CH392154A - Treibstoff-Einspritzsystem - Google Patents

Treibstoff-Einspritzsystem

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CH392154A
CH392154A CH681761A CH681761A CH392154A CH 392154 A CH392154 A CH 392154A CH 681761 A CH681761 A CH 681761A CH 681761 A CH681761 A CH 681761A CH 392154 A CH392154 A CH 392154A
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CH
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fuel
pressure
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spray
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CH681761A
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Edward Mceneny Gregory
Original Assignee
Gen Electric
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    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/28Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the fuel supply
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description


      Treibstoff-Einspritzsystem       Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein     Treib-          stoff-Einspritzsystem    für eine Brennkammer eines  Gasturbinentriebwerkes und insbesondere für ein     Ein-          spritzsystem    mit einem breiten Betriebsbereich für die  Treibstoffeinspritzung in eine Brennkammer eines       Flugzeug-Gasturbinentriebwerkes.     



  Bei     Flugzeug-Gasturbinentriebwerken    strömt die  Luft durch einen Verdichter, wobei sie nach Erhö  hung des Druckes in eine Brennkammer eintritt, in  welche das     Haupttreibstoffsystem    für den Verbren  nungsprozess Treibstoff zuführt. Die heissen Verbren  nungsgase strömen hierauf durch eine Turbine, in  welcher den heissen Verbrennungsgasen genügend  Energie entnommen wird, um den Verdichter an  7utreiben. Sofern es sich um ein Strahltriebwerk han  delt, treten die Verbrennungsgase durch eine Düse  aus, in welcher die verbleibende Energie Schub er  zeugt. Da die Turbine nicht in der Lage ist, extrem  hohen Temperaturen zu widerstehen, muss die Tem  peratur der aus der Brennkammer austretenden Gase  begrenzt werden. Eine vollständige Verbrennung ist  deshalb unerwünscht.

   Demzufolge tritt ein relativ gro  sser Anteil von überschüssiger Luft durch die Düse  in die Atmosphäre aus. Diese überschüssige Luft  stellt Energie für die Erzeugung eines grösseren Schu  bes dar.  



  Um mit einem Minimum an zusätzlichem Ge  wichtsaufwand einen grösseren Schub aus einem Flug  zeug-Gasturbinentriebwerk herauszuholen, ist es üb  lich, der Turbine einen Nachbrenner     nachzuschalten,     in welchem die überschüssige Luft für einen weiteren       Verbrennungsprozess    verwendet wird. Der Nachbren  ner besitzt ein eigenes     Treibstoff-Einspritzsystem,    wel  ches der überschüssigen Luft für den zusätzlichen       Verbrennungsprozess    Treibstoff zuführt. Im Zusam  menhang mit der vorliegenden Erfindung stellt das  zusätzliche Treibstoffsystem ein solches dar, welches    neben dem     Haupttreibstoffsystem    verwendet und nur  beim Betrieb des Nachbrenners in Gang gesetzt wird.  



  Eine     stöchiometrische    Verbrennung ist eine sol  che, bei welcher vorbestimmte Mengen von Treib  stoff und Luft sich chemisch verbinden, um eine  vollständige Verbrennung herbeizuführen. Ein     Ver-          brennungsprozess    muss, wenn er möglichst wirksam  sein soll, angenähert     stöchiometrisch    sein. In     Brenn-          kammern,    in welchen hohe Gasgeschwindigkeiten und  hohe Gasdurchsätze auftreten und wo eine     stöchio-          metrische    Verbrennung erzeugt werden soll, können  konventionelle Einspritzdüsen nicht wirksam ver  wendet werden.

   Dies ist insbesondere bei den Nach  brennern von     Flugzeuo,    Gasturbinen der Fall. Die  üblichen Einspritzsysteme erzeugen keine ausrei  chende Vermischung des Treibstoffes mit der Luft,  um eine annähernd     stöchiometrische    Verbrennung zu  erzeugen.     überdies    lassen sich solche Einspritzsysteme  nicht über einen grossen Bereich von     Betriebsbedin-          dungen,    d. h. hohen Treibstoffdurchsatz und hohen  Druck bzw. relativ geringen     Treibstofffluss    und niedri  gen Druck mit zufriedenstellender Wirkung verwen  den.

