CH388216A - Vorrichtung zur Führung der Schafthalter an einem Webstuhl - Google Patents

Description

  Vorrichtung zur Führung der Schafthalter an einem Webstuhl    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Füh  rung der Schafthalter an einem Webstuhl während  ihrer Verschiebung für die Fachbildung.  



  Es ist bekannt, die einzelnen Schafthalter so aus  zubilden, dass sie aneinander anliegen und sich da  durch gegenseitig führen. Diese Bauart hat jedoch  einen entscheidenden Nachteil. Diejenigen Teile der  Schafthalter, die aneinander anliegen, müssen ent  sprechend dem Weg, längs welchem sie gegenein  ander verschiebbar sind, ziemlich lang sein, wodurch  sich eine verhältnismässig grosse Gleitfläche ergibt.  Wegen der Grösse dieser Fläche kommt daher die  Verwendung von hochwertigem Material mit günsti  gen     Gleiteigenschaften    aus wirtschaftlichen Gründen  nicht in Frage.  



  Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemässe  Vorrichtung dadurch vermieden, dass zwischen zwei  benachbarten Schafthaltern mindestens eine Trenn  wand angeordnet ist. Die Trennwände können hierbei  zweckmässig so ausgebildet sein, dass jeder Schaft  halter ein Führungsglied besitzt, welches zumindest  eine parallel zur Verschieberichtung der Schafthalter  verlaufende Seitenwand aufweist. Diese Führungs  glieder sind in einer quer zur Verschieberichtung  der Schafthalter liegenden Führungsschiene entlang  dieser verschiebbar angeordnet und werden durch  eine Feder elastisch an eine Stirnwand der Führungs  schiene angedrückt.  



  Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unter  ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in  welcher rein beispielsweise eine Ausführungsform des  Erfindungsgegenstandes dargestellt ist.  



  Es zeigen:       Fig.    1 in schaubildlicher Darstellung die Füh  rungsvorrichtung,       Fig.    2 ein     Führungsglied    in schaubildlicher Dar  stellung.    Auf einer     Führungsschiene    10 sind zu beiden  Seiten des Webstuhles Führungsglieder 11 zum Füh  ren der Schafthalter 21 angeordnet. In der Führungs  schiene 10 befinden sich beim vorliegenden Beispiel  vier Führungsglieder 1     1a,    l l b, l l c und I 1 d, die  durch einen auf der     Führungsschiene    10 längs ver  stellbaren Halter 12 mittels einer Feder 13 an eine  Stirnwand 14 der Führungsschiene 10 angedrückt  werden.

   Die     Führungsglieder    11     sind    mit ihren End  stücken 25, 26 in U-förmigen Bördeln 20 der       Führungsschiene    10 geführt. Die     Anzahl    der Füh  rungsglieder 11 entspricht der     Anzahl    der benötigten  Schafthalter 21 und der durch bekannte Mittel 29  auf diesen befestigten Schäfte 22.  



  Die     Führungsglieder    11 besitzen ein     U-förmiges          Querschnittsprofil    und weisen Seitenwände 27 und  28 auf, durch die die Schafthalter 21 geführt sind.  Durch die     Führung    der Schafthalter 21 in den Füh  rungsgliedern 11 liegen zwei nebeneinander befind  liche Schafthalter bei ihrer entgegengesetzten Be  wegung an einer zwischen ihnen liegenden Seiten  wand eines Führungsgliedes 11 an, und die     Gleit-          geschwindigkeit    ist nur noch halb so gross, als wenn  die Schafthalter 21     aneinanderliegen    und dabei       gegeneinander    gleiten.  



  Die     Führungsschiene    10 weist eine Anzahl Durch  brüche 15 und 16 auf, in die die Feder 13 wahlweise  eingehängt werden     kann,    je nach der     Anzahl    der       Führungsglieder    11 und der gewünschten     Vorspan-          nung    der Feder 13. Die Feder 13 kann ohne Einfluss  auf die Reibung zwischen dem Schafthalter 21 und  dem     Führungsglied    11 sehr stark vorgespannt werden.  



