DE1139517B - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Betriebs einer Absorptionskuehlanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Betriebs einer AbsorptionskuehlanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung des Betriebs einer Absorptionskühlanlage
unter Verwendung einer Salzlösung als Absorptionsflüssigkeit und eines damit mischbaren Stoffes, wie z. B. Wasser, als Kältemittel.
Bekannte derartige Absorptionskühlanlagen, die als kommerzielle Klimaanlagen verwendet werden,
wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 918 807 beschrieben sind, haben, obwohl sie für
den beabsichtigten Zweck äußerst befriedigend arbeiten, einen bedeutenden Nachteil, und zwar durch
Zunderbildung in den Verflüssigerrohren. Die Verzunderung verdoppelt sich nämlich jeweils mit einem
Temperaturanstieg des Kühlwassers um 5,5° C (10° F), und bei Teilbelastung der Anlage wird der
Durchfluß des das Kältemittel kondensierenden Kühlwassers durch den Verflüssiger verringert, was
die Kondensiertemperatur erhöht. Dies erhöht wiederum die Temperatur des Kühlwassers, das durch
die Rohre strömt, und zwar mit dem Ergebnis, daß die Ausfällung von Schmutzteilen aus dem Wasser
erheblich ansteigt, was zu einer verstärkten Verzunderung der Rohre führt, und schließlich wird der
Durchgang des Kühlwassers durch die Rohre gesperrt. Dies führt zu einem unerwünschten Verhalten
der Anlage, wobei eine häufige Reinigung der Rohre entweder durch mechanische Bürsten oder durch eine
unangenehm schmutzbringende chemische Reinigung erforderlich ist. In bestimmten Fällen ist innerhalb
kurzer Zeitabstände eine Auswechslung der Kondensierrohre erforderlich, was hauptsächlich auf durch
die chemische Reinigung hervorgerufene Beschädigung zurückzuführen ist. Außerdem nimmt die Menge
des Heizdampfverbrauchs in dem Austreiber nicht proportional mit der Verminderung der auf die Anlage
ausgeübten Belastung ab, so daß bei Teilbelastungen der Heizdampfverbrauch nicht so sparsam
ist, wie er sei sollte, was zu Betriebskosten führt, die in bestimmten Fällen nicht annehmbar sind.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist das Verfahren gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch Ausfällen
von Salz aus der in dem Austreiber befindlichen Lösung zur Verminderung der Kapazität der Anlage
und durch Auflösen des niedergeschlagenen Salzes in der in dem Austreiber befindlichen Lösung bei Erforderlichwerden
einer erhöhten Kapazität.
Die Erfindung betrifft ferner zur Durchführung dieses Verfahrens eine Absorptionskühlanlage mit
einem Absorber, einem Verdampfer, einem Austreiber, einem Verflüssiger, Mitteln zur Förderung
von an Kältemittel reicher Lösung von dem Absorber zu dem Austreiber, Mitteln zur Heranführung
Verfahren und Vorrichtung
zur Regelung des Betriebs
einer Absorptionskühlanlage
Anmelder:
Carrier Corporation,
■ Syracuse, N. Y. (V. St. A.)
■ Syracuse, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität:
X5 V. St. v. Amerika vom 13. Januar 1960
(Nr. 2203, Nr. 2208 und Nr. 2209)
Louis Howell Leonard jun., Dewitt, N. Y.,
und James Anthony Papapanu, Syracuse, N. Y.
und James Anthony Papapanu, Syracuse, N. Y.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
von an Kältemittel armer Lösung von dem Austreiber zu dem Absorber, Mitteln zur Heranführung eines
Heizmediums zum Austreiber mit einem Wärmeaustauscher für die an Kältemittel armen und reichen
Lösungen und mit Mitteln zum Heranführen eines Kühlmediums zum Verflüssiger.
Die Anlage gemäß der Erfindung zeichnet sich durch Mittel aus, die geeignet sind, bei Teilbelastung
der Anlage Salz aus der in dem Austreiber befindlichen Lösung niederzuschlagen, um die Kapazität
der Anlage zu vermindern, und die ferner geeignet sind, bei einem Anstieg der auf die Anlage ausgeübten
Belastung der in dem Austreiber befindlichen Lösung ein Auflösen des niedergeschlagenen Salzes
zu ermöglichen, um die Kapazität der Anlage wieder zu erhöhen.
Als Lösung wird vorzugsweise in Wasser gelöstes Lithiumbromid verwendet. Das bevorzugte Kältemittel
ist Wasser. Die Konzentration der Lösung, die den Austreiber verläßt, kann schwanken, beträgt jedoch
bei einem Betrieb der Anlage unter Vollast 66%. Die Zeichnungen zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung und zeigt die Absorptionskühlanlage und Steuervorrichtung gemäß
der Erfindung;
209 TOT/76
3 4
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung und zeigt reiche Lösung wird von dem Wärmeaustauscher 14
eine abgewandelte Steuervorrichtung; durch eine Leitung 15 in den Austreiber 8 hinein-
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung zum Vergleich geführt und über geeignete Sprühanordnungen 15'
verschiedener Steuerungsarten, die bei Absorptions- eingesprüht. Die Sprühanordnungen 15' können aus
kühlanlagen verwendet werden, im Hinblick auf die 5 zwei an jedem Ende des Austreibers 8 angeordneten
während des Betriebes bei Teillast benötigten Dampf- Einlaßrohren bestehen, wobei das der Überströmmengen;
anordnung 16 zunächstliegende Rohr etwas unterhalb Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, ähnlich der des anderen angeordnet ist. Hierdurch wird sicherin
der Fig. 3 gezeigten, bei der die Kondensier- gestellt, daß bei Teillast, bei der ein verminderter
temperatur über der Kapazität der Anlage aufgetra- *° Lösungsfhiß stattfindet, der Neigung entgegengewirkt
gen ist; wird, daß die Lösung zu schnell arm an Kältemittel Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, bei der der wird. Bei einem bestimmten Teillastbetriebszustand
Prozentsatz der Abzweigung oder Umleitung von an wird nämlich der Lösungsfluß aus dem oberen Rohr
Kältemittel reicher Lösung um den Austreiber herum unterbrochen, so daß ein Ende des Austreibers 8
über der Kapazität der Anlage aufgetragen ist; 15 unwirksam wird. Würde man nämlich die beiden Ein-Fig.
6 bis 12 sind Arbeitstaktdiagramme der Ab- laßrohre in einer Ebene anordnen, bestände die Mögsorptionskühlanlage
und zeigen den Betrieb unter ver- lichkeit, daß aus dem einen Einlaßrohr mehr Lösung
schiedenen Belastungsbedingungen; ausströmt als aus dem anderen Rohr, so daß mög-Fig.
13 ist eine sehematische Darstellung und zeigt licherweise eine größere Menge Lösung über die
eine Absorptionskühlanlage, die mit einer abgewan- 2° ganze Länge des Austreibers 8 fließen würde. Durch
delten Steuervorrichtung versehen ist; die erfindungsgemäße Ubereinanderanordnung der
Fig. 14 ist eine perspektivische Darstellung eines Einlaßrohre wird demnach auch bei Teillast ein beTeils
des Austreibers der in der Fig. 13 gezeigten friedigender Betrieb erreicht.
Absorptionskühlanlage mit teilweise fortgebrochenen Die an Kältemittel arme Lösung fließt vom Aus-
Teilen zur Darstellung der Steuervorrichtung; 25 treiber 8 durch die Überlauf anordnung 16, die Leitung
Fig. 15 ist eine perspektivische Darstellung ähnlich 17, den Wärmeaustauscher 14 und die Leitung 18
derjenigen der Fig. 14 und zeigt eine abgewandelte zum Absorber 3, in welchem sie vorzugsweise an dem
Steuervorrichtung; einen Endbereich des unteren Mantelrohres 2 abge-
Fig. 16 ist eine perspektivische Darstellung ähnlich geben wird, d. h., die an Kältemittel arme Lösung
den Fig. 14 und 15 und zeigt eine weitere Form der 30 strömt infolge der Schwerkraft vom Austreiber 8 zum
Steuervorrichtung; Absorber 3. Es ist zu beachten, daß die an Kälte-
Fig. 17 ist eine perspektivische Darstellung einer mittel arme Lösung über den in dem Absorber 3 beSteuervorrichtung
ähnlich der in der Fig. 16 dar- findlichen Rohren oder gegen die Wandung des gestellten Steuervorrichtung, und Mantelrohres 2 in dieser abgegeben werden kann, was
Fig. 18 ist eine perspektivische Darstellung des 35 beides einen befriedigenden Betrieb ergibt.
Austreibers der Absorptionskühlanlage mit teilweise Die Pumpe 20 dient als Absorptionspumpe und
fortgebrochenen Teilen zur Darstellung einer weiteren wird zum Abziehen von Lösung mittlerer Konzenabgewandelten
Steuervorrichtung. tration über den Auslaß 21 und die Leitung 22 von
In der Fig. 1 der Zeichnungen ist die Absorptions- dem Absorber 3 verwendet. Die Pumpe 20 fördert die
kühlanlage der Erfindung schematisch dargestellt. Die 40 Lösung mittlerer Konzentration durch die Leitung 23
Anlage besteht aus einem unteren Mantelrohr 2 mit zur Sprühanlage 24 des Absorbers 3. Die Sprühanlage
mehreren Rohren 2', die zusammen mit dem Mantel- 24 dient zur Verteilung der umgewälzten Lösung über
rohr 2 einen Absorber 3 bilden. Innerhalb des unteren die Rohre 2' über die Gesamtlänge des Absorbers 3.
