CH374530A - Hartlötmischung - Google Patents

Hartlötmischung

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CH374530A
CH374530A CH6764858A CH6764858A CH374530A CH 374530 A CH374530 A CH 374530A CH 6764858 A CH6764858 A CH 6764858A CH 6764858 A CH6764858 A CH 6764858A CH 374530 A CH374530 A CH 374530A
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sep
soldering
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alloys
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Sidney Hoppin George
Henry Schwegman Ralph
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Gen Electric
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Description


  Hartlötmischung    Die vorliegende Erfindung betrifft eine     Hartlöt-          mischunig,    welche insbesondere für Lötungen bei  hohen Temperaturen geeignet bist und welche auch  bei der Verbindung dünner Metallplatten Erosionen  und das Auflösen der zu verbindenden Teile in der  Nähe der Verbindungsstelle weitgehend vermeidet,  sowie die Herstellung einer nicht spröden     Lötverbin-          dung    gestattet.  



  Bei der Herstellung von Flugzeugantrsebsmaschi  nen, den Befestigungsvorrichtungen für diese     Masahir-          nen    und von Flugzeugrahmen russ nach Möglichkeit  an Gewicht eingespart werden. Eine Gewichtsreduk  tion, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen, kann bei  spielsweise dadurch erreicht wenden, dass die betref  fenden Teile aus zwei einander parallel gegenüber  liegenden Blechen hergestellt werden, wobei der Zwi  schenraum durch beispielsweise wabenartig angeord  nete Querwände verstärkt ist. Der Träger enthält  somit eine Reihe von nicht mit Material ausgefüllten  Stellen. Ein Verfahren zur Verbindung der Metall  streifen bei einem derartigen Zellen- bzw. Waben  aufbau besteht darin, dass die Metallstreifen bzw.

    Querwände, wenigstens an einigen Stellen des gemein  samen Kontaktes hart miteinander verlötet wenden.  Da diese Körper bei schnellfliegenden Flugzeugen er  höhten Temperaturen ausgesetzt werden, müssen alle  Hartlötverfahren zur Verbindung der Einzelteile mit  Legierungen durchgeführt werden, die erst bei hohen  Temperaturen fliessen.  



  Durch die neuerdings in Verwendung gekomme  nen Lötlegierungen auf Nickelbasis wurde es erstmals  möglich, Maschinenteile bei sehr hohen Tempera  turen gut miteinander zu verlöten. Bevor derartige  Legierungen zur Verfügung standen, war die höchste  Betriebstemperatur für miteinander verlötete Teile  etwa 427  C. Diese Grenze war durch die mangelnde  Temperaturfestigkeit und Oxydationsfestigkeit der    Legierungen auf Silber- und Kupferbasis gegeben.  Die sehr guten Eigenschaften von     Nickellötlegierun-          gen    bei hohen Temperaturen führten erstmals dazu,  dass mit Flugzeugen die  Wärmemauer  durchbro  chen werden konnte. Lötverbindungen auf Nickel  basis sind bis zu etwa 1093 C haltbar, so dass für  Lötverbindungen ein völlig neuer Anwendungsbereich  erschlossen wurde.

   Seitdem die Nickellötlegierungen  in Verwendung gekommen sind, werden viele hohen  Temperaturen ausgesetzte Teile bei Flugzeugen,  Atomreaktoren usw. durch Löten miteinander ver  bunden.    Bisher wurden im wesentlichen drei Klassen von  Hochtemperarturlötlegierungen verwendet:    1. Nickel-Chrom-Silizium-Bor-Legierungen  2. Nicleel-Süizium Bor-Legierungen und  3. Nickel-Chrom-Silizium-Legierungen.    Die für hohle Temperaturen geeigneten     Lötlegie-          rungen    gewinnen dadurch ihre hohe Temperatur  festigkeit, dass sich ihre Zusammensetzung während  des Lötens ändert. Diese Änderungen der Zusammen  setzung werden durch verschiedene Elemente hervor  gerufen, beispielsweise durch Bor und Silizium,  welche aus der Lötlegierung heraus und in das zu ver  bündende Metall hineindiffundieren.

   Diese Elemente  unterstützen nicht nur deswegen die Herstellung einer  guten Verbindung, weil sie in die zu verbindenden  Metalle einfliessen, sondern, auch dadurch, dass sie  den Schmelzbereich der Lötlegierung während des  Lötens tief hallten, jedoch den Schmelzpunkt der her  gestellten. Verbindung heraufsetzen. Der     Diffulsions-          prozess    neigt jedoch dazu, eine Erosion bei der Ver  lötung von dünnen Materialien hervorzurufen. Die  Anwendung von hochtemperaturfesten Lötüngen bei       Flugzeugantriebsmaschinen    und Teilen     hiervon        war         somit noch nicht sehr erfolgreich.

