CH392578A - Verfahren zum Regulieren von Absorptions-Kälteanlagen - Google Patents

Verfahren zum Regulieren von Absorptions-Kälteanlagen

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CH392578A
CH392578A CH50561A CH50561A CH392578A CH 392578 A CH392578 A CH 392578A CH 50561 A CH50561 A CH 50561A CH 50561 A CH50561 A CH 50561A CH 392578 A CH392578 A CH 392578A
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Howell Jr Leonard Louis
Papapanu Anthony
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren   zum    Regulieren   von    Absorptions-Kälteanlagen   Das vorliegende Patent bezieht sich auf ein Verfahren zum Regulieren von    Absorptions-Kälte-      anlagen,   welche eine Salzlösung als Absorptionsflüssigkeit und ein damit mischbares Medium als Kältemittel verwenden, und auf eine    Absorptions-      Kälteanlage   zur Durchführung des Verfahrens. 



     Absorptions-Kälteanlagen   der Art wie sie kommerziell für die Luftkonditionierung verwendet werden und wie sie z. B. in der    USA-Patentschrift   Nr. 2 918 807 vom 29.    Dez.   1959 mit dem Titel     Absorptions-Kälteanlage   mit innerer Schlange  beschrieben sind, sind zwar für den vorgesehenen Verwendungszweck sehr befriedigend, weisen aber wegen der    Kesselsteinbildung   in den    Kondensatorrohren   einen wichtigen Nachteil auf. Beim Betrieb unter Teillast wird der    Kühlwasserstrom   durch die    Kon-      densatorrohre   reduziert, wodurch die Kondensationstemperatur ansteigt.

   Die    Kesselsteinbildung   wird für jede Temperaturerhöhung des Wassers um    51/2    C verdoppelt. Durch die Erhöhung der Temperatur des durch die Rohre fliessenden Kühlwassers    wird   die Ausscheidung von    Unreinigkeiten   aus dem Wasser stark    gesteigert,   was eine stärkere    Kesselsteinbildung   in den Rohren und eine Verringerung des    Durch-      strömquerschnittes   für das Kühlwasser zur Folge hat. Dies ergibt einen unbefriedigenden Betrieb der Anlage, wobei    häufiges   Reinigen der Rohre durch mechanisches Bürsten oder durch umständliche chemische Behandlung erforderlich ist.

   In manchen Fällen müssen die    Kondensatorrohre   nach kurzer Zeit ersetzt werden, und zwar hauptsächlich wegen ihrer Beschädigung durch chemische    Reinigung.   Weiter nimmt der    Heizdampfverbrauch   im Kocher nicht proportional zur Verringerung der Belastung der Kälteanlage ab, so dass der Dampfverbrauch bei Teillast nicht so wirtschaftlich ist, wie er sein sollte, was Betriebskosten zur Folge hat, die in gewissen Fällen stören. 



  Das vorliegende Patent bezieht sich deshalb auf ein Verfahren zum Regulieren von    Absorptions-      Kälteanlagen,   welche eine Salzlösung als Absorptionsflüssigkeit und ein damit mischbares Medium als Kältemittel verwenden, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Reduzieren der Leistung der Anlage Salz aus der Lösung im Kocher    ausgefällt   wird    und   dass zum Erhöhen der Leistung das ausgefällte Salz in der Lösung im Kocher gelöst wird. 



  Das Patent bezieht sich ferner auf eine    Ab-      sorptions-Kälteanlage   zur Durchführung des Verfahrens, welche einen Absorber, einen Verdampfer, einen Kocher, einen Kondensator sowie Mittel zum Fördern schwacher Lösung vom Absorber zum Kocher, Mittel zum Zuführen starker Lösung vom Kocher zum Absorber, Mittel zum Zuführen eines Heizmediums zum Kocher, einen    Wärmeaustauscher   für die starke und die schwache Lösung und    Mittel   zum Zuführen eines    Kühlmediums   zum Kondensator aufweist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Anlage    Mittel   vorhanden sind, welche bei Teilbelastung der Anlage    Salz   aus der Lösung im Kocher ausfällen und dadurch die Leistung der Anlage reduzieren,

   wobei diese Mittel    zum   Ausfällen von Salz bei einer Erhöhung der Belastung der Anlage das ausgefällte Salz im Kocher wieder in Lösung gehen lassen und dadurch die Leistung der Anlage erhöhen. 



  Der Ausdruck  schwache Lösung  bezeichnet hier eine Lösung von geringer Absorptionskraft, also eine mit Kältemittel beinahe gesättigte Lösung; der Ausdruck  starke Lösung:> bezeichnet demgegen- 

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 über eine Lösung mit grosser Absorptionskraft, also eine an Kältemittel arme Lösung. 



  Die    bevorzugte   Absorptionslösung ist eine Lösung von    Lithiumbromid   in Wasser. Das vorgezogene Kältemittel ist Wasser. Die Konzentration der den Kocher verlassenden Lösung kann variieren, beträgt aber bei voller Belastung der Anlage vorzugsweise etwa    66/';.   



  In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der    Absorptions-Kälteanlage   gemäss der Erfindung zur    Durchführung   des ebenfalls erfindungsgemässen Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:    Fig.   1 in einer    schematischen   Ansicht eine    Ab-      sorptions-Kälteanlage   mit einer Reguliereinrichtung,    Fig.2   eine schematische Ansicht einer modifizierten    Reguliereinrichtung,      Fig.   3 in einer graphischen Darstellung die benötigten    Heizdampfmengen   beim Betrieb bei Teillast für verschiedene Steuerungsarten von    Absorp-      tions-Kälteanlagen,

        Fig.4   eine ähnliche graphische Darstellung wie    Fig.   3, wobei die Kondensationstemperatur in Funktion der Belastung der Anlage aufgetragen ist,    Fig.   5 in einer graphischen Darstellung die Arbeitsweise einer Reguliereinrichtung, welche schwache Lösung um den Kocher herumführt;

      Fig.6   bis 12 zeigen graphische Darstellungen des Lösungskreislaufes in einer    Absorptions-Kälte-      anlage   für verschiedene Belastungen,    Fig.   13 ist eine schematische Ansicht einer Absorptions-Kälteanlage mit einer modifizierten Reguliereinrichtung,    Fig.   14 eine perspektivische Ansicht des Kochers der Anlage nach    Fig.   13, teilweise aufgebrochen, um die Reguliereinrichtung sichtbar zu machen,    Fig.   15 ist eine    perspektivische   Ansicht ähnlich wie    Fig.   14 und zeigt eine    modifizierte   Reguliereinrichtung. 



     Fig.16   ist auch eine    perspektivische   Ansicht ähnlich wie    Fig.   14 und 15 und zeigt eine weitere modifizierte Reguliereinrichtung. 



     Fig.   17 ist eine ähnliche perspektivische Ansicht wie    Fig.   16 und zeigt eine andere Stellung der    Re-      guliereinrichtung,   und    Fig.   18 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kochers einer    Absorrptions-Kälteanlage,   teilweise aufgebrochen, um eine    modifizierte      Reguliereinricbtung   sichtbar    zu   machen. 



  In    Fig.   1 ist eine    Absorptions-Kälteanlage   schematisch dargestellt. Diese Anlage weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine Mehrzahl von Rohren 3 enthält, die mit dem Gehäuse zusammen einen Absorber bilden. Im Gehäuse 2 ist über den    Rohren   3 ein schalen- ähnliches Glied 4 angeordnet, welches mit dem Gehäuse 2 zusammenarbeitet und mit ihm zusammen einen Verdampfer bildet. Der Verdampfer enthält eine Mehrzahl von Rohren 6, welche über der Schale 4 in der Längsrichtung des Gehäuses 2 verlaufen. Ein zu kühlendes Medium wird durch diese Rohre 6 ge- führt und gibt dabei Wärme an das über die Rohre versprühte    flüssige   Kältemittel ab. 



  Ein zweites Gehäuse 7 ist über dem ersten Gehäuse 2 angeordnet. Rohre 8 verlaufen im unteren Teil des Gehäuses 7 und bilden mit demselben zusammen einen Kocher. Eine Mehrzahl von Rohren 9 ist im oberen Teil des Gehäuses 7 angeordnet. Die Rohre 9 arbeiten mit einem schalenähnlichen Glied 10 zusammen, um einen Kondenstor zu bilden. 



  Eine Pumpe 11 saugt schwache Lösung aus dem Absorber 2, 3 durch eine Leitung 1    ?_   ab. Die Pumpe 11 fördert schwache Lösung durch eine Leitung 13 zu einem    Wärmeaustausch-.r   14, in welchem die schwache Lösung von. starker Lösung, die vom Kocher zurückkommt,    Wärme   aufnimmt, wie im folgenden beschrieben. Die schwache Lösung wird dann vom    Wärmeaustauscher   durch eine Leitung 15 zum Kocher 7, 8 geführt und dann durch eine Sprüheinrichtung 15' versprüht.

   Die Sprüheinrichtung 15' kann zwei    Einlassrohre   an den beiden Enden des Kochers aufweisen, wobei dasjenige    Einlassrohr,   welches näher bei einer    überlaufanordnung   16 liegt, etwas tiefer liegt als das andere, was einen    besseren      Teillastbetrieb   ergibt. Starke Lösung    fliesst   vom Kocher 7, 8 durch die    überlaufanordnung   16, eine Leitung 17, den    Wärmeaustauscher   14 und eine Leitung 18 zum Absorber und tritt in denselben in der Nähe eines Endes des Gehäuses 2 ein; die starke Lösung    fliesst   also unter der Einwirkung der Schwerkraft aus dem Kocher zum Absorber. Es ist natürlich auch möglich, die starke Lösung im Absorber über die darin befindlichen Rohre zu verteilen. 



