DE2554037A1 - Dichtungsanordnung zum abdichten von relativ zueinander bewegten maschinenteilen bei hohen druecken - Google Patents

Dichtungsanordnung zum abdichten von relativ zueinander bewegten maschinenteilen bei hohen druecken

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DE2554037A1 DE19752554037 DE2554037A DE2554037A1 DE 2554037 A1 DE2554037 A1 DE 2554037A1 DE 19752554037 DE19752554037 DE 19752554037 DE 2554037 A DE2554037 A DE 2554037A DE 2554037 A1 DE2554037 A1 DE 2554037A1
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Description

  • Dichtungsanordnung zum Abdichten von relativ zueinander bewegten Maschinenteilen bei hohen Drücken Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zum Abdichten von relativ zueinander bewegten Maschinenteilen bei hohen Drücken, mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Dichtstellen zwischen dem Hochdruckbereich und einem Niederdruckbereich oder der Atmosphäre, wobei die hochdruckseitige Dichtstelle eine zur Einstellung des Dichtspaltes nachstellbare Dichtung aufweist0 Es ist bereits bekannt, mehrere Dichtungen hintereinander anzuordnen. Auch ist bekannt, eine Dichtung so anzuordnen und auszubilden, daß der Hochdruck, den es abzudichten gilt, die Dichtung beaufschlagt und den Anpreßdruck der Dichtung gegen die abzudichtende Fläche erhöht.
  • Dichtungen, bei denen die Abdichtung abhängig vom abzudichtenden Druck gesteuert ist, arbeiten zufriedenstellend, solange bei einer bestimmten Relativgeschwindigkeit der bewegten Maschinenteile ein spezifischer Grenzdruck auf die Dichtung nicht überschritten wird.
  • Dieser Grenzdruck hängt vom Material und der Formgebung der Dichtung und von der Art der Flüssigkeit, gegen welche abgedichtet werden muß, ab. Der druckabhängigen Dichtungspressung wirkt der hydrodynamische Schmierfilmdruck zwischen der Dichtung und der bewegten Maschinenfläche entgegen, der sich in Abhängigkeit von der Viskosität des Schmiermittels und der Relativgeschwindigkeit zwischen Dichtung und Maschinenfläche aufbaut, Überwiegt nun der Dichtungsdruck über den Schmierfilmdruck, reißt der Scnmierfilm ab und es herrscht trockene Reibung mit entsprechendg Erwärmung der Dichtung und den bekannten schädlichen Folgen Überwiegt dagegen der Schmierfilmdruck, wird die Dichtung unwirksam und es entsteht ein Leckstrom zwischen den relativ zueinander bewegten Teilen. Jede der herkömmlichen Dichtungen muß also an den Anwendungsfall angepaßt sein, wenn sie zuverlässig arbeiten soll. Auch die vom abzudichtenden Druck beaufschlagten Dichtungen, deren Dichtwirkunz also druckabhängig gesteuert ist, können nur in einem relativ engen Druckbereich zuverlässig unc ohne übennäßigen Verschließ arbeiten0 Der :rfindlLng liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung für relativ zueinander bewegte Maschinenteile, beispielsweise Kolbenstangen oder ellen, zu schaffen, bei welcher die Dichtpressung in Abhängigkeit von den für die Dichtung wesentlichen Verhältnissen im Dichtspalt geregelt ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Dichtstellen ein Regeldruckraum ausgebildet ist, der über den Dichtspalt der einen Dichtstelle mit der Hochdruckseite und über den Dichtspalt der anderen Dichtstelle mit der Niederdruckseite Verbindung hat und teilweise durch ein auf die hochdruckseitige Dichtung im Sinne einer Dichtspaltverstellung einwirkendes Stellglied begrenzt ist. Zum Abdichten sehr hoher Drücke kann die Dichtungsanordnung auch in Form einer Dichtungskaskade ausgebildet sein und mehr als zwei hintereinanderliegende Dichtstellen aufweisen, wobei zwischen allen Dichtstellen jeweils ein gesonderter, teilweise durch ein Stellglied begrenzter Regeldruckraum ausgebildet ist.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsanordnung wird der Dichtungsdruck nicht durch die Beaufschlagung der Dichtung mit dem Hochdruck in Abhängigkeit von dem abzudichtenden Druck gesteuert, sondern es wird eine echte selbsttätige Regelung des Dichtdruckes in Abhängigkeit von der Dichtspalthöhe und vom für die Abdichtung wesentlichen Schmierfilmdruck im Dichtungsspalt erzielt, Der Regeldruck, der sich hinter der Dichtung aufbaut und die Belastung des auf die Dichtung im Sinne einer Dichtspaltverstellung einwirkenden Stellgliedes bestimmt, hängt nämlich von den Verhältnissen im Dichtspalt abO Ist die Dichtungspressung zu gering und wird dementsprechend der Dichtungsspalt zu groß, gelangt viel Leckflüssigkeit in den Regelraum und läßt dort den Regeldruck ansteigen.