   Es war erforder  lieh, eine Anzahl von relativ kritischen metallur  gischen Problemen zu lösen, um beider Verwendung  von hochtemperaturfesten Lötverbindungen tatsäch  lichgute Bindungen Du erlangen.  



  Betan Löten bestehen im wesentlichen die vier  folgenden Probleme:  1. Das zu verbindende Material wird von den Löt  legierungen gelöst;  2. die hergestellten Verbindungen sind sehr hart;  3. die zu verbindenden Metalle werden durch den  Lötprozess ungünstig verändert;  4. die Atmosphäre, in der der Lötprozess durch  geführt wird, ist bestimmten     Reinheitsianforde-          rüngen    unterworfen.  



  Wenn die durch Löten miteinander zu verbinden  den Teile klein sind, können die Erwärmungszeiten  relativ kurz gehalten werden, so dass das Problem  des Lösens bzw. der Erosion des Grundmaterials  praktisch nicht auftritt. Wenn hingegen grosse Teile  durch Löten fest miteinander verbunden werden  sollen, kann, die Erwärmungszeit unmöglich klein  gehalten werden. Bei der Verbindung von dünnen  Materialien sind, wenn die heute erhältlichen Löt  legierungen verwendet werden, Erosionserscheinun  gen praktisch unvermeidlich. Bei hochtemperatur  festen Lötverbindungen sind die Verbindungsstellen  ausserordentlich hart, was eine Folge der Härte der  eutektischen Phase ist, die in. den Lötlegierungen  enthalten ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass  viele Lötlegierungen ursprünglich als harte Mate  rialien entwickelt worden sind.

   Es sind heute keine  Lötlegierungenoder Lötmischungen erhältlich, welche  die Verbindung von dünnen Materialien, beispiels  weise von einer Stärke von 0,125 mm, ermöglichen,  ohne dass das Material in der Nähe der Verbindungs  stelle erodiert und zum Teil gelöst wird.  



  Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht  darin, die oben aufgeführten Schwierigkeiten durch  die Schaffung einer neuen Lötmischung zu überwin  den, bei welcher keine Erosion, und keine Lösung  des zu verbindenden Materials auftritt. Erosion und  Lösen traten bei der Verwendung der bisher erhält  lichen. Lötlegierungen immer auf. Die Erfindung be  zweckt somit die Schaffung einer Lötmischung, mit  der dünne Bleche, die bisher nicht gelötet werden  konnten, miteinander verbunden werden können,  wobei nichtspröde Lötverbindungen entstehen.  



  Die Hartlötmischung gemäss zier vorliegenden Er  findung für aus Kobalt-, Eisen- oder Nickellegie  rungen bestechende Bleche enthält eine pulverförmige  Lötlegierung aus, mindestens drei Elementen der fol  genden Gruppe: Chrom, Nickel, Silizium und Bor.  Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem  mindestens ein pulverförmiges Metall der folgenden.  Gruppe: Eisen, Nickel, Kobalt oder eine pulverför  mige Legierung dieser Metalle enthält, wobei die    Lötlegierung 70-90 Gew.% und das pulverförmige  Metall bzw. die pulverförnüge Metallegierung 10 bis  30 Gew.% ausmacht.  



  Zwei Elemente, die bei den bisher gebräuchlichen  Lötmaterialien verwendet wurden und die dazu  neigen, abzuwandernbzw. abzudiffundieren, sind Bor  und Silizium. Während des Lötens diffundieren sie  aus den Hochtemperaturlötlegierungen heraus und  wandern in die durch Löten miteinander zu verbin  denden Materialien und verursachen hier eine Erosion  oder auch eine Auflösung. Es hat sich herausgestellt,  dass bestimmte Materialien, wenn sie mit einer pul  verförmigen Lötlergierung gemeinsam zum Löten ver    wendet wird, sich vorzugsweise mit diesen abwan  dernden Elementen verbinden. Zusätzlich zu dem  Löse- bzw. Erosionsvorgangergibt sich eine ausser  ordentlich grosse Härte der Verbindung, wenn die  Lötlegierung allein verwendet wird.

