CH371973A

CH371973A - Flügelstellvorrichtung an einem Fenster oder einer Türe

Info

Publication number: CH371973A
Application number: CH7668159A
Authority: CH
Inventors: Jehle Josef
Original assignee: Jehle Josef
Priority date: 1959-08-05
Filing date: 1959-08-05
Publication date: 1963-09-15

Description

Flügelstellvorrichtung an einem Fenster oder einer Türe Die bisher bekannten Stellvorrichtungen an einem Fenster oder einer Türe sind am unteren ge- lenkseitigen Eckteil des Flügels oder der Türe an geordnet und bestehen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln. Diese befriedigen nicht, z. B.

können sie bei einem unachtsamen Versuch, den Flü gel zu betätigen, ohne die Stellvorrichtung vorher zu lösen, leicht beschädigt werden.

Dazu stehen diese nach unten vor und kommen bei offenen Fenstern oder Türen Teile der Steller in eine vom Futterrahmen. oder Flügel abstehende Stellung, wodurch sie durch äussere Einwirkung leicht deformiert werden. Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung be- seitigt werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Flügelstellvor richtung an einem Fenster oder einer Türe. Erfin- dungsgemäss zeichnet sich dieselbe dadurch aus,

dass ein mit einer naahs.tellbaren Friktionsbremse versehenes Drehgelenk fischbandartig ausgebildet und mit seinem einen Gelenkteil am Futterrahmen und mit seinem anderen Gelenkteil am Flügel befestigt ist.

Mit Vorteil weist der eine Gelenkteil einem Bremskonus auf, während der andere Gelenkteil einen den Bremskonus aufnehmenden Hohlkonus bildet, wobei der Bremskonus in seiner Bremswir kung gegenüber dem Hohlkonus durch eine Mutter regulierbar bzw. nachstellbar ist.

Die Flügelstellvorrichtung kann an beliebiger Stelle zwischen zwei Fischbändern des Flügels, ko axial zur Achse der Fischbänder montiert werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zwei oder mehrere dieser Stellvorrichtungen als Drehgelenk zur Montierung des Flügels statt mit den üblichen Fisch bändern zu verwenden.

In. der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus führungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des am Flügel zu be festigenden Bremsgelenkteiles ;

Fig. 2 eine Seitenansicht des am Futterrahmen zu befestigenden Bremsgelenktesles, und Fig. 3 eine Draufsicht des an einem Fenster mon- tierten, als Flügelstellvorrichtung wirkenden Brems gelenkes.

Die dargestellte Flügelstellvorrichtung bildet ein nach Art eines Fischbandes oder Soharnieres anzu ordnendes Bremsgelenk, dessen am Futterrahmen R zu befestigender, feststehender Gelenkteil einen hohl zylindrischen Mantel 1 aufweist, welcher mittels eines an ihm befestigten Gewindezapfens 2 am Futterrah men R, Fig. 3,

befestigt ist. 3 ist eine in den Zylin dermantel 1 eingepresste Bremsbüchse mit hohl- konischer Bohrung 4, in welcher ein. Bremskonus 5 gelagert ist.

Letzterer weist einen oben aus der Bremsbüchse, 3 vorstehenden. Führungszapfen 6 auf, welcher mit einem Querstift 7 versehen ist. Ein auf den Führungszapfen 6 leicht heraushebbar aufge steckter Gelenkkopf 8 ist mittels eines an ihm be- festigten Gelenkzapfens 9 am Flügel F befestigt.

Der Gelenkzapfen 9 ist mit zwei einander diametral gei genüberliegenden Längsschlitzen 10 versehen und durch Eingriff des Querstiftes 7 in diese Schlitze in Drehverbindung mit dem Bremskonus 5 gebracht, und bildet mit diesem zusammen den beweglichen Gelenkteil.

