Einwickelmaschine finr insbesondere prismatische Gegenstände
In Versandbetrieben kommt es fast immer vor. dass die zum Versand kommenden einzelnen Gegenstände oder Stapel derselben beispielsweise Zeitschriftenstapel, eine mehr oder weniger grosse von Fall zu Fall sich stark ändernde Formathöhe aufweisen, so dass bisher ein automatisches Verpacken praktisch unmöglich gewesen ist, insbesondere auch deshalb, weil für sehr flache Gegenstände bzw. für sehr niedrige Stapel eine andere Faltart verwendet werden muss als für Gegenstände bzw. Stapel grosser Höhenabmessung. Derartig unterschiedlich hohe Gegenstände oder Stapel mussten daher von Hand verpackt werden, was jedoch sehr zeitraubend und damit teuer ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einwickelmaschine zu schaffen, welche sich automatisch auf unterschiedliche Formathöhen der Gegenstände oder Stapel derselben bei beliebiger, insbesondere jedoch prismatischer Form einstellt und dabei einwandfrei gefaltete Einwicklerpackungen liefert.
Gemäss der Erfindung kennzeichnet sich eine derartige Maschine durch die gleichzeitige Anordnung von mehreren in Förderrichtung der Maschine einander nachgeordneten Faltwerkzeugsätzen zur Durchführung unterschiedlicher Einschlag- bzw.
Faltarten für den der betreffenden Formathöhe entsprechend zugeführten und bemessenen Einwickler der Gegenstände oder Stapel, sowie durch eine sämtlichen Faltwerkzeugsätzen gemeinsame Tastvorrichtung für die Feststellung der jeweiligen Formathöhe, deren Taster sich entsprechend der abgetasteten Formathöhe in unterschiedliche Höhenlagen einstellt und über eine Steuereinrichtung die für die betreffende Formathöhe bestimmten Werkzeugsätze wahlweise zum Einsatz bringt.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Einwicklerzuführung eine Tastvorrichtung zugeordnet ist, welche die Formathöhe der zugeführten Gegenstände oder Stapel abtastet und über ein elektrisches oder mechanisches Relais die Steuereinrichtung einer stufenlos einstellbaren Vorzugsvorrich- tung für die Einwicklerbahn derart selbsttätig einstellt, dass der Einwickler in einer Länge entsprechend der jeweiligen Formathöhe des einzuwickelnden Gegenstandes oder Stapels von der Einwicklerbahn abgetrennt wird.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die erfindungsgemässe Maschine so ausgebildet ist, dass an der die Gegenstände oder Stapel zuführenden Fördereinrichtung zwei unterschiedliche Werkzeugsätze für eine besondere Einschlagart vorgesehen sind und zwar für hohe , eine bestimmte Höhenmarke überschreitende Gegenstände ein Werkzeugsatz für Stirnkreuzfaltung und für niedrige , die Höhenmarke unterschreitende Gegenstände ein Werkzeugsatz für Zipfelfaltung.
Gegenüber dem bekannten Vorschlag in einer Verpackungsmaschine die Höhe und Breite der zu behandelnden Gegenstände abzutasten und dadurch die Bearbeitungswerkzeuge einzustellen, wobei stets die gleichen Werkzeuge eingesetzt und nur entsprechend den gegebenen Massen eines zu verklebenden Pakets gesteuert werden, d.h. die Art des Verschlusses der Pakete also stets die gleiche bleibt, findet bei der erfindungsgemässen Einwickelmaschine eine selbsttätige Auswahl des am besten geeigneten Verschlusses unter wenigstens zwei verschiedenen Arten statt, wobei wahlweise verschiedene Werkzeuge zum Einsatz gelangen. Hierdurch wird erstmals das Problem gelöst, auch dann maschinell verpacken zu können, wenn die Formate der zu verpackenden Gegenstände derart voneinander abweichen, dass auch die Art des Einwickelns unterschiedlich gewählt werden muss.
Durch die Ausführung verschiedener Einschlagarten auf ein und derselben Maschine ist es möglich, die unterschiedlichen Formathöhen berücksichtigen zu können, ohne dass die Einwicklerbahn in ihrer Breite zu verändern ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teil der Einwickelmaschine des Ausführungsbeispiels im Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der einzelnen Stationen für die Faltvorgänge der Einwikkelmaschine nach Fig. 1.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Zeitschriftenstapel S unterschiedlicher Formathöhe der Reihe nach verpackt. Bevor die Stapel S den eigentlichen Einwickelstationen zugeführt werden, erhalten sie auf den Stationen I und II eine Banderole B. Da die Länge der um die Stapel umzulegenden Banderole B von der wechselnden Höhe der Stapel S abhängt, wird die Höhe jedes Stapels S zunächst auf der Station I mittels eines Tasters 1 festgestellt.