   Wenn das Einspritzsystem für     maximalen    Schub  ausgelegt ist (wobei hoher     Treibstoffdurchsatz    und  hohe Temperaturen auftreten), besitzt dasselbe keine  Eignung bei geringem Schub (kleiner Treibstoffdurch  satz und     niedrige    Temperaturen). Bei hohen Mach  geschwindigkeiten kann die Temperatur des Treib  stoffes vor dem Eintritt in die     Brennkammer    100  bis 200  C betragen. Der minimal zulässige Druck  zur Unterdrückung des Siedens des Treibstoffes ist  somit hoch. Bei geringem Durchsatz ist der Treib  stoffdruck ungenügend, um den Treibstoff am Sie  den zu hindern.

   Wenn ein Einspritzsystem mit einem  einzigen Anschluss und einem einzigen Satz von  Sprühstäben verwendet     wird,    müssen die Austritts  öffnungen für den maximalen     Treibstofffluss    dimen-           sioniert    werden. In diesem Falle stellt sich bei einem  minimalen Durchsatz ein sehr kleiner Treibstoff  druck ein.

   Da die Temperatur der in den Nachbren  ner eintretenden Gase hoch ist und kein genügender  Treibstoffdruck besteht, verdampft oder siedet der  Treibstoff bei geringem Durchsatz. Überdies stellt sich  bei geringem Treibstoffdruck eine schlechte Vertei  lung des Treibstoffes auf die verschiedenen     öffnun-          gen    ein, da der Druck nicht ausreicht, um eine ein  heitliche     Zuströmung    an alle Austrittsöffnungen so  wohl am oberen Teil der Brennkammer wie auch  am unteren Teil derselben zu gewährleisten.  



  Um in dem vorerwähnten breiten Betriebsbereich  zu arbeiten, werden heute für Brennkammern so  genannte     Duplex-Einspritzsysteme    verwendet. Bei sol  chen Duplexsystemen sind zwei Gruppen von in  die Brennkammer ragenden Einspritzdüsen vorhan  den, die parallel geschaltet über einen Strömungsver  teiler gespienen werden, der normalerweise Treibstoff  einer Düsengruppe zuführt, wenn ein geringer Durch  satz bzw. Verbrauch vorhanden ist, währenddem  beide Gruppen bei hohem Treibstoffdurchsatz und  hohem Druck gespienen werden.

   Bei solchen Syste  men werden statt der üblichen Einspritzdüsen Sprüh  stäbe verwendet, da der von einer üblichen Einspritz  düse erzeugte Sprühkegel bei Strömungsgeschwindig  keiten in der Grössenordnung von 300-350     m/Sek.,     die in Nachbrennern üblich sind, sofort in sich zu  sammenfällt.  



  Bei einem Sprühstab handelt es sich um ein  elliptisches oder kreisförmiges Rohr, das innerhalb  der Brennkammer in einer zur     Triebwerksachse    senk  rechten Ebene angeordnet ist. Der Sprühstab besitzt  eine Anzahl von kleinen über seine Länge verteilten  Öffnungen, die so angeordnet sind, dass der Treib  stoff senkrecht zur Strömung in den Stäben in den  Luftstrom eingespritzt wird. Eine Anzahl von sol  chen Sprühstäben, etwa 20 bis 40, die durch einen  Verteiler verbunden sind, erstrecken sich innerhalb  des Nachbrenners radial einwärts. Mit etwa zehn  Öffnungen pro Sprühstab und vierzig Sprühstäben  ergibt sich ein Total von vierhundert Einspritzstellen,  durch welche eine Verteilung des Treibstoffes mög  lich ist.

   Die Stelle, an welcher Treibstoff in den Gas  strom eingespritzt wird, wird üblicherweise experi  mentell bestimmt, und zwar entsprechend der Strö  mungsverteilung der Brennkammer. Die Strömungs  verteilung in einer Brennkammer ist nicht einheitlich,  da keine gleichmässige Verteilung des eintretenden  Gases erfolgt. Die in einen Nachbrenner eintretende  Gasströmung ist teilweise turbulent. Jedoch lässt sich  die Strömungsverteilung messen, indem an einer  Mehrzahl von radial verteilten Stellen Druckmessun  gen gemacht werden. In demjenigen Bereich der  Brennkammer, in welchem der grösste Durchsatz  festgestellt wird, muss die grösste Zahl von     Einspritz-          öffnungen    vorgesehen sein.

