CH357413A - Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von flüssigem Arbeitsmedium aus dem Abscheider eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von flüssigem Arbeitsmedium aus dem Abscheider eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers

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CH357413A
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Description


  Verfahren und     Einrichtung        zum    Ableiten von     flüssigem    Arbeitsmedium  aus dem     Abscheider    eines     Zwangdurchlauf-Dampferzeugers       Das Patent betrifft ein Verfahren     zum    Ablei  ten von flüssigem Arbeitsmedium, welches     in    einem       Abscheider    aus dem in denselben eintretenden Ge  misch ausgeschieden wird, welcher     Abscheider    zwi  schen der     Verdampfungs-    und der     überhitzungszone     eines     Zwangdurchlauf-Dampferzeugers        eingeschaltet     ist.

   Das Patent     betrifft    auch eine Einrichtung zur  Ausführung des Verfahrens.  



  Die Anordnung von     Abscheidern    zwischen der       Verdampfungs-    und der     überhitzungszone    eines       Zwangdurchlauf-Dampferzeugers    ist     bekannt.    Ihre  Aufgabe besteht     darin,        einerseits    ein Abschlämmen  von Wasser mit möglichst hoher Salzkonzentration  zwecks     Entsalzung    des Dampfes zu ermöglichen,

   an  derseits das Ende der Verdampfung des Arbeits  mediums an     einer    bestimmten Stelle seines     zur    Auf  nahme von Wärmeenergie     durchlaufenen    Weges zwi  schen dem Eintritt von Flüssigkeit und dem Aus  tritt von     überhitztem    Frischdampf festzuhalten.  



  Während bei Dampfdrücken, die weit unter dem  kritischen Druck liegen, beide Aufgaben meistens  gleiche Bedeutung haben, wird bei     Annäherung    des  Frischdampfdruckes an den kritischen Druck die  zweite Aufgabe zur     eigentlichen    Hauptaufgabe, zumal  das Problem der     Entsalzung    meistens auf andere  Art gelöst wird.  



  Im letztgenannten Fall ist es wesentlich, dass bei  Kesselsteuerungen oder     -regelungen,    die eine grosse  Elastizität und ein rasches Folgen der gesamten  Regelvorrichtungen an plötzliche und grosse     Än & -          rungen    der Kesselbelastung erfordern, die Nässe des  in den     Abscheider    eintretenden Dampfes im Dauer  betrieb eine Reserve in einer solchen.

   Grösse bildet,  dass sie auch bei     plötzlicher,        beträchtlicher    Zunahme  der Feuerintensität nicht     völ'l'ig    aufgezehrt wird, da  mit auch dann der in den     Abscheid'er    eintretende         Dampf        in        keiner    Weise     überhitzt    ist, da sonst     ins-          besondere    bei der heutigen Grösse der Anlagen der  Verdampfer Schaden erleiden könnte.  



  Liegt der     maximale        Frischdampfdruck    des  Dampferzeugers noch weit     unter    dem     kritischen     Druck, so ist für eine gegebene     plötzliche    Erhöhung  der zugeführten Wärmeenergie d i eine weit geringere  Reserve an Dampfnässe erforderlich als bei Annä  herung an den     kritischen    Druck,

   wo unter     Umstän-          den        der        ganze        Bereich        zwischen        100        und        %-        Dampf-          nässe        als        Reserve    zur     Verfügung    stehen müsste.  



  In letztgenanntem     Falle    müssten     erhebliche    Was  sermengen     im        Abscheider        ausgeschieden    werden und  ein Ableiten derselben auf die bisher übliche Weise  in die     Verdampfungszone    oder sogar     in    den Speise  wasserbehälter wäre sehr     unwirtschaftlich.     



  Um diesen     Nachteil    zu beseitigen bzw. trotz der       Annäherung    des Frischdampfdruckes an den kriti  schen Druck eine elastische Regelung des Kessels zu  ermöglichen, wird nach dem     erfindungsgemässen     Verfahren     vorgeschlagen,    dass ausgeschiedenes Me  dium einerseits in Abhängigkeit von einer der mo  mentanen im     Abscheider    vorhandenen Flüssigkeits  menge entsprechenden Grösse vom     Abscheider    ab  geleitet, anderseits in Abhängigkeit der Temperatur  an mindestens einer     Stehle    der     überhitzungszone,    in  das diese     letztere    durchlaufende Medium eingeführt  wird.  