  Eine Pumpe 20 dient als    Absorberpumpe   und wird dazu verwendet, Lösung mittlerer Konzentration aus dem Absorber 2, 3 durch einen    Auslass   21 und eine Leitung 22 abzuziehen. Die Pumpe 20 fördert die Lösung mittlerer Konzentration durch eine Leitung 23 zu einer Sprüheinrichtung 24 im Absorber. Die Sprüheinrichtung 24 verteilt die Lösung mittlerer Konzentration über die ganze Länge der Rohre 3 des Absorbers. Es ist klar, dass sich die starke Lösung in gewissem Masse mit der Lösung im Absorber mischt und dass eine vollständige Mischung erfolgt, wenn die Pumpe 20 die gemischte Lösung fördert, so dass eine Lösung mittlerer Konzentration umgewälzt wird. Für eine mehr ins Einzelne gehende Beschreibung der Lösungsströme in der Anlage wird auf die    USA-Patentschrift   Nr. 2 840 997 vom 1.

   Juli 1958 hingewiesen. 



  In der Nähe des    Wärmeaustauschers   14 ist eine Umgehungsleitung 25 angeordnet, welche die Leitung 15 mit der Leitung 17 auf der dem Kocher zugewandten Seite des    Wärmeaustauschers   verbindet. Ein    Dreiwe--   Regulierventil 26 ist an der Verbindungsstelle der Leitung 25 mit der Leitung 15 angeordnet und dient zu einem noch zu beschreibenden Zweck. Es ist wünschbar, das Ventil 26 so nahe wie möglich beim    Wärmeaustauscher   14 anzuordnen, um dafür zu sorgen, dass darüber in der Leitung für 

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 die schwache Lösung eine gewisse Flüssigkeitssäule besteht.

   Wenn dann das Ventil so eingestellt wird, dass die ganze Menge der schwachen Lösung durch die Umgehungsleitung 25 fliesst, dann sorgt diese Flüssigkeitssäule    dafür,   dass keine schwache Lösung zum Kocher gelangt, auch wenn das Ventil gegen die Leitung 15 nicht ganz dicht ist. Wie in    Fig.   1 dargestellt, ist das Ventil 26 ein pneumatisch    betätig-      bares   Ventil, das von einer Steuervorrichtung 27 betätigt wird, welche auf die von einem Thermometer 28 angezeigte Temperatur anspricht. Die Funktion und Wirkungsweise dieser Steuervorrichtung ist im folgenden näher beschrieben. 



  Kühlwasser wird von einer    (nicht   dargestellten) Pumpe durch eine Leitung 29 zu den Rohren 3 des Absorbers geführt. Das Kühlwasser gelangt aus den Rohren 3 des Absorbers durch eine Leitung 30 zu den Rohren 9 des Kondensators. Darauf verlässt das Kühlwasser die Rohre 9 des Kondensators durch eine Leitung 31. Eine Umgehungsleitung 32 verbindet die Leitung 30 unter Umgehung der Rohre 9 des Kondensators mit der Leitung 31. Ein handbetätigtes Ventil 33 ist in der Umgehungsleitung 32 angeordnet. Diese Umgehungsleitung 32 mit dem Ventil 33 gestattet eine Einstellung des Kühlwasserstromes durch die Rohre des Kondensators bei    Voll-      last   während der Montage der Anlage. Später ist keine Einstellung des    Kühlwasserstromes   durch die    Kondensatorrohre   mehr erforderlich. 



  Heizdampf wird den Rohren 8 des Kochers durch eine Leitung 34 zugeführt. Wenn es erwünscht ist, kann in der Leitung 34. ein geeignetes    (nicht   dargestelltes)    Druckregulierventil   angeordnet sein, um im Kocher einen gewünschten Dampfdruck einzustellen. Normalerweise verwendet die Anlage jedoch    Heiz-      dampf   mit einem Druck von 0,85    kg/cm2,   wie er von den in der Industrie gebräuchlichen Heizkesseln geliefert wird. Der kondensierte    Heizdampf   verlässt die Rohre 8 des Kochers durch eine Leitung 35, wobei in dieser Leitung eine geeignete Dampffalle 36 angeordnet ist, welche dafür sorgt, dass nur Kondensat den Kocher verlässt.

   Ein zu kühlendes Medium wird von    einer   (nicht dargestellten) Pumpe durch eine Leitung 37 zu den Rohren 6 des Verdampfers gefördert. Das gekühlte Medium verlässt die Rohre 6 durch eine Leitung 38 und wird dann zu einer Verwendungsstelle wie z. B. zur Zentrale einer    Luftkonditionierungsanlage   geführt. Das Medium wird von der Verwendungsstelle durch die Leitung 37 zum Verdampfer 2, 4 zurückgeführt, um wieder gekühlt zu werden. Das Thermometer 28 der Reguliereinrichtung 27 ist an der Leitung 38 angeordnet, um die Temperatur des gekühlten, den Verdampfer verlassenden Mediums zu messen, welche die Belastung der Anlage wiedergibt. 



     Kondensiertes   Kältemittel verlässt die Schale 10 des Kondensators durch eine Leitung 40 und wird dem Verdampfer zugeführt und in demselben über die Rohre 6 verteilt, um diese Rohre zu benetzen. Es ist klar, dass das Kältemittel durch die Wärme, die es vom durch die Rohre 6    fliessenden   Medium aufnimmt, verdampft wird. Der    Kältemitteldampf   gelangt in den Absorber und wird von der darin befindlichen Lösung absorbiert. 



  Eine Pumpe 41    wälzt      flüssiges      Kältemittel,   das sich im Verdampfer ansammelt, im Verdampfer um. Die Pumpe 41 ist über eine Leitung 42 mit dem Verdampfer verbunden, um flüssiges Kältemittel aus demselben abzusaugen. Die Pumpe 41 fördert das flüssige Kältemittel durch eine Leitung 43 zu einer Sprüheinrichtung 44 im Verdampfer. Das aus der Sprüheinrichtung 44 austretende Kältemittel verdampft    zum   Teil und wird zu einem anderen Teil dazu verwendet,    die   Rohre 6 zu benetzen. Das flüssige Kältemittel auf der Aussenseite der Rohre 6 nimmt Wärme vom durch die Rohre    fliessenden   Medium auf und verdampft, wobei der Dampf wie beschrieben zum Absorber gelangt. 



  Eine geeignete Reinigungseinrichtung 45 ist vorhanden, um    nicht      kondensierbare   Gase aus dem Absorber zu entfernen. Ein    Ejektor   46 der    Reinigungs-      einrichtung   45 ist über eine Leitung 47    mit   einer Reinigungsleitung 48 verbunden, die längs durch den Absorber verläuft. Eine Kühlschlange 49 der Reinigungseinrichtung 45 ist mit der Leitung 37 über eine Leitung 50 und    mit   der Leitung 38 über eine Leitung 51 verbunden, so dass das gekühlte Medium zur Kühlung der Lösung in einem Reinigungstank 52 verwendet werden kann. 



  Zum Regulieren des Betriebes der beschriebenen    Absorptions-Kälteanlage   wird die Umgehungsleitung 25 verwendet, welche wie beschrieben die Leitung 15 für die schwache Lösung mit der Leitung 17 für die starke Lösung in der Nähe des    Wärmeaus-      tauschers   14    verbindet,   wobei an der Verbindungsstelle der Umgehungsleitung 25 und der Leitung 15 ein    Dreiweg-Regulierventil   26 angeordnet ist, um den Strom der schwachen Lösung auf diese beiden Leitungen    aufzuteilen.   Der Strom der schwachen Lösung zum    Wärmeaustauscher   14 ist unter allen Lastbedingungen gleich gross. Es ist klar, dass das Thermometer 28 in Berührung mit der Leitung 38 oder auch in der Leitung 38 angeordnet werden kann.

   Das Ventil 26 ist so konstruiert, dass es keine Luft in die Anlage gelangen lässt. 



  Bei voller Belastung fliesst die ganze Menge der schwachen Lösung durch die Leitung 15 zum Kocher. Wenn jedoch die Belastung der Anlage abnimmt, was durch die Temperatur des gekühlten Mediums angezeigt wird, das den Verdampfer verlässt, so wird das Ventil 26 so    betätigt,   dass es einen Teil des Stromes der schwachen Lösung durch die Umgehungsleitung 25 zur    Leitung   17 für die starke Lösung fliessen lässt. Dieses Umleiten von schwacher Lösung verändert die Konzentration der dem Absorber zugeführten Lösung- entsprechend den Anforderungen. Es wird dem Kocher allgemein gesprochen nur gerade so viel Lösung zum Konzentrieren zugeführt, wie nötig ist, um die    Absorberlösung   auf der 

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 durch die Belastung der Anlage gegebenen Konzentration zu halten.

   Im Kocher ergeben sich so zwar bei Teillast sehr hohe    Salzkonzentrationen,   die bisher wegen der    Kristallisierungsmöglichkeit   im    Wärmeaustauscher   als gefährlich betrachtet wurden; da aber die hoch    konzentrierte   Salzlösung, die den Kocher verlässt, sofort    mit   sehr schwacher Lösung    verdünnt   wird, werden solche    Kristallisierungen   im    Wärmeaustauscher   vermieden. 



     Fig.   3    zeigt   in einer graphischen Darstellung den    Heizdampfverbrauch   bekannter    Absorptions-Kältean-      lagen   und der Anlage mit der beschriebenen Regulierung in Funktion der Belastung. Auf der Abszisse ist die Belastung in Prozenten der Vollast aufgetragen, auf der Ordinate der Dampfverbrauch in kg pro    Stunde   und pro Tonne. Der Punkt A bezeichnet die volle    Belastung,   für welche eine Anlage ausgelegt ist. Die Kurve a gibt den Dampfverbrauch für eine Anlage    mit      Küblwasserregulierung,   die Kurve b für eine solche mit    Heizdampfregulierung   an, und die Kurve c gilt für die beschriebene Anlage.

   Man kann    feststellen,   dass die Regulierung der beschriebenen Anlage den    Heizdampfverbrauch   bei Teillast gegen- über    denjenigen   bekannten Anlagen stark vermindert, weil bei Teillast die geringe, dem Kocher    zugeführte   Lösungsmenge durch einen sehr weiten Bereich konzentriert wird. Je kleiner der Lösungsstrom und je grösser der    Konzentrierungsbereich   sind, desto höher wird der Wirkungsgrad einer Anlage. 