  • Ein Ansteigen des Regeidruckes bewirkt eine Erhöhung der Dichtungspressung und damit eine entsprechende Reduzierung des Dichtspaltes und somit des Leckstromes.
  • Wird die Dichtungspressung zu hoch, baut der Regeldruck im Regelraum über die niederdruckseitige Dichtstelle ab, und die Dichtungspressung läßt entsprechend wieder nach. Auf diese Weise wird die Dichtungspressung immer auf den für die entsprechende Dichtung und den momentan abzudichtenden Druck optimalen Wert geregelt.
  • Die Dichtungsanordnung eignet sich sowohl für die Abdichtung von Maschinenteilen, deren Relativbewegung in einer Axialbewegung besteht, wie beispielsweise für Kolbenstangen, als auch für die Abdichtung rotierender Teile, also für die Abdichtung von Wellen.
  • Das Stellglied kann vorteilhafterweise als in einer Ringkammer eines der gegeneinander abzudichtenden Teile axial verschiebbar gelagerter Ringkolben ausgebildet sein, der die Ringkammer in den Regelraum und in einen druckentlasteten Kammerbereich unterteilt und mit seiner Rückseite teilweise an der hochdruckseitigen Dichtung anliegt und teilweise den druckentlasteten Kammerbereich begrenzt. Der Ringkolben kann zweckmäßig eine Ringdichtung tragen, mit welcher der Regelraum gegenüber dem drucklosen Kammerteil abgedichtet wird.
  • Die Querschnittsform und der Aufbau der hochdruckseitigen Dichtung der Dichtungsanordnung kann unterschiedlich sein, wobei lediglich sichergestellt sein muß daß zunehmender Druck des Stellgliedes eine Bewegung oder Verformung der Dichtung im Sinne einer Dichtspaltverengung bewirkt. Vorteilhafterweise kann mindestens einer der relativ bewegten und gegeneinander abzudichtenden Maschinenteile zur Aufnahme der Dichtungen an den Dichtstellen Ausnehmungen oder Abstufungen aufweisen, die radial durch Kegelflächen begrenzt sind, so daß sie in Richtung auf das Stellglied erweitert sind. Bei solchen Dichtungen läßt sich der Druckverlauf über die Länge des Dichtspaltes besonders günstig beeinflussen. Die Art des verwendeten Dichtmaterials richtet sich nach den Abmessungen der abzudichtenden Teile, den aii ?tretnden Drücken und der Art des Mediums. Es können Dichtungen sowohl aus elastisch verformbarem Material als auch aus plastisch verformbarem 1--laterial Verwendung finden. Es können profilierte Dichtungskörper aus Kunststoff oder Metall oder Dichtungspackungen sein.
  • Das Stellglied und die von ihm beeinflußte hochdruckseitige Dichtung können auch miteinander verbunden sein, beispielsweise auch einstückig aus elastischem Material geformt sein. Es ist aber auch möglich, das Stellglied, die hochdruckseitige und die niederdruckseitige Dichtung als einstückigen Körper aus einem elastisch verformbaren Material zu fertigen, in welchen der Regelraum eingeformt und über einen Spalt oder mehrere Kanäle nach der Dichtspaltseite des Körpers hin geöffnet ist. Zweckmäßig kann bei dieser Ausführungsform der Dichtungsanordnung der gemeinsame Stellglied-und Dichtungskörper abschnittsweise mittels starrer Ansatz- oder Einsatzteile versteift sein.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des ErfIndungsgegenstandes anhand der beiliegenden, mehr oder weniger schematischen Zeichnung näher erläutert.
  • Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Nutringdichtung zur Erläuterung der Wirkungsweise bekannter druckgesteuerter Dichtungen; Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsanordnung; Fig. 3 eine Darstellung des Druckverlaufs im Regelraum einer erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsanordnung für einen Pumpenkolben; Fig0 4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Dichtungsanordnung in Kaskadenform; Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit einem einstückigen Stellglied- und Dichtungskörper.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine bekannte Nutringdichtung, die eine Abdichtung zwischen einer rotierenden Welle oder einer axial verschiebbaren Kolbenstange 10 und einem stationären Lagerteil 11 bei wechselndem Hochdruck PH auf der einen Seite und Atmosphärendruck p = 0 auf der anderen Seite bewirken soll. Die Dichtung besteht aus einem Dichtring 12,der in eine Ringausnehmung des Lagerteiles 11 gegen Axialverschiebung gesichert eingesetzt ist und mit seiner Innenmantelfläche 13 den Dichtspalt 14 an der bewegten Kolbenstange 10 begrenzt0 Der Dichtring 12 ist auf der Hochdruckseite mit einer Nut 15 versehen, die eine Stelldruckkammer bildet, in welcher der wechselnde Hochdruck PH voll wirksam wird, wie durch die Pfeile 16 angedeutet ist. Der in der Ringnut 15 wirksame Druck beeinflußt die Anpressung der Dichtfläche 13 gegen die Oberfläche der bewegten Kolbenstange 10, so daß der Dichtdruck der Dichtung abhängig vom Hochdruck gesteuert ist. Die Grenzen und Nachteile dieser Dichtungen sind eingangs erwähnt worden.
  • Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Dichtungsanordnung mit geregelter Dichtungswirkung. Die Dichtungsanordnung dient zur Abdichtung einer Welle oder eines axial bewegten Kolbens 20 gegenüber einem Lagergehäuse oder Zylinder 21o Die Dichtungsanordnung weist zwei hintereinander angeordnete Dichtstellen auf, wobei die hochdruckseitige Dichtstelle durch einen Dichtungsring 22 und die niederdruckseitige Dichtstelle durch einen Dichtungsring 23 gebildet ist. Zwischen den beiden Dichtringen 22 und 23 ist in der Zylinderwandung eine Ringkammer ausgebildet, in welcher ein Ringkolben 24 als Stellglied axialverschiebbar anordnet ist. Der Ringkolben 24 liegt mit einem inneren Buchsenteil 25 am hochdruckseitigen Dichtring 22 an und teilt die Ringkammer in einen Regelraum 26 und in einen Kammerteil 27, der über einen Kanal 28 entlastet ist0 Der Regelraum 26 ist gegenüber dem entlasteten Kammerteil 27 durch einen im Ringkolben 24 gelagerten Dichtring 29 abgedichtet.
  • Vor dem Dichtungsring 22 herrscht ein Druck PH mit z03.
  • über dem Hub des Kolbens 20 wechselnder Stärke, Hinter dem Dichtungsring 23 befindet sich ein druckloser Bereich mit p = 0 oder ein Niederdruckbereich. Der Regelraum 26 steht über den Dichtspalt 30 des hochdruckseitigen Dichtringes 22 mit dem Hochdruckraum und über den Dichtspalt 31 des niederdruckseitigen Dichtringes 23 mit dem druckfreien Bereich oder einem Niederdruckbereich in Verbindung, uber den Dichtspalt 30 des Dichtringes 22 baut sich im eelraum 26 ein Regeldruck pR auf, der über den ganzen Regelbereich nur einen Bruchteil des Hochdruckes Pti beträgt.