  Die Einrichtung zur     Durchführung    des Verfah  rens ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet,  dass einerseits Mittel zum Abfluss von flüssigem  Medium aus dem     Abscheider        in    Abhängigkeit von  einer der momentanen im letzteren vorhandenen  Flüssigkeitsmenge entsprechenden Grösse     abgeleitet,     anderseits Mittel zu einem     weiteren        Abfl'uss    von flüs  sigem Medium aus dem     Abscheider    vorgesehen     sind         zwecks Einführung desselben an mindestens einer  Stelle der Überhitzungszone,

   welch     letztere    Mittel  den Abfluss     in        Abhängigkeit    von der Überhitzungs  temperatur an der erwähnten Stelle     regeln.     



  Das Verfahren nach der     Erfindung    hat den Vor  teil, dass auch wenn grössere Mengen an flüssigem  Medium in den     Abscheider    eintreten, diese ohne  wesentliche Einbusse an Druck und Temperatur     wirt-          schaftlich    verwendet werden können.  



  Anhand der Zeichnung     wird    das Verfahren nach  der Erfindung     anschliessend        beispielsweise    erläutert.  Es zeigen:       Fig.    1 einen     Zwangdurchlauf-Dampferzeuger        mit     Einspritzung von Wasser aus dem     Abscheider    in den       Überhitzer    und Regelung der     überhitzertemperatur,

            Fig.    2 einen Dampferzeuger mit     unterteilter        Ein-          spritzung    in den     überhitzer    von Wasser     aus    dem       Abscheider    bzw.

   aus der Speiseleitung,       Fig.    3 eine Variante von     Fig.    2 mit einem     Men-          genregulierorgan    für die Zufuhr des     einzuspritzenden     Wassers aus der Speiseleitung,       Fig.    4 eine Variante von     Fig.    2     bezüglich    der  Einstellung des     Einspritzdruckes,          Fig.    5 einen Dampferzeuger mit zusätzlicher Zu  fuhr von Speisewasser zur     Einspritzung    in Abhängig  keit von dessen Reinheitsgrad.  



  Nach     Fig.    1 wird das Speisewasser aus dem An  fahrgefäss 10     mittels    der Speisepumpe 11 über die  Speiseleitung 12 in den     Economiser    13 gefördert  und gelangt von dort in den     Verd@ampferteil    14  eines schematisch dargestellten     Zwangdurchlauf-          Dampferzeugers.    Im Dauerbetrieb wird das Wasser  im     Verdampfer    14 bis auf     eine    für den Regelvorgang  erforderliche Reserve verdampft.  



  Das     Dampfwassergemisch    strömt aus der Aus  trittsleitung 15 des     Verd'ampferteils    14 in den     Ab-          scheider    16, wo einerseits Wasser ausgeschieden wird,  das sich im unteren Teil sammelt, anderseits Dampf  durch die Leitung 17     austritt    und in den     überhitzer-          teil    18 gelangt.  



  Am     Abscheider    16     ist    eine     Abflussleitung    19 für  flüssiges Medium mit dem Regelventil 21 angeschlos  sen. Ferner     ist        ein    weiterer     Abfluss    am     Abscheider     16 vorgesehen, dessen Leitung 23 mit dem Regel  ventil 24 zur     Einspritzstelle    25 im     überhitzerteil    18       führt.     



  Am Ende des     überhitzerteils    18 ist die Frisch  dampfleitung 26 angeschlossen, die den     Zwangdurch-          lauf-Dampferzeuger    mit der Turbinenanlage 27 ver  bindet, die den Stromerzeuger 28 antreibt. Die Tur  binenanlage 27 ist     lediglich    der     Einfachheit    halber       in    Form einer einzigen Turbine dargestellt. Sie kann       ebensogut    mehrere     Turbinen        umfassen    als     Vorschalt-          anlage    oder in anderer Weise     ausgebildet    sein.

   Der  Abdampf aus der Turbinenanlage 27 wird über     die     Leitung 29 dem     Kondensator    31 mit dem     Kühl-          System"    zugeführt. Das Kondensat wird mittels  der     Kondensatpumpe    33 dem     Anfahrgefäss    10 über  die Leitung 34 zugeführt.    Mittels zur     Wägung    des     Flüssigkeitsinhaltes    bzw.  zur Feststellung des Flüssigkeitsspiegels im     Abschei-          der    16 sind bekannt.