     Ähnlich   zeigt    Fig.   4 in einer graphischen Darstellung die Kondensationstemperaturen einer Anlage mit    Kühlwasserregulierung   (Kurve a), einen solchen mit    Heizdampfregulierung   (Kurve b) und der beschriebenen Anlage (Kurve c) in Funktion der Belastung. Auf der Abszisse ist die Belastung in Prozenten der Vollast aufgetragen, auf der Ordinate die    Kondensationstemperatur   in   C. Auch hier stellt man fest, dass die Regulierung der beschriebenen Anlage die Kondensationstemperaturen bei Teillast stark herabsetzt, wodurch die Gefahr von Kesselsteinbildung vermindert wird.

   Tatsächlich    wird   das Ausmass der    Kesselsteinbildung   in den    Kondensatorrohren   stark verringert, denn da im Absorber weniger    Wärme   entsteht, hat das dem Kondensator zugeführte Kühlwasser eine niedrigere Temperatur. 



     Fig.   5 zeigt in einer graphischen Darstellung den Anteil der schwachen Lösung, welcher bei Teillast in den Kocher gelangt. Auf der Abszisse ist wieder die    Belastung   der Anlage in Prozenten der Vollast aufgetragen, auf der Ordinate die Menge der dem Kocher zugeführten schwachen Lösung in Prozenten der gesamten Menge schwacher Lösung. Die Strecke d bedeutet den dem Kocher zugeführten Anteil, e den umgeleiteten Anteil. Man wird feststellen, dass die Menge der dem Kocher zugeführten schwachen Lösung stärker abnimmt als die Belastung, wodurch der    Heizdampfverbrauch   bei Teillast herabgesetzt wird. 



  In den    Fig.   6 bis 12 ist der Arbeitszyklus der beschriebenen    Absorptions-Kälteanalge   bei verschie- denen Belastungen graphisch dargestellt. Auf den Abszissen sind die Konzentrationen von    Lithium-      bromid   in der Lösung in Gewichtsprozenten aufgetragen, auf den Ordinaten die absoluten Dampfdrücke in mm Quecksilbersäule, auf den rechten Seiten ferner die diesen Dampfdrücken entsprechenden Sättigungstemperaturen in   C.

   Die von links nach rechts absinkenden Kurvenscharen geben die Temperaturen der Lösung in   C an, die Kurven k die Grenzen der Kristallisation.    Fig.6   zeigt den Arbeitszyklus bei voller Belastung der Anlage,    Fig.   7 bei 80% Belastung,    Fig.   8 bei 60%,    Fig.   9 bei    40 ;,      Fig.   10 bei 20%,    Fig.   11 bei l    /'o   und    Fig.   12 bei unbelasteter Anlage. Die Anlage ist auf Salzausscheidung im    Wärmeaustauscher   14 am empfindlichsten, man stellt aber fest, dass sich der Arbeitszyklus bei sinkender Belastung von der    Kristallisationsgrenze   k entfernt.

   Es ist klar, dass diese Figuren zusammen mit der    Fig.5   betrachtet werden sollten, um das Ausmass der Umleitung von schwacher Lösung um den Kocher bei Teillast vollständig verstehen zu können. Es ist ferner klar, dass der dem    Wärmeaus-      tauscher   zugeführte Strom schwacher Lösung bei allen Belastungen gleich gross ist. 



  In    Fig.6   stellt eine Linie 60 den    Durchfluss   schwacher Lösung durch den    Wärmeaustauscher   14 dar. Man sieht, dass die Lösung bei    Vollastbetrieb   von etwa 43  C auf etwa 74  C erwärmt wird. Eine    Linie   61 stellt die    Vorerwärmung   der Lösung im Kocher dar. Man wird feststellen, dass die Lösung im Kocher auf eine Temperatur von etwa 90  C vorerwärmt wird. Eine Linie 62 stellt das Konzentrieren der Lösung im Kocher dar.

   Wie man sieht, steigt die Temperatur der Lösung auf etwa 104  C, ihre Konzentration auf etwa 66 Gewichtsprozente    Li-      thiumbromid.   Eine Linie 63 zeigt den Durchgang der starken, den Kocher verlassenden Lösung durch den    Wärmeaustauscher.   Während dabei die Konzentration der Lösung konstant bleibt, sinkt ihre Temperatur auf etwa 70  C. Man beachte den Abstand der Linie 63 von der    Kristallisationsgrenze   k; dieser Abstand ist der kleinste, den die Linie 63 von der    Kristallisationsgrenze   beim Betrieb der Anlage haben kann. Eine Linie 64 stellt die Einführung der starken Lösung in den Absorber und ihre Mischung mit Lösung mittleren Konzentration dar.

   Man stellt fest, dass die Konzentration der Lösung auf etwa    63,5,ö   herabgesetzt wird, während die Temperatur der Lösung mittlerer Konzentration bei etwa 52  C liegt. Eine Linie 65 zeigt den Durchgang der Lösung durch den Absorber. Die Konzentration der Lösung wird dabei auf etwa 61% herabgesetzt, während die Temperatur auf etwa 43  C    sinkt.   Es ist klar, dass bei voller Belastung der Anlage keine schwache Lösung durch die Leitung 25 in die Leitung für die starke Lösung umgeleitet wird. 



     Fig.   7 zeigt einen Arbeitszyklus für den Betrieb der Anlage mit etwa 80% Belastung. Die Linien 60 bis 65 sind dieselben wie im Zusammenhang mit    Fig.6   beschrieben. Beim Betrieb der Anlage mit 

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 etwa 8010 Belastung wird jedoch einen Teil der schwachen Lösung durch die Leitung 25 in die Leitung 17 für die starke Lösung umgeleitet. Wie    obn   erwähnt, ist die Grösse dieses    Teiles   der    schwa-      cbcn   Lösung aus    Fig.   5 zu entnehmen. Da ein Teil der Lösung umgeleitet und mit starker Lösung gemischt wird, ist es klar, dass der Arbeitszyklus ge- ändert wird. Eine Linie 66 stellt diese    Änderung   dar.

   Da    vreniger   schwache Lösung durch den Kocher    gefiihrt   wird, ist es einleuchtend, dass die Temperatur der durch den Kocher    fliessenden   Lösung auf etwa 107  C erhöht wird gegenüber etwa 104  C bei    Voll-      lastbetrieb.   Durch die Beimischung schwacher Lösung zur starken Lösung vor ihrem Eintritt in den    Wärmeaustauscher   wird die starke Lösung gleichzeitig abgekühlt und verdünnt. Dies wird durch die Linie 66 dargestellt. Man sieht,    dan   die Temperatur der in den    Wärmeaustauscher   eintretenden Lösung auf etwa 82  C herabgesetzt ist, während die Konzentration der starken Lösung von etwa    67?o   auf etwa 64% verringert wird.

   In anderen Beziehungen ist der Arbeitszyklus ähnlich wie der in Verbindung mit    Fig.   6 beschriebene, welcher für die volle Belastung der Anlage gilt. Man beachte, dass sich die Linie 63 von der    Kristallisationsgrenze   entfernt hat. Dieser Teil des Arbeitszyklus ergibt bei anderen Anlagen gerne Anlass zu    Salzausscheidungen,   welche den Betrieb der Anlage gefährden. 



     Fig.   8 zeigt einen Arbeitszyklus, bei welchem die Anlage mit etwa 60ö Belastung arbeitet. Die verschiedenen Linien, welche den Durchgang der Lösung durch die verschiedenen Teile der Anlage darstellen, sind dieselben wie oben beschrieben. Auch in    Fig.   9 sind die Linien, welche den Durchgang der Lösung durch die Anlage darstellen, dieselben wie beschrieben. Man stellt fest, dass im in    Fig.   9 dargestellten Arbeitszyklus, welcher für eine Belastung der Anlage von etwa 40 ö gilt, die in den Kocher eintretende Lösung eine Temperatur von etwa 46  C hat und im Kocher auf etwa 70  C    vorerwärmt   wird.    Fig.   5 zeigt auch für diese Belastung die Menge der dem Kocher zugeführten Lösung.

   Aus    Fig.9   ist ersichtlich, dass die Lösung im Kocher auf eine Temperatur von etwa 103   C erwärmt wird und dass die Konzentration der Lösung einen Wert erreicht, bei welchem Kristallisation eintritt. Eine beträchtliche Menge des Salzes in der Lösung ist also ausgeschieden worden und hat sich an den Rohren im Kocher niedergeschlagen, wodurch der    Wärmeübergang   durch die Wandungen derselben herabgesetzt ist. Die durch den Kocher fliessende Lösung hat ungefähr die Konsistenz eines dicken Sirups. In anderen Beziehungen, ist der Arbeitszyklus gleich wie die schon beschriebenen. Dasselbe gilt für die    Fig.   10 und 11, wobei aus    Fig.   5    ersichtlich   ist, dass immer grössere Teile der schwachen Lösung umgeleitet werden und nicht in den Kocher gelangen.

   Im Kocher erscheint die Lösung    schliesslich   als dicke, zähflüssige Masse, oder es ist so viel Salz ausgeschieden, dass die Lösung kleine    Salzklumpen   enthält.    Fig.   12 stellt den    Betrieb   der unbelasteten Anlage dar. Bei unbelasteter Anlage ist die    ganze   im Kocher    befindliche   Lösung verfestigt, was jede Wärmezufuhr zur Anlage ausschliesst. Die ganze Menge der schwachen Lösung wird am Kocher vorbei geführt, ohne dass sich ihre Temperatur oder Konzentration    wesentlich   ändert, so dass die Arbeit der    Anlage   durch einen Punkt statt durch einen Linienzug dargestellt werden kann. 



  Während die Reguliereinrichtung der beschriebenen    Absorptions-Kälteanlage   eine pneumatische Steuerung aufweist, ist es klar, dass auch z. B. elektrische oder elektronische Steuerungen verwendet werden können. In    Fig.   2 ist schematisch eine modifizierte Form einer    Reguliereinrichtung   dargestellt. In diesem Falle ist ein Regulierventil 80 in der Umgehungsleitung 25 angeordnet.