Über ein mechanisches oder elektrisches Relais an sich bekannter Art steuert dann der Taster 1 eine ebenfalls an sich bekannte Regeleinrichtung für eine stufenlos einstellbare Bahnvorzugsvorrichtung derart, dass letztere eine bestimmte Banderollänge fördert, die nach ihrem Abschneiden und Umlegen um den Stapel S auf der Station II eine gewisse Über- lappung der Banderolenden ergibt. Das Umlegen der Banderole B erfolgt in bekannter Weise durch das Tiefstossen des Stapels S zusammen mit der Banderole B in einem Faltschacht oder dergleichen und durch das anschliessende Umlegen der überstehenden beiden Enden der Banderole B mittels zweier Faltelemiente 2 und 3 auf die Oberseite des Stapels S.
Anschliessend wird mittels eines geeigneten Klebstreifenapparates 4 auf die Oberlappung der Banderole B ein Klebstreifen K aufgebracht.
Der eigentliche Einwickelvorgang erfolgt dann auf den Stationen III-VII. Auf der Station III wird in ähnlicher Weise wie bei der Banderolenzuführung mittels eines Tasters 5 die Höhe des banderolierten Stapels oder des Pakets festgestellt und dementsprechend die erforderliche Länge des Einwicklers E festgelegt und ausgeführt. Während der Einwickler E von einer Vorratsrolle 6 durch einstellbare Vorziehwalzen 7, 8 abgezogen und unter einen Faltschacht 9 vorgeschoben sowie von einer Schneideinrichtung 29 von der laufenden Bahn abgetrennt wird (Fig. 1), fördert ein Schieber 10 in geeigneter Weise den bereitsgestellten Stapel S auf einen Vertikalschieber 11 und damit ebenfalls unter den Faltschacht 9 und den Einwickler E.
Dann wird in an sich bekannter Weise durch
Hochstossen des Schiebers 11 von der Station IV zur Station V der Einwickler E U-förmig um den Stapel S herumgelegt, wobei ein Gegenhalter oder Taster 12 den Einwickler E fest auf dem Stapel S angedrückt hält.
Auf der Station V stellt der Taster 12 fest, ob die Höhe des jeweiligen Stapels S eine bestimmte, einstellbare Höhenmarke überschreitet bzw. unterschreitet. Für hohe , d.h. diese nicht dargestellte Höhenmarke überschreitende Stapel S oder sonstige Gegenstände ist in der Maschine auf der Station VI ein Werkzeugs atz für Stirnkreuzfaltung vorgesehen, während für niedrige , d.h. die genannte Höhenmarke unterschreitende Stapel S oder Gegenstände auf der Station VII ein Werkzeugsatz für Zipfelfaltung vorgesehen ist, bei der die Faltzipfel auf die Unterseite der Packung umgelegt werden.
Der Taster 12 bestimmt nun die jeweils vorzusehende Ein schlag- bzw. Faltart dadurch, dass es je nach seiner Höhenlage eine Fördereinrichtung, beispielsweise eine mit einem Mitnehmer 13 ausgestattete, in an sich bekannter Art eine wahlweise Strecke fördernde Förderkette 14 über geeignete Steuermittel so betätigt, dass je nach der Höhe der Stapel S oder Gegenstände eine Förderung zur Station VI oder VII erfolgt und der entsprechende Werkzeugsatz um Einsatz kommt.
Zuvor wird jedoch mittels eines Faltschiebers 15 zunächst der abstehende hintere Lappen des Einwicklers E und dann beim Weiterfördern dessen abstehender vorderer Lappen umgelegt, so dass der Stapel S oder Gegenstand vom Einwickler E schlauchförmig umgeben ist.
Der auf der Station VI für die hohen Gegenstände vorgesehene Werkzeugsatz ist für die Ausführung einer beidseitigen Stirnkreuzfaltung ausbebildet und besteht in an sich bekannter Weise aus beidseitig der Förderbahn (in der Zeichnung nur auf einer Seite dargestellt) je paarweise angeordneten Schmalseitenfaltern 16, 17 und Breitseitenfaltern 18, 19.
Nach der Fertigstellung der Stirnkreuzfaltungen werden dieselben mittels eines Klebstreifens L, den Klebstreifenapparate 20 anbringen, verklebt.
