CH366381A - Verfahren zur Herstellung von teilweise aus Holz bestehenden, formbeständigen Gegenständen, gemäss dem Verfahren hergestellter Gegenstand und Anwendung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von teilweise aus Holz bestehenden, formbeständigen Gegenständen, gemäss dem Verfahren hergestellter Gegenstand und Anwendung des Verfahrens

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CH366381A
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CH6589158A
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Hans Dr Baer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/26Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von teilweise aus     Holz    bestehenden, formbeständigen Gegenständen,  gemäss dem Verfahren hergestellter Gegenstand und     Anwendung    des Verfahrens    Bedingt durch die besonderen Eigenschaften des       Holzes    als     Konstruktionsmaterial    ergeben "sich bei  wenigstens teilweise aus     Holz    bestehenden Gegen  ständen vielerlei Schwierigkeiten. Die meisten Pro  bleme werden     bekanntlich    dadurch hervorgerufen,  dass das Holz arbeitet, also weder masshaltig noch  formbeständig ist.

   So kommt es - um nur ein Beispiel  zu nennen - oft vor, dass Fenster oder Türen mit  Holzrahmen sich verziehen und dabei     vielfach    un  brauchbar werden, wenn sie z. B. der Einwirkung  von Wärme oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind.  



  Aus     ähnlichen    Gründen haben sich Schwierig  keiten ergeben, wenn ein Bauteil aus     Holz    mit einem  anderen solchen Teil, oder mit einem     nichthölzernen     Bauelement verbunden war, denn durch das Arbeiten  und den Schwund des     Holzes    haben sich die Ver  bindungsstellen bald     verformt    und die Verbindungen  gelockert. Die verschiedenen bekannten Verbindungs  arten von     Holzteilen    untereinander oder     mit    nicht  hölzernen Elementen, z.

   B. durch Leimen,     mittels     hölzernen oder     nichthölzernen        Verbindungsmitteln,     oder in der Art des Zimmermanns und des Tischlers  durch Verzapfen und Verzinken, konnten diese  Schwierigkeiten nicht beseitigen, der Unterschied lag  lediglich darin, in welchem Masse die erwähnten  Nachteile aufgetreten sind. Im allgemeinen ist der  Aufwand, besonders an Arbeitszeit und teueren Ein  richtungen, mit der Güte der Verbindung sehr stark  gewachsen. Dabei mussten     vielfach    hinsichtlich der  mechanischen Festigkeit Konzessionen gemacht wer  den, vor allem, weil die Faserstruktur des     Holzes    meist  zerstört werden musste.  



  Es können hier natürlich nicht alle Arten Schwie  rigkeiten und alle Fälle, in denen sie aufgetreten  sind, erörtert werden. Indessen sei noch auf die be-    deutenden und     schwerwiegenden    Probleme hingewie  sen, welche bei der Fabrikation von Fenstern und  Türen mit Glasfüllungen     aufgetreten        sind,    wo doch       bekanntlich    eine gasdichte Verbindung eines gar nicht  formbeständigen     Holzrahmens    mit auf     Spannungen     sehr empfindlichen Glasscheiben verlangt wird.  



  Das Patent betrifft nun ein Verfahren zur Her  stellung von teilweise aus     Holz    bestehenden form  beständigen Gegenständen, mit dem Zweck, Gegen  stände dieser Art zu schaffen, welche die erwähnten       Nachteile    nicht mehr aufweisen. Im weiteren     betrifft     das Patent noch einen gemäss diesem Verfahren her  gestellten Gegenstand in der Form eines Fensters  oder einer Türe.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren    zeichnet sich  dadurch aus, dass der     Holzteil    durch Verkleben mit  tels eines     Klebemittels    auf     Kunstharzbasis    mit wenig  stens einem     nichthölzernen    Element bewehrt wird.  



  Der erfindungsgemässe, nach diesem Verfahren  geschaffene, als Fenster oder Türe ausgebildete Ge  genstand besitzt einen     Holzrahmen,    welcher wenig  stens durch Verkleben mit     mindestens    einer     nicht-          hölzernen    Füllung bewehrt ist.  



  Nachfolgend werden beispielsweise Ausführungs  formen des     erfindungsgemässen        Verfahrens    sowie  einige nach diesem     Verfahren    hergestellte Gegen  stände erläutert.  



  Es sei z. B. angenommen, dass eine formbestän  dige Holzplatte, eine     Brüstungsplatte    oder dergleichen  hergestellt werden soll.     Furnierplatten    galten bisher  als in hohem Masse formbeständig, doch hat es sich  gezeigt, dass sie sich unter ungünstigen Umständen  auch verziehen können.

   Eine formbeständige Holz  platte wird nun beispielsweise so hergestellt, dass auf  eine     gewöhnliche        Holzplatte    oder eine     Furnierplatte         eine     Schicht    eines     Klebemittels    auf     Kunstharzbasis,     vorteilhaft aus     Epoxyharz,    aufgetragen und auf diese       Schicht    eine     Metallfolie,    z. B. aus Aluminium, auf  gelegt wird. Auf die Metallfolie kann nun, selbst  verständlich unter Zwischenlage einer weiteren Klebe  mittelschicht, eine zweite Holz- oder     Furnierplatte     aufgelegt werden.