   Eine elektrische Steuerung 81 von irgendeiner gewünschten Art ist vorhanden, um das Ventil 80 zu betätigen und damit die Ströme von schwacher Lösung zu bestimmen, welche zum Kocher bzw. durch die Leitung 25    fliessen.   Die elektrische Steuerung 81 wird von einem Thermometer 82    betätigt,   das an der Leitung 38 angeordnet ist und die Temperatur des den Verdampfer verlassenden gekühlten Mediums misst. Das Ventil 80 wird so eingestellt, dass es einen Teil des Stromes der schwachen Lösung aus der Leitung 15 in die Leitung 17 für die starke Lösung übertreten lässt, wobei die Grösse dieses Teiles von der Belastung der Anlage abhängt. Die schwache Lösung    mischt   sich in der Leitung 17 vor ihrem    Eintritt   in den Wärmeaustauscher 14 mit starker Lösung. 



  Die    Absorptions-Kälteanlage   ist für den Betrieb    mit   einem bestimmten, gewünschten Heizdampfdruck konstruiert, z. B. für 0,85    kg/em2,   da ein grosser Teil der bestehenden Dampfheizkessel Dampf mit diesem Druck liefert. Es können natürlich auch andere Drücke verwendet werden, und in solchen Fällen kann ein    Druckreduzierventil   in der    Heiz-      dampfleitung   angeordnet werden, um dafür zu sorgen, dass dem Kocher Heizdampf mit dem gewünschten Druck zugeführt wird. Es ist auch eine Umgehungsleitung 32 für das Kühlwasser um die Rohre 9 des Kondensators beschrieben worden.

   Es ist klar, dass in vielen Fällen eine solche Umgehungsleitung nicht nötig ist, dass sie aber wünschbar sein kann, um die Anlage richtig auf den Betrieb unter voller Belastung einzustellen. Nachdem die Anlage auf den Betrieb unter voller Belastung eingestellt ist, muss die    Kondensator-Umgehungsleitung   im weiteren Betrieb nicht mehr verstellt werden. Natürlich kann für diese Einstellung auch der Heizdampfdruck verändert werden. 



  Beim Betrachten des Betriebsverhaltens der    Ab-      sorptions-Kälteanlage   wird es    klar   sein, dass beim Starten der Kocher eine grosse Menge ausgeschiedenen oder    kristallisierten      Lithiumbromidsalzes   enthält. In manchen Fällen scheint es, wie wenn die Rohre des Kochers mit einem Haufen von weissem 

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 Schnee überzogen wären. Es wird einleuchten, dass bei abgestellter Anlage keine handbetätigten oder automatischen Heizdampfventile geschlossen sein müssen, da die geringe Wärmeleitfähigkeit des festen Salzes einen ausgezeichneten Isolator bildet und den Kocher vom heissen Dampf in den Rohren abschirmt.

   Unter solchen Bedingungen wird sich das Salz bei abgestellter Anlage    mindestens   teilweise auflösen, wenn das Heizdampfventil geschlossen wird, was erwünscht ist. Die Lösung in den übrigen Teilen der Anlage einschliesslich des    Wärmeaustauschers   ist in einem sehr stark verdünnten Zustand. Wenn die Anlage gestartet wird, wird zu kühlendes Medium durch die Leitung 37 zu den Rohren 6 des Verdampfers 2, 4    gefördert,   und das Medium verlässt die Rohre 6 durch die Leitung 38. Beim Starten der Anlage werden die Pumpen angelassen, worauf die Pumpe 11 schwache Lösung aus dem Absorber durch die Leitung 12 absaugt und durch die Leitung 13, den    Wärmeaustauscher   14 und die Leitung 15 zum Kocher 7, 8 führt.

   Es ist klar, dass sich das Ventil 26 öffnet, um den ganzen Lösungsstrom zum Kocher    fliessen      zu   lassen. Im Kocher    fliesst   die    Lösuncr   über den    Salzhaufen,   löst das feste Salz allmählich auf und kehrt als starke Lösung in den Absorber zurück, wo sie sofort    zu   arbeiten beginnt, um Kälte zu erzeugen. Man sieht also, dass nicht gewartet zu werden braucht, bis eine bestimmte Lösungskonzentration in der ganzen Anlage aufgebaut ist, sondern dass die aufgelösten Teile des gelagerten festen Salzes im Kocher    sofort   zu arbeiten beginnen. Dies ist bei jeder anderen    Regulierung   ausgeschlossen. 



     Kältemitteldampf   wird aus der Lösung im Kocher 7, 8 ausgetrieben, gelangt zum Kondensator 9, 10 und wird in demselben kondensiert, worauf das    kondensierte   Kältemittel durch die Leitung 40 zum Verdampfer fliesst. 



  Starke Lösung verlässt den Kocher durch die    Überlaufanordnung   16, die Leitung 17, den Wärmeaustauscher 14 und die Leitung 18 und wird vorzugsweise über ein Ende des Rohrbündels im Absorber    geleert.   Die starke Lösung wird durch    Verdampfung   in geringem Masse gekühlt, wenn sie in den Absorber eintritt. Die starke Lösung mischt sich im Absorber mit der in demselben befindlichen Lösung, und die so gebildete Lösung mittlerer Konzentration wird aus dem Absorber durch den    Auslass   21 und die Leitung 22 von der Pumpe 20    abgesogen   und durch die Leitung 23    zur   Sprüheinrichtung 24 im Absorber geführt, von welcher sie über die Rohre 3    verteilt   wird. 



  Die Pumpe 41 saugt flüssiges Kältemittel aus der Schale 5 des Verdampfers 2, 4 durch die Leitung 42 ab und    fördert   es durch die Leitung 43 zur Sprüheinrichtung 44 im Verdampfer. Die Sprüheinrichtung 44 versprüht das    flüssige   Kältemittel über die Rohre 6 des Verdampfers. Diese Rohre werden vom Kältemittel benetzt, und das Kältemittel auf den Rohren nimmt vom durch die Rohre    fliessenden   Medium Wärme auf und verdampft. Der so gebildete Dampf gelangt nach unten in den Absorber 2, 3 und    wird   von der Lösung in demselben absorbiert. 



  Wenn die Anlage unter voller Belastung gestartet wird, sinkt die Temperatur des gekühlten Mediums rasch auf den durch die Konstruktion gegebenen Wert und das Ventil 26 bleibt geöffnet, so dass die ganze Menge der schwachen Lösung dem Kocher zugeführt wird und das feste Salz auflöst. Wenn die Anlage bei Teillast gestartet wird, sinkt die Temperatur des gekühlten Mediums stärker und das Thermometer 28 beeinflusst die Steuerung 27 so,    dass   der Strom der schwachen Lösung zum Kocher vom Ventil 26 gedrosselt wird und ein Teil der schwachen Lösung durch die Umgehungsleitung 25 in die Leitung 17 für die starke Lösung    geführt   und in derselben vor dem Eintritt in den    Wärmeaustauscher   14 mit der starken Lösung gemischt wird.

   Wenn der Strom schwacher Lösung zum Kocher abnimmt, steigt die Lösungskonzentration im Kocher; bei etwa 50% Last wird die Lösung im Kocher zu einem dicken Sirup. Bei etwa    25ö   Last erscheint die Lösung als dicke,    zähflüssige   Masse. Obwohl jedoch die Konzentration der Lösung im Kocher zunimmt, sobald die Anlage bei Teillast arbeitet, wird die den Kocher verlassende Lösung durch die hinzugefügte schwache Lösung auf eine ungefährliche Konzentration verdünnt, bevor sie den    Wärmeaustauscher   erreicht, so dass eine Ausscheidung oder Kristallisation von    Saltz   im    Wärmeaustauscher   ausgeschlossen ist.

   In gewissem Sinne wird also in der unbelasteten Anlage eine Lösung    umgewälzt,   zu welcher bei steigender Belastung der    Anlage   Salz oder dicke Lösung hinzugefügt wird., um eine Lösung höherer Konzentration zu schaffen, d. h. um eine erwünschte Konzentration der Lösung entsprechend der Belastung der Anlage zu erhalten. 



  Aus den    Fig.   6 bis 11 ist ersichtlich, dass diejenigen Teile der Anlage, welche auf Kristallisation empfindlich sind, d. h. besonders der Wärmeaustauscher, weiter von der    Verfestigungslinie   entfernt sind, als es bei anderen Regulierungen möglich ist. Man wird einsehen, dass die Ausscheidung von Salz im Kocher den Betrieb der Anlage nicht stört; auch wenn Klumpen von festem Salz aus dem Kocher weggetragen werden, werden sie von der schwachen Lösung, die in die Leitung für die starke Lösung geleitet wird, sofort aufgelöst. 



  Die beschriebene    Absorptions-Kälteanlage   ermöglicht eine beträchtliche Abnahme des    Heiz-      dampfverbrauches   bei Teillast. Die Kondensationstemperaturen im Kondensator bei Teillast erreichen die niedrigsten erzielbaren Werte; dadurch wird die Gefahr von    Kesselsteinbildung   in den Kondensatoren stark    herabgesetzt.   Unter allen Umständen kann die Anlage sicher bei Teillast und sogar ohne Last betrieben werden. 



  Ein Vorteil der Reguliereinrichtung der beschriebenen    Absorptions-Kälteanlage   liegt darin, dass die    Reguliereinrichtung   als integrierender Bestandteil zur 

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    Anlage      gehört   und keine besondere Anpassung> und Montageprobleme bietet. Die Reguliereinrichtung kann in der Fabrik    konstruiert,   montiert und geprüft werden. 



  In der beschriebenen Anlage wird    Heizdampf   mit einem bestimmten für alle Belastungen gleichbleibenden Druck verwendet, so dass bei der Aufstellung der Anlage keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden müssen, um für den    Teillastbetrieb   veränderliche Drücke des Heizdampfes zu erzeugen. Da der Heizdampfdruck unter allen Belastungsbedingungen gleich bleibt, entstehen auch keine Korrosionsprobleme durch die Einführung von Luft in das    Dampfkondensationsssystem   bei Teillast. Solche Probleme können sich bei    Heizdampfsteuerungen   ergeben, bei welchen der Heizdampf bei Teillast einen geringeren als den atmosphärischen Druck    hab-n   kann, so dass Luft in das    Heizdampfsystem   eintreten kann.

