CH391331A - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in Gasen

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CH391331A
CH391331A CH26962A CH26962A CH391331A CH 391331 A CH391331 A CH 391331A CH 26962 A CH26962 A CH 26962A CH 26962 A CH26962 A CH 26962A CH 391331 A CH391331 A CH 391331A
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Description


      Verfahren    und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung  von Aerosolen in Gasen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Feststellung von Aerosolen in Gasen, bei welchem  in dem Raum zwischen zwei Elektroden mittels min  destens einer Quelle radioaktiver Strahlung durch  Ionisation Ladungsträger erzeugt werden und zwischen  den Elektroden ein elektrostatisches Gleichfeld auf  rechterhalten sowie die durch in den Raum gelangende  Aerosole verursachte     Änderung    des zwischen den Elek  troden fliessenden     Ionenstromes    gemessen wird.  



  Die Erfindung trifft weiterhin eine Einrichtung  zur Durchführung des Verfahrens.  



  Ein Verfahren der vorgenannten Art ist beispiels  weise aus der deutschen Patentschrift 1'046'372 be  kannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird  in der durch die beiden Elektroden definierten     Ioni-          sationskammer    ein     Ionenstrom    vom Ladungsträger eines  Vorzeichens aufrechterhalten. Treten Aerosole in die  sen Raum ein, ändert sich der     Ionenstrom,    was als  eine Anzeige für das Vorhandensein von Aerosolen  verwendet wird.

   Zur Erzeugung des unipolaren Stro  mes in der     Ionisationskammer    wird dabei eine Quelle  radioaktiver     Korpuskularstrahlung    verwendet, wobei  die Reichweite dieser Strahlung in der Grössenordnung  des     Elektrodenabstandes    liegt. Die radioaktive Quelle  ist dabei derart angeordnet, dass die Strahlen parallel  zu einer Elektrode verlaufen, in deren Bereich das  sich in der Kammer befindliche Gas dann     ionisiert     wird.  



  Bei dem genannten älteren Verfahren ist jedoch  die     Ausnutzung    des in der radioaktiven Quelle vor  gesehenen radioaktiven Materials nicht sehr gut.  Weiterhin ist die     Kennlinie    der Einrichtung zur Durch  führung des bekannten Verfahrens von der mit der  Zeit abklingenden Aktivität des radioaktiven Präpa  rates sowie von dessen Verschmutzung in einem erheb  lichen Ausmass abhängig, was insbesondere bei der    Verwendung der Einrichtung als     Feuermeldegerät     nachteilig ins Gewicht fällt.  



  Es ist nun der Hauptzweck der     vorliegenden    Er  findung, diese Nachteile zu vermeiden.  



  Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung  ist nun dadurch gekennzeichnet, dass eine radioaktive  Quelle verwendet wird, von welcher die die Ionisation       hervorrufende        Korpuskularstrahlung    eine Reichweite  unter 1 cm     besitzt.     



  Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung  zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei die Vor  richtung mit zwei in einem für das zu untersuchende  Gas zugänglichen Raum angeordnete Elektroden und  mit mindestens einer radioaktiven Quelle zur     Ioni-          sierung    des Gases in einem Teil des Raumes versehen  ist. Kennzeichnend für die Vorrichtung ist, dass die  Reichweite der     Korpuskularstrahlung    der radioaktiven  Quelle     weniger    als 1 cm beträgt.  



  Unter Reichweite der     Korpuskularstrahlung    soll  nachfolgend     immer    die mittlere Reichweite bei atmo  sphärischen Normalbedingungen verstanden werden.  



  Die Erfindung soll anschliessend anhand der bei  liegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert  werden, wobei darstellen:       Fig.    1 in schematischer Darstellung, eine Einrich  tung zur Feststellung von Aerosolen in Gasen der  bisher üblichen Art;       Fig.    2 in schematischer Darstellung, eine Einrich  tung zur Feststellung von Aerosolen in Gasen, mit  einer radioaktiven Quelle, von welcher die ionisierende       Korpuskularstrahlung    eine Reichweite von weniger als  1 cm besitzt;       Fig.    3 e 4 in schematischer Darstellung, die Ein  richtungen der     Fig.    1 und 2 zur Erläuterung der unter  schiedlichen     Ausnützung    der radioaktiven Quelle;