Mantelrohres 2 ist oberhalb des Absorbers 3 ein Die an Kältemittel arme Lösung vermischt sich selbstpfannenartiger
Körper 4 angeordnet, der mit dem 45 verständlich in gewissem Maß mit der im Absorber 3
unteren Mantelrohr 2 einen Verdampfer 5 bildet. Der befindlichen Losung, und es findet durch die UmVerdampfer
5 enthält mehrere Rohre 6, die sich ober- wälzung der gemischten Lösung durch die Pumpe 20
halb der Pfanne 4 in der Längsrichtung des unteren eine vollkommene Vermischung statt, so daß eine
Mantelrohres 2 erstrecken; das zu kühlende Medium Lösung mit einer Konzentration, deren Wert zwischen
fließt in wärmeaustauschender Beziehung durch die 50 der Konzentration der an Kältemittel armen und
Rohre 6, wobei das Kältemittel darübergesprüht reichen Lösung liegt, umgewälzt wird,
wird. Im Bereich des Wärmeaustauschers 14 ist eine Ab-
Oberhalb des unteren Mantelrohres 2 ist Vorzugs- Zweigleitung 25 für die an Kältemittel reiche Lösung
weise ein oberes Mantelrohr? angeordnet. Rohre7' angeordnet, die dazu dient, die Leitung 15 mit der
erstrecken sich im unteren Abschnitt des oberen 55 Leitung 17 auf der Austreiberseite des Wärmeaus-Mantelrohres
7 und bilden zusammen einen Aus- tauschers 14 zu verbinden. Vorzugsweise an der Vertreiber
8. Im oberen Teil des oberen Mantelrohres 7 bindungssteile der Abzweigleitung 25 mit der Leitung
sind zur Bildung eines Verflüssigers 9 eine Anzahl 15 befindet sich ein Dreiwegeregelventil 26, das einem
Rohre 9' angeordnet. Diese Rohre 9' arbeiten mit im weiteren Verlauf dieser Beschreibung erläuterten
einem pfannenartigen Körper 10 zur Bildung des Ver- 60 Zweck dient. Es ist wünschenswert, das Ventil 26 so
flüssigere 9 zusammen. nahe wie möglich an den Wärmeaustauscher 14 heran-
Eine Pumpe 11 zieht die an Kältemittel reiche zubringen, um sicherzustellen, daß in der Leitung 15
Lösung aus dem Absorber 3 durch die Leitung 12 ab für die an Kältemittel reiche Lösung ein Gefälle be-
und fördert diese Lösung durch die Leitung 13 zum steht. Wenn nämlich das Ventil 26 so eingestellt wird,
Wärmeaustauscher 14, in welchem die Lösung in 65 daß der gesamte Durchfluß der an Kältemittel reichen
Wärmeaustausch mit an Kältemittel armer Lösung Lösung durch die Abzweigleitung 25 stattfindet und
gebracht wird, die, wie nachfolgend beschrieben ist, das Ventil 26 zur Leitung 15 für die an Kältemittel
von dem Austreiber 8 zurückfließt. Die an Kältemittel reiche Lösung zum Austreiber 8 hin leckt, dann ver-
hindert das Gefälle in der Leitung 15 die an Kältemittel reiche Lösung, durch die Leckstelle zum Austreiber
8 hin zu strömen.
Wie in der Fig. 1 gezeigt ist, ist das Ventil 26 ein pneumatisch zu betätigendes Ventil, das durch eine
Steuerung 27, die auf die von einem Temperaturfühler 28 angezeigte Temperatur anspricht, betätigt wird. Die
Funktion und der Betrieb dieser Steueranordnung sind im folgenden ausführlicher beschrieben.
Das als Kühlmedium dienende Kühlwasser wird von einer nicht gezeigten Pumpe durch die Leitung 29
zu den Rohren 2' des Absorbers 3 geführt. Das Kühlwasser strömt von den Rohren 2' des Absorbers 3
durch die Leitung 30 zu den Rohren 9' des Verflüssigers 9. Das Kühlwasser verläßt die Rohre 9' des
Verflüssigers 9 durch eine Leitung 31. Über den Rohren 9' des Verflüssigers 9 ist eine Abzweigleitung
32 angeordnet, die sich von der Leitung 30 bis zur Leitung 31 erstreckt. In der Abzweigleitung 32 ist ein
von Hand zu betätigendes Ventil 33 angeordnet. Die Abzweigleitung 32 gestattet bei der Installation der
Anlage eine Einstellung des Durchflusses des Kühlwassers durch die Rohre 9' des Verflüssigers 9 bei
Vollast. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist wanrend
des Betriebes der Anlage keine Einstellung des Durchflusses des Kühlwassers durch die Rohre 9' des
Verflüssigers 9 erforderlich.
Über den Heizmediumeintritt 34 wird Heizdampf in die Rohre T des Austreibers 8 geleitet. Auf Wunsch
kann im Heizmediumeintritt 34 ein geeignetes Druckregelventil, das in den Zeichnungen nicht gezeigt ist,
angeordnet werden, um den erwünschten Heizdampfdruck im Austreiber 8 sicherzustellen. Im allgemeinen
verwendet die Anlage gemäß der Erfindung Heizdampf mit etwa 0,8 atü Druck, der im allgemeinen
von den üblichen, in der Industrie verwendeten Dampfkesseln herangeführt wird. Das Heizdampfkondensat
verläßt die Rohre des Austreibers 8 durch den Heizmediumaustritt 35, wobei in demselben eine
geeignete Heizdampffalle 36 angeordnet ist, um sicherzustellen, daß den Austreiber 8 nur Heizdampfkondensat
verläßt.
Das zu kühlende Medium wird durch eine Pumpe, die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, und durch
einen Einlaß 37 in die Rohre 6 des Verdampfers 5 gefördert. Das gekühlte Medium verläßt die Rohre 6
durch den Auslaß 38 und wird zu den Verbraucherstellen, wie beispielsweise die Zentralstation einer
Klimaanlage, geführt. Das Medium kehrt nach dem Durchgang durch die Zentralstation durch den Einlaß
37 zum Verdampfer 5 zurück, um wiederum gekühlt und neu verwendet zu werden. Vorzugsweise wird der
Temperaturfühler 28 der Steuervorrichtung 27 im Auslaß 38 angeordnet, um die Temperatur des den
Verdampfer 5 verlassenden gekühlten Mediums, die die tatsächliche Belastung der Anlage angibt, wiederzugeben.
Das Kältemittelkondensat verläßt die Pfanne 10 des Verflüssigers 9 durch eine Leitung 40 und wird zum
Verdampfer 5 zurückgeführt und zur Befeuchtung der Rohre 6 über diese hinweg in den Verdampfer 5
zurückgegeben. Dabei wird das Kältemittel infolge Wärmeaustausch mit dem durch die Rohre 6 hindurchströmenden
abzukühlenden Medium vakuumgekühlt und teilweise verdampft. Der durch die Vakuumkühlung entstehende Kältemitteldampf strömt
zum Absorber 3, um von der darin enthaltenen Lösung absorbiert zu werden.
Die Pumpe 41 dient zur Umwälzung des in dem Verdampfer 5 gesammelten flüssigen Kältemittels in
dem Verdampfer. Die Pumpe 41 ist über eine Leitung 42 mit dem Verdampfer 5 verbunden, um flüssiges
Kältemittel von dort abzuziehen. Das flüssige Kältemittel wird von der Pumpe 41 durch die Leitung 43
zu der Versprühvorrichtung 44 des Verdampfers 5 weitergeleitet, wobei das flüssige Kältemittel bei seiner
Abgabe in den Verdampfer 5 vakuumgekühlt und zum Teil verdampft wird und wobei das verbleibende
flüssige Kältemittel die Rohre 6 befeuchtet, um das durch die Rohre 6 hindurchströmende zu kühlende
Medium zu kühlen. Durch den Wärmeaustausch zwischen dem durch die Rohre 6 hindurchströmenden
zu kühlenden Medium und dem flüssigen Kälteträger auf der Außenseite der Rohre 6 wird das flüssige
Kältemittel verdampft, wobei der Kältemitteldampf, wie bereits beschrieben, zum Absorber 3 strömt.
Zur Entfernung der nicht kondensierbaren Gase aus dem Absorber 3 ist eine geeignete Reinigungsanlage
45 vorhanden. Der Auswerfer 46 der Reinigungsanlage 45 ist durch eine Leitung 47 mit einer
Reinigungsleitung 48 verbunden, die sich in der Längsrichtung des Absorbers 3 erstreckt. Die Kühlschlange
49 der Reinigungsanlage 45 ist durch eine Leitung 50 mit dem Einlaß 37 des zu kühlenden Mediums und
durch eine Leitung 51 mit dem Auslaß 38 des gekühlten Mediums verbunden und gestattet es, das zu
kühlende Medium zum Kühlen der in dem Reinigungstank 52 vorhandenen Lösung zu verwenden.
Der Durchfluß der an Kältemittel reichen Lösung zum Wärmeaustauscher 14 ist bei allen Belastungen
konstant. Das Ventil 26 ist mit der pneumatischen Steuerung 27 verbunden, die wiederum durch den im
Bereich des Auslasses 38 des gekühlten Mediums angeordneten Temperaturfühler 28 gesteuert wird, der
so angeordnet ist, daß er die Temperatur des den Verdämpfer 5 verlassenden gekühlten Mediums mißt. Zu
beachten ist, daß der Temperaturfühler 28 je nach Bedarf entweder in Berührung mit dem Auslaß 38 für
das gekühlte Medium oder innerhalb des Auslasses 38 angeordnet sein kann. Das Ventil 26 ist so ausgelegt,
daß das Eindringen von Luft in die Anlage verhindert wird.
Bei Vollastbetrieb strömt die gesamte an Kältemittel reiche Lösung durch die Leitung 15 zum Austreiber 8
und wird in diesen entlassen. Wenn jedoch die auf die Anlage ausgeübte Last sich vermindert, was durch
Temperaturänderung des den Verdampfer 5 verlassenden abgekühlten Mediums wiedergegeben wird, wird
das Ventil 26 betätigt, um einen Teil des Durchflusses durch die Leitung 15 für an Kältemittel reiche Lösung
durch die Abzweigleitung 25 hindurch zu der Leitung 17 für die an Kältemittel arme Lösung abzuzweigen.
Ein derartiges Abzweigen von an Kältemittel reicher Lösung verändert die Konzentration der in den Verdämpfer
5 gemäß dem Bedarf an gekühltem Medium eingeführten Lösung.
Im allgemeinen wird in den Austreiber 8 nur so viel Lösung eingeführt, um die Erneuerung der Konzentration
durchzuführen und damit die Absorptionslösung gemäß den durch die Belastung gegebenen Anforderungen
auf der gewünschten Konzentration zu halten. Obwohl der Austreiber 8 bei Teillast äußerst
hohe Salzkonzentrationen erzeugt, die bisher infolge von Kristallisationsproblemen in dem Wärmeaustauscher
als unsicher betrachtet wurden, schließt die Tatsache, daß die hochkonzentrierte Salzlösung, die
den Austreiber 8 verläßt, sofort mit äußerst sehwach
konzentrierter Salzlösung verdünnt wird, alle Verfestigungsprobleme in dem Wärmeaustauscher 14
aus.