   Beim normalen Betrieb sind keine automatischen oder handbetätigten    Heizdampfven-      tile   erforderlich. 



  Die Leistung der Anlage wird durch einen Druckabfall in der    Hauptheizdampfleitung   nicht herabgesetzt. 



  Obwohl es auf den ersten Blick scheinen kann, dass durch die Verwendung der beschriebenen Regulierung ernste Probleme entstehen könnten, da Fachleute auf dem Gebiet bisher jede Kristallisation oder Verfestigung der Lösung unter allen Umständen für gefährlich hielten,    nützt   die Anlage eine Verfestigung von Salz im Kocher aus, um eine    billigere   und wirksamere Regulierung des Betriebes bei Teillastbedingungen zu schaffen.

   Tatsächlich nützt die neue Regulierung etwas aus, das bisher als Hauptnachteil von    Absorptions-Kälteanlagen   mit Salzlösungen als Absorptionsflüssigkeit betrachtet wurde, zur Verbilligung der Regulierung und zur Erhöhung der Wirksamkeit derselben sowie zur Verhinderung von    Kesselsteinbildung   in den    Kondensatorrohren.   Lagerungsprobleme werden dabei stark vereinfacht, da die Lösung durch Entfernen von festem    Salz   verdünnt wird und nicht durch Verdünnen des gesamten Inhaltes. 



  Wenn die Anlage nicht luftdicht ist und wenn ein übermässiger Lufteintritt stattfindet, was gelegentlich vorkommen kann, dann kann eine Verfestigung von starker Lösung im    Wärmeaustauscher   14 auf der Aussenseite der Rohre 14' auftreten. Eine solche Verfestigung von starker Lösung im    Wärmeaus-      tauscher   verhindert den Durchgang starker Lösung zum Absorber, was zur Folge hat, dass die    Anlage   schliesslich keine Kälte mehr erzeugen kann. 



     Wenn   sich starke Lösung im    Wärmeaustauscher   14 auf der Aussenseite der Rohre 14' verfestigt hat, dann wird der    Durchfluss   starker Lösung zum Absorber teilweise oder vollständig versperrt. Unter solchen Umständen muss der    Kühlwasserstrom   durch die Rohre 9 des Kondensators unterbunden werden, und das Ventil 26 wird so eingestellt, dass es schwache Lösung aus den Rohren 14' des    Wärmeaustauschers   durch die Umgehungsleitung 25 zur Leitung 17 gelangen lässt.

   Die schwache Lösung kann jedoch nicht, oder zumindest nicht vollständig durch die Leitung 17 zum    Wärmeaustauscher      fliessen,   da der    Dürchfluss   durch denselben auf der Aussenseite der Rohre 14' versperrt ist, so dass die schwache Lösung wesentlich in umgekehrter Richtung durch die Leitung 17 zum Kocher 7, 8    fliesst.   Da im Kocher    Heiz-      dampf   vorhanden ist, und da der    Kühlwasserstrom   durch die    Kondensatorrohre   9 unterbrochen ist, wird die Lösung im Kocher rasch auf eine hohe Temperatur erhitzt, aber nicht    konzentriert.   Darauf wird die Pumpe 11 abgestellt,

   so dass die    erhitzte   Lösung unter dem Einfluss der    Schwerkraft   den Kocher verlässt. Die erhitzte Lösung    fliesst   durch die Leitung 17, und ein Teil davon verflüssigt    allmählich   die verfestigte Lösung in der Leitung 17, legt den Zugang zum    Wärmeaustauscher   frei und beginnt auch die Lösung im    Wärmeaustauscher   zu verflüssigen. Der grössere Teil der erhitzten Lösung    fliesst   dabei in verkehrter Richtung durch die Umgehungsleitung 25 und einen Teil der Leitung 15 ins Innere der Rohre 14' und    erwärmt   die verfestigte Lösung auf der Aussenseite der Rohre 14', um sie zu verflüssigen.

   Sobald der Durchgang durch den    Wärmeaustauscher   wieder geöffnet ist, wird der Rest der verfestigten Lösung rasch verflüssigt, und die    Anlage   kann dann wieder Kälte erzeugen. Es ist klar, dass dieser Vorgang wiederholt werden kann, wenn es nötig ist, um verfestigte Lösung im    Wärmeaustauscher   zu verflüssigen. 



  In    Fig.   13 ist schematisch eine weitere    Absorp-      tions-Kälteanlage   dargestellt. Diese Anlage weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine Mehrzahl von Rohren 3 enthält, die mit dem Gehäuse zusammen einen Absorber    bilden.   Im Gehäuse 2 ist über dem Absorber ein    schalenähnliches   Glied 4 angeordnet, welches mit dem Gehäuse 2 zusammenarbeitet und mit ihm zusammen einen Verdampfer 5 bildet. Der Verdampfer 5 enthält eine Mehrzahl von Rohren 6, welche über der Schale 4 in der Längsrichtung des Gehäuses 2 verlaufen. Ein zu kühlendes Medium wird durch diese Rohre 6    geführt   und gibt dabei Wärme an das über die Rohre versprühte flüssige    Kältemittel   ab. 



  Ein zweites Gehäuse 7 ist über dem ersten Gehäuse 2 angeordnet. Eine Mehrzahl von    U-förmigen   Rohren 8 verläuft im unteren Teil des Gehäuses 7 und bildet mit demselben zusammen einen Kocher. Ein Wehr 60' erstreckt sich quer durch den unteren Teil des Gehäuses 7 und trennt den Kocher in ein Rohrabteil 61' und ein    Auslassabteil   62'. Das Wehr 60' erstreckt sich nach oben bis ungefähr auf die Höhe der zweitobersten Reihe von Rohren B. Ein Abteil eines    Heizdampfkastens   63' ist an einem Ende des Kochers angeordnet und führt dem Inneren der Rohre 8 Heizdampf zu. Der kondensierte    Heiz-      dampf   verlässt die Rohre 8 durch einen    Auslass   im Kasten 63'. 



  Eine    Mehrzahl   von Rohren 9 ist im oberen Teil des Gehäuses 7 angeordnet. Die Rohre 9 arbeiten mit 

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 einem schalenähnlichen Glied 10 zusammen, um einen Kondensator zu bilden. 



  Eine Pumpe 11 saugt schwache Lösung aus dem Absorber 2, 3 durch eine Leitung 12 ab. Die    Pumpe   11 fördert schwache Lösung durch eine Leitung 13 zu einem    Wärmeaustauscher   14, in welchem die schwache Lösung von starker Lösung, die vom Kocher zurückkommt, Wärme aufnimmt, wie im folgenden beschrieben. Die schwache Lösung wird dann vom    Wärmeaustauscher   14 durch eine Leitung 15 zum Kocher 7, 8 geführt und dann durch ein    Verteilglied   64' mit einem offenen Ende 65' verteilt.

   Die in einem Ende des Kochers verteilte Lösung    fliesst   durch das Abteil 61' und nimmt dabei vom Heizmedium in den Rohren 8    Wärme   auf, dann    fliesst   die Lösung über das Wehr 60' in das Abteil 62' und verlässt den Kocher durch einen    Auslass   66'. 



  Starke Lösung    fliesst   vom    Auslass   66' des Kochers 7, 8 durch eine Leitung 17, den    Wärmeaustauscher   14 und eine Leitung 18 zum Absorber und tritt in denselben in der Nähe eines Endes des Gehäuses 2 ein; die starke Lösung fliesst also unter der Einwirkung der Schwerkraft vom Kocher zum Absorber. Es ist natürlich auch möglich, die starke Lösung im Absorber über die darin befindlichen Rohre zu verteilen. 



  Eine Pumpe 20 dient als    Absorberpumpe   und wird dazu verwendet, Lösung    mittlerer   Konzentration aus dem Absorber 2, 3 durch einen    Auslass   21 und eine Leitung 22    abzusaugen.   Die Pumpe 20 fördert die Lösung mittlerer Konzentration durch eine Leitung 23 zu einer    Sprüheinrichtung   24 im Absorber. Die    Sprüheinrichtung   24 verteilt die Lösung mittlerer Konzentration über die ganze Länge der Rohre 3 des Absorbers. Es ist klar, dass sich die starke Lösung in gewissem Masse mit der im Absorber befindlichen Lösung mischt und dass eine vollständige Mischung erfolgt, wenn die Pumpe 20 die    gemischte   Lösung fördert, so dass eine Lösung mittlerer    Konzentration   umgewälzt wird.

   Für eine mehr ins Einzelne gehende Beschreibung der Lösungsströme in der Anlage wird auf die    USA-Patentschrift   Nr. 2 840 997 vom 1. Juli 1958 hingewiesen. 



  Kühlwasser wird von einer (nicht dargestellten) Pumpe durch eine Leitung 29 zu den Rohren 3 des Absorbers geführt. Das Kühlwasser gelangt aus den Rohren 3 des Absorbers durch eine Leitung 30 zu den Rohren 9 des Kondensators. Darauf verlässt das Kühlwasser die Rohre 9 des Kondensators durch eine Leitung 31. Eine Umgehungsleitung 32 verbindet die Leitung 30 unter Umgehung der Rohre 9 des Kondensators    mit   der Leitung 31. Ein handbetätigtes Ventil 33 ist in der Umgehungsleitung 32 angeordnet. Diese Umgehungsleitung 32 mit dem Ventil 33 gestattet eine Einstellung des Kühlwasserstromes durch die    Rohre   des Kondensators bei    Voll-      last   während der Montage der Anlage.

   Später ist keine Einstellung des    Kühlwasserstromes   durch die    Kondensatorrohre   mehr erforderlich. Heizdampf wird den Rohren 8 des Kochers durch den Kasten 63' zugeführt. Wenn es erwünscht ist, kann in einer Speiseleitung 164' des Kastens 63' ein geeignetes (nicht dargestelltes)    Druckregulier-      ventil      angeordnet   sein,    um   im    Kocher   einen gewünschten Dampfdruck einzustellen.    Normalerweise   verwendet die Anlage jedoch    Heizdampf   mit einem Druck von 0,85    kg/em2,   wie er von den in der Industrie gebräuchlichen Heizkesseln geliefert wird. Der kondensierte Heizdampf verlässt die Rohre 8 des Kochers durch ein Abteil des Kastens 63'. 



