunehmenden        Dremsenanlegegraden     grösser wird.  



  Vorzugsweise sitzen das Anlegeventil- und das       Löseventil-Verschlussglied    elastisch auf, und ihre je  weiligen Sitze     öffnen    sich unmittelbar zu einer  gemeinsamen     Bremszylinderkammer.    Weiterhin kön  nen diese beiden     Verschlussglieder    gleichachsig aus  gerichtet sein, was     zu    dem Vorteil führt, dass dann  nur ein einziger Steuerteil zum Betätigen der     Ver-          schlussglieder    notwendig ist.

   Dieser Steuerteil kann  die Form eines Schaftes annehmen, der an dem  einen Ende mit der Membran verbunden ist und an  dem anderen Ende mit dem     Löseventil-Verschluss-          glied    in Eingriff treten kann, wobei der Schaft durch  das     Anlegeventil-Verschlussglied    hindurchgeht und  eine Stufe aufweist, um dieses     Verschlussglied    im  Verlauf der Ablenkung bzw.     Durchbiegung    der Mem  bran aufzunehmen.  



  Die     Erfindung    wird nachstehend     anhand    der  Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel eines     Mern-          bran-Dreiwegeventils    erläutert, das keine Schnell  arbeitsmöglichkeit hat und für elektropneumatische  Bremsanlagen     bestimmt    ist. Die Zeichnung gibt einen  Längsschnitt wieder.  



  Die Erfindung ist natürlich nicht auf     Membran-          Dreiwegeventile    ohne     Schnellarbeitsmöglichkeit    be  schränkt, sie ist vielmehr auch auf die sogenannte       schnell    arbeitende Art von     Dreiwegeventilen    anwend  bar, um ein weiteres Beispiel zu nennen, bei welchem  eine Verminderung des Bremsleitungsdruckes über  einen bestimmten Wert hinaus bewirkt, dass die  Bremsleitung unmittelbar mit dem Bremszylinder  verbunden wird, um letzteren schnell zu füllen.  



  Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausfüh  rungsbeispiel ist eine ringförmige biegsame Membran    11 an ihrem Aussenrand zwischen Abschnitten 12  und 13 des Gehäuses des     Dreiwegeventils    einge  klemmt, und ein Teil dieser     Membran    wird von  einem     Membranfolgeaufbau    gebildet, der aus einem  oberen     domförmigen    Teil 14 und einem     ringförmigen     Plattenteil 15 zusammengesetzt ist, die auf beiden  Seiten des     Membraninnenrandes    liegen     ü    mit diesem  zusammengeklemmt sind.

   Ein dritter Gehäuseab  schnitt 16 in der Form einer     Abdz        ckplatte    schliesst  zwei Ventilkammern 17 und 18, die in dem Gehäuse  abschnitt 13 ausgebildet sind, dicht ab.  



  Ein Schaft 19, der in einer nach unten     ragendcn     Lage an dem oberen Teil 14 des     Membranfolgeauf-          baus    durch einen Bolzen befestigt ist, wird durch  eine rohrförmige Führung 20 geführt, die einen mit  dem Gehäuseabschnitt 13     einstückig        ausgebildeten     inneren Teil bildet, der innerhalb     cl.--s        Raumes    nach  oben ragt, der von dem inneren Umfang der Mem  bran 11 und dem domförmigen Teil 14     begrenzt    ist.

    Das obere Ende der rohrförmigen Führung 20 wirkt  als Anschlag, der die Abwärtsbewegung der Membran  begrenzt, während die Aufwärtsbewegung der     Mean-          bran    durch Eingriff des     Schaft'oefestigimgsbolzens    mit  einer Anschlagfläche 21 begrenzt wird, die innerhalb  des     Gehäuseabschnittes    12 ausgebildet ist.  



  Die Membran 11 trennt zwei Kammern vonein  ander, nämlich eine Kammer 22, die über einen  Durchgang 23 mit der Bremsleitung in     dauernder     Verbindung steht, und eine Kammer 24, die über  einen in der Zeichnung nicht dargestellten Durchgang  mit dem Hilfsbehälter in dauernder     Verbindung    steht.  