Niedrige Stapel S oder Gegenstände werden auf der Station VII mittels des (in der Zeichnung nur auf einer Seite dargestellten) Werkzeugsatzes für Zipfelfaltung ebenfalls beidseitig der Förderbahn der Förderkette 14 bearbeitet, so dass in an sich bekannter Weise zunächst mittels Vertikalfaltern 21 die Enden des Einwicklerschlauches senkrecht nach unten umgelegt, anschliessend mittels Faltschiebern 22, 23 zu dreieckförmigen Zipfeln gefaltet und diese mittels Honzontalfaltern 24 auf die Unterseite der Packungen umgelegt werden. Dort werden sie dann mittels eines Klebestreifens M, den ein Klebestreifenapparat 25 in geeigneter Weise anbringt, verklebt.
Die so verpackten Gegenstände bzw. Stapel S gelangen anschliessend in den Auslauf 26 der Einwickelmaschine.
Selbstverständlich ist es möglich, bei entspre chender Ausrüstung mit bestimmten weiteren Falt werkzeugen auch noch sonstige Einschlagarten mit der erfindungsgemässen Einwickelmaschine durchzuführen.
Ausserdem kann die Maschine bei der Einwicklerbahnzuführung noch zwei zusätzliche Schneidrollenpaare 27, 28 aufweisen, die vom Taster 5 gesteuert gegeneinanderbewegt werden, so dass beim Bahnvorzug beidseitig der Bahn je ein Randstreifen vom Einwickler E abgeschnitten wird. Dies kann erforderlich sein, wenn bei einer bestimmten Pakkungshöhe unerwünscht lange Faltzipfel vermieden werden sollen.
Die Steuerung der einzelnen Vorrichtungen, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel je von einem Taster 1, 5, 12 gesteuert werden, kann auch von einer allen diesen Vorrichtungen gemeinsamen Tastvorrichtung aus erfolgen, wobei dann die Impulse entsprechend lang gespeichert werden.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel können die verschiedenen Werkzeugsätze auch an getrennten Förderbahnen für die einzuwickelnden Gegenstände oder Stapel angeordnet sein. In diesem Falle steuert dann die entsprechende Tastvorrichtung 12 verschiedene Fördereinrichtungen.
Wrapping machine for especially prismatic objects
It almost always occurs in shipping companies. that the individual objects or stacks of the same, for example stacks of magazines, which are to be dispatched, have a more or less large format height that changes greatly from case to case, so that until now automatic packaging has been practically impossible, especially because for very flat objects or a different type of folding must be used for very low stacks than for objects or stacks of large height dimensions. Objects or stacks of different heights of this type therefore had to be packed by hand, which, however, is very time-consuming and therefore expensive.
The invention is now based on the object of creating a wrapping machine which automatically adjusts itself to different format heights of the objects or stacks of the same in any, but in particular prismatic, shape and thereby delivers properly folded wrapping packages.
According to the invention, a machine of this type is characterized by the simultaneous arrangement of several sets of folding tools arranged downstream of one another in the conveying direction of the machine for carrying out different folding or
Folding types for the wrapping of the objects or stacks, which are supplied and dimensioned according to the relevant format height, as well as a tactile device common to all folding tool sets for determining the respective format height, the button of which adjusts to different heights according to the scanned format height and, via a control device, the for the respective format height certain tool sets are optionally used.
It is particularly advantageous if the wrapper feed is assigned a sensing device which scans the format height of the items or stacks fed in and automatically adjusts the control device of an infinitely adjustable preferred device for the wrapper path via an electrical or mechanical relay in such a way that the wrapper is in a Length is separated from the wrapping web according to the respective format height of the item or stack to be wrapped.
Furthermore, it is advantageous if the machine according to the invention is designed so that two different tool sets are provided for a particular type of wrapping on the conveying device feeding the objects or stacks, namely a tool set for cross-face folding for high objects that exceed a certain height mark and for low ones that Objects falling below the height mark a tool set for pointed folding.
Compared to the known proposal to scan the height and width of the objects to be treated in a packaging machine and thereby adjust the processing tools, the same tools always being used and only controlled according to the given mass of a package to be glued, i.e. the type of closure of the packages thus always remains the same, in the wrapping machine according to the invention there is an automatic selection of the most suitable closure among at least two different types, with different tools being used as required. This solves for the first time the problem of being able to pack by machine even when the formats of the objects to be packaged differ from one another in such a way that the type of wrapping also has to be selected differently.
By executing different types of wrapping on one and the same machine, it is possible to take into account the different format heights without having to change the width of the wrapping web.
The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment and a schematic drawing.
