DE2327187B2 - Nachverbrennungsvorrichtung für einen Gasturbinenmotor - Google Patents
Nachverbrennungsvorrichtung für einen GasturbinenmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachverbrennungsvorrichtung für einen Gasturbinenmotor mit einem hinter
der Turbine angeordneten, von den Austrittsgasen der Turbine durchströmten Nachverbrennungskanai, in
welchem wenigstens ein rohrartiges hohles Gebilde ·*■>
zum Erhitzen eines Gemisches aus Sauerstoffträger und Brennstoff angeordnet ist, das einen eine stromaufwärts
gerichtete Eintrittsöffnung aufweisenden rohraitigcn
Einlaßteil, in welchem eine Brennstoffzufuhreinrichtung angeordnet ist und welcher sich im wesentlichen in '»"
Richtung der Strömung der aus der Turbine austretenden Gase erstreckt, und wenigstens einen sich im
wesentlichen entgegen der Richtung der Strömung der aus der Turbine austretenden Gase erstreckenden
Auslaßteil besitzt, der über einen quer angeordneten w Verbindungsteil mit dem Einlaßteil verbunden ist und
wenigstens eine Austrittsöffnung aufweist.
Es ist eine Vorrichtung der einleitend genannten Art bekannt (GB-PS 12 73 017), bei welcher das rohrartige
hohle Gebilde an seinem stromaufwärtigen Einlaßende w>
mit kalter Luft gespeist wird und an seinem stromabwärtigen Ende stromaufwärts gerichtete Auslaßteile
hat, die über radiale Verbindungsteile mit dem sich mit bezug auf den Nachverbrennungskanai axial erstrekkenden
EinlaOteil verbunden sind. Die Ebene, in welcher *>">
die Austrittsöffnung der Auslaßteile liegt, befindet sich nur geringfügig stromaufwärts des stromabwärtigen
Endes des hohlen Gebildes. Mitte's der stromaufwärts gerichteten Austrittsöffnungen der Auslaßteile soll eine
Rückkehrzone erzeugt werden, die für die Flammenstabilisierung günstig ist. Die bekannte Ausführung ist im
wesentlichen eine Vorverdampfungsvorrichtung, die in einer Nachverbrennungskammer angeordnet ist. Es
ergibt sich zwar eine Erhitzung des nicht sehr reichen Sauerstoffträger-Brennstoffgemisches beim Duichströmen
des hohlen Gebildes, jedoch ist der Wärmeaustausch praktisch nur von sekundärer Bedeutung.
Außerdem kann ein spontanes Entflammen des Sauerstoffträger-Brennstoffgemisches beim Austritt aus
den Auslaßteilen und ein Stabilisieren der Flamme nahe diesen Austrittsstellen nicht gewährleistet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nachverbrennungsvorrichtung so auszuführen, daß die Verbrennung
eines Brennstoffs in einem stromgasförmigen Sauerstoffträger hoher Temperatur und hoher Geschwindigkeit
eingeleitet und aufrechterhalten werden kann, ohne daß es notwendig ist, Stabilisierungshindernisse und
eine besondere Zündeinrichtung vorzusehen.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einer Vorrichtung der einleitend genannten Art, gemäß der
Erfindung dadurch, daß sich der wenigstens eine Auslaßteil in einem solchen Ausmaß entgegen der
Strömungsrichtung der aus der Turbine austretenden Gase erstreckt, daß die durch das Entflammen des
Sauerstoffträger-Brennstoff-Gemisches gebildete
Flammcnfront vor dem stromabwärtigen Ende des
hohlen Gebildes liegt
Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist das rohrartige hohle Gebilde vergleichsweise lang, und es
ergibt sich im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung zwischen dem Einlaßteil des hohlen Gebildes und den
