CH389124A - Schweissdraht - Google Patents

Schweissdraht

Info

Publication number
CH389124A
CH389124A CH396061A CH396061A CH389124A CH 389124 A CH389124 A CH 389124A CH 396061 A CH396061 A CH 396061A CH 396061 A CH396061 A CH 396061A CH 389124 A CH389124 A CH 389124A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
wires
welding
alloy
wire
welding wire
Prior art date
Application number
CH396061A
Other languages
English (en)
Inventor
Heusler Otto Ing Dr
Mantel Wilhelm Dr Dipl-Ing
Original Assignee
Lindes Eismaschinen Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lindes Eismaschinen Ag filed Critical Lindes Eismaschinen Ag
Publication of CH389124A publication Critical patent/CH389124A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/02Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape
    • B23K35/0255Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape for use in welding
    • B23K35/0261Rods, electrodes, wires
    • B23K35/0283Rods, electrodes, wires multi-cored; multiple

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description


  Schweissdraht    Es ist bekannt, Schweisszusatzdrähte bzw. -stäbe  sowie Lotstäbe und -drähte, vorzugsweise zum Hart  löten, durch Zusammendrillen einzelner Drähte her  zustellen. Dabei wurde von den einzelnen zusam  mengedrillten Drähten, die alle aus dem gleichen  Material bestanden, eine aus dem Flussmittel be  stehende Seele umschlossen. Zweck dieser Anord  nung war, das zum Schweissen oder Löten erforder  liche Flussmittel gleichzeitig und selbsttätig mit dem  Schweisszusatz bzw. dem Lot zusammen der  Schweiss- bzw. Lötstelle zuzuführen.  



  Beim Gebrauch dieser Drilldrähte als     Maschi-          nenschweissdraht    hat sich der Nachteil herausge  stellt, dass sie auf Grund der Drillstruktur der Ober  fläche dem Abwickelvorgang von der Vorratsrolle  einen verhältnismässig grossen Widerstand entgegen  setzen. Ausserdem verläuft aus demselben Grunde  der Nachschub des Drahtes nicht     gleichmässig    ge  nug, was zu einer Beeinträchtigung der Schweissnaht  bzw. der Schweissraupe führt. Vergrössert man an  dererseits den Motor, um diese Nachteile zu vermei  den, so wird die Handlichkeit des Schweissgerätes  beeinträchtigt.  



  Der weitere Nachteil der Drilldrähte besteht dar  in, dass sich mindestens bei manchen Legierungen  - insbesondere verhältnismässig harten und wenig  ziehfähigen Legierungen - nur mit grossem Auf  wand derartige Bündelungen und Verdrillungen der  Drähte herstellen lassen, und dass hierdurch be  dingte Ungenauigkeiten die Übertragung der oft sehr  hohen Stromstärken auf den Draht     Schwierigkeiten     macht und insbesondere unregelmässig und ungleich  förmig wird.    Der Erfindung     liegt    die Aufgabe zugrunde, einen  Drilldraht aus Einzeldrähten unterschiedlichen Ma  terials zu     schaffen,    der in seiner Anwendung einem  einfachen, glatten Draht möglichst ebenbürtig ist.  



  Die Erfindung ermöglicht besonders die erwähn  ten Schwierigkeiten in der Herstellung von Drill  drähten dadurch zu vermeiden, dass z. B. die ein  zelnen Drähte aus verschiedenem Material bestehen,  und zwar derart, dass sie zusammen beim Nieder  schmelzen im Lichtbogen die gewünschte Legierung  ergeben. Da im allgemeinen durch Legierungsbildung  die Bearbeitungsfähigkeit, insbesondere Ziehfähigkeit  und Härte des Materials verschiechtert wird, ist  hierdurch die Möglichkeit gegeben,     Schweisszusatz-          Drilldrähte    für praktisch beliebige Legierungszusam  mensetzungen ohne grösseren technischen Aufwand  herzustellen.  



  Die Erfindung betrifft einen Schweissdraht, vor  zugsweise als Schweisszusatz zum     Schutzgasschweis-          sen    und für Lötzwecke, mit einem oder mehreren  Seelendrähten und einer die Seelendrähte umfassen  den, wendelförmig gewickelten     Metallumhüllung    und  ist dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der  Umhüllung aneinander anschliessen.  



  Eine beispielsweise Ausbildung der Erfindung  besteht darin, dass der Drilldraht aus einer im we  sentlichen geraden Metallseele besteht, die mit einem  Draht oder mehreren Drähten aus einem oder meh  reren weiteren Legierungsbestandteilen möglichst eng  umwickelt ist.  