         Fig.    5 e 6 in schematischer Darstellung, die Ein-           richtung    der     Fig.    1 und 2 zur Erläuterung der unter  schiedlichen Verhältnisse bei Verschmutzung der ra  dioaktiven Quelle;       Fig.    7 eine graphische Darstellung zur Erläuterung  der Abhängigkeit des     Ionisationsstromes    von der Ak  tivität der Quelle bzw. der Zahl der gebildeten Ionen  paare, bei vorgegebener Spannung zwischen den Elek  troden;       Fig.    8 eine zylindrische     Ionisationskammer    zur  Durchführung des Verfahrens, im Längsschnitt;

         Fig.    9 das Schaltbild einer einfachen Feuermelde  anlage unter Verwendung einer     Ionisationskammer    mit  einem radioaktiven Präparat, wobei die Reichweite  der     Korpuskularstrahlen    weniger als 1 cm ausmacht;       Fig.    10 die Kennlinien der Einrichtung der     Fig.    9;       Fig.    11 einen Längsschnitt durch eine konstruk  tive Ausführung der beiden     Ionisationskammern    des  Feuermelders der     Fig.    9;       Fig.    12 eine graphische Darstellung der Kennlinien  des Feuermelders der     Fig.    11.  



       Fig.    1 zeigt die prinzipielle Anordnung der Elek  troden und der radioaktiven Quelle der     Ionisations-          kammer    bei dem Gerät des Standes der Technik. Mit 1  und 2 sind zwei Elektroden bezeichnet, an denen eine  Spannung     liegt,    wobei der negative Pol mit der Elek  trode 1 verbunden ist. Die radioaktive Quelle ist  mit 3 bezeichnet und ionisiert den Raumteil 4. Im  Raumteil 5 sind nur negative Ionen vorhanden. Die  begrenzte     Ionisierung    wird durch den abschirmenden  und nur einseitig geöffneten Präparat-Behälter 3a  erreicht.  



       Fig.    2 zeigt in ähnlicher Darstellung ein Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung. Die positive Elektrode  ist wiederum mit 2 und die negative Elektrode mit 1  bezeichnet. Auf der negativen Elektrode 1 ist beispiels  weise in Form einer aufgedampften Schicht 3 das  radioaktive Material enthalten, wobei die Reichweite  der     Korpuskularstrahlen        maximal    1 cm ausmacht. Eine  Ionisation findet somit nur in dem mit 4 bezeichneten  Raumteil statt, während in gleicher Weise wie bei der       Ionisationskammer    der     Fig.    1 in dem Raumteil 5 keine  Ionisation hervorgerufen wird.

   Zufolge der Spannungs  differenz zwischen den Elektroden 1 und 2 werden  die negativen Ionen aus dem Raumteil 4 herausgezo  gen, so dass in dem Raumteil 5 praktisch nur Ionen  negativen Vorzeichens auftreten, die den Ladungs  transport übernehmen. Treten nun zwischen den Elek  troden 1 und 2 Aerosole auf, lagern sich diese an die  negativen Ionen an und     verlangsamen    den Transport  bzw. setzen den durch die Kammer     fliessenden    Strom  herab. Diese Stromänderung wird nun zur Anzeige  für das Vorhandensein von Aerosolen verwendet, wie  dies weiter unten noch ausgeführt werden wird.  



  Durch die Verwendung eines radioaktiven Mate  rials, dessen ionisierende     Korpuskularstrahlen    eine       Reichweiter    unter 1 cm besitzen, werden eine Reihe  von Vorteilen erzielt.  



  Zunächst ist der     Ausnützungsgrad    der verwendeten  radioaktiven Quelle bedeutend vergrössert, was mit  anderen Worten ausgedrückt bedeutet, dass für die    gleiche     Ionisierung    eine geringere Menge radioaktiver  Substanz benötigt wird.  



  Wie aus     Fig.    1 ersichtlich ist, wird die     begrenzte          Ionisierung    zur Erzeugung des unipolaren Stromes  durch einen abschirmenden und nur einseitig geöff  neten Präparat-Behälter 3a erreicht. Dadurch werden  die meisten Strahlen in der Abschirmung absorbiert,  und nur ein kleiner Teil derselben wird zur Ionen  erzeugung ausgenützt. Zur Verdeutlichung dieses Ef  fektes ist in     Fig.    3 ein Punkt der strahlenden Quelle  dargestellt, wobei die ungehindert in die Luft aus  tretenden Korpuskeln mit durchgezogenen Pfeil  strichen und die in der Abschirmung absorbierten mit  gestrichelten Linien dargestellt sind. Für die neue  Anordnung ist die gleiche Darstellung in     Fig.    4  enthalten.

   Beim Vergleich der beiden Figuren wird  der Vorteil der verbesserten Anordnung bezüglich  der Ausnützung der Quelle offensichtlich. Während  in     Fig.    3 nur eine schmale     Halbkugelzone    für die       Ionisierung    ausgenutzt werden kann, erzeugt in     Fig.    4  die ganze strahlende Halbkugel nutzbare Ionen.  