Austrittsöffnungen ein vergleichsweise hoher Druckverlust zufolge von Ladungsverlust oder Füllverlust in
den mehrere Male gekrümmten Rohren. Das Gemisch in den Rohren irt zweckmäßig sehr reich und wird stark
erhitzt, was besonders wichtig ist. Die hohe Erhitzung
des Gemisches in dem rohrartigen hohlen Gebilde wird bei vergleichsweise kurzer axialer Baulänge des rohrartigen
hohlen Gebildes in dem Nachverbrennungskanal dadurch erhalten, daß zumindest ein nicht
unbeträchtlicher Teil des rohrartigen hohlen Gebildes nicht lediglich durch die Temperatur erhitzt wird,
welche die aus der Turbine austretenden Gase haben, sondern auch durch die höhere Temperatur, die sich
dadurch ergibt, daß die Flammenfront der Nachverbrennung
vor dem stromabwärtigen Ende des hohlen Gebildes liegt Schließlich wird dieses Gemisch dann in
den aus der Turbine austretenden Strom hf-iSer Gase eingespritzt, wo es sich spontan entflammt Die Rohre
bilden zufolge ihrer Ausbildung Flammenhalter bzw. Flammenstabilisatoren.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert
F i g. 1 und 2 sind graphische Darstellungen, welche jo
die Bedingungen veranschaulichen, unter denen eine spontane Entflammung eines aus Sauerstoffträger und
Brennstoff bestehenden Gemisches stattfindet, welches in einen Strom gasförmigen Sauerstoffträgers hoher
Temperatur eingespritzt wird. «
Fig.3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Querschnittansicht des Auslaßteiles einer Nachverbrennungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig.4 ist eine axiale Halbschnittansicht einer Nachverbrei^iungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
Fig.5 ist eine teilweise weggebrochene schaubildliche
Ansicht einer Nachverbrenniingsvorrichtung gemäß einer Abwandlung der Ausführungsform gemäß
F i g. 4.
F i g. 6 hi eine Querschnittsansicln einer Abwandlung
einer Einzelheit der Nachverbrennungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Einleitung und Aufrechierhaltung der Verbrennung
eines Brennstoffs in einem Strom gasförmigen Sauerstoffträger.;
hoher Geschwindigkeit und hoher Temperatur (wobei die Temperatur beispielsweise zwischen
850 und 950°C liegt) zu erhalten, ohne hierfür eine Verzögerung der Strömung in Kauf zu nehmen und
ohne eine besondere Zündvorrichtung vorzusehen.
Zur Lösung dieses Problems sind die Bedingungen untersucht worden, unter denen die Diffusion eines
Gemisches aus Sauerstoffträger und Brennstoff in einem solchen Strom hoher Temperatur erfolgt, wenn
die »Reichheit« des Gemisches bzw. das Verhältnis von Brennstoff zu Sauerstoffträger größer als der Grenzwert
ist, bei welchem ein Auslöschen der Flamme erfolgt.
Insbesondere vurde die Änderung von Größen, wie hi
Druck, Brennstoffkonzentration und Temperatur, in der Diffusionszone betrachl·, i, und es wurde gefunden —
was durch Untersuchungen bestätigt worden ist —, daß diese Größen in einem gewissen Abstand von der Stelle,
an welcher das Gemisch aus Sauersioffträger und Brennstoff in den Gasstrom hoher Temperatur eintritt,
einen Wert annehmen, bei dem die Bedingungen für die spontane Entflammung des Brennstoffs örtlich erfüllt
sind.
Die Verbrennung beginnt demgemäß ohne besondere Zündvorrichtung, und sie bleibt in dem Gasstrom
aufrechterhalten, ohne daß es notwendig ist, Stabilisationshinternisse vorzusehen, um den Strom zu verzögern.