   Damit wird eine der momen  tanen     im        Abscheider    16 vorhandenen Flüssigkeits  menge entsprechende Grösse bestimmt und in     Ab-          hängigkeit    dieser Grösse ein Signal zur Einstellung  des Ventils 21 ausgelöst. Nur des Schemas halber       ist    ein Schwimmer 35 eingezeichnet, der über den  durch die Wandung des     Abscheiders    16 abgedichtet  hindurchgeführten Hebel 36 den     Winkelhebel    37  und die Stange 38 in Abhängigkeit vom Flüssigkeits  stand im     Abscheider    16 das Regelventil 21 im öffnen  den oder schliessenden Sinn verstellt.  



  Die in den     Überhitzerteil    18     einzuspritzende          Flüssigkeit        an    der     Einspritzstelle    25 wird in Ab  hängigkeit von einer mittels des Thermostaten 39  gemessenen     überhitzertemperatur    durch Einwirkung  auf das Regelventil 24 gesteuert.  



  Die Wirkungsweise der     Einrichtung    nach     Fig.    1  ist folgende:  Wird beispielsweise die Intensität des Feuers 41  bei Laständerung plötzlich erhöht, so wird zunächst  im     Verdampferteil    14 mehr Wasser verdampft, und  die Menge des im     Abscheider    16 abscheidenden Was  sers verringert sich. Der Flüssigkeitsstand im Ab  scheider 16 und damit der Schwimmer 35 sinkt. Der  Hebel 36 dreht sich im Uhrzeigersinn, der Winkel  hebel 37     im    entgegengesetzten Sinn, die Stange 38  geht nach rechts und bewirkt eine     Verstellung    des  Ventils 21 im schliessenden Sinn.

   Der Abfluss durch  die Leitung 19     nimmt    ab, derjenige durch die Lei  tung 23 bleibt davon     unberührt,    solange sich die  mittels des Thermostaten 39 ermittelte     überhitzer-          temperatur    nicht ändert.  



  Anstatt die Überhitzungstemperatur am Ausgang  des     überhitzers    18 mittels des Thermostaten 39 zu  messen, kann auch an einer anderen Stelle, z. B. in  der Mitte des     überhitzers    18 oder unmittelbar an  der     Einspritzstelle    die einzuhaltende Temperatur  mittels des Thermostaten 42 gemessen werden, der  dann eine entsprechende Einstellung, d. h. Regelung,  des Regelventils 24 vornimmt. Das Ventil 24 kann  auch von beiden     Messstellen    aus     beeinflusst    werden.  Die     Einstellung        kann    eine P- oder eine PI-Charak  teristik     aufweisen.     



  In     Fig.    2 erfolgt die Einspritzung nicht nur an  einer einzigen     Stelle,    der Stelle 25, sondern sie ist  zweistufig. Mittels der von der Leitung 23 abzwei  genden Leitung 43 mit dem     Regelventil    44 wird an  einer weiteren     Einspritzstelle    45 in Abhängigkeit  von der mittels des Thermostaten 46 festgestellten  Überhitzungstemperatur Wasser aus dem     Abscheider     16 eingespritzt.  



  Die zweistufige     Einspritzung    ist z. B. im Falle  eines verhältnismässig langen     überhitzers    von Vor  teil, weil bei nur am Ende eines langen     überhitzers     vorgenommener Einspritzung die Regelung der     über-          hitzertemperatur    unzulässig träge wird. Gleichzeitig  ermöglicht die zweistufige Anordnung die Einsprit  zung grösserer Wassermengen und dadurch eine ra-      schere,     aperiodische    Regelung durch die Regel  schwingungen vermieden werden können.  



  Um bei einer starken, positiven Feuerstörung  dem grösseren Wasserbedarf an den     Einspritzstellen     25 und 45 genügen zu können, ist in     Fig.    2 eine       Zufuhrleitung    47 von der Speiseleitung 12 her vor  gesehen. Sofern in der Leitung 12,     Fig.    3, ein       Mengenregulierorgan    50 vorgesehen ist, liegt die  Abzweigung der Leitung 47 in bezug auf die Strö  mungsrichtung des Arbeitsmediums vor diesem       Mengenregulierorgan    50.