  Ein weiterer Vorteil der     Ionisationskammer    der       Fig.    2 besteht darin, dass eine z. B. bei Feuermeldern  unvermeidliche Verschmutzung der radioaktiven  Quelle die Funktion der Kammer in geringerem     Aus-          mass    beeinflusst als dies bei der Kammer gemäss       Fig.    1 der Fall ist.  



  Lagert sich auf der radioaktiven Substanz Schmutz  an, so     verkürzt    sich die Reichweite der Strahlen mit  zunehmender Schmutzdicke infolge Verlust kinetischer  Energie der Korpuskeln in der Schmutzschicht. Wäh  rend in der bekannten Anordnung dadurch die ioni  sierte Fläche im Bereich der Elektrode entsprechend  der Kürzung der Reichweite abnimmt, bleibt in der  neuen Anordnung die ionisierte Fläche gleich, obwohl  die Reichweite der Strahlung ebenfalls zurückgeht.  



  Der Einfluss der Verschmutzung auf die beiden       Ionisierungsarten    ist in     Fig.    5 und 6 veranschaulicht.  Mit 1 ist wiederum die Elektrode bezeichnet, und     L1     gibt die Reichweite der Korpuskeln bei sauberer und  L2 diejenige bei verschmutzter Quelle an.  



  Wie leicht einzusehen ist, wird im ersten Fall der       Ionisationsstrom    proportional der ionisierten Fläche  reduziert. Dieser Effekt ist nicht unbedingt im zweiten  Fall zu erwarten,     obwol    auch hier die Zahl der gebil  deten Ionen infolge der verkürzten Strahlenlänge ge  ringer wird. Es hat sich     nämlich    gezeigt, dass in einer  unipolaren     Ionisationskammer    bei genügend ergiebiger       Ionisierung    und einer bestimmten     Elektrodenspannung     der     Ionisationsstrom    infolge der sich ausbildenden  Raumladung unabhängig von der Zahl der gebildeten       Ionenpaare    ist.  



  Der Sättigungseffekt kann nun so ausgenützt wer  den, dass von vornherein eine stärkere     Ionisierung     erzeugt wird als dies für den gewünschten Strom  unbedingt nötig wäre.  



  In     Fig.    7 ist die Abhängigkeit des Stromes der  Kammer nach     Fig.    2 von der Aktivität der Quelle  angegeben, wobei der Zustand bei sauberer Quelle  mit A und für einen     bestimmten    Verschmutzungsgrad      mit B markiert ist. Wird nun die     Ionisationskammer     mit einer Strahlenquelle versehen, die eine dem Punkt  A entsprechende Aktivität aufweist, so wirkt sich, wie  schon erwähnt, die Verschmutzung bis zu einer ge  wissen Grenze überhaupt nicht aus, wohingegen sich  bei der     bekannten    Anordnung dieser Effekt unmittel  bar in einem Rückgang des     Ionisationsstromes    be  merkbar macht.  



  Wie in     Fig.    7 gezeigt wird, bleibt der     Ionisations-          Strom    bei ausreichender     Ionenerzeugung    konstant.  Dieser Effekt kann nun einerseits - wie oben erwähnt  - zur Eliminierung der Auswirkung der Verschmut  zung ausgenützt werden und ausserdem auch, um die  Verwendung relativ kurzlebiger Strahler zu ermög  lichen. Wie aus     Fig.    7     ersichtlich    ist, ändert sich der       Ionisationsstrom    nicht, wenn die Aktivität vom Ur  sprungswert A gegen B zurückgeht.  



  Bewegt sich der Einfluss der     Aktivitätsabnahme     und der Verschmutzung nur innerhalb der Punkte A  und B, so ist keine Beeinflussung des     Ionisationsstromes     festzustellen.  



  Als praktisches Beispiel sei der radioaktive Wasser  stoff H3 mit einer     Halbwertszeit    von 12 Jahren er  wähnt. Bei entsprechender Überdosierung kann für  eine beliebige Zeitdauer der     Ionisationsstrom    konstant  gehalten werden.  



  Die Verwendung dieses Strahlers hat ausserdem  noch den bedeutenden praktischen Vorteil, dass     aus-          schliesslich        Betastrahlen    mit einer sehr geringen  Energie emittiert werden. Dadurch wird eine biologi  sche Strahlengefährdung im Gegensatz zu Gamma  Strahlern bzw.     Alpha-Stahlern    mit     Gamma-Kompo-          nenten    (Ra<B>226)</B> vermieden.  