In der Fig. 3 ist eine graphische Darstellung gezeigt, welche die bei Absorptionskühlanlagen erforderlichen
Heizdampfmengen unter Gegenüberstellung der verwendeten Steuerungen vergleicht. Zu beachten ist, daß
die Steuerung gemäß der Erfindung gegenüber anderen Steuerungen, die früher zur Verwendung kamen, in
starkem Maß den Heizdampfverbrauch bei Teillastenbetrieb herabsetzt, da bei Teillast die geringere, zum
Austreiber 8 hingeführte Lösungsmenge über den weitestmöglichen Bereich erneut konzentriert wird.
Austreiber 8. Zu beachten ist, daß ihre Temperatur auf etwa 105° C erhöht wird, während ihre Konzentration
auf etwa 66 Gewichtsprozent Lithiumbromid gesteigert wird. Die Linie 63 zeigt den Durchgang der
an Kältemittel armen Lösung, die den Austreiber 8 durch den Wärmeaustauscher 14 verläßt. Während
die Konzentration der Lösung im wesentlichen konstant bleibt, ist doch zu beachten, daß ihre Temperatur
auf etwa 70° C vermindert wird. Hierbei ist der Abstand der Linie 63 von der Kristallisationslinie in
Betracht zu ziehen. Dies ist der geringste Abstand, auf den sich die Linie 63 während des Betriebes der
Anlage der Kristallisationslinie nähert. Die Linie 64 dient zur Darstellung der Wirkung des Umwälzzyklus
Je geringer der Durchfluß der Lösung und je größer 15 der Lösung in dem Absorber 3 und der Verdünnung
so höher ist die der an Kältemittel armen Lösung durch eine mit ihr
sich mischende Lösung mittlerer Konzentration. Zu beachten ist, daß die Konzentration der Lösung auf
etwa 63,5% vermindert wird, während die Temperatur der Lösung mittlerer Konzentration auf etwa
52° C erniedrigt wird. Die Linie 65 dient der Darstellung des Durchganges der Lösung durch den Absorber
3. Wiederum ist zu beachten, daß die Temperatur der Lösung etwa auf 43° C reduziert wird.
der Konzentrationsbereich ist, um Leistungsfähigkeit der Maschine.
Ähnlich ist in der Fig. 4 eine graphische Darstellung
gezeigt, die die Kondensationstemperatur im Hinblick
auf die Kapazität der die verschiedenen Steuerungen 20
verwendenden Anlagen vergleicht. Wiederum ist ersichtlich, daß die Steueranordnung gemäß der Erfindung die Kondensiertemperatur bei Teillastbetrieb erheblich vermindert, somit die Anlage einer Verzunderung gegenüber weniger anfällig macht und die in den 25 Selbstverständlich wird bei Vollastbetrieb nicht von Rohren des Verflüssigers anfallende Zundermenge der an Kältemittel reichen Lösung durch die Leitung erheblich vermindert, denn wenn von dem Kühl- 25 in die die an Kältemittel arme Lösung führende wasser weniger Wärme in dem Absorber 3 aufgenom- Leitung 17 abgezweigt.
gezeigt, die die Kondensationstemperatur im Hinblick
auf die Kapazität der die verschiedenen Steuerungen 20
verwendenden Anlagen vergleicht. Wiederum ist ersichtlich, daß die Steueranordnung gemäß der Erfindung die Kondensiertemperatur bei Teillastbetrieb erheblich vermindert, somit die Anlage einer Verzunderung gegenüber weniger anfällig macht und die in den 25 Selbstverständlich wird bei Vollastbetrieb nicht von Rohren des Verflüssigers anfallende Zundermenge der an Kältemittel reichen Lösung durch die Leitung erheblich vermindert, denn wenn von dem Kühl- 25 in die die an Kältemittel arme Lösung führende wasser weniger Wärme in dem Absorber 3 aufgenom- Leitung 17 abgezweigt.
men wird, dann befindet sich das zu dem Verflüssi- Die Fig. 7 zeigt ein Diagramm eines Arbeitstaktes,
ger 9 hingeführte Kühlwasser auf einer niedrigeren 30 in welchem die Last oder Kapazität der Anlage etwa
Temperatur. 80% beträgt. Die Linien 60 bis 65 sind die gleichen
In der Fig. 5 ist eine graphische Darstellung gezeigt,
die den Prozentsatz der an Kältemittel reichen Lösung, die um den Austreiber 8 herumgeleitet wird,
im Vergleich zur Kältekapazität der Absorptionskühlanlage wiedergibt. Bei der Betrachtung dieser graphischen
Darstellung ist zu beachten, daß der Strom der an Kältemittel reichen Lösung zum Austreiber 8 bei
Teillastbetrieb in größerem Maße vermindert wird,
als eine Reduktion der Belastung stattfindet, wodurch 40 Lösung abgeführt und mit an Kältemittel armer
die bei Teillast erforderlichen Dampfmengen verrin- Lösung vermischt wird, wird der Durchflußtakt begert
werden.
In den Fig. 6 bis 12 ist ein Kühlanlagenzyklus bei verschiedenen Lasten dargestellt. Die Fig. 6 zeigt
einen Arbeitstakt bei Vollast, die Fig. 7 einen Arbeitstakt bei einer Belastung von 80%, die Fig. 8 bei
60%, die Fig. 9 bei 40%, die Fig. 10 bei 20%, die Fig. 11 bei 1% und die Fig. 12 beiNullast. Da die Anlage
einer Kristallisation im Wärmeaustauscher 14 gegenüber äußerst empfänglich ist, ist zu beachten,
daß sich der Zyklus bei Lastverminderung von der Kristallisationslinie entfernt. Ferner ist zu beachten,
daß diese Zahlen in Verbindung mit der Fig. 11 zu betrachten
sind, um denProzentsatz der den Austreiber 8 bei Teillastbetrieb umgebenden, an Kältemittel reichen
wie in Verbindung mit der Fig. 6 beschrieben. Während des Betriebes der Anlage bei 80% Belastung ist
jedoch zu beachten, daß ein Teil der an Kältemittel reichen Lösung durch die Leitung 25 zu der an Kältemittel armen Lösungen führenden Leitung 17 abgezweigt
wird. Wie oben beschrieben, zeigt die Fig. 5 die Menge der an Kältemittel reichen Lösung, die bei
80% Belastung abgeführt wird. Da ein Teil der
Lösung vollkommen zu verstehen. Endlich ist auch in Betracht zu ziehen, daß der Durchfluß der an Kältemittel
reichen Lösung zum Wärmeaustauscher 14 unter allen Belastungsbedingungen konstant bleibt.
In der Fig. 6 zeigt die Linie 60 den Durchfluß der an Kältemittel reichen Lösung durch den Wärmeaustauscher
14. Zu beachten ist, daß die Temperatur der Lösung bei Vollastbetrieb von etwa 43° C
auf etwa 74° C gesteigert wird. Die Linie 61 zeigt die
einflußt.
Die Linie 66 in der Fig. 7 dient zur Darstellung dieser Wirkung bei einer Absorptionskühlanlage. Da
eine an Kältemittel weniger reiche Lösung durch den Austreiber 8 hindurchgeführt wird, ist die Temperatur
der durch den Austreiber 8 hindurchströmenden Lösung — gegenüber 105° C bei einem Betrieb bei
Vollast — auf etwa 107° C erhöht. Die Abzweigung von an Kältemittel reicher Lösung und Vermischung
derselben mit der an Kältemittel armen Lösung vor ihrem Eintritt in den Wärmeaustauscher 14 verdünnt
und kühlt gleichzeitig die Lösung. Diese Wirkung wird durch die Linie 66 gezeigt. Zu beachten ist, daß
die Temperatur der Lösung, die in den Wärmeaustauscher 14 eintritt, auf etwa 82° C vermindert
wird, während sich die Konzentration der Lösung von etwa 68% auf etwa 64% vermindert. In seinem weiteren
Verlauf ist der in der Fig. 7 gezeigte Arbeitstakt ähnlich dem in der Fig. 6 beschriebenen, der die Anlage
bei Vollastbetrieb zeigt. Ersichtlich ist aber, daß die Linie 63 sich von der Kristallisationslinie weiter
entfernt hat. Dies ist der Teil des Arbeitstaktes, der in nachteiliger Weise durch Verfestigungsprobleme
Vorwärmung der Lösung in dem Austreiber 8. Zu 65 gestört werden kann, die den Betrieb der Anlage gebeachten
ist, daß die Lösung in dem Austreiber 8 auf fährden.
eine Temperatur von 91° C vorgewärmt wird. Die Die Fig. 8 zeigt einen Arbeitstakt, in welchem die
Linie 62 zeigt den Durchgang der Lösung durch den Anlage bei etwa 60% Belastung arbeitet. Die ver-
schiedenen Linien, die den Durchfluß der Lösung durch die verschiedenen Abschnitte der Anlage zeigen,
sind die gleichen, wie bereits beschrieben.
In der Fig. 9 sind diese Linien, die den Durchfluß der Lösung durch die Maschine zeigen, wiederum die
gleichen, wie bereits beschrieben. Zu beachten ist jedoch, daß in dem in der Fig. 9 gezeigten Arbeitstakt,
in welchem die Anlage bei etwa 40% ihrer Kapazität arbeitet, die in den Austreiber 8 eintretende Lösung
eine Temperatur von etwa 46° C hat und in dem Austreiber auf etwa 70° C vorgewärmt wird. Die
Fig. 5 zeigt die Menge der den Austreiber 8 unter diesen Bedingungen umgehenden Lösung. Zu beachten
ist, daß bei Betrachtung der Fig. 9 die Lösung in dem Austreiber 8 auf eine Temperatur von etwa
103° C erwärmt wird und daß die Konzentration der Lösung so groß ist, daß eine Kristallisation eintritt.