   Eine wirksame Verbren  nung     lässt    sich somit erreichen, indem die Verteilung  der     Einspritzöffnungen    genau der Strömungsvertei  lung über den Querschnitt     angepasst    wird.    Die bekannten     Duplex-Systeme    sind bei Verwen  dung in einem breiten Betriebsbereich nicht befrie  digend. Die Öffnungen in den Sprühstäben besitzen  eine     Durchflusscharakteristik    wie sie üblich ist, d. h.  der     Durchfluss    ändert als Funktion der Quadratwurzel  der Druckdifferenz. Um deshalb einen     Durchfluss-          bereich    von 10:1 kg/Std. zu erzeugen, muss der  Druck in einem Bereich von 100: 1 variieren kön  nen.

   Dieser Druckbereich macht eine sehr grosse  Treibstoffpumpe notwendig. Der     Durchflussbereich     kann jedoch für zukünftige Nachbrenner als noch  ständig zunehmend vorausgesetzt werden. Bei den  Sprühstäben von Duplexsystemen werden die     öff-          nungen    verwendet, um den     Durchfluss    zu begrenzen.  Der Druckabfall an diesen Öffnungen ist gross und  der gesamte Öffnungsquerschnitt ist klein. Um des  halb eine gute Treibstoffverteilung zu erzeugen, ist  es notwendig, eine grosse Zahl von Einspritzstellen  vorzusehen.     Dementsprechend    werden sehr kleine  Löcher benötigt, die schwierig herzustellen sind.

   Ein  Sprühstab mit vielen kleinen Öffnungen hat keinen  grossen     Durchsatzbereich.    überdies verstopfen sich die  kleinen Öffnungen solcher Sprühstäbe leicht, wenn  das System ausser Betrieb ist. Durch die häufig auf  tretenden Verstopfungen ergibt sich eine schlechte  Verteilung und damit eine ungenügende Verbren  nung. Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, dass  der Treibstoff zum einen Ende eines Sprühstabes  einen grösseren Weg an die den     Durchfluss    bemes  sende Austrittsöffnung zurückzulegen hat als derje  nige am andern Ende des Sprühstabes.

   Ein Teil des  Treibstoffes hat also innerhalb des Sprühstabes eine  längere     Verweilzeit,    wobei derselbe der in der     Brenn-          kammer    herrschenden hohen Temperatur ausgesetzt  ist, so dass der Treibstoff verdampft oder siedet. Da  mit stellt sich eine schlechte Verteilung ein, da bei  einem bestimmten Treibstoffdruck durch eine     öff-          nung    eine grössere Menge von flüssigem als von  dampfförmigen Treibstoff austritt.    Die beschriebenen Duplexsysteme sind nicht nur  kompliziert und schwer, sondern sie haben auch be  triebsmässige Nachteile. Es werden generell     Strö-          mungsteiler    verwendet, um das System ein- oder aus  zuschalten.

   Wenn der Strömungsteiler knapp öffnet,  erfolgt die Strömung im System bei niedrigem Druck,  so dass die Strömung nicht an alle Punkte des Systems  gleichmässig verteilt wird. Somit erhalten die Sprüh  stäbe an der Unterseite der Brennkammer eine grö  ssere Strömung als diejenigen an der Oberseite.  



  Im Betrieb arbeitet ein Duplexsystem den An  forderungen des Verbrennungsprozesses einer Flug  zeuggasturbine entgegen. Bei grosser Höhe, niedrigem  Druck und kleiner Treibstoffströmung, wo die Ver  brennungsbedingungen am schwierigsten sind, und  damit eine vollständige Treibstoffverteilung am not  wendigsten ist, arbeitet ein solches System nur mit  der kleinsten Anzahl von Sprühstäben. Dies ist nicht  befriedigend, da der Treibstoff im Nachbrenner nicht  wirksam verteilt wird.      Zudem besteht die Gefahr des Siedens des Treib  stoffes, wenn im Verteiler des Duplexsystems niedri  ger Druck herrscht und der Strömungsteil zu öffnen  beginnt. Bis dieser relativ niedrigen Druck aufwei  sende Treibstoff die Öffnungen im     Sekundärteil    er  reicht hat, erzeugen die hohen Umgebungstemperatu  ren im Nachbrenner ein Sieden des Treibstoffes.