1 shows the part of the wrapping machine of the exemplary embodiment which is essential for explaining the invention, in longitudinal section.
FIG. 2 is a diagrammatic representation of the individual stations for the folding processes of the wrapping machine according to FIG. 1.
In the present embodiment, magazine stacks S of different format heights are packed in sequence. Before the stacks S are fed to the actual wrapping stations, they are given a banderole B at stations I and II. Since the length of the banderole B to be folded around the stacks depends on the changing height of the stacks S, the height of each stack S is initially based on the Station I determined by means of a button 1.
Via a mechanical or electrical relay of a type known per se, the button 1 then controls a control device, also known per se, for an infinitely adjustable web preferential device in such a way that the latter conveys a certain length of tape that, after being cut and folded around the stack S on station II, a there is a certain overlap of the band ends. The folding of the banderole B takes place in a known manner by pushing the stack S down together with the banderole B in a folding shaft or the like and then by folding over the protruding two ends of the banderole B by means of two folding elements 2 and 3 on the top of the stack S.
An adhesive tape K is then applied to the overlap of the band B by means of a suitable adhesive tape apparatus 4.
The actual wrapping process then takes place on stations III-VII. At station III, in a manner similar to the band feed, the height of the banded stack or package is determined by means of a button 5 and the required length of the wrapper E is determined and executed accordingly. While the wrapper E is pulled from a supply roll 6 by adjustable feed rollers 7, 8 and advanced under a folding shaft 9 and separated from the running web by a cutting device 29 (Fig. 1), a pusher 10 appropriately promotes the stack S already placed a vertical slide 11 and thus also under the folding shaft 9 and the wrapper E.
Then it is carried out in a manner known per se
Pushing up the slide 11 from station IV to station V, the wrapper E is placed in a U-shape around the stack S, a counter-holder or button 12 holding the wrapper E firmly pressed on the stack S.
At the station V, the button 12 determines whether the height of the respective stack S exceeds or falls below a specific, adjustable height mark. For high, i.e. This height mark, not shown, exceeding stack S or other objects is provided in the machine at station VI a set of tools for cross folding, while for low, i.e. The stack S or objects falling below the mentioned height mark is provided on station VII with a tool set for pointed folding, in which the folding lobes are folded over onto the underside of the pack.
The button 12 now determines the type of impact or folding to be provided in each case in that, depending on its altitude, it actuates a conveying device, for example a conveyor chain 14 equipped with a driver 13 and conveying an optional route in a known manner via suitable control means, that depending on the height of the stack S or objects, a conveyance to station VI or VII takes place and the corresponding tool set is used.
Before this, however, the protruding rear flap of the wrapper E is first folded over by means of a folding slide 15, and then its protruding front flap is folded over during further conveying so that the stack S or object is surrounded by the wrapper E in the form of a hose.
The tool set provided at station VI for the tall objects is designed for the execution of a double-sided cross-fold and consists in a known manner of narrow-side folders 16, 17 and wide-side folders 18 on both sides of the conveyor track (only shown on one side in the drawing) , 19th
After the cross-folds have been completed, they are glued by means of an adhesive tape L, which is attached by adhesive tape devices 20.
Low stacks S or objects are also processed on both sides of the conveyor track of the conveyor chain 14 at station VII by means of the tool set for pointed folding (only shown on one side in the drawing), so that the ends of the wrapping tube are initially vertical by means of vertical folders 21 folded down, then folded into triangular lobes by means of folding slides 22, 23 and these are folded over onto the underside of the packs by means of horizontal folders 24. There they are then glued by means of an adhesive strip M, which an adhesive strip apparatus 25 attaches in a suitable manner.
The objects or stacks S packed in this way then pass into the outlet 26 of the wrapping machine.
Of course, it is possible, with the appropriate equipment with certain other folding tools, to carry out other types of wrapping with the wrapping machine according to the invention.
In addition, the machine can also have two additional pairs of cutting rollers 27, 28 for the wrapping web feed, which are moved towards one another under the control of the button 5 so that an edge strip is cut from the wrapping machine E on both sides of the web when the web is being pulled. This can be necessary if undesirably long folding lugs are to be avoided with a certain package height.
The control of the individual devices, which in the present exemplary embodiment are each controlled by a pushbutton 1, 5, 12, can also be carried out from a pushbutton device common to all of these devices, the pulses then being stored for a correspondingly long time.
In a departure from the exemplary embodiment, the various tool sets can also be arranged on separate conveyor tracks for the objects or stacks to be wrapped. In this case, the corresponding sensing device 12 controls various conveying devices.