CH373935A - Ventil - Google Patents

Description

  Ventil    Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem im  Gehäuse liegenden stromlinienförmigen Einsatzkör  per, der zwischen seiner Aussenfläche und dem Ge  häuse einen ringförmigen Kanal frei     lässt,    und einem  gegenüber dem Einsatzkörper beweglichen     Ver-          schlussstück,    das in Schliessstellung am Ventilsitz  dicht anliegt.  



  Die bekannten Ventile dieser Art besitzen aus  mehreren starken Teilen hergestellte Einsatzkörper,  bei welchen komplizierte Mechanismen notwendig  sind, um eine möglichst widerstandslose     Durchströ-          mung    des Ventils zu gewährleisten. Die Nachteile  der bekannten Ventile dieser Gattung werden durch  die Erfindung dadurch vermieden,     dass    das     Verschluss-          stück    mit dem Einsatzkörper durch einen nachgiebi  gen Faltenbalg verbunden ist, der so geformt und  angeordnet ist,     dass    er in der     Offenstellung    des  Ventils in völlig zusammengedrückter Stellung eine  glatte zylindrische Aussenfläche hat.

   Der     Faltbnbal-          wird        vorteilhafterweise    so ausgebildet,     dass    er auch  in seiner entspannten Stellung in der Nähe der  äusseren Knickstellen schmale, senkrecht zur Achse  liegende Ringflächen hat, welche sich in der völlig  zusammengedrückten Stellung des Balges     aneinander-          legen.    Der der Strömungsrichtung zugekehrte Teil  des     Verschlussstückes    kann durch das geschlossene,  vorzugsweise dem     Ventäsitz    entsprechend ausgebil  dete Ende des     Falten#alges    gebildet werden und  zweckmässig durch eine Metalleinlage oder derglei  chen verstärkt sein.

   Diesem Ende zugekehrt kann  ein feststehender Stützkörper vorgesehen sein, an den  sich das geschlossene, das     Verschlussstück    bildende  Ende des Balges in der Schliessstellung anlegt. Der  Faltenbalg kann in vorteilhafter Weise am Einsatz  körper in einer Ringnut befestigt sein.<B>,</B>  Das erfindungsgemässe Ventil ist als     Rückschlag-          ventil    oder als     druckmittelbetätigtes    Absperrventil    verwendbar. Bei Ausbildung als     druckmittelbetätigtes     Absperrventil wird das Druckmittel (Luft oder Flüs  sigkeit) vorzugsweise durch eine hohle Befestigungs  rippe     -in    das Innere des Einsatzkörpers geleitet.

   Um  das durch das Ventil hindurchfliessende Medium als  Steuermedium zu benutzen, kann die gegen den  Ventilsitz gerichtete Fläche des Faltenbalges grösser  ausgeführt sein -als der freie Querschnitt des Ventil  sitzes. In diesem Falle ist der vor dem Ventilsitz;  angeschlossene Stutzen über eine Rohrleitung, in die  ein Steuerventil eingeschaltet ist, mit dem Innern des  Einsatzkörpers verbunden. Bei Ausbildung des er  findungsgemässen Ventils als     Rückschlagventil    wird  der Faltenbalg vorteilhaft so gestaltet,     dass    die       Schliesskraft    durch die Eigenfederung des     Falten-          balges    aufgebracht wird.  



  Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbei  spiele der Erfindung, es zeigen       Fig.   <B>1</B> das Ventil gemäss der Erfindung als     Rück-          schlagventü    ausgebildet, in Schliessstellung,       Fig.    2 dasselbe     Rückschlagventil    in     Offenstellung,          Fig.   <B>3</B> das erfindungsgemässe Ventil als     druck-          mittelbetätigtes    Absperrventil und       Fig.    4 das gleiche Ventil, bei dem jedoch das  durchfliessende Medium als Steuermedium benutzt  wird.  



  Das Gehäuse des erfindungsgemässen Ventils be  steht aus den beiden     Gehäuseteilen   <B>1</B> und 2. Im  Gehäuseteil<B>1</B> befindet sich der Ventilsitz<B>3,</B> und im  Gehäuseteil 2 ist ein Einsatzkörper 4 durch Rippen  <B>5</B> befestigt. Der Einsatzkörper 4 weist eine innere  Ringnut<B>6</B> auf,     üi    welcher ein Faltenbalg<B>7</B> befestigt  ist. In dem mit dem Faltenbalg<B>7</B> verbundenen     Ver.#          schlussstück   <B>8</B> ist eine Verstärkungseinlage<B>9</B> ange  bracht. Im Gehäuseteil<B>1</B> ist ein zentraler Stützkörper  <B>10</B> angeordnet,<B>-</B>an dem sich das     Verschlussstück   <B>8</B>  bei geschlossenem Ventil abstützt.

