CH390062A - Drehkolbenmotor - Google Patents

Drehkolbenmotor

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Publication number
CH390062A
CH390062A CH8262A CH8262A CH390062A CH 390062 A CH390062 A CH 390062A CH 8262 A CH8262 A CH 8262A CH 8262 A CH8262 A CH 8262A CH 390062 A CH390062 A CH 390062A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
rotary piston
sealing part
piston shaft
sealing
housing
Prior art date
Application number
CH8262A
Other languages
English (en)
Inventor
Zieseke Karl
Original Assignee
Licentia Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Gmbh filed Critical Licentia Gmbh
Publication of CH390062A publication Critical patent/CH390062A/de

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/12Characterised by the construction of the motor unit of the oscillating-vane or curved-cylinder type

Description


  Drehkolbenmotor    Die Erfindung betrifft einen     Drehkolbenmotor     für hydraulische oder pneumatische Arbeitsmittel,  mit Abdichtung des Spaltes zwischen der Drehkolben  welle und dem Gehäuse durch Anpressen eines im  Gehäuse in radialer     Richtung    verschiebbar     geführten     und gegen die     Drehkolbenwelle    fest     angepressten     Dichtteiles.  



  Drehkolbenmotoren finden hauptsächlich in hy  draulischen oder pneumatischen Regeleinrichtungen  als Stellmotoren Verwendung. Sie sind bei dieser  Anwendung im allgemeinen einem Kraftschalter  nachgeschaltet, in dem ein     Arbeitsmittelstrom    gleich  bleibenden Druckes in zwei Teilströme aufgeteilt  und durch den die Drücke bzw. die Mengen dieser  Teilströme durch Änderungen der Einstellung des  Kraftschalters geändert werden. Diese beiden Teil  ströme werden jeweils zu einem der beiden Arbeits  räume des Drehkolbenmotors weitergeleitet. Wird der  Kraftschalter betätigt, so bewegt sich der Drehkolben  so weit, bis sich     eine    neue Gleichgewichtslage in dem  aus dem Kraftschalter, dem Drehkolbenmotor und aus  einer Rückführung vom Drehkolbenmotor zum Kraft  schalter bestehenden System eingestellt hat.

   Bekannte  Ausführungen dieser Kraftschalter sind die mit einem  Doppelkolben versehenen Steuerschieber und die auf  zwei     nebeneinanderliegenden    Mündungen wirkenden       Strahlrohrregler.    Bei hydraulischen Regeleinrichtungen  für Dampfturbinen ist an die     Drehkolbenwelle    die  mit Steuernocken versehene Steuerwelle angekuppelt.  Drehbewegungen dieses Wellenzuges verursachen  Stellungsänderungen der an die Nocken     angelenkten     Ventilspindeln und damit Änderungen des     Durchtritts-          querschnittes    der als Regelventile wirkenden Ein  lassventile dieser Dampfturbinen.  



  Eine Voraussetzung für die gute Wirksamkeit und  die Gewährleistung gleichbleibenden Regelverhaltens    dieser Drehkolbenmotoren besteht darin, dass die  beiden in ihnen enthaltenen und vom Drehkolben  voneinander getrennten Arbeitsräume möglichst voll  kommen gegeneinander abgedichtet sind. Einer der  beiden abzudichtenden Spalte befindet sich zwischen  der     Drehkolbenwelle    und dem Gehäuse des Dreh  kolbenmotors. Bei den meisten bekannten Ausfüh  rungen erfolgt die Abdichtung dieses feststehenden  Spaltes mit     Hilfe    eines im Gehäuse in radialer Rich  tung verschiebbar geführten Dichtteiles, welches  durch eine Federkraft fest gegen die Umfangsfläche  der     Drehkolbenwelle        angepresst    wird.

