CH370469A - Regelungsvorrichtung zur Konstanthaltung der Spannung eines Drehstrom-Synchron-Generators - Google Patents

Regelungsvorrichtung zur Konstanthaltung der Spannung eines Drehstrom-Synchron-Generators

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CH370469A
CH370469A CH7405259A CH7405259A CH370469A CH 370469 A CH370469 A CH 370469A CH 7405259 A CH7405259 A CH 7405259A CH 7405259 A CH7405259 A CH 7405259A CH 370469 A CH370469 A CH 370469A
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Zimmermann Oskar
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/34Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using magnetic devices with controllable degree of saturation in combination with controlled discharge tube or controlled semiconductor device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Regelungsvorrichtung    zur      Konstanthaltung   der Spannung eines    Drehstrom-Synchron-Generators   Regelungsvorrichtungen zur    Konstanthaltung   der Spannung eines elektrischen Generators werden beispielsweise in Prüf- und    Eichstationen   für Messgeräte, wie z. B. Wattmeter und Elektrizitätszähler, verwendet.

   Zum Eichen von Messgeräten wird eine genau geregelte, verzerrungsfreie Spannung verlangt,    die      höchstens      um      0,05%      vom      Sollwert      abweichen      darf.   Bedenkt man, dass die Spannung der Stromversorgungsnetze Abweichungen von der Nennspannung bis zu    101/o   aufweisen kann, so ist es klar, dass eine so hohe    Anforderung   bezüglich Spannungskonstanz zu besonderen regeltechnischen Problemen führt.

   Da statische    Wechselspannungsstabilisatoren   derartig grosse    Netzspannungsschwankungen   und die überdies zu berücksichtigenden Belastungsschwankungen von Null- bis Vollast nicht mehr    auszuregu-      lieren   vermögen, wird die Versorgungsspannung einem geregelten Generator entnommen. Bekannte Regelungsvorrichtungen der eingangs    erwähnten   Art weisen einen vom Versorgungsnetz gespeisten Synchronmotor auf, der mit einem Synchrongenerator und einem Gleichstromgenerator zur    Erregung   des Hauptgenerators gekoppelt ist.

   Da die Netzfrequenz viel geringeren Schwankungen unterworfen ist als die    Netzspannung,   ist die Drehgeschwindigkeit des Synchronmotors verhältnismässig konstant und die Schwankungen der Spannung des Synchrongenerators sind daher schon wesentlich geringer als diejenigen der Netzspannung. Die gleichgerichtete Generatorspannung wird dann als Regelgrösse einem Regler zugeführt, der einen magnetischen oder elektronischen Verstärker enthält. Da es mit einem magnetischen Verstärker schwieriger ist, den    Oberwellengehalt   auf das zulässige Mass einzuschränken, wird für hohe    Genauigkeitsanforderungen   ein elektronischer Verstärker verwendet.

   Die Regelgrösse wird dann mit einer meistens von einer    Stabilisiereinrichtung   herrührenden    Sollwertspannung   verglichen, wonach die verstärkte Regelabweichung die Erregung des    Syn-      chrongenerators   so steuert, dass    allfällige   Abweichungen der    Generatorspannung      ausreguliert   werden. Für Drehstrom kommt oft noch die Bedingung    hinzu,   dass Verzerrungen des Spannungsdreieckes infolge asymmetrischer Belastung der Phasen    ausreguliert   werden müssen. Zu diesem Zweck ist bei einer bekannten Regelungsvorrichtung für jede der drei Phasen ein Generator vorgesehen. Die    Statorwicklungen   der drei Generatoren sind um 120  gegeneinander versetzt.

