CH391430A - Einspannvorrichtung für Spiralbohrer - Google Patents

Description

  Einspannvorrichtung für Spiralbohrer    Das Einspannen von Spiralbohrern erfolgt in  der Regel so, dass diese in der Einspannvorrichtung  am Aussendurchmesser durch Zangen festgeklemmt  werden. Wenn die Forderung nach möglichst grossem  Spannbereich gestellt wird, ergibt dies, konstruktiv  bedingt, recht komplizierte Vorrichtungen mit gro  ssem Platzbedarf, was sich auf     -Funktion    und Ge  stehungskosten nachteilig auswirkt. Das gleiche gilt,  wenn an Stelle von regelbaren Zangen für verschie  dene Durchmesser feste Büchsen verwendet werden,  da dies eine grosse Zahl von verschiedenen Büchsen  notwendig macht.  



  Die Erfindung bezweckt, eine Einspannvorrich  tung für Spiralbohrer zu schaffen, die für einen mög  lichst grossen Spannbereich möglichst wenige Teile,  einen geringen Platzbedarf und einen einfachen Auf  bau aufweist. Sie geht von der Tatsache aus, dass bei  den verschiedenen Bohrergrössen die Seele der Bohrer  einen bedeutend geringeren Grössenunterschied als  der Aussendurchmesser der Bohrer aufweist.  



  Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass  als Einspannbasis für den Bohrer die Bohrerseele  verwendet wird, indem zwei halbkreisförmige Blatt  federn vorgesehen sind, die radial abgewinkelte En  den aufweisen, welche Enden an der Bohrerseele  anliegen, und dass die beiden Blattfedern von einem  Ring umgeben sind, der auf seiner Innenseite zwei  exzentrische Druckflächen zum Anpressen der Blatt  federn gegen die Bohrerseele aufweist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel  des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:  Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Einspann  vorrichtung für Spiralbohrer nach Linie I-I in Fig. 2,  Fig. 2 die vordere Einspannstelle für den Bohrer  im Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,  Fig. 3 eine Ansicht des hinteren Teils der Ein-    spannvorrichtung mit dem Gegenhalter für das Spi  ralbohrende;  Fig: 4. einen Längsschnitt- durch den in Fig. 3  dargestellten Teil     mit    dem Gegenhalter,  Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 111-11I in Fig. 4 und  Fig. 6 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 4.  Die Einspannvorrichtung für den Spiralbohrer  5 weist einen rohrförmigen Träger 1 auf. An dessen  vorderem Ende sind auf seiner Aussenseite zwei  halbkreisförmige Blattfedern 2 mittels Schrauben 3  befestigt.

   Die Blattfedern 2 weisen radial abgewin  kelte Enden 2a auf, die durch Schlitze 4 in das  Innere des Trägers 1 hineinragen und an der Seele  des Bohrers 5 sowie an dessen Flanke anliegen.  Die Blattfedern 2 sind von einem Ring 8 umgeben,  der oben und unten von     Deckeln    6 abgedeckt ist,  die mittels Nieten 7 oder dergleichen     am    Ring 8  befestigt sind. Der Ring 8 dient als     Spannexzenter.     Er weist auf seiner Innenseite zwei exzentrische  Druckflächen 8a, 8b auf, die dazu bestimmt sind,  die halbkreisförmigen Federn 2 radial nach innen  zu pressen, so dass die Federenden 2a gegen den  Spiralbohrer 5 gepresst werden und diesen festklem  men. Zum Festklemmen des Bohrers 5 muss der  Ring 8 mit seinen Deckeln 6 im Uhrzeigersinn,  zum Lösen im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden.

    Infolge der symmetrischen Anordnung der beiden  Blattfedern 2 wird der Bohrer automatisch zentriert.  



  Im hinteren Teil des Trägers 1 ist der Gegen  halter 9 für das hintere Ende 5a des Bohrers 5  angeordnet     (Fig.    3 und 4). Der Gegenhalter 9 ist  auf der einen Seite mit einer Spitze 10 und auf der  Gegenseite mit einer     Zentrierbohrung    11 ausgerüstet.  Er kann dadurch sowohl für Spiralbohrer mit einer       Zentrierbohrung    5a oder solchen mit     zylindrischem     Schaft 5b verwendet werden.      Der Gegenhalter 9 ist durch Schrauben 14 und  Unterlagscheiben 15 in den Schlitzen 16 des Trä  gers 1 zentriert und festgeklemmt. Im Gegenhalter 9  ist ein verschiebbarer Kolben 17 angeordnet, der  vorn eine der Breite der Schlitze 16 angepasste Ab  flachung 17a aufweist.

   Er trägt einen Querstift 18,  der durch Längsschlitze 20 beidseits aus dem Ge  genhalter 9 herausragt. Der Kolben 17 wird durch  eine Schraubenfeder 19 in seine Sperrlage gedrückt,  in der die Abflachung 17a in den Schlitz 16 ein  greift. In der Fig. 4 ist der Gegenhalter in der  Lage dargestellt, in der er mit seiner Spitze 10 einen  Bohrer 5 mit Zentrierbohrung 5a festhalten kann.  Zum Einspannen von Bohrern mit zylindrischem  Schaftende 5b werden die Schrauben 14 gelöst, der  Kolben 17 an den Stiften 18 gegen den Druck der  Feder 19 zurückgeschoben, bis die Abflachung 17a  nicht mehr in den Schlitz 16 eingreift. Hierauf kann  der Gegenhalter um 180  um die durch die Schrau  ben 14 gebildete Achse gedreht werden, bis die Ab  flachung 17a wieder in den Schlitz 16 eingreift.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einspannvorrichtung für Spiralbohrer, dadurch gekennzeichnet, dass als Einspannbasis für den Boh rer die Bohrerseele verwendet wird, indem zwei halbkreisförmige Blattfedern (2) vorgesehen sind, die radial abgewinkelte Enden (2a) aufweisen, welche Enden an der Bohrerseele anliegen, und dass die beiden Blattfedern von einem Ring (8) umgeben sind, der auf seiner Innenseite zwei exzentrische Druckflächen (8a,<I>8b)</I> zum Anpressen der Blatt federn (2) gegen die Bohrerseele aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Einspannvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (2) an einem rohrförmigen Träger (1) befestigt sind, der seitliche Ausnehmungen zum Einlegen des Spiral bohrers (5) und Führungsschlitze (16) für einen zum Festhalten und Zentrieren des hinteren Endes des Spiralbohrers (5) bestimmten Gegenhalter (9) auf weist. 2. Einspannvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (9) auf der einen Stirnseite eine Zentrierspitze (10) und auf der andern Stirnseite eine Zentrierbohrung (11) auf weist und dass er innerhalb des Trägers (1) um 180 drehbar und feststellbar ist.