   Diese Dicht  teile sind bei den meisten bekannten Ausführungen  in     Form    von Dichtleisten ausgebildet. Die Ab  dichtung mit diesen federbelasteten Dichtleisten hat  sich für niedrige     Arbeitsmitteldrücke,    also für kleinere  Druckunterschiede zwischen den beiden Arbeits  räumen als zufriedenstellend erwiesen. Es zeigte sich  jedoch, dass sich mit diesen durch Federkraft     ange-          pressten    Dichtteilen beim     übergang    zu höheren Druck  unterschieden keine genügend hohe und sichere Ab  dichtung mehr gewährleisten lässt.

   Schon bei Durch  fluss einer geringen Menge an     Arbeitsmittel    durch den  Dichtspalt wirken sehr starke Strömungskräfte auf  das Dichtteil und verschieben dieses entgegen der  Federkraft nach aussen, so dass sich dieser Dicht  spalt     aufweitert.    Der Einbau stärkerer Federn zur  Erzielung der nötigen     Anpresskraft    bereitet wegen des  erhöhten Raumbedarfes für solche Federn zusätzliche  konstruktive Schwierigkeiten. Der im Laufe der Be  triebszeit eintretende Verschleiss der Auflageflächen  am Dichtteil und an der     Drehkolbenwelle    bedingt  eine Verschiebung der Auflage für die Feder am  Dichtteil nach innen.

   Diese Verschiebung hat zur  Folge, dass die     Federvorspannung    absinkt und damit  die Dichtwirkung nachlässt. Um dies     zu    verhindern,      muss das Dichtteil von Zeit zu Zeit ausgewech  selt werden, oder die Federkraft muss hin und wie  der durch andere geeignete Mittel auf den anfäng  lichen Betrag gebracht werden.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  Möglichkeit zur Erzielung der     Anpresskraft,    die sich  gegenüber dem Bekannten durch grössere     Einfachheit     und höhere Sicherheit auszeichnet.  



  Die     Erfindung    besteht darin, dass das Dichtteil  innerhalb eines Einschnittes im Gehäuse     in    der Art  eines Kolbens geführt ist und dass die     Anpresskraft     durch     Beaufschlagen    der von der     Drehkolbenwelle     abgewandten Oberfläche des Dichtteiles vom vollen  Druck des Arbeitsmittels aufgebracht wird.  



  Der Mittelwert der beiden Drücke, welche auf die  der     Drehkolbenwelle    zugewandten Seite des Dicht  teiles wirken, ist stets nur halb so gross wie der volle  Druck des Arbeitsmittels, von dem gemäss der  Erfindung die Aussenseite des Dichtteiles     beaufschlagt     wird. Dadurch kommt eine stets nach innen gerich  tete Kraft auf das Dichtteil zustande.  



  Der erforderliche Betrag dieser     Anpresskraft    kann  ohne weiteres durch entsprechendes Bemessen der  beiden als Kolbenflächen wirkenden Seitenflächen  des Dichtteiles erreicht werden. Dabei können die  hierzu notwendigen Abmessungen des     Dichtteiles     und dessen Raumbedarf innerhalb des Drehkolben  motors wesentlich kleiner gehalten werden als beim  Einbau entsprechend starker     Anpressfedern.        Darüber     hinaus entfällt die bei der Verwendung einer     An-          pressfeder    bestehende Notwendigkeit,

   das durch den  Verschleiss der     Auflageflächen        bedingte    Absinken der       Anpresskraft    durch Auswechseln des Dichtteiles oder  durch andere Massnahmen zu verhindern, da die       Anpresskraft    bei     Beaufschlagung    des Dichtteiles vom       Arbeitsmitteldruck    nicht von der radialen Stellung  des Dichtteiles gegenüber dem Gehäuse abhängt.  



  Das Dichtteil kann in bekannter Weise als Leiste  mit flächenhafter Auflage an der     Drehkolbenwelle          ausgeführt    sein. Es ist     darüber    hinaus vorteilhaft,  an dem     Dichtteil    ein parallel zur     Drehkolbenwelle     verlaufendes, kreiszylindrisches Drehteil so in einer  Drehlagerung anzuordnen, dass dieses bei Bewegung  der     Drehkolbenwehe    an deren Umfangsfläche ab  rollt.