  In eine Bohrung im Gehäuseabschnitt 13 ist eine  mit dem Schaft 19     gleichachsig    ausgerichtete Buchse  25 mit     Presssitz    eingesetzt, deren Inneres eine Brems  zylinderkammer bildet, die durch Öffnungen 25 in  der Buchse und über einen Durchgang 27 mit dem  Bremszylinder in dauernder Verbindung steht. Die  Buchse 25 bietet an beiden Enden einen kreisförmi  gen Ventilsitz dar, wobei der Sitz 28 an dem oberen  Ende der Buchse in einer Kammer angeordnet ist,  die durch eine Erweiterung der     rolirförinigen    Füh  rung 20 gebildet ist und die mit der Hilfsbehälter  kammer 24 durch Öffnungen 29 in dauernder Ver  bindung steht, während der Sitz 30 an dem unteren  Ende der Buchse in der Ventilkammer 17 angeordnet  ist.  



  Eine Buchse 31 in der Ventilkammer 17 schafft  eine Gleitfläche für ein     Löseventil-Versclilussglied    32,  das kolbenartig ausgebildet ist und eine elastische  Sitzfläche darbietet, die in Eingriff mit dem Sitz 30  an der Buchse 25 treten kann. über einen Durchgang  33 steht die Ventilkammer 17 mit der Atmosphäre in  Verbindung, so dass, wenn das     Verschlussglied    32  des     Bremszylinderlöseventils    nicht aufsitzt, die Brems  zylinderkammer in der Buchse 25 und damit auch  der Bremszylinder zur Atmosphäre entlüftet werden.  Zum Betätigen des     Verschlussgliedes    32 des Löse  ventils hat der Schaft 19 einen Zapfen 34, der mit  dem     Verschlussglied    durch den Sitz 30 hindurch  in Eingriff treten kann.

        Ein kolbenförmiges     Anlegeventil-Verschlussglied     35, das eine elastische     Sitzfläche    darbietet, die mit  dem Sitz 28 an der Buchse 25 in Eingriff treten kann,  ist auf einen im Durchmesser verkleinerten Teil des  Schaftes 19 zwischen einer oberen und einer unteren       Bewegungsbegrenzungsstufe,    die an dem Schaft 19  ausgebildet sind, mit abdichtendem Sitz verschiebbar  angeordnet. Eine schraubenförmige Druckfeder 36,  die zwischen die obere Stufe und das     Verschlussghed     35 gefügt ist, übt eine leichte Druckkraft aus, die  das     Verschlussglied    gegen die untere Stufe zu be  wegen sucht.

   Es ist ersichtlich, dass, wenn das     Ver-          schlussglied    35 des Anlegeventils aufsitzt,     Hilfsbehäl-          terdruck    hinter das     Verschlussglied    tritt (jedoch nicht  an ihm vorbeigeht, und zwar zufolge des Dichtungs  ringes zwischen ihm und dem im Durchmesser ver  kleinerten Teil des Schaftes) und auf das Glied eine       Kraft    ausübt, die bestrebt ist, es auf seinem Sitz zu  halten.  



  In der Ventilkammer 18 ist ein den Hilfsbehälter  beschickendes Ventil 37 in Form einer mit ela  stischem Material überzogenen Scheibe angeordnet,  die durch eine Feder 38 in eine Stellung gedrückt  wird, in der sie in     Eingriff    mit einem Sitz 39 steht,  der zwischen einem zur Bremsleitung führenden  Durchgang 40 und der mit dem Hilfsbehälter ver  bundenen Kammer 24 angeordnet ist.

   Die Betätigung  dieses     Hilfsbehälterladeventils    37 erfolgt vermittels  eines Schaftes 41, der an dem     Membranfolgeaufbau     14, 15 exzentrisch angreift und eine solche Länge       ha"    dass er das Ladeventil in der unteren     Grenz-          stellung    bzw. der nicht abgelenkten Lösestellung der  Membran von seinem Sitz wegbewegt. Die Membran  wird gegen diese Stellung durch eine schrauben  förmige Druckfeder 42 gedrückt, die zwischen     einem     Federsitz an dem domförmigen Teil -14 des Folge  aufbaus und einem Federsitz an der Innenwand des  Gehäuseabschnittes 12 angeordnet ist.

   Es sei an  dieser Stelle bemerkt, dass die Teilabschnitte, welche  das     Hilfsbehälterladeventil    37 und den zur Brems  leitungskammer 22 führenden Durchgang 23 ent  halten, in durch die senkrechte Mittellinie hindurch  gehenden, aber nicht mit der Zeichenebene zusam  menfallenden Ebenen liegen.  