   In die Leitung 47 ist  das Regelventil 48 eingebaut, welches ebenfalls  in Abhängigkeit einer der momentanen, im     Ab-          scheider    16 vorhandenen Menge an abgeschiedenem,  flüssigem Arbeitsmittel entsprechenden Grösse, wie  z. B. des Flüssigkeitsinhaltes bzw. des Flüssigkeits  standes im     Abscheider    16 eingestellt wird. Diese  Einstellung des Ventils 48 erfolgt jedoch im ent  gegengesetzten Sinne zur Einstellung des Ventils 21,  so dass, wenn letzteres im     schliessenden    Sinne betätigt  wird, das Ventil 48 öffnet.  



  Dazu ist gemeinsam mit der Stange 38 der     dop-          pelarmige    Hebel 49 am Ende des senkrechten Armes  des Winkelhebels 37     angelenkt.    Am Hebel 49 ist die  Stange 51 befestigt, die den Ventilkörper des Ventils  48 verstellt. Die Leitung 47 mündet in die Leitung  23, und zwischen dem     Abscheider    16 und der letzt  genannten Einmündung ist in der Leitung 23 ein       Rückschlagventil    52 eingeschaltet. Dieses Rück  schlagventil verhindert, wenn die im     Abscheider    16  ausgeschiedene Wassermenge zu gering ist und in  folgedessen das Ventil 21 geschlossen und das.

   Ven  til 48 geöffnet wird, dass das aus der     Zufuhrleitung     47 zugeführte Speisewasser nicht rückwärts über die  Leitung 23 in den     Abscheider    16 eindringt und da  durch die     mittels    des letzteren bewirkte Regelung  des Verdampfers 14 im Zusammenhang mit der  Feuerintensität     gestört    wird. Dabei könnte ausserdem  noch die Gefahr bestehen, dass an den     Einspritzstel-          len    25, 45 zu wenig Wasser eingespritzt wird.

   In  dem nun aber beim Umschalten der Wassereinsprit  zung vom     Abscheider    16 auf die     Speisewasserzufuhr     durch die Leitung 47 das     Rückschlagventil    52  schliesst, sind die genannten Gefahren ausgeschlossen.  



  Es könnte bei diesem Umschalten jedoch an den  Einspritzstellen 25, 45 eine plötzliche Druckerhö  hung dadurch entstehen, dass der Druckabfall in der  Leitung 47 bis zu ihrer Einmündung in die     Leitung     23 bedeutend kleiner ist als der Druckabfall im       Economiser    13, im     Verdampferteil    14 und im     Ab-          scheider    16.

   Würde beim vorgenannten Umschalten  an den Einspritzstellen 25, 45     plötzlich    eine Druck  erhöhung eintreten, ohne dass die Stellung der Regel  ventile 24, 44 durch die Thermostaten 39, 46 ge  ändert worden wäre, so würde zuviel Wasser ein  gespritzt und eine Störung der Regelung der über  hitzertemperatur im Zusammenhang mit der Ge  samtregelung des Dampferzeugers eintreten.  



  Um dies zu vermeiden, ist ein     Druckreduzier-          ventil    53 in die Leitung 47 vor ihrer Einmündung    in die Leitung 23     eingebaut.    Durch dieses Ventil 53       stellt    sich nunmehr ein Druckabfall in der Zufuhr  leitung 47 ein, der dem Druckabfall durch den       Economis.er    13, den Verdampfer 14 und den Ab  scheider 16 etwa     gleichkommt.        Zweckmässigerweise     ist er etwas geringer eingestellt als der letztgenannte,  damit wiederum beim Umschalten das     Rückschlag-          ventil    52 schliesst.

   Das     Druckreduzierventil    53 kann       selbstverständlich        ebensogut    in bezug auf Strömung  in der Leitung 47 dem Regelventil 48 vorgeschaltet  sein.  