Es ergibt sich daraus das Problem, den Verbrennungswirkungsgrad einer gemäß diesem Prinzip arbeitenden
Vorrichtung zu verbessern. Es ist gefunden worden, daß es für eine gegebene Länge oder eine gegebene
Geometrie des Verbrennungsraumes von Interesse ist, den Abstand zu verringern, welcher die Flammenfront
(stromaufwärtige Grenze der Verbrennungszone) von der Stelle trennt, wo das Gemisch aus Sauerstoffträger
und Brennstoff in den Gasstrom hobr;r Temperatur und hoher Geschwindigkeit eintritt Dieser Abstand kann als
Summe aus dem Abstand, der für die Diffusion des Gemisches aus Sauerstoffträger und Brennstoff in dem
Gasstrom notwendig ist, und einem Abstand angesehen werden, welcher die Verzögerung der spontanen
Entflammung des Brennstoffs in der genannten Diffusionszone entspricht Es ist demgemäß vorteilhaft,
die Verzögerung der spontanen Entflammung so weit wie möglich zu verringern.
Es ist gefunden worden, daß in dieser Hinsicht der Hauptfaktor die Temperatur Ti des Gemisches aus
Sauerstoffträger und Brennstoff zu dem Zeitpunkt ist, zu welchem das Gemisch in den Gasstrom hoher
Geschwindigkeit und hoher Temperatur eintritt Nachstehend wird mit T die Temperatur des Gasstromes
nach dem Einspritzen des Brennstoffs bezeichnet
Die graphischen Darstellungen in F i g. 1 und 2 zeigen den Einfluß dieser Temperatur Ti einerseits 3uf die
Verzögerung / (in Sekunden) der spontanen Entflammung und andererseits auf die Geschwindigkeit oder
Sei·· Helligkeit der spontanen Entflammung, und zwar
für eine gleiche Temperatur (8500C) des Stromes
gasförmigen Sauerstoffträgers hoher Geschwindigkeit und hoher Temperatur. Die graphischen Darstellungen
zeigen, daß, damit die Verzögerung der spuntanen Entflammung so kurz wie möglich ist, es wesentlich ist,
daß die Temperatur T\ des Gemisches aus Sauerstoffträger und Brennstoff so hoch wie möglich ist.
Fig.4 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung,
welche es ermöglicht, die oben genannten Bedingungen zu erfüllen.
In dieser Figur ist allgemein mit 1 eine Nachverbrennungsvorrichtung
bezeichnet, die für einen Gasturbinenmotor, beispielsweise ein Turbostrahltriebwerk,
bestimmt ist, das eine Entspannungsturbine 2 enthält, aus welcher im Betrieb ein Strom F gasförmigen
Sauerstoffträgers hoher Geschwindigkeit und hoher Temperatur austritt. Die Vorrichtung weist stromab der
Turbine 2 einen Jach Verbrennungskanal 3 mit einer Achse X'-X auf, der außen von einer Wand 4 begrenzt
ist. An seinem stromaufseitigen Teil hat der Nachverbrennungskanal
3 eine divergierende Gestalt zufolge des Vorhandenseins eines ortsfesten Turbinenkonus 5,
der mittels profilierter Arme (nicht dargestellt) von der Wand 4 getragen ist.
Die Nachverbrennungsvorrichtung weist weiterhin eine Quelle von Brennstoff für die Nachverbrennung
auf, und diese Quelle ist mit einer ringförmigen Sammel-
bzw. Verteilerleitung 8 verbunden, die den Nachverbrennungskanal 3 außen umschließt und die mit einer in
den Einlaßteil 9a mündenden Düse oder Austrittsöffnung 10 über die Leitung Il in Verbindung steht. Der
Brennstoff kann flüssiger oder gasförmiger Brennstoff sein.
In dem Nachverbrennungskanal 3 ist ein hohles Gebilde 9 derart angeordnet, daß es sich in Wärmeiuistauschbeziehung
mit dem gasförmigen Strom F hoher Geschwindigkeit und hoher Temperatur befindet, der
aus der Turbine 2 austritt. Das hohle Gebilde 9 weist vier rohrförmige Teile 9a, 9ft, 9cund 9dauf. die in Reihe
hintereinander angeordnet sind. Die Rohrteile 9a und 9c erstrecken sich jeweils im wesentlichen parallel zur
Längsrichtung des Nachverbrennungskanals 3, während die rohrförmigen Teile 9ft und 9dbeide mit bezug auf die
genannte Längsrichtung quer angeordnet sind.