Somit wird ein beträchtlicher Teil des in der Lösung befindlichen Salzes niedergeschlagen und an den
Rohren T des Austreibers 8 kristallisiert, was die Wärmeübertragung beeinträchtigt. Die durch den Austreiber
8 hindurchfließende Lösung hat etwa die Konsistenz eines dicken Sirups. In anderer Hinsicht ist
die Lösung im wesentlichen die gleiche wie bereits beschrieben.
Das gleiche gilt für die Fig. 10 und 11, abgesehen davon, daß bei Bezugnahme auf die Fig. 5 ersichtlich
ist, daß noch größere Teile der Lösung den Austreiber 8 umgehen und daß die Lösung in dem Austreiber
8 die Dicke von Schlamm hat oder so niedergeschlagen worden ist, daß kleine Salzkugeln gebildet
worden sind.
In der Fig. 12 ist die Anlage bei Nullbetrieb dargestellt. Bei Nulllast ist die gesamte Lösung in dem
Austreiber 8 kristallisiert, was einen Wärmeübergang vollkommen verhindert. Die gesamte an Kältemittel
reiche Lösung umgeht den Austreiber 8, ohne einen erheblichen Wechsel in der Temperatur oder Konzentration
herbeizuführen, so daß der Betrieb der Anlage eher durch einen Punkt als durch Linien dargestellt
werden kann, die den Wechsel in der Temperatur und Konzentration beim Durchgang durch die verschiedenen
Elemente der Anlage anzeigen.
Während die Steueranordnung der vorliegenden Erfindung als pneumatische Steuerung beschrieben
worden ist, ist doch zu beachten, daß auch jede elektrische oder elektronisch betätigende Steuerung vorgesehen
werden kann.
In der Fig. 2 ist schematisch eine abgewandelte Form der Steuerung gezeigt. In diesem Fall ist ein
Steuerungsmittel 80 in die Abzweigleitung 25 eingesetzt. Zur Bestimmung der Mengen der an Kältemittel
reichen Lösung, die durch die Leitung 15 zu dem Austreiber 8 und durch die Leitung 25 fließen, ist eine
elektrische Steuerung 81 einer beliebigen Art vorgesehen, die mittels eines Temperaturfühlers 82 gesteuert
wird, der in die Leitung 38 eingesetzt werden kann, um die Temperatur des dsn Verdampfer 5 verlassenden
gekühlten Mediums zu messen. In diesem Fall kann das Steuerungsmittel 80 so bemessen sein, daß
es je nach der Kapazität, für die es einen Ausgleich vornehmen soll, einen Teil der an Kältemittel reichen
Lösung von der Leitung 15 zu der an Kältemittel armen Lösung führenden Leitung 17 abzweigt, wobei
sich der durch die Leitung 25 hindurchströmende Teil der an Kältemittel reichen Lösung vor dem Eintritt in
den Wärmeaustauscher 14 mit der an Kältemittel armen Lösung in der Leitung 17 mischt.
Beim Betrieb der Absorptionskühlanlage ist zu beachten, daß die Maschine so ausgelegt ist, daß sie bei
einem gewünschten Heizdampfdruck, beispielsweise 0,8 atü, arbeitet, da die meisten vorhandenen Kessel
so ausgelegt sind, daß sie Heizdampf mit einem solchen Druck liefern. Natürlich können auch andere
Drücke verwendet werden. In einem solchen Fall kann in die Heizdampfleitung ein Regelventil eingesetzt
werden, um sicherzustellen, daß dem Austreiber 8 Heizdampf mit dem gewünschten Druck zugeführt
wird.
Außerdem ist eine Abzweigleitung über die Rohre 9' des Verflüssigers 9 für das Kühlwasser beschrieben
werden. In vielen Fällen ist eine solche Abzweigleitung
nicht erforderlich, sie ist jedoch wünschenswert, um die Anlage auf Vollastbetrieb einstellen zu können.
Nachdem die Maschine auf Vollastbetrieb eingestellt worden ist, braucht die Verflüssiger-Abzweigleitung
bei dem weiteren Betrieb der Anlage nicht mehr betätigt zu werden. Auf Wunsch ist natürlich für diesen
Zweck der Dampfdruck veränderlich.
Bei der Absorptionskühlanlage ist zu beachten, daß der Austreiber 8 beim Anlassen eine große Menge
niedergeschlagenen oder kristallisierten Lithiumbromidsalzes enthält. In einigen Fällen scheint es, als
ob die Austreiberrohre T mit einem Haufen weißen Schnees bedeckt wären. Schließen der Heizdampfventile
von Hand oder automatisch während der Stillstandszeit ist nicht erforderlich, da die geringe Wärmeleitfähigkeit
des festen Salzes als ausgezeichneter Isolator dient, um den Austreiber 8 gegen die Hitze des
Heizdampfes in den Rohren T zu schützen. Unter solchen Bedingungen löst sich das Salz während der
Stillstandszeit wenigstens teilweise auf, wenn das Heizdampf-Zufuhrventil (nicht dargestellt) geschlossen
ist. Obwohl während der Stillstandszeit die Dampfzufuhr zum Austreiber 8 aufrechterhalten werden
kann, ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit erwünscht, das Heizdampf-Zufuhrventil während dieser
Zeit zu schließen. Die Lösung in dem verbleibenden Teil der Anlage einschließlich in dem Wärmeaustauscher
14 ist erheblich verdünnt.
Wenn die Maschine angelassen wird, wird das zu kühlende Medium durch den Einlaß 37 zu den Rohren
6 des Verdampfers 5 geführt und verläßt die Rohre 6 des Verdampfers 5 durch den Auslaß 38.
Beim Anlassen werden ferner die Pumpen betätigt, wobei die Pumpe 11 die an Kältemittel reiche Lösung
von dem Absorber 3 durch die Leitung 12 abzieht und durch die Leitung 13, den Wärmeaustauscher 14 und
durch die Leitung 15 zum Austreiber 8 weiterleitet. Zu beachten ist, daß das Ventil 26 sich allmählich
öffnet, um einen vollkommenen Fluß der Lösung zum Austreiber 8 zu gestatten. In dem Austreiber 8 fließt
die Lösung oben über den Salzhaufen hinweg, löst das feste Salz allmählich auf und führt die konzentrierte
Lösung zum Absorber 3 zurück, wo es sofort zur Erzeugung einer brauchbaren Kühlung wirksam
werden kann. Zu beachten ist, daß die latente Kapazität des im Austreiber 8 gespeicherten Salzes sofort
betriebsbereit ist und daß nicht darauf gewartet zu werden braucht, bis sich die erforderliche Lösungskonzentration in der gesamten Anlage aufbaut. Dies
ist aber bei jeder anderen Steuerungsart solcher Anlagen praktisch unmöglich.
Kältemitteldampf wird durch Kochen der in dem Austreiber 8 befindlichen Lösung gewonnen, wobei
der entstehende Kältemitteldampf zum Verflüssiger 9
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strömt und darin kondensiert wird und von dem das
Kältemittelkondensat durch die Leitung 40 zum Verdampfer 5 zurückkehrt.
Die an Kältemittel arme Lösung verläßt den Austreiber 8 durch die Überlaufvorrichtung 16, die Leitung
17, den Wärmeaustauscher 14, die Leitung 18 und wird vorzugsweise über ein Ende des Rohrbündels
2' des Absorbers 3 eingeleitet. Die an Kältemittel arme Lösung wird dabei in schwachem Maß vakuumgeküihlt.
Die in den Absorber 3 eingeleitete, an Kältemittel arme Lösung vermischt sich mit der in dem
Absorber 3 befindlichen Lösung, und die Mischung wird durch den Auslaß 21 und die Leitung 22 von der
Pumpe 20 aus dem Absorber 3 abgezogen, wobei die so gebildete Lösung mittlerer Konzentration durch
die Leitung 23 zum Absorber 3 zurückgeführt und durch die Sprühvorrichtung 24 über dem Rohrbündel
2' versprüht wird. Zu beachten ist, daß die Mischung aus an Kältemittel armer Lösung und aus in
dem Absorber 3 vorhandener Lösung, die eine Lösung mittlerer Konzentration ist, weiter vermischt und auf
ihrem Weg durch die Kühlanlage hindurch gekühlt wird, wie es in den Fig. 6 bis 11 gezeigt ist.
Die Pumpe 41 dient zum Abziehen flüssigen Kältemittels
aus der Pfanne 4 des Verdampfers 5 und zur Umwälzung des flüssigen Kältemittels durch die Leitungen
42 und 43 zur Abgabevorrichtung 44 des Verdampfers 5. Diese Abgabevorrichtung 44 versprüht
das flüssige Kältemittel über die Rohre 6 des Verdampfers 5. Die Rohre 6 werden durch das flüssige
Kältemittel benetzt, wobei das flüssige Kältemittel durch Wärmeaustausch mit dem durch die Rohre 6
strömenden abzukühlenden Medium zum Teil verdampft wird. Der so gebildete Kältemitteldampf
strömt durch Ausscheidungsvorrichtungen nach außen und fließt nach unten zum Absorber 3, wo er von der
darin befindlichen Lösung absorbiert wird.
Kältemittelkondensat wird von dem Verflüssiger 9 über die Leitung 40 zum Verdampfer 5 zurückgeführt
und bei der Abgabe in denselben über die Rohre 6 vakuumgekühlt. Somit unterstützt das Kältemittelkondensat
die Befeuchtung der Rohre 6 zum Kühlen des durch sie hindurchgehenden abzukühlenden Mediums.
Bei Vollastbetrieb der Anlage kühlt sich das abzukühlende Medium schnell auf die Bedingungen der
Anlage ab, und das Ventil 26 bleibt offen, um zu gestatten, daß das volle Volumen der an Kältemittel
reichen Lösung in den Austreiber 8 geführt wird, um das feste Salz aufzulösen.
Bei der Annahme, daß die Anlage in Teillastbetrieb eintritt, was durch Temperaturabnahme des den Verdampfer
5 verlassenden abgekühlten Mediums angezeigt und von dem Temperaturfühler 28 gemessen
wird, betätigt die Steuerung 27 das Ventil 26, um den Durchfluß der an Kältemittel reichen Lösung zum
Austreiber 8 zu drosseln und einen Teil der an Kältemittel reichen Lösung in die die an Kältemittel arme
Lösung führende Leitung 17 abzuzweigen, wo sie sich vor dem Wiedereintritt in den Wärmeaustauscher 14
mit der an Kältemittel armen Lösung vermischt.