   Jedem Generator ist zur    Konstanthaltung   seiner Spannung ein Röhrenregler zugeordnet. Der Aufwand solcher Regelungsvorrichtungen ist beträchtlich, insbesondere für grössere    Generatorleistun-      gen   in der Grössenordnung von 10 bis 100    kVA.   Mit zunehmender Leistung nimmt nämlich auch die Erregerleistung und damit der erforderliche Röhrenaufwand in der Leistungsstufe zu. Um keinen grossen Aufwand an Leistungsröhren treiben zu müssen, ist bereits vorgeschlagen worden, eine Kombination von drei Generatoren mit einem    Transformator   vorzusehen.

   Diese Generatoren liefern dann einen Teil (etwa 200h) der totalen Energie, der notwendig ist, um die    grösstmöglichen      Spannungsschwankungen   auszugleichen, während dem Transformator der    rest-      liche      Teil      (etwa      80%      entnommen      wird.      Dieser      be-      kannten   Anordnung haftet jedoch der schwerwiegende Nachteil an, dass die Verzerrungen der Netzspannungen und alle Störeinflüsse    unabgeschwächt   in das geregelte Netz eindringen können. 



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung zur    Konstanthaltung   der Spannung eines    Drehstrom-Synchron-Generators   mit einem aus einem    Messgleichrichter,   einer Frequenzkompensationsein- 

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    richtung,   einer    Vorverstärkerstufe   und einer Leistungsstufe bestehenden elektronischen Regler in dem die der Differenz des Ist- und Sollwertes entsprechende Regelabweichung gebildet und verstärkt wird und die verstärkte Regelabweichung die Erregung des Generators    steuert,   bei der die vorerwähnten Nachteile dadurch beseitigt sind, dass zur Speisung der Erregerwicklung des    Drehstromsynchrongenera-      tors   eine    Verstärkererregermachine   vorgesehen ist,

   deren Erregerwicklung durch die Leistungsstufe gesteuert ist und die    Vorverstärkerstufe   durch einen Differentialverstärker gebildet ist, dessen eine Elektronenröhre als Verstärker zur Verstärkung der Regelabweichung und dessen andere Elektronenröhre als    Kathodenfolger   geschaltet ist, während die Kathoden beider Röhren über einen gemeinsamen Kathodenwiderstand an einem festen negativen Potential gegenüber der gemeinsamen Bezugsbasis der Regelungsvorrichtung liegen,

   wobei Mittel zur Kompensation der    Heizspannungsschwankungen   der Röhren der    Vorverstärkerstufe   sowie Mittel zur Kompensation von    Anodenspannungsschwankungen   und eine an die Erregerspannung des    Drehstromsynchrongene-      rators   angeschlossene    Rückführeinrichtung,   die auf das Steuergitter des    Kathodenfolgers   wirkt, vorgesehen sind. 



  Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten    Ausführungsbeispieles   näher erläutert. Es zeigen    Fig.   1 ein    Prinzipschemä   einer Regelungsvorrichtung gemäss der Erfindung und    Fig.   2 ein Schaltschema dieser Regelungsvorrichtung. 



  In der    Fig.l   bedeutet 1 einen    Drehstromsyn-      chronmotor,   der an das Netz R, S, T angeschlossen ist und einen    Drehstromsynchrongenerator   2 antreibt, der ein zu regelndes Netz U, V, W speist. Die Erregung des Generators 2    erfolgt   durch eine Erregerwicklung 3, die von einer von einem nicht dargestellten    Drehstrommotor   angetriebenen Verstärkererregermaschine 4 gespeist wird. Die Erregerwicklung 5 der letzteren wird von einem aus den Teilen 6, 7 und 8 bestehenden Regler gespeist.

   Die zu regulierende Netzspannung U, V, W wird dem als    Mess-      gleichrichter   ausgebildeten Teil 6 des Reglers zugeführt, der eine dreiphasige    Vollweggleichrichtung   vornimmt und an seinem Ausgang eine dem Mittelwert der drei verketteten Phasenspannungen proportionale Gleichspannung abgibt. Diese Gleichspannung bildet die Regelgrösse und wird in dem als Vorverstärker ausgebildeten Teil 7 des Reglers mit einer konstanten    Sollwertspannung   verglichen. Die verstärkte Differenzspannung steuert über den als Leistungsstufe ausgebildeten Teil 8 des Reglers den Strom für die Erregerwicklung 5 der Verstärkererregermaschine 4.

