CH380344A - Bauplatte und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Bauplatte und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/26—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
- E04C2/284—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating
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Description
Bauplatte und Verfahren zur Herstellung derselben Eine ideale Bauplatte, die zur Herstellung einer nicht statisch belasteten Wand eines Gebäudes ver wendet wird, soll vor allem die folgenden Eigen schaften aufweisen: 1. genügende Oberflächenhärte auf der Innen- und Aussenseite, damit Stösse mit har ten Gegenständen keine bleibenden Eindrücke hin terlassen, 2. genügende Biegefestigkeit, damit solche Stösse nicht zum Bruch der Platte führen, 3. genü gende Isolationsfähigkeit (K-Wert möglichst unter 0,7), 4. Möglichkeit einer einfachen aber einwand freien Abdichtung der Nahtstellen, 5. ästhetisches Aussehen sowohl der Aussen- wie der Innenfläche, damit auf dem Bau keinerlei Verputzarbeiten zu leisten sind. Bei allen heute bekannten Bauplatten werden einzelne dieser vorgenannten Eigenschaften nur un genügend, andere gar nicht erfüllt. Die nachstehend beschriebene, erfindungsgemässe Bauplatte erfüllt alle diese Eigenschaften und bedeu tet deshalb einen für die moderne Bauindustrie un schätzbaren Fortschritt, besonders auch, weil die Herstellung solcher Bauplatten sehr wirtschaftlich ist. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Beispiel der erfindungsgemässen Bauplatte. Die äussere (in die ser Beschreibung wird die Bezeichnung aussen und < innen im Hinblick auf die Endverwendung der Bauplatte verwendet, also aussen = gegen die Wetter seite, innen = gegen die Innenseite des Baues). Platte 1 ist hart und stossfest und ist gefärbt und mit oder ohne Struktur. Sie kann aus einem althergebrachten Baustoff, z. B. Zementmischung, Beton, Kalkmörtel, Asbestzement, mit oder ohne Armierung (Drahtge flecht, Glasgewebe oder andere) oder aus einer Me tallplatte, z. B. Aluminiumlegierung, oder einer farb- gespritzten Hartfaserplatte oder einer Kunststoffplatte, z. B. glasfaserarmierte Polyesterplatte oder Hart- Polyvinylchloridplatte bestehen. Die Dicke dieser Aussenplatte kann zweckmässigerweise je nach Bau stoff 0,1 bis 50 mm betragen. Mit dieser Platte 1 ist die Isolierschicht 2 fest verbunden. Diese ist kompakt und hat genügend Eigenstabilität. Es eignen sich dafür besonders orga nische Schaumstoffe, z. B. solche aus Polystyrol, Polyester-Isocyanatverbindungen, Harnstoff-Formal- dehyd, besonders mit geschlossenen Zellen. Die Dicke dieser Isolierplatte richtet sich nach dem gewünsch ten K-Wert und wird praktisch hauptsächlich zwi schen 20 und 50 mm liegen. Für die Innenplatte 3 kommen die gleichen Materialien wie für die Aussenplatte in Frage, nur dass hier die leichteren Baustoffe vorgezogen werden. Zum Beispiel kommt auch eine holzspangefüllte Zementmischung in Frage. Die Platte 3 ist mit der Platte 2 ebenfalls fest verbunden. Damit in der Stossstelle zweier aufeinanderfolgen der Bauplatten eine einwandfreie Dichtung erzielt wird, können die beiden Längskanten mit einer wasser beständigen Kunstharzschicht 4 mit Selbstklebeeigen- schaften (z. B. auf der Basis von Polyvinyläthern) versehen werden. Zum Schutz gegen Verschmutzung während der Lagerung und während des Transpor tes sind die beiden Schichten mit einem Papierstrei fen 5 abgedeckt. Selbstverständlich kann die Abdichtung noch wei ter vervollkommnet werden, indem durch Versetzen der Platte 1 und oder 3 gegen die Platte 2 eine Nut gebildet wird, wie Fig.2 und 3 darstellt. Die Nut kann auch in der Platte 1, 2 oder 3 selbst gebildet werden. Die Herstellung solcher patentgemässer Bauplat ten geschieht so, dass entweder die einzelnen Plat ten 1, 2 und 3 für sich hergestellt werden und dann mittels eines geeigneten Verbindungsmittels, z. B. Zement unter Zusatz einer Kunstharzdispersion, fest miteinander verbunden werden oder dass nur die Platten 1 und 3 vorfabriziert werden, in einen Rah men parallel und mit Abstand zueinander eingelegt werden und dann dazwischen durch Einschäumen von Harnstoff-Formaldehydmasse oder Diisocyanat- Polyesterwasser-Gemisch die Isolierplatte 2 erzeugt wird. Oder dass auf einer Unterlage die Platte 1 aus Zement-Sand-Wasser-Gemisch gegossen wird. Auf die frisch vergossene Masse wird die vorfabri zierte Platte 2 gelegt und darauf z. B. eine Masse aus Zement-Sand-Wasser-Holzspan-Gemisch geschich tet, welche nach einer bestimmten Abbindezeit zur Platte 3 abbindet. Die zwei zuletzt beschriebenen Verfahren, bei denen wenigstens eine der drei Schichten während der Herstellung der Bauplatte von