Wenn der Strom der an Kältemittel reichen Lösung zum Austreiber 8 sich vermindert und mehr Lösung
abgezweigt oder umgeleitet wird, dann nimmt die Kältemittelkonzentration der Lösung in dem Austreiber
8 allmählich ab und nähert sich bei einer Belastung von etwa 50% der Konsistenz dicken Sirups. Bei
etwa 25% Belastung erscheint sie wie ein dicker Schlamm.
Obwohl die Lösung in dem Austreiber 8 beginnt, in der Salzkonzentration zuzunehmen, sobald die Anlage
beginnt, bei Teillast zu arbeiten, wird die den Austreiber 8 verlassende Lösung auf mehr als eine
sichere Salzkonzentration verdünnt, bevor sie den Wärmeaustauscher 14 erreicht, indem an Kältemittel
— vorzugsweise Wasser — reiche Lösung zugeführt wird, wodurch ein Salzniederschlag, also eine Salzkonzentration,
in dem Wärmeaustauscher 14 verhino dert wird.
Bei der vorliegenden Anordnung wird bei Nullast eine an Kältemittel außerordentlich reiche Losung
umgewälzt, so daß praktisch keine Kühlung stattfindet. Wenn jedoch die Belastung zunimmt, muß die
Lösung an Kältemittel ärmer werden, um eine Kühlwirkung zu erzielen.
Bei den Fig. 6 bis 11 ist zu beachten, daß die Teile der Anlage, die Verfestigungsproblemen gegenüber
kritisch sind, d. h. der Wärmeaustauscher 14, die Verrohrung für die Lösung und der Absorber 3, weiter
von der Verfestigungslinie (Kristallisationslinie) entfernt sind, als es mit den früher verwendeten Steueranlagen
möglich ist. Zu beachten ist, daß ein Niederschlag von Salz in dem Austreiber 8 den Betrieb der
Anlage nicht stört; selbst wenn Klumpen festen Salzes vom Austreiber 8 durch die Leitung 17 fortgeführt
werden, werden diese sofort aufgelöst und durch an Kältemittel reiche Lösung verdünnt, die zu der die
an Kältemittel arme Lösung führende Leitung 17 abgezweigt wird.
Die vorliegende Absorptionskühlanlage und die zugehörige Steuerung gestatten eine erhebliche Verminderung
des Dampfverbrauchs bei Teillastbetrieb. Die Kondensationstemperaturen in dem Verflüssiger 9 bei
Teillastbetrieb sind die niedrigsten Temperaturen, die erreicht werden können, wodurch die Neigung zur
Zunderbildung in den Verflüssigerrohren 9' erheblich vermindert wird. Unter allen Umständen kann ein
Teillastbetrieb der Anlage sogar bis herunter auf 0% sichergestellt werden.
Ein Vorteil der Steueranlage der vorliegenden Absorptionskühlanlage
liegt darin, daß sie ein integrierender Teil der Anlage ist und keinerlei Angleichungsarbeiten
am Aufstellungsort oder Installationsarbeiten od. dgl. erfordert. Die Steuervorrichtung
kann in der Fabrik entworfen, eingebaut und erprobt werden.
In der vorliegenden Anlage wird bei allen Lastbedingungen ein Heizdampfdruck von etwa 0,8 atü
oder weniger verwendet, so daß keine besondere Arbeitszeit erforderlich ist, um bei verschiedenen
Teillastbereichen verschiedene Heizdampfbedingungen zu erreichen. Da die Heizdampfdrücke bei allen
Lastbedingungen konstant bleiben, treten auch unter Teillastbedingungen keine Korrosionsschwierigkeiten
infolge Einführung von Luft in die Heizdampfkondensatanlage auf. Solche Probleme können nämlich
in Verbindung mit Dampfsteuerungen auftreten, bei denen bei Verminderung der auf die Anlage ausgeübten
Belastung ein Betrieb bei unteratmosphärischem Dampfdruck stattfindet und so Luft in die Dampfanlage
eintreten kann.
Während des normalen Betriebes sind zudem keine automatischen oder von Hand zu betätigenden Heizdampfventile
zu bedienen.
Die Kapazität der Maschine wird auch durch das Auftreten eines Druckabfalls in der Heizdampfleitung
nicht vermindert.
13 14
Während es beim ersten Blick den Anschein hat, wobei sie die außerhalb der Rohre 14' befindliche
daß bei einer Verwendung der vorliegenden Steuer- verfestigte Lösung erwärmt; dadurch wird die vervorrichtung
ernsthafte Probleme auftreten können, festigte, an Kältemittel arme Lösung verflüssigt und
da Fachleute auf diesem Gebiet früher eine Kristal- niedergeschlagenes Salz absorbiert und somit der
lisation oder Verfestigung der Lösung unter allen Um- 5 Durchgang durch den Wärmeaustauscher 14 für den
ständen für gefährlich hielten, bedient sich die vor- Durchfluß von an Kältemittel armer Lösung zum
liegende Erfindung gerade der Verfestigung des Salzes Absorber 3 geöffnet. Zu beachten ist, daß bei der
in dem Austreiber 8, um eine billigere und wirk- Öffnung des Durchganges durch den Wärmeaus-
samere Steuerung während des Betriebes bei Teillast tauscher 14 die gesamte verfestigte Lösung schnell
zu erreichen. Die vorliegende Steuervorrichtung io verflüssigt und die Kühlkapazität der Anlage schnell
nimmt in Wirklichkeit das auf, was früher als ein wiederhergestellt wird. Dieses Verfahren kann nach
großer Nachteil bei Absorptionskühlanlagen, die als Bedarf widerholt werden, um die verfestigte Lösung
Absorptionsmittel eine Salzlösung verwendeten, ange- in dem Wärmeaustauscher 14 zu verflüssigen und zu
sehen wurde, und sie nutzt diesen sogenannten Nach- absorbieren.
teil aus, um die Steuerung der Anlage leistungs- 15 In der Fig. 13 ist eine Absorptionskühlanlage unter
fähiger und billiger zu machen und eine Verzunde- Verwendung einer abgewandelten Steuervorrichtung
rung der Verflüssigerrohre 9' zu vermindern. Außer- gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Der
dem werden Schwierigkeiten beim Speichern der Aufbau der Anlage ist ähnlich dem der Fig. 1 und
Lösung vermindert, da die Lösung durch Entfernen soll daher zur Vermeidung von Wiederholungen nicht
des festen Salzes aus dem Kreislauf und nicht durch 20 nochmals im einzelnen beschrieben werden. Gleiche
Verdünnung der gesamten Beschickung verdünnt wird. Teile mit gleicher Funktion sind mit gleichen Bezugs-Wenn
die Anlage nicht luftdicht ist und wenn ein ziffern wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 verübermäßiger
Luftzutritt in die Anlage erfolgt, was sehen.
manchmal vorkommt, dann kann eine Verfestigung Im Gegensatz zu der in Fig. 1 gezeigten Anlage
der an Kältemittel armen Lösung in dem Wärmeaus- 25 erstreckt sich, wie aus den Fig. 14, 15 und 18 zu ertauscher
14 außerhalb der Rohre 14' auftreten. Eine sehen ist, quer über dem unteren Abschnitt des
Verfestigung der an Kältemittel armen Lösung in oberen Mantelrohres 7 ein wehrartiger Körper 60'
dem Wärmeaustauscher 14 verhindert aber den und trennt den Austreiber 8 in ein Rohrabteil 61' und
Durchtritt der an Kältemittel armen Lösung zum in ein Auslaßabteil 62'; das Wehr 60' erstreckt sich
Absorber 3 mit dem Ergebnis, daß schließlich die 30 annähernd aufwärts bis zur Höhe der zweiten Reihe
Anlage nicht mehr imstande ist, eine Kühlung zu ge- von oben der Rohre 7'. An dem einen Ende des Auswährleisten,
treibers 8 ist an der Heizdampfbüchse 63' ein Abteil, Unter der Annahme, daß sich die an Kältemittel das Heizdampf oder ein anderes Heizmedium zum
arme Lösung in dem Wärmeaustauscher 14 außer- Inneren der Rohre 7' fördert, und das Heizmediumhalb
der Rohre 14' verfestigt hat, wird der Durchfluß 35 kondensat strömt von den Rohren 7' indieHeizdampfder
an Kältemittel armen Lösung zum Absorber 3 büchse 63' zurück und durch einen Auslaß in der
teilweise oder ganz gesperrt, was zu einer Reduktion Büchse 63'.
der Kühlkapazität der Anlage führt. Dann muß der Die an Kältemittel reiche Lösung wird über einen
Durchfluß des Kühlwassers durch die Rohre 9' des mit einem offenen Ende 65' versehenen Abgabe-Verflüssigers
9 unterbrochen und das Ventil 26 be- 40 körper 64" in den Austreiber 8 eingeführt. Die in
tätigt werden, um die an Kältemittel reiche Lösung dem Austreiber 8 befindliche und an einem Ende desaus
den Rohren 14' des Wärmeaustauschers 14 durch selben eingeführte Lösung fließt durch das Abteil 61'
die Nebenleitung 25 zur Leitung 17 umzuleiten. Die in Wärmeaustausch mit dem Heizmedium in den
an Kältemittel reiche Lösung fließt dann im wesent- Rohren 7', fließt dann über das Wehr 60' in das
liehen nicht durch die Leitung 17 zum Wärmeaus- 45 Abteil 62' und verläßt den Austreiber 8 durch den
tauscher 14 außerhalb der Rohre 14', da ihr der Auslaß 66', um — wie zuvor hinsichtlich der Fig. 1
Durchgang durch den Wärmeaustauscher 14 gesperrt beschrieben — dem Absorber 3 zugeführt zu werden,
ist, sondern im wesentlichen in entgegengesetzter Durch die Heizdampfbüchse 63' wird in die
Richtung durch die Leitung 17 zum Austreiber 8. Da Rohre 7' des Austreibers 8 Heizdampf eingeleitet,
in dem Austreiber 8 Heizdampf vorhanden und der 50 Gegebenenfalls kann in der Leitung 64', die zur
Durchfluß des Kühlwassers durch den Verflüssiger 9 Sicherstellung des erwünschten Heizdampfdruckes in
unterbrochen worden ist, ist in Betracht zu ziehen, dem Austreiber 8 die Heizdampfbüchse 63' speist,
daß die in dem Austreiber 8 vorhandene Lösung ein nicht dargestelltes Regelventil angeordnet werden,
schnell auf eine hohe Temperatur erwärmt, jedoch Das Heizdampf kondensat verläßt die Rohre 7' des
nicht wieder mit Salz konzentriert wird. Daraufhin 55 Austreibers 8 durch einen Abschnitt der Heizdampfwird
der Betrieb der Pumpe 11 unterbrochen, wobei büchse 63'.