   Die Anordnung ist so getroffen, dass bei Abweichungen der Regelgrösse vom Sollwert die    Leistungsstufe   8 die Erregermaschine 4 und damit die Erregung des Generators 2 derart steuert, dass die Abweichung rückgängig gemacht wird. Die    Fig.   2 zeigt die Regelungsvorrichtung im Detail. Entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen angedeutet wie in der    Fig.l.   Der    Messgleichrichter   6 enthält drei Transformatoren 9, 10, 11, deren Primärwicklungen 12, 13, 14 einerseits an die Phasen U, V, W des Generators 2 angeschlossen und anderseits mit dem Abgriff je eines in Dreieckschaltung an den Phasen U, V, W liegenden    Potentiometers   15, 16 und 17 verbunden sind.

   Jeder Transformator 9 bis 11 besitzt ferner je eine    Vormagnetisierungs-      wicklung   18, die in Reihe geschaltet und an eine Spannung gelegt sind, die einem parallel zur Erregerwicklung 5 geschalteten    Potentiometer   19 entnommen wird. Die Sekundärwicklungen 20 der Transformatoren 9 bis 11 weisen eine    Mittelanzapfung   21 auf und bilden zusammen mit je zwei Ventilen 22 bzw. 23 bzw. 24 drei    Gegentaktgleichrichterschal-      tungen,   die zusammen eine sechsphasige Sternschaltung ergeben.

   Dank der sechsphasigen Gleichrichtung kann die    Brummspannungskomponente   klein gehalten werden, so dass keine umfangreichen Siebmittel vorgesehen zu werden brauchen, die infolge ihrer grossen Zeitkonstante den Regelvorgang beträchtlich verzögern würden. Die an der sechsphasigen Sternschaltung auftretende Gleichspannung ist dem Mittelwert der drei verketteten Spannungen des zu regelnden Netzes U, V, W proportional und bildet die Regelgrösse, die an einem    Potentiometer   25 abgegriffen wird. Dank dieser    Mittelwertbildung   wirken sich Verzerrungen des Spannungsdreieckes infolge asymmetrischer Belastung weniger stark aus, als es der Fall wäre, wenn als Regelspannung nur eine der gleichgerichteten verketteten Spannungen herangezogen würde.

   Die    Potentiometer   15 bis 17 sind so eingestellt, dass die unvermeidlichen kleinen Unterschiede der    Gleichrichtercharakteristiken   ausgeglichen werden. Die vom    Potentiometer   25 abgenommene Regelspannung wird über einen Widerstand 26 der    Vorverstärkerstufe   7 zugeführt. Diese wird durch einen Differentialverstärker    gebildet,   der aus zwei Elektronenröhren 27, 28 besteht, wobei die Röhre 27 als    Verstärkerröhre   und die Röhre 28 als    Kathodenfolger   geschaltet ist. Die Kathoden 29 der Röhren 27, 28 haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 30.

   Dieser ist an den Minuspol einer durch zwei    Stabilisatorröhren   31, 32 stabilisierten Gleichspannung    U1   angeschlossen, die von einem nicht dargestellten Netzgleichrichter geliefert wird. Die    Stabilisatorröhren   sind über einen Widerstand 33 an die Gleichspannung    Ui   angeschlossen und ein Kondensator 34 liegt parallel zu den    Stab.ilisatorröh-      ren   31, 32. Die Anode 35 der Röhre 28 ist an den Pluspol der durch die    Stabilisatorröhren   31, 32 stabilisierten Gleichspannung    U1   angeschlossen.