  Ein zu kühlendes Medium wird von einer (nicht dargestellten) Pumpe durch eine Leitung 37 zu den Rohren 6 des Verdampfers gefördert. Das gekühlte    Medium   verlässt die Rohre 6 durch eine Leitung 38 und wird dann zu einer Verwendungsstelle wie z. B. zur Zentrale einer    Luftkonditionsierungsanlage   geführt. Das Medium wird von der Verwendungsstelle durch die Leitung 37 zum Verdampfer 5 zurückgeführt, um    wieder   gekühlt zu werden. 



     Kondensiertes      Kältemittel   verlässt die Schale 10 des Kondensators durch eine Leitung 40 und wird dem Verdampfer zugeführt und in demselben über die Rohre 6 verteilt, um diese Rohre zu benetzen. Es ist klar, dass das Kältemittel durch die Wärme, die es vom durch die Rohre 6 fliessenden Medium aufnimmt, verdampft wird. Der    Kältemitteldampf   gelangt in den Absorber und wird von der darin befindlichen    Lösung   absorbiert. 



  Eine Pumpe 41 wälzt    flüssiges   Kältemittel, das sich im Verdampfer ansammelt, in demselben um. Die Pumpe 41 ist    über   eine Leitung 42 mit dem Verdampfer verbunden, um flüssiges Kältemittel aus    demselben   abzusaugen. Die Pumpe 41 fördert das flüssige Kältemittel durch eine Leitung 43 zu einer Sprüheinrichtung 44 im Verdampfer. Das aus der Sprüheinrichtung 44 austretende Kältemittel verdampft    zum   Teil und wird zu einem anderen Teil dazu verwendet, die Rohre 6 zu benetzen. Das flüssige Kältemittel auf der Aussenseite der Rohre 6 nimmt Wärme vom durch die Rohre fliessenden Medium auf und verdampft, wobei der Dampf wie beschrieben zum Absorber gelangt. 



  Eine geeignete Reinigungseinrichtung 45 ist vorhanden, um nicht    kondensierbare   Gase aus dem Absorber zu entfernen. Ein    Ejektor   46 der Reinigungseinrichtung 45 ist über einer Leitung 47 mit einer Reinigungsleitung 48 verbunden, die längs durch den Absorber verläuft. Eine Kühlschlange 49 der Reinigungseinrichtung 45 ist über eine Leitung 50 mit der Leitung 37 und über eine Leitung 51 mit der Leitung 38 verbunden, so dass das gekühlte Medium zur Kühlung der Lösung in einem Reinigungstank 52 verwendet werden kann. 



  Die Reguliereinrichtung der Anlage nach    Fig.   13 ist auch in    Fig.   14 dargestellt. Ein    Verteilglied   64' in der Form eines Rohres ist bei 70 verstellbar mit der Leitung 15 für die schwache Lösung verbunden. Das Rohr 64' erstreckt sich über den Rohren 8 in der Längsrichtung des Kochers und verteilt schwa- 

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 ehe Lösung in der Nähe des einen Endes des Kochers. Das Rohr 64' endigt in einem abwärts gerichteten Teil mit einem offenen Ende 65' mit    parallelo-      grammförmigem   Querschnitt. 



  Ein Rohr 72 ist im Kocher angeordnet und erstreckt sich vom    Auslassabteil   62' über das Wehr 60' und durch das    Rohrabteil   61' bis zu einem Punkt in der Nähe des offenen Endes 65' des Rohres 64'. Das Rohr 72 endigt in einem aufwärts gerichteten Teil mit einem offenen Ende 73 mit ebenfalls    parallelo-      grammförmigem   Querschnitt. Die    aufeinanderpassen-      den   Enden 65' und 73 der Rohre 64' und 72 ergeben ausgezeichnete Drosseleigenschaften.

   Das    Verteilrohr   64' mit seinem Ende 65' wirkt tatsächlich als Regulierventil, da die    aufeinanderpassendän   Enden der Rohre 64'    und   72 die Regulierung des Stromes der Lösung gestatten, die mit den Heizrohren 8 in    Berührung   kommen soll. 



  Wie oben erwähnt, ist das Rohr 72 im Kocher fest angeordnet. Das Rohr 64' ist bei 70 schwenkbar mit der Leitung 15 für die schwache Lösung verbunden, so dass es in einer horizontalen Ebene    ver-      schwenkt   werden kann. Geeignete Schienen 74 können unter dem Rohr 64' angeordnet sein, um dasselbe zusätzlich zu stützen. Eine Stange 75 ist bei 76 am Rohr 64' befestigt, und am anderen Ende der Stange 75 ist eine Zahnstange 77 befestigt. Die Stange 75 durchstösst das Gehäuse 7; die dazu vorgesehene    öffnung   im Gehäuse ist durch einen Balg 78 abgedichtet. Ein reversibler Motor 79 ist ausserhalb des Gehäuses 7 angeordnet; seine Welle 80' trägt ein    Ritzel   81', welches mit der Zahnstange 77 in Eingriff steht.

   Der Motor 79 wird von einer elektronischen Steuerung 82' betätigt, welche einen Verstärker und ein Relais (nicht dargestellt) enthält und welche eine Temperaturanzeige eines Thermometers 83 in der Leitung 38 für das gekühlte Medium in ein elektrisches Signal umwandelt, das den Motor 79 in Abhängigkeit von der Temperatur des den Verdampfer verlassenden, gekühlten Mediums betätigt. Der Motor 79 wird also von der Steuerung 82' betätigt, welche ihrerseits vom Thermometer 83    betätigt   wird, und dabei verändert der Motor die Lage des Rohres 64' und wählt damit die Stelle, an der die schwache Lösung in den Kocher eintritt, d. h. das Rohr 64' entleert einen Teil der Lösung in das Rohr 72, durch welches die Lösung zum    Auslass-      abteil   62' gelangt.

   Bei Vollast leert das Rohr 64' die ganze Menge der schwachen Lösung in das Ende des Kochers, die Lösung fliesst in    Längsrichtung   durch den Kocher und wird dabei vom Dampf in den Rohren 8 erwärmt. Wenn jedoch die Belastung der Anlage abnimmt, wird die Lage des Rohrres 64' so verändert, dass ein Teil der schwachen Lösung in das Rohr 72 gelangt und durch dieses Rohr zum Auslassabteil 62'    fliesst.   Wenn die Belastung weiter abnimmt, wird das Rohr 64' weiter verschoben, bis die offenen Enden 65' und 73 übereinander liegen, so dass die ganze Menge der schwachen Lösung in das Rohr 72 gelangt und durch dasselbe zum Auslass-    abteil   62'    fliesst,   wobei die Heizung durch die Rohre 8 vollständig umgangen    wird.   



  Obwohl hier eine    elektronische   Steuerung verwendet wird, ist es klar, dass auch irgendwelche anderen, z. B. pneumatischen Steuerungen verwendet werden können, wie sie im Handel    erhältlich   sind. 



  Bei voller Belastung der Anlage fliesst also die ganze Menge der schwachen Lösung durch die Leitung 15 und das Rohr 64', um in der Nähe des einen Endes des Kochers in denselben zu gelangen. Wenn jedoch    die   Belastung der Anlage abnimmt, was durch die Temperatur des den Verdampfer verlassenden gekühlten Mediums angezeigt wird, so    wird   die Lage des Rohres 64' so geändert, dass ein Teil des Stromes der schwachen Lösung in das Rohr 72 gelangt und durch dasselbe zum    Auslassabteil   62'    fliesst,   wodurch die Menge der durch den Kocher fliessenden Lösung verringert wird.

   Dieses Umleiten von schwacher Lösung    verändert   die    Konzentration   der dem Absorber zugeführten Lösung entsprechend den Anforderungen.    Allgemein   gesprochen, ist zwar die Menge der zum Kocher geführten Lösung im wesentlichen konstant, aber es wird ein solcher Teil dieser Lösungsmenge von den Heizrohren 8 ferngehalten, dass die    Absorberlösung   auf der durch die Belastung der Anlage gegebene Konzentration gehalten wird. 



  Die    Absorptions-Kälteanlage   ist für den Betrieb mit einem bestimmten, gewünschten Heizdampfdruck z. B. von etwa 0,85    kg/cm2      konstruiert,   da ein grosser Teil der bestehenden    Dampfheizkessel   Dampf mit diesem Druck liefert. Es können natürlich auch andere Drücke verwendet werden, und in solchen Fällen kann ein    Druckreduzierventil   in der    Heiz-      dampfleitung   angeordnet werden, um dafür zu sorgen, dass dem Kocher    Heizdampf   mit dem gewünschten Druck zugeführt wird. Es ist auch eine Umgehungsleitung für das Kühlwasser um die    Rohre   9 des    Kon-      densators   beschrieben.

   Es ist klar, dass in vielen Fällen eine solche Umgehungsleitung nicht nötig ist, dass sie aber wünschbar sein kann, um die Anlage richtig auf den Betrieb bei voller Belastung einzustellen. Nachdem die Anlage auf den Betrieb bei voller Belastung -eingestellt ist, muss die KondensatorUmgehungsleitung im weiteren Betrieb nicht mehr verstellt werden.    Natürlich   kann für diese Einstellung auch der Heizdampfdruck verändert werden. 



  Beim Betrachten des Betriebsverhaltens der    Ab-      sorptions-Kälteanlage   wird es klar sein, dass beim Starten der Kocher eine grosse Menge ausgeschiedenen oder kristallisierten    Lithiumbromidsalzes   enthält. In manchen Fällen scheint es, wie wenn die Rohre des Kochers    mit   einem Haufen von weissem Schnee bedeckt wären. Es wird einleuchten, dass bei abgestellter Anlage keine handbetätigten oder automatischen Ventile geschlossen sein müssen, da die geringe Wärmeleitfähigkeit des festen Salzes einen ausgezeichneten Isolator bildet und den Kocher vom heissen Dampf in den Rohren abschirmt. Unter solchen Bedingungen wird sich das Salz bei abgestellter Anlage mindestens teilweise auflösen, wenn das 

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 Heizdampfventil geschlossen wird, was erwünscht ist.