   Durch ein     Löt-          material    gemäss der vorliegenden Erfindung wird ver  hindert, dass das zu verbindende Material an der  Venbindungsstelle erodiert oder aufgelöst wird und  weiterhin, dass die Verbindungsstelle hammerbar, das  heisst nicht zu spröde wird.    Untersuchungen haben ergeben, dass Bor in  Nickel - Lötlegierungen eine wesentlich grössere  Erosionswirkung verursacht als Silizium. Dieses Er  gebnis konnte erwartet werden, da die     Liquidus-          temperatur    eines Nickel-Zweistoff-Gemisches pro  1 Gew:% Bor um 60  C herabgesetzt wird (bis zu  4 Gew.%), jedoch nur um 9  C pro 1 Gew.% Silizium  (bis zu 11 Gew.%).

      Es hat sich gezeigt, dass die Erosion im allgemei  nen an den Punkten auftritt, mit welchen die pulver  förmige Lötlegierung in Verbindung gelangt. Da bei  einer Lötverbindung meistens ein Teil der     Lötlegie-          rung    ins Fliessen geraten russ, russ die Lötlegierung  an bestimmten Punkten in grossen Mengen aufgetra  gen werden, damit ein Vorrat von Legierung vor  handen ist, welcher ins Fliessen kommen kann. Der  Überschuss an diesen Stellen enthält jedoch genügend  Silizium, um das Material durch Diffusion zu     erodie-          ren.    Diese Erosion kann dadurch vermieden werden,  dass ein  Schwammaterial  vorgesehen wird, in wel  ches das überschüssige Silizium eindiffundieren kann.

    Zu einer pulverförmigen Nickel-Chrom-Silizium-Löt  legierung wird vorzugsweise reines Nickelpulver zu  gegeben, welches die Funktion des Schwamms erfüllt  und sich mit dem Silizium legiert, welches während  des Löteis abdiffundiert.    Wenngleich bonhaltige Nickel-Lötlegierungen       wesentlich-        stärker        Erosionsprozesse    bedingen als die       entsprechenden        Legierungen    mit Silizium, sind Löt  legierungen in     Verwendung,    welche Bor in gleicher  Weise wie     Silizium    enthalten.

   Ein     Beisspiel    für eine  derartige Lötlegierung des     Typs        Nickel-Chrom-Sili-          zium-Bor    ist die unter der     Bezeichnung        AMS    4775 A       bekannte        Legierung,    welche die     folgende        Zusammen-          setzung    besitzt:

      
EMI0003.0000     
  
    Gew.%
<tb>  Kohlenstoff <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,95
<tb>  Silizium <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,00
<tb>  Chrom <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 17,00
<tb>  Nickel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 70,00
<tb>  Eisen <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,00
<tb>  Bor <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 3,75
<tb>  Kobalt <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> Rest       Eine andere nickelenthaltende Lötlegierung mit  Silizium und Bor ist bekannt unter der Bezeich  nung AMS 4778 und besitzt die folgende Zusam  mensetzung:

    
EMI0003.0001     
  
    Gew.%
<tb>  Kohlenstoff <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> max. <SEP> 0,5
<tb>  Silizium <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 3,0- <SEP> 5,0
<tb>  Nickel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 89,0-95,0
<tb>  Kobalt <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> max. <SEP> 1,0
<tb>  Bor <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,8- <SEP> 3,5       70-90 Gew:% dieser oder einer anderen kommer  ziell erhältlichen Lötlegierung der erfindungsgemässen  Zusammensetzung kann nun mit 10-30 Gew % eines  Metallpulvers der erfindungsgemässen Zusammen  setzung gemischt und diese Mischung an die     Verbin-          dungs-    bzw. Lötstelle gebracht werden. Hierbei kann  wie folgt vorgegangen werden:  1.

   Das Metallpulver wird mit einem Bindestoff so  vermischt, dass eine Paste oder Aufschwemmung  entsteht, welche an den durch Löten zu verbin  denden Teilen haftet.  



  2. Das Pulver wird durch eine Flamme auf die zu  lötende Stelle aufgesprüht, oder  3. das trockene Pulver wird einfach auf die zu  lötende Verbindungsstelle aufgelegt.  



  Der eben erwähnte Bindestoff kann ein polyme  risiertes Material sein, welches sich bei Erwärmung  zu flüchtigen Monomeren depolymerisiert, ohne dass  eine thermische Explosion entstellt und ohne dass  Rückstände wie beispielsweise Kohlenstoff verbleiben.  Beispiele für solche Bindestoffe sind Lösungen von  Polyakrylverbindungen und Polybutenen.  



