Efiketten-Druck- und -Ausgabeeinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Etikettendruck- und -Ausgabeeinrichtung mit einer intermittierend laufenden Etikettendruckmaschine und einer dieser zugeordneten Ausgabevorrichtung, durch die hindurch das bedruckte Etikettenband gezogen wird, von dem einzelne Etiketten wegnehmbar sind.
Diese Einrichtung kennzeichnet sich erfindungsgemäss dadurch, dass die Etikettendruckmaschine auf ihrer der Ausgabevorrichtung zugekehrten Seite einen ausladenden Teil aufweist, an dessen Ende einerseits eine seitliche Führungsrolle, über die das bedruckte Etikettenband läuft, und anderseits ein Tasthebel gelagert ist, auf dessen Achse ein Schaltarm eines elektrischen, dem Antrieb der Etikettendruckmaschine zugeordneten Schalters sitzt, das Ganze derart, dass die Druckmaschine vor der Führungsrolle jeweils eine Vorratsschlaufe bildet, die bei der Verwendung der Etiketten nach Massgabe der Bedienungsgeschwindigkeit der Ausgabevorrichtung allmählich gestreckt wird, wodurch der Tasthebel verschwenkt und die Etikettendruckmaschine durch Betätigung des genannten Schalters zur Bildung einer neuen Vorratsschlaufe vorübergehend wieder in Betrieb gesetzt wird.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, dass im Betrieb derselben dank der Schlaufenbildung im bedruckten Etikettenband stets ein gewisser Vorrat an bedruckten Etiketten vorhanden ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt die Einrichtung in ihrer Gesamtheit in einer Seitenansicht, und
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil der zu dieser Einrichtung gehörenden Etikettendruckmaschine.
Die Einrichtung gemäss Fig. 1 besteht aus einer Etikettendruckmaschine A und einer dieser zugeordneten Ausgabevorrichtung B, durch die hindurch ein Etikettenträgerband a gezogen wird, indem es nach Abgabe der Etiketten durch ein motorisch angetriebenes, strichpunktiert angedeutetes Walzenpaar geführt wird, um dann im Sockel aufgestapelt zu werden.
Am Trägerband, das aus einem papierdünnen Kunststoffstreifen besteht, haften Selbstklebeetiketten al, die in der Druckmaschine A bedruckt und auf der Austrittsseite der Ausgabevorrichtung vom Trägerband a wegnehmbar sind. Das Trägerband a mitsamt den daran haftenden Selbstklebeetiketten al kann auch als Etikettenband bezeichnet werden. Die Druckmaschine A ist in ihrem allgemeinen Aufbau bekannt, so dass es sich erübrigt, dieselbe ausführlich zu beschreiben. Es sei lediglich daran erinnert, dass diese Maschine auf ihrer vorderen Stirnseite eine Abwickelspule b für das aufgerollte Etikettenträgerband a aufweist, ferner eine Druckvorrichtung c zum Bedrucken der einzelnen Etiketten und ein Zählwerk d, an dem die Anzahl der zu bedruckenden Etiketten, z. B. 50 Stück, die einer Vorratsschlaufe entsprechen, eingestellt werden kann.
Der Antriebsmechanismus für diese Maschine ist an sich ebenfalls bekannt, doch sei in diesem Zusammenhang speziell darauf hingewiesen, dass die Druckmaschine nur intermittierend eingeschaltet ist, und zwar in einem solchen Rhythmus, dass im Betrieb jeweils eben die oben erwähnte Anzahl Etiketten bedruckt werden und die Maschine dann bis unmittelbar vor dem Aufbrauch derselben vom Zählwerk selbst ausser Betrieb gesetzt wird. Die Inbetriebsetzung der Maschine erfolgt dann auch wieder in selbsttätiger Weise, wie weiter unten erläutert ist.
Auf der hinteren, der Abgabevorrichtung B zugekehrten Stirnseite der Druckmaschine A ist am Gehäuse derselben ein ausladender Gehäuseteil e (Fig. 2) befestigt, an dessen Ende eine Führungsrolle f seitlich vorstehend gelagert ist, über die das Etikettenband a, das bereits bedruckt ist, läuft, bevor es zur Abgabevorrichtung B gelangt. Oberhalb der Achse der Rolle f ist ein Tasthebel g gelagert, der mit seinem abgerundeten Ende auf dem Etikettenband a aufliegt. Auf der im Gehäuseteil e drehbar gelagerten Welle des Tasthebels g sitzt ein Schalterarm h, dem gegenüber ein im Gehäuseteil e angeordneter, elektrischer Schalter i (Mikroschalter) vorgesehen ist, der den Stromkreis des elektrischen Antriebes der Druckmaschine A beherrscht.
Die Ausgabevorrichtung ist an sich auch bekannt, so dass dieselbe hier ebenfalls nicht näher beschrieben ist. Sie gestattet, wie dies bei solchen Vorrichtungen üblich ist, an ihrer Austrittsseite einzelne, bedruckte Etiketten al, die sich dadurch, dass das Trägerband a über einen Vorsprung nach der Aufrollwalze umgeleitet wird, von diesem Band loslösen, mit der Hand zu fassen und sie auf die zu etikettierende Ware aufzukleben.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
Im Betrieb läuft die Druckmaschine eine Zeitlang, das heisst bis z. B. 50 Etiketten bedruckt sind, die unmittelbar vor der Führungsrolle f eine Vorratsschlaufe bilden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Maschine wird dann vom Zählwerk, das speziell hierfür eingerichtet ist, automatisch auf Leerlauf umgestellt. Dadurch aber, dass das Trägerband a weiter durch die Ausgabevorrichtung B läuft, wird die Vorratsschlaufe mehr und mehr verkleinert und schliesslich gestreckt, wodurch der Tasthebel g nach oben verschwenkt wird, und mit ihm auch der Schalterarm h, der den Schalter i betätigt, so dass die Druckmaschine A wieder in Funktion tritt und eine neue Vorratsschlaufe im bedruckten Abschnitt des Etikettenbandes bildet.
Auf diese Weise ist somit dafür gesorgt, dass durch die Bildung einer Schlaufe im Etikettenband a stets ein Vorrat an bedruckten Etiketten vorhanden ist, unabhängig davon, wie gross das Verbrauchsmass an Etiketten ist, das aus begreiflichen Gründen jedoch die Leistungsfähigkeit der Druckmaschine nicht übersteigen darf.