  Ein anderes Mittel' zur     Verminderung    bzw. zur  Vermeidung der     erwähnten    sprunghaften Drucker  höhung beim Umschalten der Zufuhr von Einspritz  wasser aus dem     Abscheider    16 auf die Zufuhr aus  der Speiseleitung 12     ist    in     Fig.    4 dargestellt. An  stelle des     Druckreduzierventils    53 ist ein zweites  Regelventil 54 dem     Regelventil    48 nachgeschaltet,  das von einem Servomotor 55 eingestellt wird:, der  in     Abhängigkeit    von der Differenz in der Druck  anzeige der Druckempfänger 56 und 57 das Regel  ventil 54 mehr oder weniger     öffnet.     



  Der Druckempfänger 56 misst den Druck in der  Leitung 23 nach der     Einmündung    der Leitung 47,  der Druckempfänger 57     misst    den Druck in der  Leitung 23 vor dem     Rückschl'agventil    52 bzw. im       Abscheider    16. Erfolgt nun durch Umschalten     eine     Zufuhr von     Einspritzwasser    durch die Leitung 47  und steigt dabei der vom Druckempfänger 56 an  gezeigte Druck um ein     bestimmtes    Mass über den  vom Druckempfänger 57     angezeigten    Druck, so wird  das Regelventil 54 vom Servomotor 55 im schlie  ssenden Sinne betätigt.  



  Würde jedoch die Regelung durch den Servo  motor 55 und das     Regelventil    54 unstabil,     weil    der  Druckempfänger 56 den Druckschwingungen zu  rasch folgt, so wäre es zweckmässig, einen Druck  speicher 58 in die Leitung 23     einzubauen    und den  Druckempfänger 56 an denselben anzuschliessen.  Durch den Druckspeicher 58 können in     bekannter     Weise momentane Druckschwankungen     ausgeglichen     werden, er kann z. B. mit einem Luftkissen, Feder  puffer oder dergleichen versehen sein.  



  Zusätzlich zu dem Regelsystem in     Fig.    2 ist     in          Fig.    5 noch eine weitere Zufuhr von     Einspritzwasser     eingezeichnet, welche eine Umgehung des Regel  ventils 48 darstellt. Von der Leitung 12 ist die  Leitung 59     mit    dem     Regelventil    61 abgezweigt, die  zwischen dem Regelventil 48 und dem     Druckredu-          zierventil    53 in die Leitung 47 einmündet.

   Das Ven  til 61 wird in Abhängigkeit von dem Messgerät 62       eingestellt,    welches die Salzkonzentration des durch  die Leitung 12     strömendeä    Speisewassers     misst    und  bei Überschreitung einer     bestimmten        maximalen    Kon  zentration das     Ventil    61 öffnet.  



  Ist z. B. durch ein     Rohrdefekt    im Kondensator  31 ein     Salzeinbruch    erfolgt und die     Konzentration     des dem Dampferzeuger     zugeführten    Speisewassers  zu hoch, so wird nun unabhängig von der durch den       Schwimmer    35     eingestellten    Regelung die Wasser-           einspritzung    aus dem     Abscheider    16 abgestellt und  die Einspritzung aus der Speiseleitung 12 geöffnet,  indem das Speisewasser durch die Leitung 59 auch  bei geschlossenem oder wenig geöffnetem Ventil 48  in genügender Menge     zugeführt    werden kann,

   so  dass eine     Einspritzwasserzufuhr    aus dem     Abscheider     16 nicht mehr notwendig ist. Durch den     Salzeinbruch     in den Kondensator 31 hat     nämlich    das im     Abschei-          der    16 ausgeschiedene Wasser     eine    zu hohe Salzkon  zentration, und es ist zweckmässig, dieses ausgeschie  dene Wasser vollständig über das Ventil 21     abzu-          schlämmen    und nur Speisewasser, dessen     Salzkonzen-          tration    zwar erhöht ist,

   aber     diejenige    des im     Ab-          scheider    16 ausgeschiedenen Wassers nicht erreicht,  zur     Wassereinspritzung    in den     überhitzer    18 zu ver  wenden. Infolge der Umgehung des Ventils 48 wird  ständig der Leitung 23 Wasser aus der Speiseleitung  12 zugeführt, und das     Rückschlagventil    52 bleibt  geschlossen.

   Die     Schwimmerregelung    wird nun das       Ventil    21 so einstellen, dass die gesamte im     Abschei-          der    16 anfallende Wassermenge durch das     Ventil    21  aus dem Dampferzeuger     abgeschlämmt    wird.  