  • Die Wirkungsweise der Dichtungsanordnung ist olgende: Beim Anlaufen der Pumpe, zu welcher der Kolben 20 gehör-t, ist der Regelraum 26 im allgemeinen drucklos und der Ringkolben 24 bewirkt keine Vorspannung des Dichtringes 22, sofern nicht der Ringkolben unter einer Federvorspannung steht. Beim Druckhub des Kolbens gelangt durch den Dichtspalt 30 des Dichtungsringes 22 Druckflüssigkeit in den r.egelraun 26 und bewirkt dort den Aufbau eines Regeldruckes pR, der auf den Ringkolben 24 einwirkt, der auf den Dichtring 22 drückt und ihn verformt, so daß eine Verengung des Dichtspaltes 30 eintritt. Die Folge davon ist, daß gemäß dem Kurvenverlauf der Fig. 3, die ein Diagramm zeigt, in welchem der Regeldruck pR uber der Zeit aufgetragen ist, der Regeldruck auf einem Wert stehenbleibt, also eingeregelt ist. Wenn im Zeitpunkt t1 der Druckhub des Kolbens 20 beendet ist und der Saughub des Kolbens beginnt, baut sich der Regeldruck über die Dichtspalte 30 und 31 bis auf einen Restwert Prg ab, um dann im Zeitpunkt t2, mit dem Beginn des nächsten Druckhubs des Kolbens 20, wieder anzusteigen. Sin großer Vorteil der Dichtungsanordnung liegt darin begründet, daß im Regelraum 26 ein Restregeldruck pRN verbleibt, weil dadurch bei Saugpumpen verhindert wird, daß Luz oder andere Gase in die Förderflüssigkeit und die Dichtapalte 30 und 31 eintreten und dort Kavitationsschäden verursachen.
  • rig. 4 zeigt eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung bei sehr hohen Drücken, beispielsweise an einer Welle 40.
  • Die Dichtungsanordnung weist drei hintereinander angeordnete Ringdichtungen 43, 44 und 45 auf, von denen die beiden Ringdichtungen 43 und 44 jeweils durch einen Ringkolben 46 oder 47 beaufschlagt sind. Bei dieser Kaskadendichtung ist also sowohl hinter der ersten hochdruckseitigen Dichtung 43 als auch hinter der nächsten Dichtung 44 ein Regeldruckraum 48 oder 49 ausgebildet, in welchem sich in der vorstehend beschriebenen Weise ein Regeldruck PR1 und PR2 aufbaut und die durch die Ringkolben 46 und 47 bewirkte Pressung der Ringdichtungen 43 und 44 geregelt wird.
  • Der Regeldruck PR1 beträgt einen Bruchteil des Hochdruckes PH, der Regeldruck pR2 einen Bruchteil des Regeldrucks PR1. Beide Ringkolben 46 und 47 sind mit Dichtringen 50 und 51 zur Erzielung einer Abdichtung der Regeldruckräume 48 und 49 gegenüber den druckentlasteten Kammerbereichen 41, 42 auf der Rückseite der Ringkolben versehen. Die Ringdichtungen 43, 44 weisen einen keilförmigen Querschnitt auf und stützen sich an konischen BegrenzungsfLächen 52, 53 des stationären Lagerteils 54 abO Dadurch wird auf optimale Weise der Axialdruck der Ringkolben 46 und 47, also der Stellglieder der Regeleinrichtung, in eine radiale Dichtpressung der druckseitigen Dichtringe 43 und 44 verwandelt.
  • Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Dichtungsanordnung, die einen einstückig aus Dichtungsmaterial gefertigten Stellglied- und Dichtungskörper 60 aufweist, der in einer gestuften und über eine Leitung 61 entlasteten Ringausnehmung 62 eines Lagerkörpers 63 als Ringkörper angeordnet ist. Der kombinierte Körper 60 bildet mit dem Buchsenteil 64 die erste und hochdruckseitige Dichtstelle und mit dem Buchsenteil 65 die niederdruckseitige Dichtstelle0 Zwischen den beiden Dichtstellen ist in den Körper eine ringförmige Regeldruckkammer 66 eingeformt, die über den Ringspalt 67 Verbindung mit dem hochdruckseitigen und mit dem niederdruckseitigen Dichtspalt 68 bzw. 69 der Dichtungsanordnung hat0 Die Querschnittsform des kombinierten Körpers 60 ist so gewählt, daß ein im Regeldruckraum 66 herrschender Druck eine Anpressung des Buchsenteiles 64 gegen eine abzudichtende Welle 70 oder eine abzudichtende Kolbenstange bewirkt.