    Demnach sind die heutigen Duplexsysteme nicht in  der Lage, den hohen Treibstoffdruck, welcher zur  Verhinderung des Siedens bei kleinem Durchsatz not  wendig ist, zu gewährleisten.  



  Es sind schon     Treibstoff-Einspritzdüsen    mit ver  änderlichem Querschnitt verwendet worden. Eine sol  che Düse besitzt zur Veränderung des öffnungsquer  schnittes bewegliche Teile und gestattet damit einen  breiten Bereich von Strömungsbedingungen. Eine sol  che Düse ist jedoch bei den herrschenden hohen  Temperaturen unzuverlässig, insbesondere im Hin  blick auf die     unterschiedliche    Wärmeausdehnung der  beweglichen Teile. Solche Düsen bilden auch grosse  Hindernisse im     Hochgeschwindigkeits-Gasstrom    und  erzeugen unerwünscht hohe Druckverluste. Ander  seits stellen die Sprühstäbe dem Gasstrom kleinere       Hindernisse    entgegen und erzeugen deshalb kleinere  Druckverluste.  



  Es ist bekannt, bei Treibstoffsystemen Rück  schlagventile zwischen den Einspritzelementen in der  Brennkammer und der Treibstoffpumpe zu verwen  den. Diese werden im allgemeinen verwendet, um  das Entweichen von Treibstoff in die     Brennkammer     zu verhindern, wenn das System nicht in     Betrieb    ist,  oder aber, um die Rückströmung von Gasen in das  Treibstoffsystem zu verhindern. Diese Rückschlag  ventile sind jedoch nicht so angeordnet, dass sie den  Treibstoff gleichmässig an die Einspritzelemente ver  teilen. Auch hier erhalten die     Einspritzelemente    am  Boden der Brennkammer mehr Treibstoff als die  jenigen an der Oberseite derselben.  



  Die vorliegende     Erfindung    bezweckt nun ein       Treibstoff-Einspritzsystem    für Brennkammern für  Gasturbinentriebwerke zu     schaffen,    welches gestattet,  eine einheitliche Treibstoffströmung an jedes einer  Mehrzahl von Einspritzelementen innerhalb eines gro  ssen Bereiches von Strömungsbedingungen zu führen,  so dass jedes Einspritzelement eine gleiche oder vor  bestimmte Menge von Treibstoff erhält.  



  Das erfindungsgemässe     Treibstoff-Einspritzsystem     für eine Brennkammer eines     Gasturbinentriebwerkes,     das eine Mehrzahl von am Umfang der Verbren  nungskammer verteilten Einspritzelementen aufweist,  die über einen Verteiler verbunden sind, und von  denen jedes eine Gruppe von Sprühstäben besitzt,  wobei zwischen dem Verteiler und jeder Sprühstab  gruppe Ventilmittel vorgesehen sind, zeichnet sich  dadurch aus, dass zwei parallele Strömungswege zu  jeder     Sprühstabgruppe    führen, und dass jeder Strö  mungsweg mit einem Steuerventil versehen ist, wo  bei diese Steuerventile eingestellt sind, um bei unter  schiedlichen Treibstoffdrücken zu öffnen,

   so dass der  eine Strömungsweg bei relativ niedrigem Treibstoff-    druck Treibstoff an die     Sprühstabgruppe    führt, wäh  rend ein anderer Strömungsweg bei relativ hohem  Treibstoffdruck geöffnet wird und der Sprühstab  gruppe gemeinsam     mit    dem ersten Strömungsweg       Treibstoff        zuführt.    Die parallelen Strömungswege be  sitzen zweckmässig je eine     Dosieröffnung    mit hohem  Druckabfall, so dass der Treibstoff so verteilt wird,

    dass innerhalb des Verteilers bei allen Strömungs  bedingungen ein gleicher Druck aufrechterhalten       wird.    Die     Einspritzelemente    besitzen     vorteilhaft    einen       Hauptventilkörper,    der in zwei gleiche Abteile unter  teilt ist, wobei die Strömung in jedes Abteil durch  ein Steuerventil beherrscht wird und jedes Abteil  einen Abschnitt eines     parallelen    Strömungsweges bil  det.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh  rungsform des erfindungsgemässen     Treibstoffeinspritz-          systems    dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 das hintere Ende eines Gasturbinentrieb  werkes mit einem     Nachbrenner-Einspritzsystem,          Fig.    2 eine vergrösserte Darstellung eines     Ein-          spritzelementes,          Fig.    3 einen Querschnitt entlang Linie 3-3 in       Fig.    2,       Fig.    4 eine vergrösserte Schnittdarstellung eines  Teiles von     Fig.    3,