  Das Messgerät 62 kann auch an einer anderen  Stelle die     Salzkonzentration    messen und das     Ventil     61 öffnen. Zweckmässig wäre, die     Salzkonzentration     des ausgeschiedenen flüssigen     Mediums    im     Abschei-          der    16 zu messen. Dazu kann das Gerät 62 am     Ab-          scheider    16 selbst oder an der Leitung 19 vor dem  Ventil 21 angeschlossen sein.  



  An Stelle des     Rückschlagventils    52 kann ein  gesteuertes Ventil vorgesehen sein. Ein solches Ven  til würde z. B. vom Messgerät 62 am     Abscheider    16  oder bei einem zu hohen Druck in der Leitung 47  sofort geschlossen. Auf solche Weise würde der Ab  fluss von Medium aus dem     Abscheider    16 zum     Über-          hitzer    18 selbsttätig gesperrt.  



  Zwischen einem gesteuerten     Ventil    52 und den  Ventilen 48 und 61 kann eine Wirkverbindung vor  gesehen sein, derart, dass beim Öffnen     eines    der  Ventile 48, 61 das     Ventil    52 sofort     geschlossen    und  dadurch der Abfluss aus dem     Abscheider    16 zum       Überhitzer    18 gesperrt ist.  



  Ein gesteuertes Ventil 52 und die Ventile 48  und 61 können als     reine        Abschlussventile    mit den  Stellungen:  ganz aufs> und  zu      ausgebildet    sein.  



  Die     Entsalzung    des     Speisewassers    kann als     Total-          entsalzung        ausgebildet    sein. Sie kann vor dem An  fahrgefäss 10 durch     Abschlämmen    oder durch Zu  setzen von     Entsalzungsmitteln        erfolgen,    damit schon  das dem     Economiser    13     zugeführte    Speisewasser  einen höheren     Reinheitsgrad    und das flüssige Medium  im     Abscheider    16 einen genügenden     Reinheitsgrad     aufweist.  



  Für eine     erfindungsgemässe    Ausführung der Ein  richtung spielt es keine Rolle, wenn zwischen     Ab-          scheider    16 und     überhitzer    18 ein Nachverdampfer  vorgesehen ist. Unter Umständen kann auch im An  schluss an den Nachverdampfer     ein    zweiter     Abschei-          der    vorhanden     sein,    wobei sowohl aus dem einen  als auch aus dem anderen     Abscheider,    gegebenen-    falls aus beiden, ein Abfluss von flüssigem Medium  zu dem     überhitzer    vorgesehen     sein    kann.  



  Beim Umschalten von dem Abfluss von flüssigem  Medium aus dem     Abscheider    16 zum     überhitzer    18  auf eine     Zufuhr    aus der Speiseleitung 12 zum     Über-          hitzer    18 kann nicht nur, wie angegeben,     eine    Druck  erhöhung entstehen, sondern es ist auch ein Unter  schied in der Temperatur des Mediums vorhanden.       Verläuft    diese Umschaltung     allmählich,    wenn neben  dem     Zufluss    aus der Speiseleitung 12 immer noch  ein Abfluss aus dem     Abscheider    16 erfolgt, so er  gibt sich durch das Mischen der beiden eine Zwi  schentemperatur.

   Hört aber der Abfluss aus dem       Abscheider    16 plötzlich auf und wird den     Einspritz-          stellen    25, 45 nur Medium aus der Speiseleitung 12  zugeführt, so könnte der Temperaturunterschied eine  Störung auslösen, die eine Massnahme zur Behebung  derselben erfordern würde.  



  Eine solche wäre z. B., wenn beim Umschalten  auf eine Zufuhr aus der Speiseleitung 12 der     über-          tragungsfaktor    der Thermostaten 39, 46 auf die  Servomotoren zur Einstellung der Ventile 24, 44  nach Massgabe des Temperatursprunges verändert  wird.  