Die Führung des Querstiftes 7 in den Längsschlitzen 10 erlaubt eine beliebige Axialver- schiebung des Kopfes 8 gegenüber dem Bremskonus 5, wodurch ein Ausgleich der Differenzen., welche sich aus Ungenauigkeiten der Montage der Gelenkteile oder aus Längenveränderungen durch Schwellen und Schwinden des Holzes ergeben,

möglich ist. Auf dem unten, aus der Bremsbüchse 3 vorstehenden, mit Ge winde versehenen Ende 11 des Bremskonus 5 ist eine Mutter 12 und eine Gegenmutter 13 aufgeschraubt, durch deren Anziehen oder Lockern eine beliebige Regulierung der Bremswirkung des Bremsgelenkes möglich ist.

14 ist eine zwischen Zylindermantel 1 und Bremsbüchse 3 einerseits und den Muttern 12 und 13 andererseits eingelegte Beilagscheibe. Zwi schen dem Gelenkteil 1, 3 und dem Gelenkkopf 8 ist eine weitere Beilagsaheibe 15 eingelegt. Die Bremsbüchse 3 und die Beilagscheiben 14 und 15 bestehen zweckmässig aus thermoplastischem Kunst stoff.

Das beschriebene, als Flügelstellvorrichtung die nende Bremsgelenk ist an beliebiger Stelle zwischen zwei Fischbändern eines Fenster- oder Türflügels so montiert, dass es mit den Fischbändern koaxial ist.

Der Flügel kann aber auch statt mit den üblichen Fischbändern mit solchen Bremsgelenken montiert werden, in welchem Falle natürlich der Führungs zapfen 6 und der auf diesem gelagerte Gelenkkopf 8 länger ausgeführt sein müssen, um ein zu leichtes Aushängen des Flügels zu vermeiden.

Ein Flügel kann aber auch teilweise mit Fischband und teilweise mit dem beschriebenen Bremsgelenk montiert sein, in welchem Falle mit Vorteil oben das Fischband und unten das Bremsgelenk verwendet wird.

Die beschriebene Feststellvorrichtung kann bei entsprechender Rücksichtnahme auf die bei Türen oder Fenstern auftretenden Beanspruchungen und der dadurch bedingten solideren Ausführung auch als Gelenkband oder Angel verwendet werden.

Bei Türen. oder Fenstern, die sich in der Vertikalebene bewegen, ist die Feststellvorrichtung in diesem Fall zweckmässig an der unteren Seite eines Fensters oder einer Türe, anstelle einer der bisher bekannten An geln angebracht.

Claims

PATENTANSPRUCH Flügelstellvorrichtung an einem Fenster oder einer Türe, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer naohstellbaren Friktionsbremse versehenes Drehgelenk fischbandartig ausgebildet und angeord net ist und mit seinem einen Gelenkteil am Futter rahmen und mit seinem anderen Gelenkteil am Flü gel befestigt ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

Flügelstellvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Gelenkteil einen Bremskonus (5) aufweist, während der andere Gelenkteil einen den Bremskonus (5) aufnehmenden Hohlkonus (3) bildet, wobei der Bremskonus (5) in seiner Bremswirkung gegenüber dem Hohlkonus durch eine Mutter (12) regulierbar bzw. nachstellbar ist.

2. Flügelstellvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Futter rahmen (R) verbundene, feststehende Gelenkteil einen. eine Bremsbüchse (3) mit konischer Bohrung (4) aufweisenden Zylindermantel (1) bildet, welcher mittels eines Gewindezapfens (2) am Futterrahmen befestigt ist, während der mit dem Flügel (F) ver bundene Gelenkteil einen in der konischen Bohrung (4) der Bremsbüchse (3) lagernden Bremskonus (5) und einen mit diesem in Drehverbindung stehenden,

und gegenüber diesem axial verschiebbaren Gelenk kopf (8) aufweist, welcher mittels eines Gewinde- zapfens (9) mit dem Flügel verbunden ist. 3. Flügelstellvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Nachstellung des Bremskonus (5) eine Mutter (12) mit Gegenmutter (13) vorgesehen ist, welche sich mittels einer Kunststoff-Beilagscheibe (14) gegen Zylindermantel (1) und Bremsbüchse (3) abstützen. 4.

Flügelstellvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk zwi schen den Fischbändern des Flügels koaxial zu diesen angeordnet ist. 5. Flügelstellvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Angel aus gebildet ist.