   Ein Widerstand 36 verbindet das Steuergitter 38 des    Kathodenfolgers   28 mit der Verbindungsleitung 37 zwischen den beiden    Stabilisatorröhren   31, 32, wodurch die    Stabilisatorröhre   32 gleichzeitig als    Ver-      gleichsspannungsquelle   dient. Die Anode 39 der 

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    Verstärkerröhre   27 ist über einen Anodenwiderstand 40 an den Pluspol einer Gleichspannung    UZ   angeschlossen, die von einem zweiten, ebenfalls nicht dargestellten Netzgleichrichter herrührt. Die Leistungsstufe 8 besteht aus einer Anzahl parallel geschalteter Röhren 41 in    Kathodenfolgerschaltung,   von denen    einfachheitshalber   nur zwei dargestellt worden sind.

   Die Anoden 42 und die    Schirmgitter   43 dieser Röhren sind je über einen    niederohmigen   Schutzwiderstand 44 bzw. 45 an den Pluspol der Gleichspannung    U2   angeschlossen. Die Steuergitter 46 der Röhren 41 sind je über einen Schutzwiderstand 47 mit der Anode 39 der Röhre 27 der Vorverstärkerstufe 7 verbunden. Die Spannung für das Schirmgitter 48 der Röhre 27 wird an einem an die Gleichspannung    U2   angeschlossenen    Potentiometer   49 abgegriffen. In Reihe mit den Kathoden 50 der Röhren 41 liegt die Erregerwicklung 5 der    Verstär-      kererregermaschine   4, welche ihrerseits die Erregerwicklung 3 des    Drehstromsynchrongenerators   2 speist.

   An die Kathoden 50 der Röhren 41 ist ferner ein Kondensator 51 angeschlossen, der anderseits mit dem Steuergitter 52 der Röhre 27 verbunden ist. Ein parallel zur Erregerwicklung 3 liegendes    Potentiometer   53 bildet mit einem Kondensator 54 und dem Widerstand 36 des Vorverstärkers 7 eine Rückführung. Schliesslich ist noch eine    Frequenzkom-      pensationseinrichtung   55 vorgesehen, welche die    Fre-      quenzabhängigkeit   des    Messgleichrichters   6 kompensiert. Sie enthält einen an die Phasen U und W des zu regelnden Netzes angeschlossenen    Serieresonanz-      kreis,   bestehend aus einem Kondensator 56 und der Primärwicklung 57 eines Transformators 58.

   Die Resonanzfrequenz dieses    Serieresonanzkreises   ist grösser gewählt als die Frequenz des Netzes U, V, W, so dass im    linearen   Teil der Resonanzkurve gearbeitet wird, in dem die Stromänderungen den Frequenz- änderungen proportional sind. Die an der Sekundärwicklung 59 des Transformators 58 abgegebene Spannung ist dann der    Frequenzabweichung   proportional. Zu dieser Spannung wird eine    frequenzunabhängige   Spannung addiert, die an einem ebenfalls an die Phasen U, W des zu regelnden Netzes U, V, W angeschlossenen    Potentiometer   60 abgegriffen wird.

   Die    vektorielle   Summe der beiden Spannungen wird der Primärwicklung 61 eines Transformators 62    zuge-      führt.   Die an der Sekundärwicklung 63 des Transformators 62 einstellbar abgegriffene    frequenzabhän-      gige   Sekundärspannung wird mit einem Gleichrichter 64 in eine    frequenzabhängige   Gleichspannung umgewandelt und über den Widerstand 26 in kompensierendem Sinne in den    Steuergitterkreis   der Verstärkerröhre 27 des Vorverstärkers 7 eingeführt, wodurch letzterer    frequenzunabhängig   gesteuert wird. Die beschriebene Schaltungsanordnung liegt an einer Bezugsbasis 65, die vorzugsweise geerdet ist.

   In der    Fig.2   ist diese durch dick ausgezogene    Linien   angedeutet. 