   Die Lösung in den übrigen Teilen der Anlage einschliesslich des    Wärmeaustauschers   ist in einem sehr stark verdünnten    Zustand.   



  Wenn die Anlage gestartet wird, wird zu kühlendes Medium durch die Leitung 37 zu den Rohren 6 des Verdampfers gefördert, und das Medium verlässt die Rohre 6 durch    die   Leitung 38. Beim Starten der Anlage werden die Pumpen angelassen, worauf die Pumpe 11 schwache Lösung aus dem Absorber durch die Leitung 12 absaugt und durch die Leitung 13, den    Wärmeaustauscher   14 und die Leitung 15 zum Kocher 7, 8 fördert. Die schwache Lösung wird durch das Rohr 64' in das eine Ende des Kochers geführt und fliesst dann durch die ganze Länge des Kochers, wobei sie durch die Rohre 8    erwärmt   wird. Dann    fliesst   die Lösung über das Wehr 60' in das Abteil 62' und verlässt den Kocher durch den    Auslass   66'. 



  Im Kocher fliesst die Lösung über den Salzhaufen, löst das feste    Salz   allmählich auf und kehrt als starke Lösung in den Absorber zurück, wo sie sofort zu arbeiten beginnt, um Kälte zu erzeugen. Man sieht    also,   dass nicht gewartet zu werden braucht, bis eine    bestimmte   Lösungskonzentration in der ganzen Anlage aufgebaut ist, sondern dass die aufgelösten Teile des gelagerten festen Salzes im Kocher    sofort   zu arbeiten beginnen. 



     Kältemitteldampf   wird aus der Lösung im Kocher 7, 8 ausgetrieben, gelangt zum Kondensator 9, 10 und wird in demselben kondensiert, worauf das kondensierte Kältemittel durch die Leitung 40 zum Verdampfer    fliesst.   



  Starke Lösung verlässt den Kocher durch den    Auslass   66', die Leitung 17, den    Wärmeaustauscher   14 und die Leitung 18 und wird vorzugsweise über ein Ende des Rohrbündels im Absorber geleert. Die starke Lösung wird durch Verdampfung in geringem Masse gekühlt, wenn sie in den Absorber eintritt. Die starke Lösung mischt sich im Absorber mit der in demselben befindlichen Lösung, und die so gebildete Lösung mittlerer Konzentration wird aus dem Absorber durch den    Auslass   21 und die Leitung 22 von der Pumpe 20    abgesogen   und durch die Leitung 23    zur   Sprüheinrichtung 24 im Absorber geführt, von welcher sie über die Rohre 3 verteilt wird. 



  Die Pumpe 41 saugt flüssiges Kältemittel aus der Schale 5 des Verdampfers durch die Leitung 42 ab und fördert es durch die Leitung 43 zur Sprüheinrichtung 44 im Verdampfer. Die Sprüheinrichtung 44 versprüht das flüssige Kältemittel über die Rohre 6 des Verdampfers. Diese Rohre werden vom Kältemittel benetzt, und das Kältemittel auf den Rohren    nimmt   vom durch die Rohre fliessenden Medium Wärme auf und verdampft. Der so gebildete Dampf gelangt nach unten in den Absorber 2, 3 und wird von der Lösung in demselben absorbiert. 



  Wenn die Anlage unter voller Belastung gestartet wird, sinkt die Temperatur des gekühlten Mediums bald auf den durch die Konstruktion gegebenen Wert. Die ganze Menge der dem Kocher zugeführten Lösung wird durch das Rohr 64' in das eine Ende des Kochers geleert, so dass der ganze schwache Lösungsstrom durch den Kocher fliesst und dabei von den Rohren 8 erwärmt wird, wobei die schwache Lösung das an den Rohren haftende feste Salz auflöst, so dass alles in der Anlage vorhandene Salz gelöst wird. 



  Wenn die Anlage bei Teillast gestartet wird, sinkt die Temperatur des gekühlten Mediums stärker, und das Thermometer 83 beeinflusst die Steuerung 82 so, dass dieselbe den Motor 79 betätigt, welcher dann das Rohr 64' in einer horizontalen Ebene    ver-      schwenkt,   so dass ein Teil der schwachen Lösung aus dem Rohr 64' in das Rohr 72 gelangt und durch dasselbe in das    Auslassabteil   62' fliesst. Dieser Teil der schwachen Lösung umgeht also die Heizrohre des Kochers.

   Wenn der Strom schwacher Lösung zum Kocher abnimmt, indem ein grösserer Teil der schwachen Lösung in das Rohr 72 gelangt und direkt zum    Auslassabteil   62' fliesst, so steigt die Lösungskonzentration im Kocher bei den Rohren 8 allmählich; bei etwa    501'0   Last wird die Lösung bei den Rohren 8 zu einem dicken Sirup. Bei etwa 257o Last erscheint die Lösung als dicke, zähflüssige Masse.

   Obwohl jedoch die Konzentration der Lösung im Kocher bei den Rohren 8 zunimmt, sobald die Anlage bei Teillast arbeitet, wird die den Kocher verlassende Lösung durch die hinzugefügte schwache Lösung im    Auslassabteil   62' auf eine ungefährliche Konzentration verdünnt, bevor sie den    Wärmeaus-      tauscher   erreicht, so dass eine Ausscheidung oder Kristallisation von Salz im    Wärmeaustauscher   ausgeschlossen ist. 



  Bei unbelasteter Anlage gelangt im wesentlichen der ganze dem Kocher zugeführte Strom schwacher Lösung aus dem Rohr 64' in das Rohr 72 und fliesst durch dasselbe zum    Auslassabteil   62', so dass die Lösung die Rohre 8 umgeht, was die Ausscheidung von Salz auf denselben ermöglicht, da das Wehr 60' die Lösung im Abteil 61' nicht in das    Auslass-      abteil   62' fliessen lässt. Das Kühlmittel in der Lösung im Abteil 61' wird ausgetrieben, so dass sich ausgefälltes Salz bei den Rohren 8 ansammelt.

   In gewissem Sinne wird also in der unbelasteten Anlage eine Lösung    umgewälzt,   zu welcher bei steigender Belastung der    Anlage   Salz oder dicke Lösung hinzugefügt wird, um eine Lösung höherer Konzentration zu schaffen, d. h. um eine erwünschte Konzentration der Lösung entsprechend der Belastung der Anlage zu erhalten. 



  Man wird einsehen, dass die Ausscheidung von Salz im Kocher den Betrieb der Anlage nicht stört. Auch wenn Klumpen von festem Salz aus dem Kocher weggetragen werden, werden sie von der schwachen Lösung aufgelöst, bevor sie den    Wärmeaus-      tauscher   erreichen. 



     Fig.   15 zeigt eine Modifikation der Reguliereinrichtung nach den    Fig.   13 und 14. In dieser Reguliereinrichtung ist das Rohr 64' fest angeordnet, während 

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 das Rohr 72 schwenkbar montiert ist, wobei die Stange 75 am Rohr 72 befestigt ist. Wenn schwache Lösung die Rohre des Kochers umgehen soll, wird die Lage des Rohres 72 so verändert, dass mehr oder weniger schwache Lösung aus dem Rohr 64' in das Rohr 72    gelangt.   



  In    Fig.   16 ist eine modifizierte Reguliereinrichtung dargestellt. In dieser Reguliereinrichtung ist ein    Verteilrohr   85 in geringem Abstand über dem einen Ende des Bündels der Rohre 8 drehbar an der Leitung 15 für die schwache Lösung befestigt. Das    Verteilrohr   85 ist in einer vertikalen Ebene drehbar. Wenn das Rohr 85 im    Gegenuhrzeigersinn      verschwenkt   wird,    gelangt   die daraus austretende Lösung weniger weit in den Kocher hinein. Bei voller Belastung ist natürlich das Rohr 85 so eingestellt, dass die Lösung über die ganze Länge der Rohre 8 verteilt wird.

   Wenn jedoch die Belastung der Anlage abnimmt, wird das Rohr 85 im Gegenuhrzeigersinn    verschwenkt,   wodurch die Länge des Strahles der austretenden Lösung verkürzt wird. Aufprallplatten 86 sind vorhanden, um dafür zu sorgen, dass die Lösung nicht in den Kondensator gelangt. Die Platten 86 haben jedoch solche    Abstände   voneinander, dass der im Kocher entstehende Kältemitteldampf frei zum Kondensator strömen kann. Die Aufprallplatten helfen mit, die Lösung im Kocher zu verteilen. Wenn die Belastung der Anlage abnimmt, tritt der grösste Teil der Lösung näher beim Wehr 60' in den Kocher ein, so dass ein unnötiges Auflösen kristallisierten Salzes vermieden wird. 



  Eine Stange 87 ist mit einer Welle 88 eines Motors 89 verbunden, wobei der Motor 89 von einer (nicht dargestellten) elektronischen . Steuerung betätigt wird, wie im Zusammenhang mit    Fig.   14 beschrieben. 



  In    Fig.   17 ist eine    Modifikation   der Reguliereinrichtung nach    Fig.   16 dargestellt. In diesem Falle liegt das    Verteilrohr   85 in einem gewissen Abstand über den Rohren B. Das Rohr 85 kann im Uhrzeigersinn    verschwenkt   werden, um die Länge des daraus austretenden Lösungsstrahles zu verkürzen, wenn die Belastung der Anlage abnimmt. 



     Fig.   18 zeigt eine Reguliereinrichtung, in welcher sich ein erstes Rohr 70' vom    Auslassabteil   62' über das Wehr 60' und durch das Abteil 61' bis zu einem Punkt in der Nähe des Endes 65' des    Verteil-      gliedes   64' erstreckt. Ein zweites Rohr 71' ist am Rohr 70' befestigt und erstreckt sich von einem Punkt im Abteil 61' in der Nähe des Wehres 60' bis zum einem Punkt in der Nähe des Endes 65' des    Verteilgliedes.   Die Enden der Rohre 70' und 71' in der Nähe des Endes 65' des    Verteilgliedes   64' sind mit einem Kasten 72' verbunden, welcher in zwei Abteile 72a und 72b    unterteilt   ist, die    dit   den Rohren 70' bzw. 71' in Verbindung stehen. 