es der stark erwärmten Lösung gestattet wird, auf Bei der in der Fig. 14 geezigte Steueranlage ist ein
Grund der Schwerkraft vom Austreiber 8 fortzu- Ablaßkörper in Form eines Rohres 64" an einer
fließen. Die erwärmte Lösung fließt durch die Leitung Stelle 70 mit der die an Kältemittel reiche Lösung
17, wobei ein Teil derselben allmählich die in der 60 führenden Leitung 15 einstellbar verbunden. Das
Leitung 17 verfestigte Lösung verflüssigt und den Rohr 64" erstreckt sich in der Längsrichtung des
Eingang zum Wärmeaustauscher 14 öffnet und dann Austreibers 8 über dem Rohrbündel 7' und kann
beginnt, die in dem Wärmeaustauscher 14 vorhan- seinen Inhalt im Bereich des einen Endes des Aus-
dene Lösung zu verflüssigen; der größere Teil der treibers 8 abgeben. Das Rohr 64" mündet in einen
stark erwärmten Lösung fließt in entgegengesetzter 65 sich nach unten erstreckenden Abschnitt, der ein
Richtung durch die Abzweigleitung 25 und durch den offenes Ende 65' aufweist, wobei die Wände der dar-
ersten Teil der die an Kältemittel reiche Lösung in befindlichen Öffnung die Form eines Parallelo-
führenden Leitung 15 zum Inneren der Rohre 14', gramms haben.
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15 16
In dem Austreiber 8 ist ein Rohr 72 gelagert, das Während die beschriebene Steueranlage elektro-
sich von dem Auslaßabteil 62' über das Wehr 60' und nisch ist, können natürlich auch jegliche geeignete
durch das Rohrabteil 61' bis zu einer Stelle im Be- andere elektronische oder pneumatische Steuerungen
reich des Rohres 64' erstreckt. Das Rohr 72 mündet verwendet werden, da die besondere Konstruktion
in einen nach oben verlaufenden Abschnitt mit einer 5 der Steuerung kein Teil der vorliegenden Erfin-Öffnung
73, deren Wände ebenfalls die Form eines dung ist.
Parallelogramms haben, wobei die geraden zusam- Bei Vollast strömt demnach die gesamte an Kälte-
menpassenden Enden 65' und 73 der Rohre 64' und mittel reiche Lösung durch die Leitung 15 und das
72 eine ausgezeichnete Regelung ergeben. Das ab- Rohr 64" und wird an dem einen Ende des Ausleitende
Rohr 64' wirkt mit seinem quadratischen 10 treibers 8 in diesen hinein abgegeben. Wenn jedoch
Ende 65' als ein Regelventil, da mit den geraden auf- die auf die Anlage ausgeübte Last abnimmt, was
einandertreffenden Enden der beiden Rohre 64' und durch das Absinken der Temperatur des den Ver-72
die Menge der in Wärmeaustausch mit dem Heiz- dämpfer 5 verlassenden abgekühlten Mediums festmedium
kommenden Lösung eingestellt werden kann. zustellen ist, wird die Lage des Rohres 64' so ver-Wie
oben erwähnt, ist das Rohr 72 in einer be- 15 ändert, daß ein Teil der Lösung in das Rohr 72 abstimmten
Lage fest in dem Austreiber 8 angeordnet. gelenkt und in das Rohr 72 abgegeben wird, wobei
Das Rohr 64" ist an der Stelle 70 drehbar auf der dieser Lösungsanteil durch das Rohr 72 direkt zum
Leitung 15 für die an Kältemittel reiche Lösung an- Auslaßabteil 62' strömt und wodurch die Menge der
geordnet, so daß es in einer waagerechten Ebene ge- in Wärmeaustausch mit dem in den Rohren 7' bedreht
werden kann. Unterhalb des Rohres 64" können 20 findlichen Heizmedium stehenden, durch den Ausgegebenenfalls
geeignete Versteifungen 74 angeordnet treiber 8 strömenden Lösung vermindert wird. Die so
sein, die eine zusätzliche Unterstützung für das Rohr abgezweigte, an Kältemittel reiche Lösung verändert
64" bilden. An dem Rohr 64" ist an der Stelle 76 ein die Salzkonzentration der zum Absorber 3 strömen-Stangenkörper
75 befestigt, dessen anderes Ende mit den Lösung gemäß den Anforderungen des zu kühleneiner
Zahnstange 77 verbunden ist. Die Stange 75 25 den Mediums. Allgemein gesagt wird, obwohl die
führt durch das obere Mantelrohr 7 hindurch, wobei Menge der zur Erneuerung der Salzkonzentration
die darin befindliche Öffnung durch Bälge 78 (Fig. 14) zum Verdampfer 5 hingeleiteten Lösung im wesentabgedichtet
ist. Außerhalb des oberen Mantelrohres 7 liehen konstant ist, ein so großer Teil der an Kälteist
ein reversierbarer Motor 79 angeordnet, dessen mittel reichen Lösung über die Rohre 7' abgeleitet,
Welle ein Stirnrad 81 trägt, das mit der Zahnstange 30 wie erforderlich ist, um die Lösung des Absorbers 3
77 zusammenwirkt. auf der gewünschten Salzkonzentration zu halten und
Der Motor 79 wird vorzugsweise durch eine elek- so die durch die jeweilige Belastung gestellten Anfortronische
Steuerung 82' (Fig. 13) einschließlich eines derungen zu erfüllen.
Verstärkers oder eines Relais (in den Figuren nicht Beim Anlassen werden die Pumpen betätigt, wobei
gezeigt) betätigt, wobei diese Vorrichtungen so aus- 35 die Pumpe 11 an Kältemittel reiche Lösung durch die
gelegt sind, daß sie eine Temperaturangabe, die von Leitung 12 vom Absorber abzieht und durch die Leidem
in der Leitung 38 für das abgekühlte Medium tung 13, den Wärmeaustauscher 14 und die Leitung
angeordneten Thermostat 83 wiedergegeben wird, in 15 zum Austreiber 8 weiterleitet, in den hinein sie
ein elektrisches Signal zur Betätigung des Motors 79 durch das an dem einen Ende des Austreibers 8 bein
Abhängigkeit von der Temperatur des den Ver- 40 findliche Rohr 64" entlassen wird und den Ausdampfer
5 verlassenden abgekühlten Mediums um- treiber 8 in voller Länge in Wärmeaustausch mit dem
wandeln können. Der Motor 79 wird somit, um die in den Rohren 7' befindlichen Heizmedium durchLage
des Rohres 64" zu verschieben und damit die strömt, dann über das Wehr 60' hinweg in das Abteil
Ablaßstellen der Lösung im Austreiber 8 auszu- 62' fließt und den Austreiber 8 durch den Auslaß 66'
wählen, durch eine Steuerung 82' betätigt, die wie- 45 verläßt, um über die Leitung 17, wie bereits hinsichtderum
von einem Thermostat 83 betätigt wird. Mit der Fig. 1 beschrieben, weitergeführt zu werden,
anderen Worten gibt das Rohr 64' einen größeren Unter der Annahme, daß die Anlage Teillastbetrieb
oder kleineren Teil der Lösung in das Rohr 72 ab, aufnimmt, weil von dem Thermostat 83 ein Tempewobei
dieser Lösungsanteil durch das Rohr 72 direkt raturabfall des den Verdampfer verlassenden abzuzum
Ablaßabteil 62' strömt. 50 kühlenden Mediums angezeigt wird, betätigt die
Bei Vollastbetrieb gibt das Rohr 64" die an Kälte- Steuerung 82' den Motor 79, um das Rohr 64" in der
mittel reiche Lösung an dem einen Ende des Aus- waagerechten Ebene zu drehen und dabei die Stellung
treibers 8 ab, wobei die gesamte Lösung in der Längs- des Rohres 64" so zu verschieben, daß ein Teil der
richtung durch den Austreiber 8 strömt und sich da- Lösung in das Rohr 72 entlassen wird, dort hindurchbei
in Wärmeaustausch mit dem Heizmedium in den 55 strömt und in das Abteil 62' abgegeben wird, wobei
Rohren 7' befindet. Sowie jedoch die Last abnimmt, diese Lösung das Heizmedium in dem Austreiber 8
wird die Lage des Rohres 64" verschoben, so daß ein umgeht. Wenn der Fluß der an Kältemittel reichen
Teil der abgegebenen Lösung in das Rohr 72 ent- Lösung zum Austreiber 8 von einer größeren in das
lassen wird, wobei dieser Lösungsanteil durch das Rohr 72 abgegebenen Menge umgangen wird, die
Rohr 72 strömt und in die Auslaßabteilung 62' ent- 60 durch dasselbe hindurch direkt zum Auslaßabteil 62'
lassen wird, ohne in Wärmeraustausch mit dem Heiz- strömt, dann ändert sich allmählich die Salzkonzenmedium
zu kommen. Bei einer weiteren Abnahme tration der Lösung in dem Austreiber 8 im Bereich
der Belastung wird das Rohr 64' so weit verschoben, der Rohre 7' und nähert sich bei etwa 50% der
bis die Öffnungen 65' und 73 ganz zusammentreffen, Konsistenz eines dicken Sirups. Bei einer Belastung
so daß die gesamte Lösung in das Rohr 72 abgegeben 65 von 15% ist die Salzkonzentration der Lösung wie
wird und durch das Rohr 72 zum Auslaßabteil 62' ein dicker Schlamm. Obwohl die Lösung in dem Ausströmt
und dabei das Heizmedium in den Rohren 7' treiber 8 im Bereich der Rohre 7' beginnt, in der
vollkommen umgeht. Salzkonzentration zuzunehmen, sobald die Anlage
17 18
Teillastbetrieb aufnimmt, wird doch die den Aus- wird, wie dies bereits in Verbindung mit der Fig. 14
treiber 8 verlassende Lösung auf eine mehr als sichere beschrieben worden ist.