  Die Regelungsvorrichtung arbeitet folgendermassen: Sinkt beispielsweise die Spannung U, V, W des    Drehstromsynchrongenerators   2, so sinkt auch die Regelspannung am Gitter 52 der    Verstärkerröhre   27. Der Anodenstrom der    Verstärkerröhre   27 geht infolgedessen    zurück,   so dass das Potential an der Anode 39 und damit das Gitterpotential an den Leistungsröhren 41 steigt. Der an den Leistungsröhren 41 auftretende Spannungsabfall nimmt daher ab, was eine Vergrösserung der Spannung an der Erregerwicklung 5 der    Verstärkererregermaschine   4 zur Folge hat.

   Die Spannung der    Verstärkererreger-      maschine   4 nimmt    folglich   zu, so dass der Drehstromsynchrongenerator 2 stärker erregt und damit seine Ausgangsspannung U, V, W auf den Sollwert zurückgeführt wird. Steigt die Spannung U, V, W des    Drehstromsynchrongenerators   2 über den Sollwert an, so erfolgt der Regelvorgang in umgekehrtem Sinne. Da das Potential der Kathoden 29 der Röhren 27, 28 dank der Stabilisierung des Gitterpotentials der    Kathodenfolgerröhre   28 konstant ist, kommt die    Änderung   des Gitterpotentials der Röhre 27 praktisch als    Änderung   ihres Anodenstromes voll zur Wirkung. Die mit der Röhre 27 erzielbare Verstärkung wird daher voll ausgenutzt.

   Der    Regulier-      widerstand   33 ist so eingestellt, dass der    Einfluss   von Schwankungen der Spannung    U1   und der    Heizspan-      nung   der Röhren 27, 28 auf die    Spannung   des    Dreh-      stromsynchrongenerators   2 auf ein Minimum reduziert ist. Auch der Einfluss von Schwankungen der Spannung    U.,   wird durch geeignete    Einstellung   des    Potentiometers   49 grösstenteils kompensiert. Steigt beispielsweise die Spannung    U2,   so wird auch die Spannung am Schirmgitter 48 der Röhre 27 grösser.

   Das    Potential   der Anode 39 dieser Röhre    nimmt   daher ab, was eine Vergrösserung des Innenwiderstandes der Leistungsröhren 41 zur Folge hat. Der dadurch entstehende vergrösserte Spannungsabfall an diesen Röhren wirkt der durch den Anstieg der Spannung    U2   bedingten Vergrösserung ihrer Anodenströme entgegen.    M.it      zusätzlichen   Stabilisierungsmitteln kann die Reduktion des    Einflusses   der Spannungsschwankungen von    U1   und    U2.   auf die Spannung des    Drehstromsynchrongenerators   2 natürlich vergrössert werden.

   Der dadurch bedingte Mehraufwand wird jedoch bei der vorliegenden Regelungsvorrichtung in sehr zweckmässiger Weise dadurch umgangen, dass die Spannung für die Speisung der Netzgleichrichter für die Erzeugung der Spannungen    Ui   und    U2,   sowie die Spannung für die Heizung der Röhren 27, 28 und 41 nach der Inbetriebnahme der Regelungsvorrichtung von der geregelten    Generatorspannung   her bezogen wird. Der Kondensator 51 dient zur Kompensation des Einflusses der    Brummspannungskomponente   der gleichgerichteten Regelspannung, in dem    die   verstärkte    Brummspannungskomponente   von der Kathodenseite der Leistungsstufe 8 her gegenphasig auf das Steuergitter 52 der Röhre 27 zurückgeführt wird.

   Die auf den Transformatoren 9 bis 11 vorgesehenen Vormagnetisierungswicklungen 18, die über das Poten- 

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    tiometer   19 von einer der Erregerspannung der    Ver-      stärkererregermaschine   4    proportionalen   Gleichspannung gespeist werden, ergeben einen zusätzlichen Steuereffekt, der zusammen mit der Verstärkung der    Vorverstärkerstufe   7 eine Regelgenauigkeit von mindestens 1 : 2000 (0,05    O/o)   gewährleistet.