   Die Flanken des      Faltenbalges<B>7</B> sind in der Nähe der äusseren Knick  stellen als senkrecht zur Achse liegende, schmale  Ringflächen<B>11</B> ausgebildet.  



  Bei Ausbildung des erfindungsgemässen Ventils  als     Rückschlagventil        (Fig.   <B>1</B> und 2) ist im Einsatz  körper 4 eine Ausgleichsöffnung 12 vorgesehen, die  es ermöglicht,     da-ss    sich im Innern des Einsatzkörpers  4 und des Faltenbalges<B>7</B> derselbe Druck wie in der  Rohrleitung einstellt. Bei Verwendung des erfindungs  gemässen Ventils als     druckmittelbetätigtes    Absperr  ventil     (Fig.   <B>3)</B> ist eine der Rippen<B>5</B> mit einer Bohrung  <B>13</B> versehen, durch die das Druckmittel in das Innere  des     Einsatzkörpers    4 geführt wird.

   Bei dem Aus  führungsbeispiel gemäss     Fig.    4 ist die gegen den  Ventilsitz<B>3</B> gerichtete innere Fläche 14 des     Falten-          balges   <B>7</B> grösser als der Querschnitt des Stutzens  <B>15.</B> Dieser ist über eine Rohrleitung<B>16,</B> in der sich ein  Steuerventil<B>17</B> befindet, mit der Bohrung<B>13</B> und  damit mit dem Innern des Einsatzkörpers 4 verbun  den, so     dass    durch öffnen des Steuerventils<B>17</B> das  Druckmittel den Faltenbalg<B>7</B> ausdehnt und das       Verschlussstück   <B>8</B> am Ventilsitz<B>3</B> zur Anlage kommt.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Ventil mit einem im Gehäuse liegenden strom linienförmigen Einsatzkörper, der zwischen seiner Aussenfläche und dem Gehäuse einen ringförmigen Kanal frei lässt, und einem gegenüber dem Einsatz körper beweglichen Verschlussstück, das in Schliess stellung am Ventilsitz dicht anliegt, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verschlussstück mit dem Einsatz körper durch einen nachgiebigen Faltenbalg ver bunden ist, der so geformt und angeordnet ist, dass er in der Offenstellung des Ventils in völlig zusam mengedrückter Stellung eine glatte zylindrische Aussenfläche hat.

   <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Flanken des Balges an den äusseren Knickstellen schmale, senkrecht zur Achse liegende Ringflächen aufweisen, welche sich in der zusammen gedrückten Stellung des Mges aneinanderlegen. 2. Ventil nach Patentanspruch und Unteranspruch <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der der Strömungs richtung zugekehrte Teil des Verschlussstückes durch das geschlossene, dem Ventilsitz. entsprechend aus gebildete Ende des Faltenbalges gebildet ist.

   <B>3.</B> Ventil nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlossene<B>'</B> das Verschlussstück bildende Ende des Mges durch eine Metalleinlage verstärkt ist, um seine Form beizubehalten.<B>-</B> 4. Ventil nach Patentanspruch und Unteransprü- chen <B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zum<B>Ab-</B> stützen für das geschlossene, das Verschlussstück bildende Ende des Balges in der Schliessstellung ein zentraler, am Gehäuse befestigter Stützkörper vor gesehen ist.

   <B>5.</B> Ventil nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>1</B> bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg an dem Einsatzkörper in einer Ringnut befestigt ist. <B>6.</B> Ventil nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>1</B> bis<B>5,</B> gekennzeichnet durch die Aus bildung als druckmittelbetätigbares Absperrventil, wobei das Druckmittel durch eine hohle Befestigungs <U>rippe</U> in das Innere des Einsatzkörpers leitbar ist. <B>7.</B> Ventil nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>1</B> bis<B>6,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Ventilsitz gerichtete innere Fläche des Faltenbalges grösser ist als der freie Querschnitt des Ventilsitzes.

   <B>8.</B> Ventil nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>1</B> bis<B>7,</B> dadurch gekennzeichnet, dass ein vor dem Ventilsitz angeschlossener Stutzen über eine Rohrleitung, in die ein Steuerventil eingeschaltet ist, mit dem Innern des Einsatzkörpers verbunden ist. <B>9.</B> Ventil nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>1</B> bis<B>5,</B> gekennzeichnet durch die Ausbil dung als Rückschlagventil, wobei die Schliesskraft durch die Eigenfederung des Faltenbalges aufgebracht wird.