  Eine zweckmässig praktische Ausführungsform der       Unipolarkammer    ist in     Fig.    8 dargestellt. Zwischen  der stiftförmigen Elektrode 2 und der dazu konzen  trisch angeordneten Zylinder-Elektrode 1 ist die  Kammerspannung von beispielsweise 100 V angelegt.  Die radioaktive Substanz 3 ist auf der inneren Mantel  fläche von Elektrode 1 gleichmässig aufgetragen.     Im     Raum 4 befinden sich positive und negative Ionen,  im Raum 5 dagegen nur negative.  



  In     Fig.    9 endlich ist die vollständige Schaltung eines       Feuermeldegerätes    mit einer nach der Patentbeschrei  bung arbeitenden     Ionisationskammer    dargestellt. Die  Messkammer 6 besteht aus der als     perforiertes    Blech  ausgebildeten Kathode 7, der stiftförmigen Anode 8  und der auf der Kathode gleichmässig aufgetragenen  radioaktiven Quelle 9. Die Kammer 6 liegt in Serie  mit der in Sättigung arbeitenden Vergleichskammer 10,  welche aus der Kathode 11, der Anode 12 und der  Strahlungsquelle 13 besteht. Parallel zu diesen beiden       Ionisationskammern    liegt das Glimmrelais bzw. die       Kaltkathodenröhre    14 mit einer Kathode 15, einer  Steuerelektrode 16 und einer Anode 17.

   Diese Anord  nung liegt über der Wicklung des Relais 18 an der  Spannungsquelle 19. Der Kontakt 20 des Relais 18  liegt in dem Stromkreis einer     Alarmanlage,    welche  aus einer Batterie 21 und einem Horn 22 besteht. Wenn  Verbrennungsgase in die     Ionisationskammer    6 ge-    langen, so steigt die Spannung an der Steuerelektrode  16 und zündet dadurch die     Kaltkathodenröhre    14.  Es fliesst dann ein     tarker    Strom durch die Wicklung  des Relais 18, so dass mittels Kontakt 20 der Alarm  kreis geschlossen wird.  



  In     Fig.    10 sind zur Verdeutlichung der Wirkungs  weise die Charakteristiken der beiden in Serie ge  schalteten     Ionisationskammern    aufgetragen.  



  Darin bedeuten: 22 die     Strom-Spannungskennlinie     der Messkammer für reine Luft und 23 dieselbe Kenn  linie bei Anwesenheit einer     gewissen-Aerosol-Konzen-          tration;    23 die Charakteristik der     Vergleichskammer,     wobei sich der Nullpunkt im Diagramm rechts be  findet. V ist die an den beiden Kammern angelegte  Spannung und     VI    die sich über der Messkammer  einstellende Spannung bei reiner Luft. Beim     Eindringen     von Aerosolen in die Messkammer steigt die Kammer  spannung vom Wert     VI    auf den Wert V2, also um  den Betrag     /\    V und zündet die     Kaltkathodenröhre     14.

   Die konstruktive Ausführung einer derartigen An  ordnung ist aus     Fig.    11 ersichtlich. Die     Bezugzeichen     6 bis 17 bezeichnen in     Fig.    11 die gleichen Teile,  wie in     Fig.    10. Auf einem Sockel 25 ist ein Gehäuse 26  befestigt, welches die     Ionisationskammer    10 umgibt.  Im Sockel ist ferner die     Kaltkathodenröhre    14 befestigt,  welche mit dem vom Sockel 25     abragenden    Teil die       Ionisationskammer    10 trägt.

   An der der Kaltkathoden  röhre 14 zugekehrten Wand der     Ionisationskammer     10 ist die Steuerelektrode 16 befestigt und ragt wie  dargestellt in den Innenraum der     Kaltkathodenröhre     14. Ein Kontaktstift 27 ist mit der Kathode 15 und  dem Gehäuse 26 verbunden und ein Kontaktstift 28  mit der Anode 17 und der Elektrode 12 der     Ionisations-          kammer    10. Die Elektrode 12 befindet sich dabei im  Innern dieser Kammer 10. Die     Ionisationskammer    6       besitzt    als äussere Elektrode 7 eine perforierte Haube,  welche auf dem Gehäuse 26 befestigt sein kann. Von  der Aussenwand der Kammer 10 ragt die Elektrode 8  der Kammer 6 ab.  