   Neben dem Vorzug des geringen    Brummspannungsanteils   ergibt die dreiphasige    Gleichrichteranordnung   den Vorteil, dass die Summe der in den    Vormagnetisie-      rungswicklungen   18 induzierten Wechselspannungen Null ist, weil diese gegeneinander um 120  phasenverschoben sind. Die Rückführung 53, 54, 36 dient dazu, die Regelung zu stabilisieren, was im Hinblick auf die durch die Zeitkonstanten im Regelkreis bedingte Phasendrehung zwischen Eingangs- und Ausgangssignal notwendig ist. Das    Potentiometer   53 ist so eingestellt, dass der stationäre Endzustand beim Regelvorgang gerade ohne Überschwingen erreicht wird, die Regelgrösse dem Sollwert also aperiodisch zustrebt.

   Dadurch, dass zur Speisung der Erregerwicklung 3 des    Drehstromsynchrongenerators   2 eine    Verstärkererregermaschine   4 vorgesehen ist, bleibt der Aufwand an Leistungsröhren 41 gering. Um dabei die Spannung an der Erregerwicklung 5 der    Verstärkererregermaschine   4 auf den bei Leerlauf des    Drehstromsynchrongenerators   2 erforderlichen    kleinen   Wert bringen zu können, sind die Röhren 27, 28 des Vorverstärkers 7 kathodenseitig an ein festes negatives Potential gegenüber der gemeinsamen Bezugsbasis 65 gelegt.

   Da die    Vorver-      stärkerstufe   7 als Differentialverstärker geschaltet ist, kann über dessen    Kathodenfolgerteil   28 die Rückführgrösse der    Rückführeinrichtung   53, 54, 36 die    Verstärkerröhre   27 steuern, trotzdem das Steuergitter 52 bereits für die Steuerung durch die Regelgrösse belegt ist. Die    Vorkehrungen,   die zur Kompensation des Einflusses der    Heizspannungsschwan-      kungen   der Röhren 27, 28 getroffen sind, sorgen dafür, dass    Netzspannungsschwankungen   keinen unerwünschten Einfluss auf die Regelgenauigkeit mehr haben.