  Hierbei ist     zweckmässigerweise    darauf zu achten,  dass die aussen als Mantel zu benutzenden Drähte      etwa die gleiche     Härte    und den gleichen Durch  messer haben. Als günstig hat es sich erwiesen, die       härteren        Legierungsmaterialien    in den Mantel und  das weichere Legierungsmaterial in die Mitte zu ver  legen und die Durchmesser der einzelnen Drähte so  zu wählen, dass aussen Drähte     mit    kleinem Durch  messer angeordnet werden.    Die Seele kann entweder aus einem einzigen  dickeren Draht bestehen oder aus mehreren Paral  leldrähten zusammengebündelt sein. Werden mehrere  Drähte als Seele benutzt, dann können diese in ihrer  Härtezusammensetzung unterschiedlich sein.

   Die  aufgewickelten Drähte können unter Umständen in  mehreren Lagen angeordnet sein. Durchmesser und  Anzahl der einzelnen Drähte sind dem Legierungs  anteil des betreffenden Materials entsprechend zu  wählen. Nach Möglichkeit ist darauf zu achten, dass  die aussen liegenden Drahtteile möglichst gute elek  trische     Leitfähigkeit    besitzen. Als Seele können auch  ganz oder teilweise Legierungsbestandteile in Pul  verform, wie beispielsweise Wolfram, Chromkarbid  oder Kohlenstoff vorgesehen sein.  



  Die aussen liegenden Drähte sollen alle mög  lichst gleich     hart    sein und können zur Erhöhung der       Oberflächenglätte    unter Umständen als Profildrähte  ausgebildet sein.  



  Der     Aufbau    des Drilldrahtes nach der Erfindung  ermöglicht es, Legierungen aller     Art,    die als  Schweisszusatz oder als Lot bzw. als Hartlot geeig  net sind, aus ihren einzelnen     Bestandteilen    oder  mindestens aus Bestandteilgruppen zusammenzuset  zen, wobei dann die Legierungsbildung während des  Schweiss- oder Lötvorganges selbst vor sich geht.  



  Gemäss einer beispielsweisen Ausbildung der Er  findung besteht der Drilldraht aus solchen Einzel  drähten, die beim     -Schweissprozess    eine bereits vor  geschlagene Heusler'sche Legierung aus 6 bis  14,5 %, vorzugsweise 9 bis 11 % Al oder Sn, 5 bis  30 %, vorzugsweise 10 bis 20 % Mn und Rest Cu  und/oder     Ni    ergeben. Dabei wird zweckmässig so  verfahren, dass die Seele aus einem Stab oder einem  Stabbündel von Aluminium- oder Zinndrähten be  steht, die von einer Reihe dünnerer     Drähte    aus einer  MnCu- oder einer MnNi-Legierung umwickelt ist.  



  Gemäss einer weiteren Ausbildung der     Erfindung     besteht die Möglichkeit, dem Drahtbündel bzw. dem  Drilldraht entweder im Innern, vorzugsweise in der  Seele, oder durch Ummantelung Flussmittel und/  oder beim Gebrauch verdampfende Bindemittel   vorzugsweise aus Kohlenwasserstoffen - zuzusetzen.  Unter Umständen kann die ganze Seele aus einem  durch entsprechende     Fluss-    und/oder Bindemittel  zusammengehaltenen Metallpulver bestehen, welches  einen Legierungsbestandteil der ganzen     Schweiss-          bzw.    Lotkombination ausmacht.  



  In der Zeichnung ist ein Schweissdraht nach der  Erfindung beispielsweise dargestellt.    Fig. 1 zeigt eine Draufsicht, und  Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines     Schweiss-          drahtes.    Dieser besteht aus einer Seele, aus drei pa  rallelen Drähten 1 aus Al, um die ein bandförmiger  Profildraht 2 aus einer MnCu-Legierung     wendelför-          mig    eng herumgewickelt ist. Die Anteile der genann  ten drei     Werkstoffe    sind so gewählt, dass sich beim  Schweissprozess eine Heusler'sche Legierung der im  vorstehenden erwähnten, bereits vorgeschlagenen  Zusammensetzung ergibt.

      <I>Beispiel 1</I>    Die drei geraden inneren Drähte aus Rein-Alu  minium haben einen Durchmesser von je 0,70 mm,  der darum gewundene Flachdraht, aus einer Legie  rung bestehend aus 85 % Cu, 14 % Mn und 1 %  Fe, hat einen Querschnitt von 0,45 X 3,0 mm. Die  Legierung, die sich beim Schweissprozess aus diesem  Drilldraht bildet, enthält 75,0 % Cu, 12,3 % Mn,  0,9 % Fe und 11,8 % Al.    <I>Beispiel 2</I>    Ein Reinaluminiumdraht von 1,10 mm Durch  messer wird auf einer Verseilmaschine zunächst mit  einer Lage, bestehend aus 12 Reinnickeldrähten von  0,35 mm Durchmesser, ummantelt und dann mit  einer zweiten Lage, bestehend aus 22 Drähten von  0,30 mm Durchmesser aus einer Legierung, die  27,5 % Mn, 5,0 % Ni, 1,0 % Al, Rest Cu enthält.