  In der nicht abgelenkten Lösestellung, in welcher  die Membran 11 in der Zeichnung dargestellt ist,  sind sowohl das     Verschlussglied    32 des     Bremszylinder-          Löseventils    als auch das     Hilfsbehälterladeventil    37  von ihren Sitzen abgehoben, und zwar das erstere  durch den Zapfen 34 des Schaftes 19 und das  letztere durch den Schaft 41. Beide sind, wenn sie  nicht     aufsitzen,    dem gleichen Druck auf beiden  Seiten unterworfen, und dies gilt insbesondere bei  dem     Verschlussglied    32 des Löseventils zufolge einer  Öffnung 43, die durch seine Stirnwand innerhalb der  Fläche gebohrt ist, die von der Linie des Sitzein  griffs umschlossen ist.

   Infolgedessen ist an diesen  beiden Ventilen die einzige Kraft, welche die Mem  bran nach oben abzulenken sucht, diejenige, welche  die diesbezügliche Druckfeder liefert, jedoch wird    diese     Kraft    zusammen mit der Kraft, welche die  Feder 36 ausübt, um das     Verschlussglied    35 des  Anlegeventils auf seinem Sitz zu halten, durch die       Membranfeder    42 überwunden.

   Die     Lösekraft,    die  durch diese Feder 42 ausgeübt wird, wird durch  die Druckkraft des     Druckmittels        ergänzt,    die sich  daraus ergibt, dass die dem     Hilfsbehälterdruck    in  der Kammer 24 ausgesetzte wirksame Fläche der  Membran kleiner ist als diejenige, die dem Brems  leitungsdruck in der Kammer 22 ausgesetzt ist, und  zwar um den Betrag der     Querschnittsfläche    des im  Durchmesser verkleinerten Teiles des Schaftes 19.  



  Die kombinierte Lösekraft erfordert, dass, um  die Membran aus der Lösestellung nach oben gegen  die Anlegestellung abzulenken, der Bremsleitungs  druck um einen vorbestimmten Betrag unter den  im     Hilfsbehälter    herrschenden Druck vermindert wer  den muss. Wenn angenommen wird, dass eine grössere  Reduktion des Bremsleitungsdruckes zu dem Zwecke  vorgenommen ist, einen Bremsvorgang einzuleiten,  dann verursacht die sich daraus ergebende Ablenkung  der Membran nach oben in die Anlegestellung die  nachstehende Folge von     Ventilbetätigungsvorgängen:

       das Schliessen des     Hilfsbehälterladeventils    37, das  Bewegen des     Verschlussgliedes    32 des     Bremszylinder-          Löseventils    auf seinen Sitz und das Wegbewegen  des     Verschlussgliedes    35 des Anlegeventils von seinem  Sitz, wobei dieses     Verschlussglied    35 durch die untere  Stufe des Schaftes 19 aufgenommen und angehoben  wird.  



  Der Zutritt von Druckmittel zu dem     Brems-          zylinder    aus dem Hilfsbehälter     an    dem nunmehr von  seinem Sitz weg bewegten     Verschlussglied    35 des  Anlegeventils schreitet fort, bis, wenn der     Hilfs-          behälterdruck    sich einem Ausgleich mit dem reduzier  ten     Bremszylinderdruck        nähert    und die Membran  nach unten bewegt, das     Verschlussglied    35 des An  legeventils aufgesetzt wird, wobei der     Hilfsbehälter-          druck    höher als der Bremsleitungsdruck ist.

   Der  verbleibende     überschuss    des     Hilfsbehälterdruckes     über dem Bremsleitungsdruck beim Aufsetzen des       Verschlussgliedes    35 des Anlegeventils vermindert  sich     mit    zunehmendem     Bremsenanlegegrad    zufolge  der sich verkleinernden     Differenz    zwischen dem     Hilfs-          behälterdruck    und dem     Bremszylinderdruck.     