Grund auf erzeugt wird, sind patentgemäss. Sie haben gegenüber dem er sten Verfahren den Vorteil der innigen Verbindung der einzelnen Schichten miteinander und den Vorteil der rationellen Herstellung. <I>Beispiel</I> Auf eine plane Holzplatte mit einem 10 cm hohen Rahmen von der lichten Weite 50X200 cm wird eine Mischung aus 315 kg Portlandzement, 1422 kg Sand, 1 kg Titandioxyd und 290 kg Was ser 1 cm dick aufgetragen, darauf wird ein Drahtge flecht von 50X200 cm, Maschenweite 13X15 mm und 0,8 mm Drahtstärke aufgelegt und dieses mit 1 cm obiger Mischung ohne Farbzuschlag beschich tet. Auf diese Masse wird eine 4 cm dicke Platte aus Polystyrolschaum vom Ausmass 50 X 200 cm und vom spezifischen Gewicht 0,016 aufgelegt. Auf diese Isolierplatte wird eine Schicht von 2 cm Dicke aus einer Mischung von 315 kg Zement, 890 kg Holzspänen und 305 kg Wasser aufgetragen. Auf diese Masse kommt wiederum ein Drahtgeflecht von den gleichen Ausmassen und darauf wiederum eine 2 cm dicke Holzzementschicht von obgenannter Zu sammensetzung, welcher zusätzlich 0,1 kg Chromgelb und 1 kg Titandioxyd beigegeben worden sind. Nach einer Abbindezeit von 28 Tagen wird die Platte an den Längskanten plangeschliffen und mit tels Spritzpistole mit einem Gemisch von 100 Teilen Polyisobutylendispersion und 25 Teilen Polyvinyl- ätherdispersion beschichtet. Diese beiden Längskan ten werden nach einer Trockenzeit von zwei Tagen je mit einem Ölpapierstreifen von 10 cm Breite ab gedeckt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Bauplatte, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus drei Schichten zusammengesetzt ist, nämlich aus einer äusseren Hartschicht, einer mittleren stabilen Isolier schicht und einer inneren Hartschicht. II. Verfahren zur Herstellung einer dreischich tigen Bauplatte nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens eine der drei Schichten von Grund auf erzeugt wird und sich dadurch mit der oder den anderen vorfabrizierten Schichten ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels zu einer festen Einheit verbindet. UNTERANSPRÜCHE 1.Bauplatte nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die äussere Hartschicht aus Metall oder einer Zement- oder Betonmasse mit oder ohne Armierung oder einer Hartkunststoffplatte mit oder ohne Armierung oder einer mit witterungsbeständiger Schicht abgedeckten Hartfaserplatte besteht. z. Bauplatte nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die isolierende Zwischenschicht aus einem Hartkunststoffschaum besteht. 3.Bauplatte nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die harte Innenschicht aus Zement- oder Beton- oder Holzbetonmasse mit oder ohne Armierung oder einer Kunststoffolie mit oder ohne Armierung oder einer Metallfolie oder einer Hart faserplatte oder einem Fournier besteht. 4. Bauplatte nach Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen sicht baren Schichten gefärbt sind. 5. Bauplatte nach Unteransprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere oder innere Schicht oder beide eine Struktur aufweisen. 6.Bauplatte nach Unteransprüchen 1, 3, 4, 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussen- und/oder die Innenseite mit einer transparenten oder gefärbten Lackschicht abgedeckt ist. 7. Bauplatte nach Unteransprüchen 1-6, da durch gekennzeichnet, dass die Innenschicht bedruckt ist. B. Bauplatte nach Unteransprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite mit einem uni farbigen oder bedruckten Papier überzogen ist. 9. Bauplatte nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Längskanten mit einem was serfesten Selbstklebeleim beschichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH863960A CH380344A (de) | 1960-07-29 | 1960-07-29 | Bauplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH863960A CH380344A (de) | 1960-07-29 | 1960-07-29 | Bauplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH380344A true CH380344A (de) | 1964-07-31 |
Family
ID=4342946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH863960A CH380344A (de) | 1960-07-29 | 1960-07-29 | Bauplatte und Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH380344A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2190996A1 (de) * | 1972-07-05 | 1974-02-01 | Gehin Henri | |
DE102020007302A1 (de) | 2020-11-30 | 2022-06-02 | Karl Raab jun. | Schachtelement und Schornsteinsystem |
-
1960
- 1960-07-29 CH CH863960A patent/CH380344A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2190996A1 (de) * | 1972-07-05 | 1974-02-01 | Gehin Henri | |
DE102020007302A1 (de) | 2020-11-30 | 2022-06-02 | Karl Raab jun. | Schachtelement und Schornsteinsystem |
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