   Der hierzu erforderliche Mehraufwand macht  sich durch die     Vorteile    der rollenden     Auflage    zwi  schen Dichtteil und     Drehkolbenwelle,    nämlich der  geringeren Reibung und des geringeren Verschleisses  der Auflageflächen, bezahlt.  



  In der     Fig.    1 der Zeichnung ist ein als Stell  motor verwendeter Drehkolbenmotor gemäss der Er  findung in einem Querschnitt schematisch dargestellt.  



       Fig.    2 zeigt die Anordnung eines drehbar ge  lagerten Drehteiles am Dichtteil.    Der Drehkolbenmotor 1 ist an einem als Steuer  schieber 2 ausgebildeten Kraftschalter angeschlossen.  Während des Betriebes des Drehkolbenmotors 1  wird das in dem Einschnitt 11 des Gehäuses 12  kolbenartig geführte leistenförmige Dichtteil 13 durch  das an ihm wirkende und nach innen gerichtete  Druckgefälle fest gegen die Umfangsfläche der Welle  14 des Drehkolbens 15     angepresst,    wobei zwischen  den beiden Teilen eine flächenhafte Auflage besteht.  Dadurch kommt eine     einfache,    sichere und vom Ver  schleiss der Auflageflächen unabhängige Abdichtung  der beiden Arbeitsräume 16 und 17 zustande.

   Der  Kanal 18 dient zur Zuleitung des     Arbeitsmittels     vollen Druckes von dem Steuerschieber 2 zu der  nach aussen gerichteten Oberfläche 19 des verschieb  bar geführten Dichtteiles 13. Über die beiden Ka  näle 21 und 22 erfolgt die Zuleitung der von dem  Steuerschieber 2 ausgehenden Teilströme veränder  lichen Druckes zu den Arbeitsräumen 16 und 17  des Drehkolbenmotors 1. Die von dem Steuerschieber  2 ausgehenden     Abflussleitungen    23 führen zu Räu  men niedrigeren Druckes.  



  Bei dem in     Fig.    2 dargestellten Ausführungs  beispiel ist das kreiszylindrische Drehteil 3 in dem  Dichtteil 13 drehbar gelagert. Da dieses Drehteil bei  Bewegung der     Drehkolbenwelle    14 an deren Umfang  abrollt, wird der Verschleiss und die Reibung der  Auflageflächen auf ein Mindestmass verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Drehkolbenmotor für hydraulische oder pneuma tische Arbeitsmittel, mit Abdichtung des Spaltes zwi schen der Drehkolbenwelle und dem Gehäuse durch Anpressen eines im Gehäuse in radialer Richtung ver schiebbar geführten und gegen die Drehkolbenwelle fest angepressten Dichtteiles, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtteil (13) innerhalb eines Einschnittes (11) im Gehäuse (12) in der Art eines Kolbens geführt ist und dass die Anpresskraft durch Beauf- schlagen der von der Drehkolbenwelle (14) abge wandten Oberfläche (19) des Dichtteiles vom vollen Druck des Arbeitsmittels aufgebracht wird.
    UNTERANSPRUCH Drehkolbenmotor nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Dichtteil (13) ein paral lel zur Drehkolbenwelle (14) verlaufendes, kreis zylindrisches Drehteil (3) drehbar gelagert ist und dass dieses Drehteil an die Drehkolbenwelle angepresst wird und bei deren Bewegung an deren Umfang ab rollt.
CH8262A 1961-01-10 1962-01-03 Drehkolbenmotor CH390062A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DEL0037913 1961-01-10

Publications (1)

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CH390062A true CH390062A (de) 1965-03-31

Family

ID=7268096

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CH8262A CH390062A (de) 1961-01-10 1962-01-03 Drehkolbenmotor

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CH (1) CH390062A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2691688A1 (fr) * 1992-05-27 1993-12-03 Takata Corp Prétensionneur de ceinture de sécurité, à actionneur rotatif à gaz.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2691688A1 (fr) * 1992-05-27 1993-12-03 Takata Corp Prétensionneur de ceinture de sécurité, à actionneur rotatif à gaz.

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