Salzkonzentration verdünnt, bevor sie den Wärme- In der Fig. 17 ist eine etwas abgewandelte Form
austauscher 14 erreicht, indem abgeleitete, an Kälte- der in der Fig. 16 gezeigten Steueranlage gezeigt. In
mittel reiche Lösung dorthin geleitet wird und somit 5 diesem Fall ist das Rohrstück 85 in einiger Entfer-
einen Niederschlag oder eine Kristallisation in dem nung oberhalb des Rohrbündels 7' angeordnet, um
Wärmeaustauscher 14 verhindert. die abgegebene Lösung über die ganze Länge des
Bei Nullast wird die gesamte zum Austreiber 8 Rohrbündels versprühen zu können. Das Rohrstück
hingeführte, an Kältemittel reiche Lösung durch das 85 kann im Uhrzeigersinn gedreht werden, wenn die
Rohr 64" in das Rohr 72 umgeleitet und fließt durch io Länge des beaufschlagten Teils des Rohrbündels T
dieses hindurch direkt zum Auslaßabteil 62', so daß bei Verminderung der auf die Anlage ausgeübten
keine Lösung an den Rohren T vorbeiströmt. Das Last verringert werden soll.
Wehr 60' verhindert die in dem Abteil 6Γ vorhandene In der Fig. 18 ist eine Steueranordnung gezeigt,
Lösung daran, zum Auslaßabteil 62' hin überzufließen bei der das erste Rohr 70' sich von dem Auslaßmit
dem Ergebnis, daß das in dem Abteil 61' in 15 abteil 62' aus über das Wehr 60' hinweg und durch
Lösung befindliche Kältemittel durch Kochen ver- das Abteil 61' hindurch bis zum Bereich des Auslaßdampft
wird, so daß sich im Bereich der Rohre 7' körpers 65' erstreckt. An dem Rohr 70' ist ein zweiniedergeschlagenes
Salz sammelt. Bei der vorliegen- tes Rohr 71' befestigt, das sich von einer Stelle im
den Anordnung wird bei Nullast eine an Kältemittel Abteil 61' im Bereich des Wehrs 60' bis zum Bereich
außerordentlich reiche Lösung umgewälzt, so daß 20 des Auslaßkörpers 65' erstreckt. Die Enden der
praktisch keine Kühlung stattfindet. Wenn jedoch die Rohre 70' und 71' sind im Bereich des Auslaßkörpers
Belastung zunimmt, muß die Lösung an Kältemittel 65' mit einem kastenartigen Körper 72' verbunden,
ärmer werden, um eine Kühlwirkung zu erzielen. der in zwei Abteile 72 a und 12 b unterteilt ist, die
In der Fig. 15 ist eine abgewandelte Form der in sich in die Rohre 70' bzw. 71' hinein entleeren, was
den Fig. 13 und 14 gezeigten Steuervorrichtung dar- 25 im folgenden beschrieben ist.
gestellt. Wie in der Fig. 15 gezeigt ist, ist das Rohr Wie bereits oben erwähnt, sind das Rohr 71' und
64" in seiner Lage fest, während das Rohr 72 dreh- das Rohr 70' aneinander befestigt. Das Rohr 70' ist
bar angeordnet ist. Die Betätigungsmittel sind an dem drehbar in einem Lagerkörper 73' angeordnet, der
Rohr 72 befestigt. Wenn es erwünscht ist, die Lösung sich über das Auslaßabteil 62' hinweg erstreckt, so
umzuleiten, dann wird die Lage des Rohres 72 wäh- 30 daß das Rohr 70' in einer waagerechten Ebene dreh-
rend des Teillastbetriebes verstellt, um nur einen bar ist. Da das Rohr 71' an dem Rohr 70' befestigt
größeren oder kleineren Teil der an Kältemittel ist, ist es zusammen mit diesem drehbar. Unterhalb
reichen Lösung das Vorbeiströmen an den das Heiz- der Rohre 70' und 71' ist eine Versteifung 74' ange-
medium enthaltenden Rohren 7' in dem Austreiber 8 ordnet, um eine zusätzliche Unterstützung für diese
zu gestatten. 35 Rohre zu erhalten.
In der Fig. 16 ist eine andere abgewandelte Form An dem Punkt 76" ist an dem Rohr 70' ein Stander
Steuervorrichtung gezeigt. In dieser Steuervor- genkörper 75' und an dem anderen Ende der Stange
richtung ist ein Rohrstück 85 drehbar an der Zu- 75' eine Zahnstange 76' befestigt. Die Stange 75'
leitung 15 für die an Kältemittel reiche Lösung be- geht durch das obere Mantelrohr 7 hindurch, wobei
festigt, und zwar mit geringem Abstand von dem 40 die darin befindliche Öffnung durch einen Balg 77'
Ende des Rohrbündels 7'. Zu beachten ist, daß das abgedichtet ist. Außerhalb des oberen Mantelrohres 7
Rohrstück 85 in einer senkrechten Ebene drehbar ist. ist ein in seiner Drehrichtung umkehrbarer Motor 77"
Wenn das Rohrstück 85 entgegen dem Uhrzeigersinn angeordnet, dessen Welle 78' ein Stirnrad 79' trägt,
gedreht wird, verändert sich die Lage der als Düse das geeignet ist, mit der Zahnstange 76' zusammenausgebildeten
Mündung des Rohrstücks 85 und da- 45 zuwirken. Während die Betätigungsvorrichtung als an
mit die Richtung der Abgabe der Lösung aus der- den Rohren 70' und 71' befestigt beschrieben worden
selben. Bei Vollast ist die Düse natürlich so ange- ist, kann jedoch gegebenenfalls auch der Abgabekörordnet,
daß die Lösung über die ganze Länge des per 65' bewegbar angeordnet und die Betätigungs-Rohrbündels
T abgegeben, also versprüht wird. Wenn vorrichtung daran befestigt werden,
jedoch die auf die Anlage ausgeübte Belastung ab- 50 Der Motor 77" wird mittels der elektronischen nimmt, wird das Rohrstück 85 entgegen dem Uhr- Steuerung 82' betätigt, die aus einem Verstärker und zeigersinn gedreht und damit die Länge des be- einem Relais (in den Figuren nicht gezeigt) besteht, aufschlagten Teils des Rohrbündels 7' vermindert. die so ausgelegt sind, daß sie eine Temperatur-Vorzugsweise sind Aufschlagplatten 86 vorhanden, änderung, die von dem in der Leitung 38 für das abum sicherzustellen, daß die versprühte Lösung nicht 55 gekühlte Medium angeordneten Thermostat 83 wahrin den Verflüssiger 9 gerät. Die Platten 86 sind so genommen wird, in ein elektrisches Signal zur Betätivoneinander auf Abstand gehalten, daß der in dem gung des Motors 77" verwandeln können. Demnach Austreiber 8 durch das Kochen erhaltene Kältemittel- wird in Abhängigkeit von der Temperatur des den dampf frei zum Verflüssiger9 strömen kann. Die Verdampfers verlassenden abgekühlten Mediums, Aufschlagplatten 86 helfen außerdem bei der Ver- 60 die von dem Thermostat 83 wahrgenommen wird, der teilung der Lösung in dem Austreiber 8 mit. Wenn Motor 77" betätigt, um die Stellung der Rohre 70' die Last noch weiter vermindert wird, wird die Lö- und 71' und des Kastens 72' zu verändern, um so die sung noch näher an dem Überlaufwehr 60' einge- Abgabestellen für die Lösung in den Austreiber 8 führt, um eine unnötige Verdünnung des kristallisier- auszuwählen; d. h. daß bei Vollast der Ablaßkörper ten Salzes zu vermeiden. 65 65' an dem einen Ende des Austreibers 8 an Kälte-
jedoch die auf die Anlage ausgeübte Belastung ab- 50 Der Motor 77" wird mittels der elektronischen nimmt, wird das Rohrstück 85 entgegen dem Uhr- Steuerung 82' betätigt, die aus einem Verstärker und zeigersinn gedreht und damit die Länge des be- einem Relais (in den Figuren nicht gezeigt) besteht, aufschlagten Teils des Rohrbündels 7' vermindert. die so ausgelegt sind, daß sie eine Temperatur-Vorzugsweise sind Aufschlagplatten 86 vorhanden, änderung, die von dem in der Leitung 38 für das abum sicherzustellen, daß die versprühte Lösung nicht 55 gekühlte Medium angeordneten Thermostat 83 wahrin den Verflüssiger 9 gerät. Die Platten 86 sind so genommen wird, in ein elektrisches Signal zur Betätivoneinander auf Abstand gehalten, daß der in dem gung des Motors 77" verwandeln können. Demnach Austreiber 8 durch das Kochen erhaltene Kältemittel- wird in Abhängigkeit von der Temperatur des den dampf frei zum Verflüssiger9 strömen kann. Die Verdampfers verlassenden abgekühlten Mediums, Aufschlagplatten 86 helfen außerdem bei der Ver- 60 die von dem Thermostat 83 wahrgenommen wird, der teilung der Lösung in dem Austreiber 8 mit. Wenn Motor 77" betätigt, um die Stellung der Rohre 70' die Last noch weiter vermindert wird, wird die Lö- und 71' und des Kastens 72' zu verändern, um so die sung noch näher an dem Überlaufwehr 60' einge- Abgabestellen für die Lösung in den Austreiber 8 führt, um eine unnötige Verdünnung des kristallisier- auszuwählen; d. h. daß bei Vollast der Ablaßkörper ten Salzes zu vermeiden. 65 65' an dem einen Ende des Austreibers 8 an Kälte-
Mit der Welle 88 des Motors 89 ist ein Stangen- mittel reiche Lösung abgibt und die Lösung in Längskörper
87 verbunden, wobei der Motor 89 von einer richtung in Wärmeaustausch mit dem in den Rohnicht
gezeigten elektronischen Steuerung betätigt ren 7' befindlichen Wärmemedium durch den Aus-
treiber 8 fließt. Bei einer Abnahme der Belastung wird jedoch die Lage des Kastens 72' verschoben, um
einen Teil der abgegebenen Lösung aufzufangen, wobei diese Lösung durch das Rohr 71' hindurchgeht
und in das Abteil 61 im Bereich des Wehrs 60' entlassen wird. Bei weiterer Abnahme der Belastung
wird die Lage des Kastens 72' noch weiter verändert, und zwar bis bei NuUast die gesamte Lösung in dem
Abteil 72 a des Kastens 72' aufgefangen ist und durch das Rohr 70' direkt zum Auslaßabteil 62' fließt, wobei
sie das Heizmedium in den Rohren T vollkommen umgeht.