  Da die Temperatur des Mediums aus der Speise  leitung 12 niedriger ist als die des Mediums aus  dem     Abscheider    16, wäre bei einer Regelung der  Temperatur am Austritt des     überhitzers    der über  tragungsfaktor so zu ändern, dass bei gleicher Er  höhung des     Istwertes    gegenüber dem Sollwert der  Austrittstemperatur die Menge des aus der Leitung  12 zugeführten Mediums gegenüber der Menge des  aus dem     Abscheider    16 zugeführten Mediums ver  ringert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Ableiten von flüssigem Ar beitsmedium, welches in einem Abscheider aus dem in denselben eintretenden Gemisch ausgeschieden wird, welcher Abscheider zwischen der Verdamp fung,- und der Überhitzungszone eines Zwangdurch- laufdampferzeugers eingeschaltet ist, dadurch ge kennzeichnet, dass ausgeschiedenes Medium einerseits in Abhängigkeit von einer der momentanen im Ab scheider vorhandenen Flüssigkeitsmenge entspre chenden Grösse vom Abscheider abgeleitet,
    ander- seits in Abhängigkeit der Temperatur an mindestens einer Stelle der Überhitzungszone, in das diese letz tere durchlaufende Medium eingeführt wird. Il.
    Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits Mittel zum Abfluss von flüssigem Medium aus dem Abscheider in Abhängigkeit von einer der momentanen im letzteren vorhandenen Flüssigkeits- menge entsprechenden Grösse abgeleitet, anderseits Mittel zu einem weiteren Abfluss von flüssigem Medium aus dem Abscheider vorgesehen sind zwecks Einführung desselben an mindestens einer Stelle der Überhitzungszone,
    welch letztere Mittel den Abfluss in Abhängigkeit von der überhitzungs- temperatur an der erwähnten Stelle regeln. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass flüssiges Medium aus der Speise leitung des Dampferzeugers in eine Leitung zwischen Abscheider und Einführstel'le am überhitzer einge führt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des aus der Speiseleitung in die Leitung zwischen Abscheider und Einführstelle am überhitzer zuge führten Mediums in Abhängigkeit von der für das Ableiten aus dem Abscheider massgebenden Mess- grösse, jedoch in entgegengesetztem Sinne einge stellt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des aus der Speiseleitung in die Lei tung zwischen Abscheider und Einführstelle am Überhitzer zugeführten Mediums in Abhängigkeit von der Salzkonzentration eingestellt wird, die an einer vorgewählten Stelle bestimmt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Über schreiten einer vorbestimmten Salzkonzentration der Zufluss von im Abscheider ausgeschiedenem Medium zu der bzw. den Einspritzstellen gesperrt wird. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch eine regelbare Zufuhr von flüssigem Arbeitsmedium aus der Speiseleitung des Dampf erzeugers in eine Leitung zwischen Abscheider und überhitzer. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu fuhr von flüssigem Medium aus der Speiseleitung in die Leitung zwischen Abscheider und überhitzer mittels einer Vorrichtung in Abhängigkeit von der für das Ableiten aus dem Abscheider massgebenden Messgrösse, jedoch im entgegengesetzten Sinne ein gestellt wird. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die beim Umschalten von dem Ab fluss von flüssigem Medium aus dem Abscheider zum überhitzer auf die Zufuhr aus der Speiselei tung zu demselben eine sprunghafte Druckerhöhung des in den überhitzer einzuführenden Arbeitsme diums mindestens reduzieren. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Mit tel zur Verminderung bzw. Vermeidung einer sprung haften Druckerhöhung ein Druckraduzierventil vor gesehen ist.
    9. Einrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch eine Stellvorrichtung, die die Zufuhr von flüssigem Medium aus der Speiseleitung des Dampferzeugers zum überhitzer in Abhängigkeit von der Salzkonzentration an einer vorgewählten Mess- stelle einstellt. 10.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass im Abfluss von flüssigem Medium aus dem Abscheider (16) zum überhitzer ein Ventil vorgesehen ist, welches beim Erreichen einer vorbestimmten oberen Grenze der an einer vorgewählten Messstelle gemessenen Salzkonzentra- tion den genannten Abfluss sperrt.
    11. Einrichtung nach Patentanspruch II und Un teranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung beim Öffnen der Zufuhr von Medium aus der Speiseleitung zum überhitzer den Abfluss von flüssigem Medium aus dem Abscheider (16) zum überhitzer gleichzeitig sperrt. 12.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messgerät für die Salzkonzentration des im Abscheider ausgeschiedenen Mediums vorgesehen ist.
CH357413D 1958-05-22 1958-05-22 Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von flüssigem Arbeitsmedium aus dem Abscheider eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers CH357413A (de)

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