   und       Fig.    5 einen     Schnitt    entlang Linie 5-5     in        Fig.    3.  Das in     Fig.    1 dargestellte Einspritzsystem ist in  Zusammenhang     mit    dem     Nachbrenner    eines Flug  zeuggasturbinentriebwerkes gezeigt. Jedoch könnte  das System für jede ringförmige Brennkammer ver  wendet werden. Das hintere Ende des Triebwerkes  ist allgemein mit 10 bezeichnet und besitzt eine       Brennkammer    12, einen     Auslasskonus    14 und einen  Nachbrenner 16. Der Nachbrenner 16 besitzt ein Ge  häuse 17 und eine Schubdüse 18.  



  Mit 20 ist ein Treibstoffsystem allgemein bezeich  net, das einen     Treibstofftank    22 und eine Haupt  treibstoffpumpe 24 aufweist, welch letztere Treib  stoff über die Leitung 25 in die     Brennkammer    12  fördert. Es sind eine     Nachbrennerpumpe    26, ein  Steuerventil 28 und eine Leitung 29 vorgesehen, um  Treibstoff an einen Verteiler 30 zu fördern, der eine  Mehrzahl von     Einspritzelementen    31 für den Nach  brenner 16 miteinander verbindet. In der Leitung  29 sind     Rückschlagventile   <I>V</I> und<I>VP</I> vorgesehen, um  zu verhindern, dass Treibstoff aus dem Steuersystem  28 abläuft, wenn das     Nachbrennersystem        nicht    im  Betrieb ist.

   Es kann selbstverständlich eine Mehrzahl  von Einspritzelementen vorgesehen sein, jedoch wird  nachfolgend nur ein einziges solches beschrieben.  



  Wie aus den     Fig.    2 und 3 hervorgeht, ist im       Nachbrennergehäuse    17 eine Öffnung 32 zur Auf  nahme des Einspritzelementes 31 vorgesehen. Das  Einspritzelement besitzt eine Gruppe von Sprühstä  ben 33,     die    so ausgebildet sind, dass sie ein mög  lichst kleines     Hindernis    für die Strömung im Nach  brenner bilden und dadurch die Druckverluste auf  einem     Minimum    halten. Die     Sprühstabgruppe    33 er  streckt sich radial in die     Brennkammer    16. Zur      starren Abstützung des Einspritzelementes auf dem  Gehäuse 17 ist ein Bügel 34 vorgesehen, der am  Gehäuse 17 mittels Schrauben 36 befestigt ist.

   Zur       Befestigung    lassen sich statt dessen aber auch     I\Tiete     verwenden, oder der Bügel kann mittels     Schweissung     oder     Lötung    oder andern Befestigungsmitteln gehal  ten werden. Die     Sprühstabgruppe    33 besitzt eine  Mehrzahl von unterschiedliche Länge aufweisenden  Einspritzrohren, die mit 40, 42, 44, 46 und 48 be  zeichnet sind. Jedes Rohr besitzt eine relativ grosse       Treibstoff-Verteilöffnung    50, 52, 54, 56 bzw. 58 mit  einem geringen Druckabfall und möglichst kleinem  Strömungswiderstand.

   Die     Verteilöffnungen    sind an  vorbestimmten radialen Punkten der Brennkammer  angeordnet, um die Strömungsverteilung in derselben  zu berücksichtigen. Aus dem Vorstehenden lässt sich  entnehmen, dass es sich bei den Öffnungen nicht um  Dosier-, sondern lediglich um     Verteilöffnungen    han  delt.  



  Um an jedem Umfangspunkt an der     Brennkam-          mer    innerhalb des Verteilers 30 den gleichen Treib  stofffluss zu     gewährleisten,    besitzt jede Sprühstab  gruppe 33 einen     Hauptventilkörper    38     (Fig.3    und  4), der an seinem einen Ende geschlossen ist und  an seinem andern Ende einen     Anschlussstutzen    62  aufweist. Der     Anschlussstutzen    enthält eine Öffnung,  die mit dem Verteiler 30 in Verbindung steht. Der  Ventilkörper besitzt eine Trennwand 65, welche den  selben in zwei Kammern unterteilt, nämlich eine       Primärkammer    66 und eine Sekundärkammer 68.