  Als radioaktive Präparate in der     Unipolarkammer     werden     Folienstücke    verwendet, auf welchen in einer  dünnen     Titanschicht        H3    chemisch gebunden ist. Da  in der praktischen Ausführung die theoretisch ideale  Anordnung der radioaktiven Quelle (gleichmässige  Verteilung über die ganze     Elektrodenfläche)    nach       Fig.    8 unter Umständen infolge herstellungstechnischer  Gründe nicht     realisiert    werden kann, wird die an  gestrebte Abhängigkeit zwischen     Ionisationsstrom    und  Zahl der Ladungsträger nach     Fig.    7 etwas ungünstiger,  d. h.

   die Sättigungskurve läuft nicht so flach wie an  gegeben. Zum Ausgleich dieser geringen Stromab  nahme, die sich, wie schon erwähnt, durch die relativ  geringe     Halbwertszeit    des     H3    ergibt, wird vorgesehen,  die     Referenzkammer    mit einer radioaktiven Quelle  zu versehen, deren     Halbwertszeit    den Stromrückgang  der Messkammer ausgleicht. Die Wirkungsweise ist  in     Fig.    12 angedeutet.  



  Es bedeuten darin 29 die     Stromspannungskennlinie     der Messkammer zur Zeit 0, 30 dieselbe Charakte  ristik nach der Zeit X, 31 die     Stromspannungskennlinie         der     Referenzkammer    mit dem     0-Punkt    rechts im  Diagramm zur Zeit 0, 32 dieselbe Charakteristik nach  der Zeit X.  



  V ist die über den beiden Kammern liegende  Spannung und     VI    die Spannung über der Mess  kammer. Die Stromabnahme 0 I entspricht dem  Rückgang der Aktivität der radioaktiven Quelle der       Referenzkammer    infolge radioaktiven     Zerfalls.    Durch  diese Massnahmen     gelingt    es, den für die Stabilität  des     Feuermeldegerätes        verantwortlichen    Wert     VI    auch  dann unabhängig vom radioaktiven Zerfall konstant  zu halten, wenn die ideale Anordnung der radio  aktiven Quelle aus praktischen Gründen nicht voll  ständig berücksichtigt werden kann.  



  Die Strahlungsquelle der Vergleichskammer kann  auch     zusammengesetzt    sein aus radioaktiven Substan  zen     verschiedener        Halbwertszeiten.    Dadurch kann  eine hinreichende Kompensation auch dann erreicht  werden, wenn die zur Verfügung stehenden Strahler  eine     Halbwertszeit    aufweisen, die nicht genau der  benötigten entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Feststellung von Aerosolen in Gasen, bei welchem in dem Raum zwischen zwei Elektroden mittels mindestens einer Quelle radioaktiver Strahlung durch Ionisation Ladungsträger erzeugt werden und zwischen den Elektroden ein elektrostatisches Gleich feld aufrechterhalten sowie die durch in den Raum gelangende Aerosole verursachte Änderung des zwi schen den Elektroden fliessenden Ionenstromes ge messen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine radio aktive Quelle verwendet wird, von welcher die die Ionisation hervorrufende Korpuskularstrahlung eine Reichweite unter 1 cm besitzt.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, mit zwei in einem für das zu untersuchende Gas zugänglichen Raum angeord neten Elektroden und mit mindestens einer radio- aktiven Quelle zur Ionisierung des Gases in einem Teil des Raumes, dadurch gekennzeichnet, dass die Korpuskularstrahlung der radioaktiven Quelle eine Reichweite von weniger als 1 cm aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das radioaktive Präparat mit einer Elektrode elektrisch leitend verbunden ist. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den beiden Elektroden grösser als die doppelte Reichweite ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, mit einer Ionisationskammer, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Kammer angelegte Spannung kleiner als #74 der Spannung ist, die gerade den Sättigungsstrom ergibt. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass als radioaktive Quelle Tritium (H3) verwendet wird. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Ionisationskammer in Serie mit einer zweiten, in Sättigung arbeitender Ionisationskammer an eine Spannungsquelle ange schlossen ist, wobei die Potentialänderung zwischen den beiden Elektroden der Ionisationskammer zur Steuerung eines Anzeigegerätes dient. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ionisationskammer eine radioaktive Strahlungsquelle mit einer solchen Halbwertszeit enthält, dass der Stromrückgang der ersten Kammer infolge radioaktiven Zerfalls kom pensiert wird. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die radioaktive Strahlungs quelle der zweiten Ionisationskammer aus radioaktiven Substanzen verschiedener Halbwertszeiten zusammen setzt.
CH26962A 1962-01-10 1962-01-10 Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in Gasen CH391331A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026052A1 (de) * 1979-09-25 1981-04-01 National Research Development Corporation Gas-Detektor

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