  Beim Aufsetzen des     Verschlussgliedes    35 des  Anlegeventils und vor dem     Wiederöffnen    des     Ver-          schlussgliedes    32 des Löseventils befindet sich die  Membran in der     überlappungsstellung,    um den       Bremsenanlegevorgang        aufrechtzuerhalten.    Dieser  verbleibende     überschuss    des     Hilfsbehälterdruckes     über dem Bremsleitungsdruck trägt zur Stabilität in  der     überlappungsstellung    bei, weil zur     I7berwindung     seiner Wirkung, der Rückkehr der Membran in die  Lösestellung Widerstand entgegenzusetzen,

   ein ent  sprechend     grösserer    Anstieg des Bremsleitungsdruckes  notwendig ist.  



  Die sich verkleinernde Charakteristik dieses  Widerstandes wird durch die umgekehrte     Änderung     eines zusätzlichen Widerstandes ausgeglichen, der      durch das     Verschlussglied    32 des Löseventils in  folgender Weise geschaffen wird:

   Wenn das     Ver-          schlussglied    32 im Verlauf eines Bremsvorganges sich  aufsetzt, tritt der im Bremszylinder aufgebaute Druck  hinter das     Verschlussglied    durch die      ffnung    43 und  wirkt daher zufolge des Umstandes, dass der ausser  halb der von der     Aufsitzlinie    umschriebenen Fläche  liegende Rand dem     Atmosphärendruck    ausgesetzt  ist, in     Aufsetzrichtung    über eine Fläche, die grösser  ist als die Fläche, auf die er in der     Abhebrichtung     wirkt.

   Dieser Widerstand gegen die Bewegung des  V     erschlussgliedes    32 des Löseventils von seinem  Sitz weg wird grösser, wenn der     Bremszylinderdruck     steigt und infolgedessen der     Bremsenanlegegrad    zu  nimmt. Es kann Vorkehrung dafür getroffen werden,  dass die beiden genannten Widerstände zusammen  einen kombinierten Widerstand gegen die Rückkehr  in die Lösestellung schaffen, was zu seiner über  windung eine vorbestimmte Erhöhung des Brems  leitungsdruckes erfordert, die für alle     Bremsenanlege-          grade    im wesentlichen konstant ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Dreiwegeventilvorrichtung für Druckmittelbrems- anlagen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anlege- ventil-Verschlussglied relativ zu einer Membran in Richtung gegen einen Ventilsitz und von ihm weg bewegbar und so ausgeführt ist, dass eine genügend grosse Fläche dieses Verschlussgliedes dem auf es in der Aufsetzrichtung wirkenden Hilfsbehälterdruck ausgesetzt ist, um zu bewirken,
    dass ein Sitzeingriff bei einem vorbestimmten Wert des überschusses des Hilfsbehälterdruckes über dem Bremsleitungs druck eintritt, wobei der überschuss zufolge der sich verkleinernden Differenz zwischen dem Hilfs- behälterdruck und dem Bremszylinderdruck, wenn der Bremsenanlegegrad auf das Maximum erhöht wird, sich mit zunehmenden Bremsenanlegegraden vermindert, und ein Löseventil-Verschlussglied so aus P a führt ist,
    dass es, wenn es aufsitzt, dem Brems - zylinderdruck, der auf das Verschlussglied in der Richtung eines Aufsetzens auf den Sitz wirkt, eine grössere Fläche darbietet als dem gleichen Druck, der auf das Verschlussglied in der Richtung seines Abhebens von dem Sitz wirkt, wodurch ein Wider stand gegen die Rückkehr geschaffen wird,
    der bei zunehmenden Bremsenanlegegraden grösser wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussglieder des Aniege- und des Löseventils elastisch aufsitzen. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Sitze des Anlege- und des Löseventils sich unmittelbar in eine gemein same Bremszylinderkammer öffnen. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verschlussglieder gleichachsig ausgerichtet sind, so dass nur ein einziger Ventilsteuerteil erforderlich ist. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Ventilsteuerteil die Form eines Schaftes hat, der an dem einen Ende mit der Membran verbunden ist und an dem anderen Ende mit dem Verschlussglied des Löseventils in Eingriff treten kann, wobei der Schaft durch das Verschlussglied des Anlegeventils hindurchgeht und eine Stufe aufweist, die dieses Verschlussglied im Verlauf der Ablenkung der Membran aufnimmt.
CH181861A 1960-02-17 1961-02-15 Dreiwegeventilvorrichtung für Druckmittelbremsanlagen CH392600A (de)

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