Selbstverständlich strömt bei Vollastbetrieb die gesamte,
an Kältemittel reiche Lösung durch die Leitung 15 und das Rohr 64' zum Ablaßkörper 65' und
wird im Bereich des: einen Endes des Austreibers 8 in diesen hinein abgegeben. Sowie jedoch die auf die
Anlage ausgeübte Belastung abnimmt, was durch Temperaturänderung des den Verdampfers verlassenden
abgekühlten Mediums festgestellt wird, wird die Stellung der Rohre 70' und 71' verändert, um
einen Teil der abgegebenen Lösung abzulenken, und auf diese Weise wird; die Menge der über die Länge
des Austreibers 8 in Wärmeaustausch mit dem Heizmedium in den Rohren T hinwegströmenden Lösung
vermindert. Eine derartige Ablenkung der an Kältemittel reichen Lösung verändert gemäß den Anforderungen
des abzukühlenden Mediums die Konzentration der Lösung, die in den Absorber 3 geführt wird. Zusammenfassend gesagt, wird, obwohl
die Gesamtmenge der zur erneuten Konzentration zum Austreiber 8 hingeführten Lösung im wesentlichen konstant ist, ein so großer Teil der an Kältemittel
reichen Lösung über die Rohre 7' geleitet, wie erforderlich ist, um die Verdampferlösung zur Befriedigung
der Anforderungen auf der gewünschten Salzkonzentration zu halten,
Claims (22)
1. Verfahren zur Regelung des Betriebs einer Absorptionskühlanlage unter Verwendung einer
Salzlösung als Absorptionsflüssigkeit und eines damit mischbaren Stoffes als Kältemittel, gekenn
zeichnet durch das Ausfällen von Salz aus der in dem Austreiber (8) befindlichen Lösung zur Verminderung
der Kapazität der Anlage und durch das Auflösen des niedergeschlagenen Salzes in
der in dem Austreiber (8) befindlichen Lösung bei Erforderlichwerden einer erhöhten Kapazität.
2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte des Niederschiagens des Salzes und des Auflösens
des niedergeschlagenen Salzes in Abhängigkeit von der Temperatur des den Verdampfer (5) verlassenden
abgekühlten Mediums automatisch durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren durchgeführt
wird, ohne den Durchfluß des kondensierenden Kältemitteldämpfes durch den Verflüssiger (9)
und den Zufluß des erwärmenden Heizmediums zum Austreiber (8) zu stören.
4. Verfahren nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Erwärmung
der Lösung in dem Austreiber (8) bei Teillast in einem Maß, daß Salz aus der Lösung niedergeschlagen
wird, und durch Heranführen einer erhöhten Menge von an Kältemittel reicher Lösung
zum Austreiber (8) bei einem Anstieg der auf die Anlage ausgeübten Belastung, um das niedergeschlagene
Salz aufzulösen.
5. Verfahren nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Ändern der
Menge der an Kältemittel reichen Lösung, die in den Austreiber (8) strömt, indem durch Erhitzen
der an Kältemittel reichen Lösung mittels des Heizmediums Salz niedergeschlagen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der an Kältemittel
reichen Lösung abgezweigt wird, um sie direkt zu dem Absorber (3) zurückzuführen und nicht
in den Austreiber (8) strömen zu lassen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch Mischen des abgezweigten Teils der an Kältemittel reichen Lösung mit an Kältemittel
armer Lösung vor dem Durchgang der an Kältemittel armen Lösung durch einen Wärmeaustauscher
(14) für die an Kältemittel armen und reichen Lösungen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abgezweigte Menge der an
Kältemittel reichen Lösung in Abhängigkeit von der auf die Anlage ausgeübten jeweiligen Belastung
steht, die durch Messen der Temperatur des den Verdampfer (5) verlassenden abgekühlten
Mediums festgestellt wird.
9. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vollast
die gesamte an Kältemittel reiche Lösung zum Erhitzen durch das Heizmedium in den Austreiber
(8) hinein abgegeben wird, während bei Teillast mittels einer Regulierungsvorrichtung (26) wenigstens
ein Teil der an Kältemittel reichen Lösung direkt zur Auslaßleitung des Austreibers (8)
weitergeleitet wird, ohne vom Heizmedium erhitzt zu werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliervorrichtung (26)
derart verstellbar ist, daß der freie Querschnitt für die in den Austreiber (8) strömende, an Kältemittel
reiche Lösung verändert werden kann.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der
an Kältemittel reichen Lösung über dem Austreiber (8) Rohrkörper (72) vorhanden sind,
deren Lage verändert werden kann, um die an Kältemittel reiche Lösung an verschiedene Stellen
in dem Austreiber (8) abzugeben.
12. Absorptionskühlanlage mit einem Absorber, einem Verdampfer, einem Austreiber, einem
Verflüssiger, Mitteln zur Förderung von an Kältemittel reicher Lösung von dem Absorber zu
dem Austreiber, Mitteln zur Heranführung von an Kältemittel armer Lösung von dem Austreiber
zu dem Absorber, Mitteln zur Heranführung eines Heizmediums zum Austreiber, mit einem Wärmeaustauscher
für die an Kältemittel armen und reichen Lösungen und mit Mitteln zum Heranführen
eines Kühlmediums zum Verflüssiger, gekennzeichnet durch Mittel (26, 15, 15'), die geeignet
sind, bei Teilbelastung der Anlage Salz aus der in dem Austreiber (8) befindlichen Lösung niederzuschlagen,
um die Kapazität der Anlage zu vermindern, und die ferner geeignet sind, bei einem
Anstieg der auf die Anlage ausgeübten Belastung der in dem Austreiber (8) befindlichen Lösung
ein Auflösen des niedergeschlagenen Salzes zu ermöglichen, um die Kapazität der Anlage wieder
zu erhöhen.
13. Absorptionskühlanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerungsorgane (27,,
28) vorhanden sind, um die Salz im Austreiber (8) niederschlagenden Mittel (26, 15, 15') in Abhängigkeit
von der auf die Anlage ausgeübten Belastung zu betätigen.
14. Absorptionskühlanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Salz im Austreiber
(8) niederschlagenden Mittel (26, 15, 15') in Abhängigkeit von der auf die Anlage ausgeübten
Belastung gemäß der Temperatur des den Verdampfer (4) verlassenden abgekühlten Mediums
betätigt werden.
15. Absorptionskühlanlage nach jedem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Salz im Austreiber (8) niederschlagenden Mittel aus Steuerungsmitteln (80) zum Abzweigen
wenigstens eines Teiles der an Kältemittel reichen Lösung vor deren Erhitzen in dem Austreiber
(8) durch das Heizmedium aufweisen, um diesen Lösungsanteil mit der an Kältemittel
armen, von dem Austreiber (8) zum Absorber (3) strömenden Lösung vor dem Durchgang der an
Kältemittel armen Lösung durch den Wärmeaustauscher (14) für die an Kältemittel armen
und reichen Lösungen zu mischen.
16. Absorptionskühlanlage nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Abzweigleitung (25),
die die Leitung (17) zum Heranführen der an Kältemittel armen Lösung aus dem Austreiber
(8) und die Leitung (15) zum Wegführen der an Kältemittel reichen Lösung in den Austreiber (8)
miteinander verbindet, um einen Teil der an Kältemittel reichen Lösung direkt zu der Leitung
(17), die zum Heranführen der an Kältemittel armen Lösung aus dem Austreiber (8) dient, abzweigen;
und daß das Steuerungsmittel (80) auf diese Weise die Menge der durch die Leitung (15)
in den Austreiber (8) strömenden, an Kältemittel reichen Lösung regelt.
17. Absorptionskühlanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsmittel
(80) ein Regelventil ist.
18. Absorptionskühlanlage nach jedem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abzweigmittel (64', 72, 85) für einen Teil der an Kältemittel reichen Lösung geeignet sind, an
mehreren auswählbaren Stellen innerhalb des Austreibers (8) Lösung abzugeben, wobei Mittel
(79, 89) vorhanden sind, um die Stelle oder die Stellen zur Abgabe dieser Lösung in dem Austreiber
(8) in Abhängigkeit von der auf die Anlage ausgeübten Belastung automatisch auszuwählen.
19. Absorptionskühlanlage nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch drehbar angeordnete Abgabemittel
(85 in Fig. 16 und 17) für die an Kältemittel reiche Lösung, um diese Lösung auf einen
im vorhinein bestimmten Weg zum Erwärmen durch das Heizmedium zum Austreiber (8) hinzuführen,
wobei durch das Drehen dieser Abgabemittel (85) der wirksame Durchflußweg der durch das Heizmedium in dem Austreiber (8) erwärmten
Lösung geändert wird.
20. Absorptionskühlanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabemittel
(85 in Fig. 16 und 17) für die an Kältemittel reiche Lösung in einer lotrechten Ebene drehbar
sind.
21. Absorptionskühlanlage nach jedem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkmittel für einen Teil der an Kältemittel reichen Lösung eine Anzahl Rohrkörper (70', 71'
in Fig. 18) umfassen.
22. Absorptionskühlanlage nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Mittel (77" in Fig. 18) zum
Ändern der Beziehung zwischen den Abgabemitteln (64', 65') für die an Kältemittel reiche Lösung
und den Rohrkörpern (70', 71') zwecks Auswahl der Abgabestellen dieser Lösung in dem
Austreiber (8) beim Ändern der Menge der zum Erhitzen durch das Heizmedium in den Austreiber
(8) geförderten, an Kältemittel reichen Lösung.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Handbuch der Kältetechnik, herausgegeben von Rudolf Plank, Springer Verlag Berlin, 1959, VII. Band, S. 454, 455, 516 und 522 bis 526.
Handbuch der Kältetechnik, herausgegeben von Rudolf Plank, Springer Verlag Berlin, 1959, VII. Band, S. 454, 455, 516 und 522 bis 526.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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