  • Durch Einsatzteile 71 oder Ansatzteile aus starrem Material ist der kombinierte Ringkörper 60 an denjenigen Stellen verstärkt, an welchen keine elastische Verformung des Körpers angestrebt wird. Gleichzeitig wird durch den Regeldruck in der Regeldruckkammer 66 auch eine gewisse Anpressung des niederdruckseitigen Buchsenteils 65 an die Welle 70 bewirkt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: Dichtungsanordnung zum Abdichten von relativ zueinander bewegten Maschinenteilen bei hohen Drücken, mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Dichtstellen zwischen dem Hochdruckbereich und einem Niederdruckbereich oder der Atmosphäre, wobei die hochdruckseitige Dichtstelle eine zur Einstellung des Dichtspaltes nachstellbare Dichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Dichtstellen (Dichtungen 22, 23) ein Regeldruckraum (26) ausgebildet ist, der über den Dichtspalt (30) der einen Dichtstelle mit der Hochdruckseite und über den Dichtspalt (31) der anderen Dichtstelle mit der Niederdruckseite Verbindung hat und teilweise durch ein auf die hochdruckseitige Dichtung (22) im Sinne einer Dichtspaltverstellung einwirkendes Stellglied (24) begrenzt ist.
    2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer Dichtungskaskade mehr als zwei hintereinanderliegende Dichtstellen (Dichtungen 43, 44, 45) aufweist und zwischen allen Dichtstellen jeweils ein gesonderter, teilweise durch ein Stellglied (46, 47) begrenzter Regeldruckraum (28, 29) ausgebildet ist (Fig. 4).
    3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als in einer Ringkammer eines der gegeneinander abzudichtenden Teile (20, 21) axialverschiebbar gelagerter Ringkolben (24) ausgebildet ist, der die Ringkammer in den Regeldruckraum (26) und in einen druckentlasteten Kammerbereich (27) unterteilt und mit seiner Rückseite teilweise an der hochdruckseitigen Dichtung (22) anliegt und teilweise den druckentlasteten Kammerbereich (27) begrenzt.
    4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (24) eine den Regeldruckraum (26) gegenüber dem druckentlasteten Kammerbereich (27) abdichtende Ringdichtung (29) trägt.
    5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der relativ bewegten und gegeneinander abzudichtenden Maschinenteile zur Aufnahme der Dichtungen (43-45) an den Dichtstellen Ausnehmungen oder Abstufungen aufweist, die radial durch Kegelflächen (52-54) so begrenzt sind, daß sie in Richtung auf das Stellglied (46, 47) erweitert sind (Fig. 4).
    6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hochdruckseitige Dichtstelle mindestens einen profilierten Dichtungskörper aus elastisch verformbarem Material aufweist.
    7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hochdruckseitige Dichtstelle metallisches Dichtungsmaterial aufweist.
    8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hochdruckseitige Dichtstelle mit plastisch verformbaren Dichtungspackungen versehen ist0 9o Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied und die hochdruckseitige Dichtung miteinander verbunden sind.
    10. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied und mindestens die hochdruckseitige Dichtung einstückig aus elastischem Material geformt sind0 11. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied, die hochdruckseitige und die niederdruckseitige Dichtung durch einen gemeinsamen Körper (60) aus elastisch verformbarem Material gebildet sind, in welchen der Regeldruckraum (66) eingeformt und zu der Dichtspaltseite dieses Körpers hin geöffnet ist (Fig. 5).
    12. Dichtungsanordnung nach Anspruch 10 oder i 11, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Stell glied- und Dichtungskörper abschnittsweise mittels starrer Ansatz- oder Einsatzteile versteift ist.
    13o Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied durch Vorspannfedern belastet ist0
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