  Wie schon erwähnt, ist das Rohr 71' am Rohr 70' befestigt. Das Rohr 70' ist in einer Trägerplatte 73' schwenkbar montiert, die sich quer durch das Abteil 62' erstreckt, so dass die Rohre 70' und 71' mit- einander in einer horizontalen Ebene    verschwenkt   sind. Eine Schiene 74' ist unter den Rohren 70', 71' angeordnet, um dieselben    zusätzlich   zu stützen. Eine Stange 75' ist bei 76" am Rohr 70' befestigt, und am anderen Ende der Stange 75' ist eine Zahnstange 76' befestigt. Die Stange 75' durchstösst das Gehäuse 7, die    dazu   in demselben vorgesehene    Öffnung   ist durch einen Balg 77' abgedichtet. Ein reversibler Motor 77" ist ausserhalb des Gehäuses 7 angeordnet. Eine Welle 78' dieses Motors trägt ein    Ritzel   79', welches mit der Zahnstange 76' in Eingriff steht.

   Natürlich könnte statt der Rohre 70', 71' das    Ver-      teilglied   64' schwenkbar montiert und mit der Stange 75' verbunden sein. Der Motor 77 wird wie in der Anlage nach    Fig.   13 von einer    elektronischen   Steuerung 82' betätigt, welche einen Verstärker und ein Relais (nicht dargestellt) enthält und welche eine Temperaturanzeige des Thermometers 83 in der Leitung 38 für das gekühlte Medium in ein elektrisches Signal umwandelt, das den Motor 77" betätigt. Der Motor 77" wird in Abhängigkeit von der vom Thermometer 83 gemessenen Temperatur des den Verdampfer verlassenden, gekühlten Mediums so betätigt, dass er die Lage der Rohre 70', 71' und des Kastens 72' und    damit      die   Eintrittsstelle der Lösung in den Kocher ändert.

   Bei voller Belastung der Anlage tritt die schwache Lösung aus dem offenen Ende 65' des    Verteilgliedes   64' in ein Ende des Kochers ein und fliesst längs durch denselben, um dabei von den Rohren 8 erwärmt zu werden. Wenn die Belastung der Anlage abnimmt,    wird   der Kasten 72' verschoben und    nimmt   einen Teil der schwachen Lösung auf, die dann durch das Rohr 71' fliesst und in der Nähe des Wehres 60' in das Abteil 61'    eintritt.   Wenn die Belastung weiter abnimmt, wird der Kasten 72' weiter verschoben, bis    schliesslich   bei unbelasteter Anlage die ganze Menge der Lösung in das Abteil 72a gelangt und durch das Rohr 70' zum    Auslassabteil   62' fliesst, ohne mit den Heizrohren 8 in Berührung zu kommen.

   Bei    voller   Belastung der    Anlage      fliesst   die ganze Menge der schwachen Lösung durch die Leitung 15 und das Rohr 64' zur Öffnung 65' und gelangt in das eine Ende des Kochers. Wenn    jedoch   die von der Temperatur des den Verdampfer verlassenden, gekühlten Mediums angezeigte Belastung der Anlage    abnimmt,   wird die Lage der Rohre 70', 71' verändert, so dass ein Teil der Lösung nicht durch die ganze Länge des Kochers    fliesst   und von den Rohren 8    erwärmt   wird. Dieses Umleiten von schwacher Lösung verändert die    Konzentration   der dem Absorber zugeführten Lösung entsprechend den Erfordernissen.

   Allgemein gesprochen ist zwar die Menge der dem Kocher    zugeführten   Lösung im wesentlichen konstant, aber ein Teil der Lösung gelangt nicht in Berührung mit den Rohren 8, so dass die Lösung im Absorber auf einer der Belastung der Anlage entsprechenden    Konzentration   gehalten wird. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Regulieren von Absorptions- Kälteanlagen, welche eine Salzlösung als Absorp- tionsflüssigkeit und ein damit mischbares Medium als Kältemittel verwenden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Reduzieren der Leistung der Anlage Salz aus der Lösung im Kocher ausgefällt wird und dass zum Erhöhen der Leistung das ausgefällte Salz in der Lösung im Kocher gelöst wird. Il. Absorptions-Kälteanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, welche einen Absorber, einen Verdampfer,
    einen Kocher und einen Kondensator aufweist sowie Mittel zum Fördern schwacher Lösung von Absorber zum Kocher, Mittel zum Zuführen starker Lösung vom Kocher zum Absorber, Mittel zum Zuführen eines Heizmediums zum Kocher, einen Wärmeaustauscher für die starke und die schwache Lösung und Mittel zum Zuführen eines Kühlmediums zum Kondensator, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anlage Mittel vorhanden sind, welche bei Teilbelastung der Anlage Salz aus der Lösung im Kocher ausfällen und dadurch die Leistung der Anlage reduzieren,
    wobei diese Mittel zum Ausfällen von Salz bei einer Erhöhung der Belastung der Anlage das ausgefällte Salz im Kocher wieder in Lösung gehen lassen und dadurch die Leistung der Anlage erhöhen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausfällen von Salz und Auflösen von ausgefälltem Salz automatisch in Abhängigkeit von der Temperatur eines den Verdampfer verlassenden, gekühlten Mediums bewirkt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strom von Kühlmedium durch den Kondensator und die Zufuhr von Heiz- medium zum Kocher unverändert bleiben. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei Teilbelastung der Anlage Lösung im Kocher derart erhitzt wird, dass Salz aus der Lösung ausgefällt wird, während bei einer Erhöhung der Belastung der Anlage dem Kocher eine grössere Lösungsmenge zugeführt wird, um das ausgefällte Salz auszulösen. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der schwachen Lösung, die im Kocher von einem Heizmedium Wärme aufnimmt, verändert wird, um im Kocher Salz aus der Lösung auszufällen. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der schwachen Lösung umgeleitet und zum Absorber zurückgeführt wird, ohne im Kocher vom Heizmedium Wärme aufgenommen zu haben. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die umgeleitete schwache Lösung mit starker Lösung gemischt wird, bevor die starke Lösung in einen Wärmeaustauscher eintritt. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse des umgeleiteten Teiles der schwachen Lösung von der Belastung der Anlage abhängt, wie sie von der Temperatur eines den Verdampfer verlassenden, gekühlten Mediums angezeigt wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei voller Belastung der Anlage schwache Lösung in den Kocher geführt wird, um von einem Heizmedium in Kocherrohren erwärmt zu werden, und dass bei Teillast die relative Lage einer Zufuhröffnung für die schwache Lösung und eines mit der Zufuhröffnung zusammenarbeitenden Mittels so verändert wird, dass dieses Mittel mindestens einen Teil der schwachen Lösung aufnimmt und in ein Auslassabteil des Kochers führt, ohne dass dieser Teil der schwachen Lösung von einem Heizmedium im Kocher erwärmt wird. 9.
    Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhröffnung für die schwache Lösung verschwenkt wird, um den wirksamen Strömungsquerschnitt der Lösung zu verändern, die in den Kocher eintritt, um in demselben vom Heiz- medium erwärmt zu werden. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass schwache Lösung über ein Rohr in den Kocher eingeführt wird und dass die Lage dieses Rohres in Abhängigkeit von der Belastung der Anlage verändert wird, um die schwache Lösung an verschiedenen Stellen in den Kocher gelangen zu lassen. 11. Absorptions-Kälteanlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel vorhanden ist, um die Mittel zum Ausfällen von Salz in Abhängigkeit von der Belastung der Anlage zu betätigen. 12. Absorptions-Kälteanlage nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel ein Thermometer aufweist, welches die Temperatur eines den Verdampfer verlassenden, gekühlten Mediums misst. 13.
    Absorptions-Kälteanlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Ausfällen von Salz ein Umleitmittel aufweist, welches mindestens einen Teil der schwachen Lösung abzweigt, bevor er vom Heizmedium im Kocher erwärmt wird, und welches den abgezweigten Teil der schwachen Lösung mit aus dem Kocher kommender starker Lösung mischt, bevor diese starke Lösung in den Wärmeaustauscher eintritt. 14.
    Absorptions-Kälteanlage nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleitmittel eine Leitung enthält, welche das Mittel zum Fördern schwacher Lösung mit dem Mittel zum Zuführen starker Lösung verbindet, um schwache Lösung in das Mittel zum Zuführen starker Lösung umzuleiten, wobei diese Leitung ein Reguliermittel zum Regulieren der Menge der durch die Leitung fliessenden schwachen Lösung aufweist. 15. Absorptions-Kälteanlage nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Reguliermittel ein Regulierventil ist. <Desc/Clms Page number 13> 16.
    Absorptions-Kälteanlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Ausfällen von Salz ein Umleitmittel aufweist, welches dazu eingerichtet ist, schwache Lösung an unterschiedlichen Stellen in den Kocher eintreten zu lassen, sowie ein Mittel zum automatischen Auswählen der Eintrittsstelle der schwachen Lösung in den Kocher in Abhängigkeit von der Belastung der Anlage. 17.
    Absorptions-Kälteanlage nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleitmittel ein drehbar montiertes Verteilglied aufweist, welches schwache Lösung an unterschiedlichen Stellen in den Kocher eintreten lässt, welche verschiedene Strömungswege für die Erwärmung durch das Heiz- medium ergeben, wobei das Verteilglied so angeordnet ist, dass eine Schwenkung desselben die wirksame Länge dieser Strömungswege ändert. 18. Absorptions-Kälteanlage nach Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilglied in einer vertikalen Ebene drehbar ist. 19.
    Absorptions-Kälteanlage nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleitmittel ein drehbar montiertes Verteilglied aufweist, welches schwache Lösung an unterschiedlichen Stellen in den Kocher eintreten lässt, so dass verschieden grosse Teile der schwachen Lösung nicht mit vom Heiz- medium erwärmten Teilen im Kocher in Berührung kommen.
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