    Die     fertige    Litze, welche einen Durchmesser von  2,40 mm aufweist, ergibt beim Niederschmelzen im  Lichtbogen unter Argon eine Legierung, die 43,3 %  Ni, 32,5 % Cu, 13,5 % Mn und 10,7 % Al ent  hält.    <I>Beispiel 3</I>    Ein Reinaluminiumdraht von I ,10 mm Durch  messer wird auf einer     Verseilmaschine    mit einer  Lage aus sieben Drähten von 0,65 mm Durchmesser  ummantelt.

   Von diesen sieben Drähten bestehen  drei Stück aus einer Legierung von 85 %     Cu,    14 %  Mn, 1 % Fe, vier Stück aus einer Legierung von  98 %     Cu,    1 %     Sn,    1 %     Si.    Die Drähte aus der ersteren  Legierung werden so auf dem Mantel verteilt, dass sie  sich nicht gegenseitig berühren, sondern stets durch  einen oder zwei Drähte der zweiten Legierung von  einander getrennt sind. Der Drilldraht hat einen  Durchmesser von 2,40 mm und ergibt beim Verar  beiten in der Schweissmaschine eine Legierung, die  81,8 %     Cu,    11,4 % Al, 5,8 % Mn, 0,5 %     Sn,     0,5 %     Si    enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schweissdraht, vorzugsweise als Schweisszusatz zum Schutzgasschweissen und für Lötzwecke, mit einem oder mehreren Seelendrähten und einer die Seelendrähte umfassenden, wendelförmig gewickelten Metallumhüllung, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Umhüllung (2) aneinander an- schliessen. UNTERANSPRÜCHE 1. Schweissdraht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung ein Band (2) ist. 2. Schweissdraht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung ein Draht ist. 3.
    Schweissdraht nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung verschieden harter Metallegierungen für die Seelendrähte (1) und die Umhüllung (2) die letztere aus dem härteren Material besteht.
CH396061A 1960-04-14 1961-04-05 Schweissdraht CH389124A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0029464 1960-04-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH389124A true CH389124A (de) 1965-03-15

Family

ID=7123747

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH396061A CH389124A (de) 1960-04-14 1961-04-05 Schweissdraht

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH389124A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE803800C (de) Drahtkabel fuer metallische Einlagen von Luftreifen
DE3832342C1 (en) Platinum-jacketed wire, method for production of a platinum-jacketed wire and use of a platinum-jacketed wire
DE2104600C3 (de) Elektrischer Leiter für supraleitende Wicklungen oder Schaltstrecken, und Verfahren zur Herstellung eines solchen Leiters
DE3320513C2 (de)
DE2736157B2 (de) Supraleitender Verbundleiter und Verfahren zu dessen Herstellung
DE4108445A1 (de) Verfahren zur herstellung von draehten
DE19635775A1 (de) Hochfeste Erodierelektrode
US2683207A (en) Stranded welding rod
CH389124A (de) Schweissdraht
DE2508490A1 (de) Metallischer verbundwerkstoff und herstellungsverfahren hierzu
EP0227634A1 (de) Schweisszusatzwerkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2359738A1 (de) Verfahren zur herstellung einer elektrode aus unterschiedlichen metallen und/oder legierungen
DE3934270C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines zweilagigen Litzenspiralseils
DE1463621C3 (de) Träger in einem Isolierkörper befindlicher Schmelzeinsatz
DE102005060809B3 (de) Elektrischer Verbundleiter
DE3037587C2 (de) Aus mehreren Einzeldrähten bestehende Litze und Verfahren zu deren Herstellung
DE536777C (de) Verfahren zur Herstellung Ianggestreckter ummantelter Koerper
DE2752990A1 (de) Verfahren zur herstellung eines supraleiters
DE19712817C2 (de) Verfahren zur Herstellung von drahtförmigen, aus Metallen und/oder Legierungen bestehenden Schweißelektroden sowie drahtförmige Schweißelektrode
DE320326C (de) Elektrischer Leiter fuer isolierte Hochspannungskabel
DE2018288C3 (de) Brems- und Kupplungsbelag
CH553478A (de) Traeger schmelzeinsatz.
AT373214B (de) Tragseil fuer fahrleitungsdraehte
DE449049C (de) Aus mehreren Materialien kombinierter Leiter fuer hohe Spannungen
DE102010046955A1 (de) Elektrisches Kabel