   Insgesamt ergeben die vorgeschriebenen Massnahmen eine    ausserordentlich   hohe Regelgenauigkeit, die auch bei starken    Netzspannungs-   und Belastungsschwankungen eingehalten wird. Dank der konsequenten    Durchführung   einer gemeinsamen Bezugsbasis 65 arbeitet die Regelungsvorrichtung sehr stabil und neigt nicht zu Selbsterregung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Regelungsvorrichtung zur Konstanthaltung der Spannung eines Drehstrom-Synchron-Generators mit einem aus einem Messgleichrichter, einer Frequenz- kompensationseinrichtung, einer Vorverstärkerstufe und einer Leistungsstufe bestehenden elektronischen Regler, in dem die der Differenz des Ist- und Sollwertes entsprechende Regelabweichung gebildet und verstärkt wird und die verstärkte Regelabweichung die Erregung des Generators steuert, dadurch gekennzeichnet, dass zur Speisung der Erregerwicklung (3) des Drehstromsynchrongenerators (2) eine Verstär- kererregermaschine (4) vorgesehen ist, deren Erregerwicklung (5) durch die Leistungsstufe (8)
    gesteuert ist und die Vorverstärkerstufe (7) durch einen Differentialverstärker (27, 28) gebildet ist, dessen eine Elektronenröhre (27) als Verstärker zur Verstärkung der Regelabweichung und dessen andere Elektronenröhre (28) als Kathodenfolger geschaltet ist, während die Kathoden (29) beider Röhren (27, 28) über einen gemeinsamen Kathodenwiderstand (30) an einem festen negativen Potential gegenüber einer gemeinsamen Bezugsbasis (65) der Regelungsvorrichtung liegen, wobei Mittel (33) zur Kompensation der Heizspannungsschwankungen der Röhren (27, 28) der Vorverstärkerstufe (7) sowie Mittel (49) zur Kompensation von Anodenspannungsschwankun- gen und eine an die Erregerspannung des Generators (2)
    angeschlossene Rückführeinrichtung (53, 54, 36), die auf das Steuergitter (38) des Kathodenfolgers (28) wirkt, vorgesehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Regelgrösse jeder Generatorphase (UV, VW, WU) je ein Transformator (9, 10, 11) zugeordnet ist, deren Sekundärwicklungen 20 eine Mittelanzapfung (21) aufweisen und mit je zwei Ventilen (22 bzw. 23 bzw. 24) drei Gegentaktgleichrichterschaltungen bilden, die zusammen eine sechsphasige Sternschaltung ergeben. 2.
    Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transformatoren (9, 10, 11) je eine Vormagne- tisierungswicklung (18) aufweisen, welche in Reihe geschaltet sind, und an einer, der Erregerspannung der Verstärkererregermaschine 4 proportionalen Spannung liegen. 3.
    Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzkompen- sationseinrichtung aus einem Se.rieresonanzkreis (56, 58) besteht, dessen Induktivität als Primärwicklung (57) eines Transformators (58) ausgebildet ist, dessen Sekundärspannung (59) mit einer an einem Potentiometer (60) abgenommenen, frequenzunab- hängigen Spannung zusammengesetzt ist, welche Summenspannung über einen weiteren Transformator (62), einem Gleichrichter (64) und einem Widerstand (26) in kompensierendem Sinne in den Steuergitterkreis der Verstärkerröhre (27) des Vorverstärkers (7) eingeführt ist. 4.
    Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenseite der Vorverstärkerstufe 7 mittels mindestens zwei in Reihe geschalteten Stabilisatorröhren (31, 32) gegenüber der gemeinsamen Bezugsbasis (65) auf einem festen negativen Potential gehalten wird und mindestens eine der Stabilisatorröhren (32) zusätzlich als Ver- gleichsspannungsquelle zur Erzeugung des Sollwertes dient. <Desc/Clms Page number 5> 5.
    Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisatorröhren (31, 32) über einen Regulierwiderstand (33) gespeist sind, der so eingestellt ist, dass eine Kompensation des Einflusses der Schwankungen der Speisespannung (U1) der Kathodenfolger- röhre (28) und der Heizspannung der Vorverstärkerstufe (7) auf die Generatorspannung (U, V, W) erfolgt. 6.
    Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführeinrichtung (53, 54, 36) aus einem parallel zur Erregerwicklung (3) des Drehstromsynchron- generators (2) geschalteten Potentiometer (53), einem Kondensator (54) und einem das Steuergitter (38) des Kathodenfolgers (28) mit einer Verbindungsleitung (37), welche sich zwischen den im Vorverstärker (7) vorgesehenen Stabilisatorröhren (31, 32) befindet, verbindenden Widerstand (36) besteht. 7.
    Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation des Einflusses der Brummspannungskomponente der Regelspannung ein Kondensator (51) vorgesehen ist, der die verstärkte Brummspannungskomponente von der Kathodenseite (50) der Leistungsstufe (8) gegenphasig auf das Steuergitter (52) der Verstärkerröhre (27) zurückführt. B.
    Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhren (41) der Leistungsstufe (8) als Kathodenfolger geschaltet sind. PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zum Betrieb der Regelungsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung für die Speisung der Netzgleichrichter zur Erzeugung der Speisespannungen (U1, U2) für die Vorverstärkerstufe (7) und die Leistungsstufe (8) sowie die Spannung für die Heizung der Röhren (27, 28) der Vorverstärkerstufe (7) und der Röhren (41) der Leistungsstufe (8)
    im Regelbetrieb der Regelungsvorrichtung der geregelten Generatorspannung (U, V, W) entnommen sind.
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