    Für jede der beiden Kammern ist ein Ventil vor  gesehen, und zwar für die Primärkammer das Primär  ventil 70 und für die Sekundärkammer das     Sekundär-          i,        entil    72. Das Primärventil 70 besitzt eine Feder 74  mit kleinerer Federkraft als die Feder 76 für das  Sekundärventil 72. Das Primärventil ist eingestellt,  um bei kleinerem Treibstoffdruck als das Sekundär  ventil_ zu öffnen. Um zu gewährleisten, dass der Treib  stoff an allen Stellen des Verteilers 30 unter gleichem  Druck steht, gestattet die Feder 74 die Öffnung des  Ventils 70 bei einem     vorbestimmten    Druck.

   Beispiels  weise kann am Einspritzelement 31 ein     Einlassdruck     von 3,5     kp/cm2        aufrechterhalten    werden. Dieser  Wert ist kleiner als der der     Federvorspannung    ent  sprechende Druck, welcher auf 5,6     kp/cm2    ein  gestellt werden kann. Dadurch wird die Strömung  durch das Primärventil 70 dosiert, sobald der Ein  lassdruck über 5,6     kp/cm2    liegt, wodurch an jedem  Ventil die gleiche Strömung vorhanden ist.  



  Wenn es erwünscht ist, einen     Breitenbereich    von  Strömungsverhältnissen zu erhalten, wird das Ventil  72 eingestellt, um bei einem höheren Druck zu öff  nen. Beispielsweise kann die Feder 76 die Öffnung  des Ventils bei 7     kp/cm2    gestatten.  



  Die Primärkammer 66 ist mit einer Mehrzahl von       Dosieröffnungen    78 versehen, von denen je eine mit  einem Rohr in Verbindung steht. Diese Öffnungen  78 verteilen den Treibstoff gleichmässig an einer Stelle,  an welcher derselbe sich noch in vollständig flüssigem  Zustand     befindet    und keine Verdampfung stattgefun-    den hat. Die Öffnungen 78 gewährleisten eine gleich  mässige     Treibstoffverteilung,    da sie infolge ihrer rela  tiv kleinen Fläche einen verhältnismässig grossen  Druckabfall erzeugen und der Treibstoffströmung  einen grossen Widerstand entgegensetzen, welcher  stromaufwärts der Öffnungen in einem genügenden  Druck resultiert, um eine Verdampfung des Treibstof  fes zu verhindern.

   Durch jede dieser Öffnungen tritt  also eine gleiche Menge von Treibstoff hindurch.  Die Sekundärkammer 66 ist ebenfalls mit je einer       Dosieröffnung    80 für jedes Rohr versehen. Diese  Sekundäröffnungen werden wirksam, wenn ein höhe  rer Treibstoffdurchsatz benötigt wird. Demzufolge  wird bei der Verwendung beider Kammern 66 und  68 jedes Rohr mit Treibstoff     gespiesen,    und zwar  einerseits aus der Primärkammer und anderseits aus  der Sekundärkammer, wie aus     Fig.    5 ersichtlich ist.  



  Im Betrieb des     Nachbrennersvstems    fördert die  Pumpe 26 Treibstoff an das Steuerventil 28. Das  Steuerventil dosiert die der Leitung 29 zugeführte  Treibstoffmenge über den Druck, welcher notwendig  ist, um den Strömungswiderstand des Systems zu  überwinden. Vom Ventil aus gelangt der Treibstoff  an den Verteiler 30.  



  Da die Primärfeder 74 dem Ventil 70 die Öff  nung erst bei einem vorbestimmten Druck gestattet,  verhindert der Treibstoffdruck im Verteiler eine Ver  dampfung und gewährleistet, dass der Treibstoff in  flüssigem Zustand verbleibt. Jedem Einspritzelement  31 am ganzen Umfang der Brennkammer wird die  gleiche Treibstoffmenge zugeführt, da vor dem Ventil  70 ein genügend hoher Druck herrscht.  