  Auf dem Halter 12 ist ein     Klemmstück    17 mit  einer Schraube 18 befestigt. Durch diese Schraube  wird zugleich eine im     Klemmstück    17 verschiebbare  Stange 19 festgeklemmt. Diese Stange 19 dient dazu,  einen leeren, d. h. ohne mit einem Schaft 22 ver-           sehenen    Schafthalter 20 am Herausfallen zu     hindern.     Am     einzigen    gezeigten Schaft 22 sind einige Litzen  23 dargestellt, durch deren Ösen 24 die     Kettfäden     geführt werden.  



  Die Endstücke 25 und 26 der     Führungsglieder    11  sind so     abgerundet        (Fig.2),    dass sie sich in der       Führungsschiene    10 beliebig schräg stellen können  ohne zu verkanten.  



  Die Stirnwand 14 der     Führungsschiene    10 kann  an der     Führungsschiene    lösbar angeordnet sein, so  dass sowohl zusätzliche     Führungsglieder    11 als auch  Schafthalter mit ihren Schäften 22 von dieser Seite  aus in die Führungsschiene 10 eingesetzt wie auch  aus dieser- herausgenommen werden können. Die  Stirnwand 14 wird bei dieser abnehmbaren Anord  nung durch bekannte Befestigungsmittel 30 an der       Führungsschiene    10 befestigt.  



  Dadurch, dass die     Führungsglieder    11 durch die  Feder 13 elastisch     aneinandergedrückt    werden, kann  in ebenso einfacher Weise durch     Beiseitedrücken    der  Schafthalter 21 gegen die Kraft der Feder 13 ein  zusätzlicher Schafthalter 21 mit seinem Schaft 22  in die     Führungsschiene    10 eingesetzt sowie heraus  genommen werden.  



  Anstelle der     U-profilförmigen        Führungsstücke    11  können     zweckmässigerweise    auch     L-profilförmige     Führungsglieder vorhanden sein. Jeder Schafthalter  ist dabei einerseits durch den Schenkel eines ersten       Führungsgliedes    und anderseits durch den Schenkel  eines anderen, unmittelbar neben dem ersten Füh  rungsglied liegenden zweiten Führungsglied geführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Führung der Schafthalter an einem Webstuhl während ihrer Verschiebung für die Fachbildung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Schafthaltern (21) mindestens eine Trennwand angeordnet ist. UNTERANSPRüCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schafthalter (21) ein Füh rungsglied (11) besitzt, das als Trennwand zumindest eine parallel zur Verschieberichtung der Schafthalter (21) verlaufende Seitenwand (27, 28) aufweist, in einer quer zur Verschieberichtung der Schafthalter (21) liegenden Führungsschiene (10) entlang dieser verschiebbar angeordnet ist und durch eine Feder (13) elastisch an eine Stirnwand (14) der Führungs- schiene (10) angedrückt wird. 2.

   Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsglied (11) eine U-förmige Querschnittsform besitzt und der Schaft halter (21) zwischen den beiden als Trennwände dienenden Schenkeln des U-Profils angeordnet ist. 3.

   Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsglieder (11) ein L-förmiges Profil besitzen und jeder Schafthalter (21) einerseits durch den Schenkel eines ersten Füh rungsgliedes (11) und anderseits durch den Schenkel eines anderen, unmittelbar neben dem ersten Füh rungsglied (11) liegenden, zweiten Führungsglied (11) geführt ist. 4.

   Vorrichtung nach den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungs schiene (10) ein in ihrer Längsrichtung verschieb barer Halter (12) mit einem an ihm befestigten Klemmstück (17) angeordnet ist mit einer in Längs richtung verstellbaren und feststellbaren Stange (19) zum Zwecke des Haltens von leeren Schafthaltern (21). 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand (14) der Füh rungsschiene (10) lösbar ist.