  Nachdem die Lötverbindung auf die zu verbin  dende Stelle aufgebracht worden ist, von welcher ein  Teil bereits durch eine provisorische Lötverbindung  verbunden sein kann, wird die zu verbindende Stelle  in einen Lötofen eingebracht. Als Atmosphäre für  diesen Ofen eignen sich vorzugsweise Inertgas oder  eine reduzierende Atmosphäre; es kann auch ein  Vakuum in denn Ofen herrschen. Die Temperatur in  dem Ofen wird nun auf die für die betreffende Legie  rung erforderliche Höhe gebracht, welche etwa zwi  schen 949 und 1260  C liegt, wobei deir zu verlötende  Gegenstand zwischen einer halben Minute und 60 Mi  nuten dieser Temperatur ausgesetztbleibt, damit die  Lötlegierung in der Verbindungsstelle fliesst. Das ver  bundene Stück wird nun durch Abschalten des Ofens  gekühlt oder dadurch, dass es in einer in der Nähe    des Ofens befindliche Kühlzone gebracht wird.

   Das  Stück muss jedoch auf jeden Fall einer der drei  oben erwähaten Atmosphären gekühlt werden. Es hat  sich herausgestellt, dass bei der Verwendung von     Löt-          mischungen    zur Verbindung von dünnem Blechmate  rial, insbesondere bei Stärken unter 1,3 mm, eine  sehr starke Verminderung und Steuerung der Erosion  und der Auflösung möglich ist, im Gegensatz zu der  Verwendung der Legierung ohne Beigabe. Es hat  sich weiterhin gezeigt, dass die so geformte     Lötver-          bindung    nicht so hart und spröde ist wie     Lötverbin-          dungen,    welche durch Legierungen ohne Beigabe  hergestellt worden sind.  



  Eine vorzugsweise Zusammensetzung für die     Löt-          mischung    bestand aus 10-30 Gew.% Metallpulver,  welches gut mit 70 Ibis 90 Gew.% der Lötlegierung  vermischt worden war.  



  Nachfolgend seien einige Ausführungsbeispiele  für die, erfindungsgemässe Lötmischung gegeben.  



  Um die von Bor venirsachten Diffüsionsischäden  zu eliminieren, wurde eine borfreie Legierung des  Nickel -Chrom -Siliziumtyps zur Herstellung von  wabenartig verstärkten Trägerteilen der folgenden  Zusammensetzung aufbereitet:  
EMI0003.0012     
  
    Gew.%
<tb>  Chrom <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 19,0
<tb>  Silizium <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 10,0
<tb>  Eisen <SEP> . <SEP> . <SEP> mär. <SEP> 5,0
<tb>  Mangan <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> max. <SEP> 1,0
<tb>  Kohlenstoff <SEP> max. <SEP> 0,25
<tb>  Nickel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> Rest       Wenngleich diese Legierung wesentlich weniger  erosiv wirkte als borenthaltende Legierungen, zeigte  sie doch unter bestimmten Voraussetzungen in dün  neu Materialien Erosionserscheinungen.  



  80 Gew.% der oben beschriebenen Lötlegierung  in Pulverforen und mit einer Siebfeinheit von 125  Maschen pro cm wurde mit 20 Gew.% Nickelpulver  von einer Siebfeinheit von 125 Maschen pro cm ge  mischt. Diese Mischung wurde mit einer Lösung von  Acrylharz in Toluol vermengt, so dass eine Paste  entstand, welche an die zu lötende Verbindungsstelle  gebracht wurde. Die beiden Einzelteile waren durch  eine provisorische Verbindung aneinandergeheftet.  Bei dem vorliegenden Beispiel bestand der zu lötende  Gegenstand aus zwei 0,25 mm starken Streben, die  durch wabenartige Verstärkungen einer Dicke von  0,05 mm miteinander zu verbinden waren. Die Teile  bestanden aus einer nichtrostenden Stahllegierung,  die unter der Typenbezeichnung 321 der A. I. S. I.  bekannt ist.

   Die Teile wurden nun in einen Lötofen  eingebracht, wobei die Luftatmosphäre entfernt und  eine Wasserstoffatmosphare eingeführt wurde. Die    Temperatur indem Ofen wurde nun auf 1204  C ge  bracht, was dem vorgeschriebenen Temperaturwert  der verwendeten     Legierung        entsprach.    Die     Teile    wur  den     neun    so lange     in        dem    Ofen     gehalten,        bis        die    Legie  rung in die     Verbindungsstelle-        eingeflossen    war.     Irr.         vorliegenden Fall betrug die erforderliche Zeit 5 Mi  nuten.