  Bei der Erreichung des vorbestimmten Druckes  im Verteiler 30 öffnet sich das Ventil 70 und gestat  tet den Zutritt des Treibstoffes in die Kammer 66.  Infolge des Druckabfalles an den Öffnungen 78 ver  bleibt auch hier der Treibstoff in flüssigem Zustand  und derselbe wird gleichmässig an die Rohre 40-48  abgegeben. Da die     Verteilöffnungen    50-58 relativ  gross sind, behindern sie den Austritt des Treibstoffes  nicht, so dass durch jede Öffnung die gleiche Treib  stoffmenge in die Brennkammer austritt, selbst wenn  der Treibstoff verdampfen sollte.  



  Die Ventileinheit 60 ermöglicht infolge der Unter  teilung in zwei Kammern, die parallel zueinander  arbeiten, einen breiten Betriebsbereich. Wenn ein  höherer Schub benötigt wird, wird das Steuerventil  28 betätigt, um eine höhere     Treibstoffmenge    unter  grösserem Druck an den Verteiler zu führen und das  Ventil 72 zu öffnen. In diesem Falle verteilen die       Dosieröffnungen    80 den Treibstoff in der Sekundär  kammer 68 gleichmässig an die Einspritzrohre zu  sätzlich zu dem von der Primärkammer 66 zugeführ  ten Treibstoff. In diesem Betriebszustand erhält also  jedes Einspritzrohr Treibstoff sowohl aus der     Primär-          als    auch aus der Sekundärkammer, und zwar über  eine Öffnung 78 bzw. 80.

   Demzufolge wird an allen  Stellen bzw. radialen Lagen Treibstoff in gleichen      Mengen zugeführt, selbst wenn derselbe nicht mehr  vollständig     flüssig    ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Treibstoff-Einspritzsystem für eine Brennkammer eines Gasturbinentriebwerkes, das eine Mehrzahl von am Umfang der Verbrennungskammer verteilten Ein- spritzelementen aufweist, die über einen Verteiler verbunden sind, und von denen jedes eine Gruppe von Sprühstäben besitzt, wobei zwischen dem Ver teiler und jeder Sprühstabgruppe Ventilmittel vor gesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwei par allele Strömungswege (66, 68) zu jeder Sprühstab gruppe führen, und dass jeder Strömungsweg mit einem Steuerventil (70, 72) versehen ist, wobei diese Steuerventile eingestellt sind, um bei unterschiedlichen Treibstoffdrücken zu öffnen,
    so dass der eine Strö mungsweg bei relativ niedrigem Treibstoffdruck Treibstoff an die Sprühstabgruppe führt, während ein anderer Strömungsweg bei relativ hohem Treibstoff druck geöffnet wird und der Sprühstabgruppe ge meinsam mit dem ersten Strömungsweg Treibstoff zuführt. UNTERANSPRÜCHE 1. Treibstoffeinspritzsystem nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder parallele Strö mungsweg eine Dosieröffnung (78, 80) mit hohem Druckabfall enthält, um bei unterschiedlichen Treib stoffdrücken eine gleichmässige Druckverteilung im Verteiler zu gewährleisten.
    2. Treibstoffeinspritzsystem nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzelemente einen in zwei gleiche Abteile unterteilten Hauptventilkörper (38) aufweisen, wobei jedes Abteil einen der genannten parallelen Strö mungswege bildet und von einem Steuerventil be herrscht wird. 3. Treibstoffeinspritzsystem nach einem der vor angehenden Ansprüche mit Sprühstäben aus Rohren von unterschiedlicher radialer Länge in jeder Sprüh stabgruppe, die an ihrem radial inneren Ende eine Austrittsöffnung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die radial äusseren Enden der Rohre an die parallelen Strömungswege angeschlossen sind.
CH681761A 1957-12-19 1961-06-12 Treibstoff-Einspritzsystem CH392154A (de)

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US703981A US3002353A (en) 1957-12-19 1957-12-19 Fuel injector for a combustion chamber
GB1739661A GB901442A (en) 1961-05-12 1961-05-12 Improvements in fuel injection system for a combustion chamber of a gas turbine engine
FR862640A FR1289931A (fr) 1961-05-24 1961-05-24 Injecteur pour chambre de combustion de turbo-réacteur
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2344241A1 (de) * 1972-09-05 1974-03-21 Gen Electric Befestigungssystem fuer verstaerkungstreibstoffinjektion

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