Der rohrförmige Teil 9a stellt einen mit einer stromaufwärts gerichteten Eintrittsöffnung 9aa versehenen
Einlaßteil dar, der sich im wesentlichen in Richtung der Strömung der aus der Turbine austretenden
Gase erstreckt und über den quer angeordneten rohrförmigen Teil 9ft, der als Verbindungsteil angesehen
werden kann, mit dem sich im wesentlichen entgegen der Richtung der Strömung der aus der Turbine
austretenden Gase erstreckenden rohrförmigen Teil 9c der als Auslaßteil bezeichnet werden kann, verbunden
ist. Gemäß Fig. 4 ist das mit bezug auf den Nachverbrennungskanal 3 stromaufwärtige Ende des
Auslaßteiles 9c mit dem sich quer zu ihm erstreckenden Rohrteil 9d verbunden, der, wie aus Fig.4 ersichtlich,
stromaufwärts der Eintrittsöffnung 9aa des Einlaßteiles 9;) liegt. Dieser sich quer erstreckende rohrförmige Teil
9c/ besitzt Austrittsöffnungen 9da, die mit bezug auf die Strömungsrichtung des Stromes Fstromabwärts gerichtet
sind.
Zumindest der sich quer erstreckende rohrförmige Teil 9c/. jedoch vorzugsweise auch der sich quer
erstreckende rohrförmige Verbindungsteil 96 haben ein
Querschnittsprofil, wie es aus F i g. 3 ersichtlich ist und welches gewählt ist. um den Gasstrom F so wenig wie
möglich zu stören.
Die Austrittsöffnungen 9da in dem sich quer erstreckenden Rohrteil 9d sind derart gestaffelt
angeordnet, daß der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden öffnungen mit zunehmender Entfernung
von der Achse X-X des Nachverbrennungskanals 3 kleiner wird.
Im Betrieb hat der Gasstrom F. der aus der f.ntspannungsturbine 2 austritt, hohe Geschwindigkeit
und eine- hohe Temperatur beispielsweise im Bereich /wischen 850 und 9500C. Der in das hohle Gebilde 9
eintretende Anteil /"des Gasstromes Fmischt sich mit
dem in das Gebilde 9 eingespritzten Brennstoff. Seine Hauptrolle besteht darin, als Träger für den Brennstoff
zu dienen und dessen Verkokung zu verhindern. Um die Gefahr einer vorzeitigen Entflammung des Brennstoffs
im Inneren des hohlen Gebildes 9 auszuschließen, wird die Menge des Teils f des Gasstromes F derart
vorbestimmt, daß die Reichheit des aus Sauerstoffträger und Brennstoff bestehenden Gemisches, welches das
hohle Gebilde 9 durchströmt, größer als der Grenzwert
ist. bei welchem die Flamme erlischt.
Der gasförmige Sauerstoffträger, der ins Innere des hohlen Gebildes 9 eintritt, beginnt bei Berührung mit
dem Brennstoff sich abzukühlen, insbesondere wenn der
Brennstoff in flüssigem Zustand eingespritzt wird und in dem hohlen Gebilde 9 verdampft Da das Gemisch aus
Sauerstoffträger und Brennstoff, welches das hohle Gebilde 9 durchströmt, sich in Wärmeaustauschbeziehung
mit dem Gasstrom F hoher Temperatur befindet, erhitzt sich das Gemisch nachfolgend auf eine
-, Temperatur nahe der Sclbstentflammungstemperalur des Brennstoffs.