   Anschliessend wurde das Stück in eine Kühl  zone innerhalb des Ofens gebracht, in welcher eben  falls die Ofenatmosphäre enthalten war. Wenngleich  die früheren Versuche, 0,05 mm starkes Material  der A.I. S.I. Stahllegierung 321 zu verlöten, immer  zu starken Erosionen und Auflösungen des dünnen  Materials führte und nur spröde, sehr harte Verbin  dungsstellen hergestellt werden konnten, war die mit  dem beschriebenen Material hergestellte     Lötverbin-          dung    nur sehr wenig erodierst und gelöst, während  die Verbindungsmasse, verglichen mit derjenigen, die  mit der Legierung ohne Beigabe hergestellt wurde,  relativweich war. Die Oberfläche der beschriebenen  Verbindungsstelle war weiterhin sehr glatt.  



  Zum Vergleich der Zugfestigkeit und Scherfestig  keit der durch die neue Mischung erzeugten Ver  bindung mit der Verbindung, die ohne Beigabe zu  der Lötlegierung hergestellt ist, wurden, zwei Grup  pen von Proben hergestellt. Die Proben bestanden  in Überlappungsverbindungen zweier 1,6 mm starker  Bleche aus einem Material folgender Zusammen  Setzung:

    
EMI0004.0002     
  
    Gew.%
<tb>  Kohlenstoff <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,1
<tb>  Mangan <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,5
<tb>  Silizium <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,05
<tb>  Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,02
<tb>  Phosphor <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,02
<tb>  Chrom <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 20,00
<tb>  Nickel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 10,00
<tb>  Eisen <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2,00
<tb>  Wolfram. <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 15,00
<tb>  Kobalt <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> Rest       Zur Verbindung wunde die gleiche Mischurig aus  Lötlegierung und Nickelpulver verwendet und nach  dem gleichen Verfahren vorgegangen, welches oben  beschrieben wurde.

   Der Abstand zwischen den zu  verbindenden Teilen betrug zwischen 0,05 und    0,075 mm. Die Zugversuche haben die in der nach  folgenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse gezeigt:  
EMI0004.0003     
  
    A <SEP> = <SEP> Lötlegierung <SEP> allein
<tb>  B <SEP> = <SEP> Lötlegierung <SEP> mit <SEP> Metallpulver
<tb>  Überlappung <SEP> Bruchbelastung <SEP> Scherfestigkeit
<tb>  A <SEP> 1,25 <SEP> mm <SEP> 820 <SEP> kg <SEP> 5117 <SEP> kg/cm2
<tb>  B <SEP> 1,25 <SEP> mm <SEP> 906 <SEP> kg <SEP> 5720 <SEP> kg/cm2
<tb>  A <SEP> 2,5 <SEP> mm <SEP> 650 <SEP> kg <SEP> 2000 <SEP> kg/cm2
<tb>  B <SEP> 2,5 <SEP> mm <SEP> 909 <SEP> kg <SEP> 3020 <SEP> kg/cm2       Die gleichen ausgezeichneten Ergebnisse bezüg  lich der Abnahme der Erosion und Auflösung von  dünnen, zu verbindenden Materialien und die Zu  nahme an Schmiedbarkeit und Glätte der gelöteten  Verbindung wurde erreicht,

   wenn Bleche aus Kobalt-,  Eisen- oder Nickellegierungen gelötet wurden, wenn  die Lötmischung gemäss der Erfindung 70-90 Gew.%  pulverförmige Lötlegierung und 10-30 Gew.% von  pulverförmigem Kobalt, Eisen oder Nickel oder  deren Legierungen enthielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hartlötmischung für aus Kobalt-, Eisen- oder Nickellegierungen bestehende Bleche, enthaltend eine pulverförmige Lötlegierung mit mindestens drei Ele menten der folgenden Gruppe: Chrom, Nickel, Sili zium und Bor, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem mindestens ein pulverförmiges Metall der folgenden Gruppe: Eisen, Nickel, Kobalt oder eine pulverförmige Legierung dieser Metalle enthält, wobei die Lötlegierung 70-90 Gew % und das pulver förmige Metall bzw. die pulverförmige Metallegie rung 10-30 Gew.% ausmachst. UNTERANSPRUCH Mischung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass.sie einen Bindestoff aufweist.
CH6764858A 1957-12-24 1958-12-22 Hartlötmischung CH374530A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19711562A1 (de) * 1997-03-20 1998-09-24 Degussa Lotpaste zur Erzeugung konturengenauer Strukturen

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