Das auf diese Weise vorerhitzte Gemisch tritt aus den Austrittsöffnungen 9da in Form von Strahlen hoher
Temperatur aus, die in den Nachverbrennungskanal 3
ίο eintreten, in welchem sie sich spontan entflammen. Es
bildet sich demgemäß in dem Nachverbrennungskanal 3 eine Verbrennungszone, die stromauf von einer
stabilisierten Flammenfront S'begrenzt ist, die stromab der Austrittsöffnungen 9da liegt. Die in radialer
ι -, Richtung gestaffelte Anordnung der Austrittsöffnungen 9da begünstigt die Bildung einer Verbrennungszone, die
im Querschnitt homogen ist.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, ist der Abstand d'. welcher die Flammenfront S' von den
Austrittsöffnungen 9da trennt, eine Funktion der Verzögerung der spontanen Entflammung des Gemisches
aus Sauerstoffträger und Brennstoff, welches in den Gasstrom F eintritt, wobei die Verzögerung
ihrerseits eine Funktion der Temperatur 71 dieses
_>5 Gemisches ist.
Wenn im übrigen gleiche Bedingungen angenommen werde,"!, hängt die Temperatur 7Ί von der Wirksamkeit
des Wärmeaustausches des hohlen Gebildes 9 ab. welches demgemäß zu gestalten und zu dimensionieren
in ist.
Wenn die Temperatur des Gasstromes F niedriger wird, verringert sicri die Temperatur Ti des Gemisches
aus Sauerstoffträger und Brennstoff, welches in den Nachverbrennungskanal 3 eintritt, entpsrechend, so daß
s-, der Abstand c/'und damit die Länge des Nachverbrennungskanals
größer wird. Dieser Abstand c/'wird bei der dargestellten Ausführungsform dadurch verkleinert,
daß ein Teil der bei der Nachverbrennung freigesetzten Wärme dazu verwendet wird, das Gemisch aus
4n Sauerstoffträger und Brennstoff, welches das hohle
Gebilde 9 durchströmt, vorzuerhitzen. Erreicht wird dies dadurch, daß die Austrittsöffnungen 9da soweit
stromaufwärts liegen, daß die F'lammenfront S', die sich durch Entflammung des aus den Austrittsöffnungen 9da
4ϊ austretenden Gemisches aus Sauerstoffträger und
Brennstoff ergibt, vor dem stromabwärtigen Ende des hohlen Gebildes 9 liegt, wie dies aus Fig.4 ersichtlich
ist. Auf diese Weise wird eine sehr beträchtliche Temperaturerhöhung des in dem hohlen Gebilde 9
;o strömenden Gemisches aus Sauerstoffträger und
Brennstoff erzielt, wodurch die Verzögerung der Entflammung und der Entflammungsabstand d' beträchtlich
verringert sind.
Im übrigen ist zu bemerken, daß zufolge des
5t Umstandes, daß der Nachverbrennungskanal 3 an
seinem stromaufwärtigen Teil divergente Gestalt hat, zwischen der Eintrittsöffnung 9aa und den Austrittsöffnungen
9da ein Druckunterschied besteht, der es ermöglicht, das Gemisch aus Sauerstoffträger und
no Brennstoff in einem hohlen Gebilde 9 umlaufen zu
lassen, das einen hohen inneren aerodynamischen Widerstand hat Es kann demgemäß für das hohle
Gebilde 9 ein Rohr verwendet werden, welches vergleichsweise lang ist Aus dem gleichen Grunde und
■'-■~> unter weiterer Berücksichtigung der Tatsache, daß der
das hohle Gebilde 9 umströmende Gasstrom F sehr
hohe Temperatur hat, ist es möglich, den Durchmesser des Rohres zu verringern, welches das hohle Gebilde 9
darstellt. Dieser Umstand ist vorteilhaft, weil der Ladungsverlust, der in dem Gasstrom f'durch das hohle
Gebilde 9 hervorgerufen wird, umso geringer ist, je kleiner der Durchmesser des Rohres ist. Um diesen
Ladungsverlust noch weiter zu verringern, können rohrförmige Teile 9b und 9c/ verwendet werden, die
profiliert sind, wie es in F i g. 3 dargestellt ist.
F i g. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfii'.Jung, bei welcher das hohle Gebilde 9 auf
wenigstens einem Teil seiner Länge wenigstens zwei rohrförmige Teile 9ci— 9d\ und 9c2—9ch aufweist, die
aus der gleichen Eintrittsöffnung 9aa parallel gespeist werden und jeweils mit Austrittsöffnungen 9da\ bzw.
9dai versehen sind. Diese Anordnung bietet den Vorteil,
daß der Durchmesser der radialen rohrförmigen Teile 9c/| und 9dj verringert werden kann und demgemäß der
Gasstrom Fhoher Geschwindigkeit und hoher Temperatur
weniger gestört wird.
Bisher wurde beschrieben, daß die Austrittsöffnungen 9da für die vorerhitzten Strahlen des Gemisches aus
Sauerstoffträger und Brennstoff radial angeordnet sind. Eine solche Anordnung ist jedoch nicht zwingend.
F i g. 6 zeigt eine im Detail abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der Teil 9t/des hohlen Gebildes 9, der
mit den Austrittsöffnungen 9da versehen ist, mit Bezug auf die Achse des Nachverbrennungskanals J tangential
ausgerichtet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Nachverbrennungsvorrichtung für einen Gasturbinenmotor, mit einem hin'ter der Turbine ϊ
angeordneten, von den Austrittsgasen der Turbine durchströmten Nachverbrennungskanal, in welchem
wenigstens ein rohrartiges hohles Gebilde zum Erhitzen eines Gemisches aus Sauerstoffträger und
Brennstoff angeordnet ist, das einen eine stromaufwärts gerichtete Eintrittsöffnung aufweisenden
rohrartigen Einlaßteil, in welchem eine Brennstoffzufuhreinrichtung angeordnet ist und welcher sich
im wesentlichen in Richtung der Strömung der aus der Turbine austretenden Gase erstreckt, und ΐί
wenigstens einen sich im wesentlichen entgegen der Richtung der Strömung der aus der Turbine
austretenden Gase erstreckenden Auslaßteil besitzt, der über einen quer angeordneten Verbindungsteil
mit dem ,Einlaßteil verbunden ist und wenigstens eine Ausirritsöffnting aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der wenigstens eine Auslaßteil (9c) in einem solchen Ausmaß entgegen
der Strömungsrichtung der aus der Turbine austretenden Gase erstreckt, daß die durch das Entflammen
des Sauerstoffträger-Brennstoff-Gemisches gebildete Flammenfront (S')voi dem stromabwärtigen
Ende des hohlen Gebildes (9) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Her Auslaßteil (9c) in zwei Einzelrohre
verringerten Durchmessers (9c 1,9c 2) unterteilt ist, deren jeder wenigstens eine Austrittsöffnung (9da 1;
9da 2) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austr. .tsöffnung oder die J5
Austrittsöffnungen (9da) stromabwärts gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung
oder die Austrittsöffnungen (9da) an einem quer zum
Auslaßteil, (9c; verlaufenden Rohrteil {9d) gebildet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Austrittsöffnungen (9da) sich mit zunehmender Entfernung von der Achse des
Nachverbrennungskanals (3) verringert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Nachverbrennungskanai einen in Richtung
der Gasströmung divergenten Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Austriasöffnung
oder die Austrittsöffnungen (9da) im stromaufwärtigen Bereich des divergenten Teiles des Nachverbrennungskanals
(3) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrteile des
hohlen Gebildes (9) ovalen Querschnitt haben (F ig. 5).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stromaufwärts
gerichtete Eintrittsöffnung (9aa) des rohrartigen Einlaßteiles in der Strömung der aus der Turbine
austretenden Gase angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zum Auslaßteil verlaufende,
die Austrittsöffnungen (9da) aufweisende Rohrteil (9d) mit bezug auf den Nachverbrennungskanai (3)
tangential ausgerichtet ist (Fig. 6).
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: STAKIC, RATKO, SUCY-EN-BRIE, FR BUISSON, MARC FRANCOIS BERNARD, LE MEE-SUR-SEINE, FR ROUSSEAU, GILBERT JAMES, BRIE-COMTE-ROBERT, FR |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: GERNHARDT, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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