   Das Klebemittel wird sich nach  einiger Zeit so weit verfestigen, dass     Holzplatte    und       Metallfolie,    und somit gegebenenfalls zwei     Holzplatten          miteinander    fest und einwandfrei verbunden sind. Ein       Zusämmenpressen    der Platten ist dabei nicht not  wendig, so dass auf teuere     Presseinrichtungen    verzich  tet werden kann. Die also geschaffene,     mit    der       Metallfolie    bewehrte     Holzplatte    ist absolut form  beständig und masshaltig.  



  In der beschriebenen Weise können zwei     Holzteile     egal welcher Form     miteinander    verbunden werden.  Soll z. B. ein     Holzrahmen    hergestellt werden, so wer  den die     einzelnen    Elemente     in    Abweichung von der  bisherigen Praxis ohne     Verzinkungen    oder Verzap  fungen ausgeführt. Die Rahmenteile werden z.

   B. so  zusammengelegt, dass sie stumpf     aufeinanderstossen     und je zwei miteinander zu verbindende Teile wer  den mit     einem    gemeinsamen     Verbindungs-    oder     Be-          wehrungselement,    das     nichthölzern    ist, verklebt. Das  Klebemittel ist selbstverständlich ein Kunstharz. Das       Bewehrungselement    kann z.

   B. eine Metallplatte sein,  die zwischen die Stossflächen der Rahmenteile einge  legt und     mit    den anstossenden Teilen verklebt wird,  man könnte jedoch die Metallplatten seitlich auf die       Rahmenteile    auflegen, oder gar in Nuten, die     in    den  Teilen     hierfür    geschaffen wurden,     einlegen    und ein  kleben. Die so     geschaffenen    Verbindungsstellen sind  formfest und weisen auch eine ausgezeichnete mecha  nische Festigkeit auf, die jener der anliegenden Holz  teile     keinesfalls    unterlegen ist. Auch in diesem Fall  konnte auf teuere maschinelle Investitionen verzichtet  werden.  



  Selbstverständlich könnten auch z. B. Bretter oder  Latten nach dem beschriebenen     Verfahren    mitein  ander verbunden werden, und zwar in     ihren    Stirn  seiten, oder auch an ihren schmalen Längsseiten.  Dank der Festigkeit und Formbeständigkeit der     mit          Kunstharzkitt    und     Metallfolien    geschaffenen Verbin  dungsstellen können so formfeste, bewehrte Platten  grosser     Flächenausdehnung    hergestellt werden.  



  Bei Gegenständen, die teilweise aus     Holz    be  stehen, können die     nichthölzernen        Teile        vorteilhaft    als       Bewehrungselemente    dienen. Von dieser Möglichkeit  kann beispielsweise bei der Herstellung von Fenstern  und Türen Gebrauch gemacht werden, indem man       nichthölzerne    Füllungen, z. B.

   Glasscheiben, mittels       eines    Klebemittels auf     Kunstharzbasis    auf einen höl  zernen Rahmen     aufklebt.    Der Holzrahmen kann da  bei in der bereits beschriebenen Weise hergestellt  <I>sein.</I> Wie dem aber auch sei, werden die aufgeklebten  - oder eingeklebten - Füllungen den Rahmen be  wehren und versteifen. Die Füllungen, auch wenn sie  aus Glas bestehen, sind dann tragende und zugleich       verbindende    Elemente. Der     Holzrahmen    kann da-    durch leichter, an sich schwächer als bisher erforder  lich ausgeführt sein, wobei jedoch solche, nach der  Erfindung hergestellte Fenster- und Türflügel sozu  sagen absolut masshaltig, formfest und witterungsbe  ständig sind.

   Selbst die Beschläge können als     Beweh-          rungselemente    dienen, entsprechend ausgebildet und  in der gesagten Weise aufgeklebt oder eingeklebt sein.  



  Bei den erfindungsgemäss hergestellten Fenstern  und Türen ist es besonders     vorteilhaft,    dass die Ver  bindung der Füllungen mit dem Rahmen absolut luft  dicht ist, wobei die Eigenschaften des Kunstharz  klebemittels einen Ausgleich des unter Umständen  zwischen den Ausdehnungskoeffizienten des Rahmen  materials und des Materials der Füllungen bestehen  den Unterschiedes     ermöglichen.    So entstehen keine  Spannungsrisse in den Glasscheiben oder in der       Leimschicht,    und die Luftdichtheit wird dauernd be  wahrt.  



  Dies ermöglicht, Fenster und Türen mit     Doppel-          oder    Mehrfachverglasung zu schaffen, bei welchen  der Rahmen, für Reinigungszwecke, nicht geöffnet  werden muss. Die Bildung von Niederschlägen an der  Innenseite der Scheiben kann ein für allemal verhin  dert werden, wenn der Innenraum der fertiggestellten  Fenster bzw. Türen mit getrockneter Luft durch  gespült und gefüllt wird.  



  Als     Bewehrungselemente    kommen ausser den er  wähnten Metallfolien oder Glasscheiben alle nicht  hölzernen Stoffe mit den erwünschten, von Fall zu  Fall unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften  und in jeder denkbaren Form in Frage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von teilweise aus Holz bestehenden formbeständigen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzteil durch Verkleben mittels eines Klebemittels auf Kunstharzbasis mit wenigstens einem nichthölzernen Element bewehrt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die hölzernen Teile durch Ver- klebung mit anliegenden nichthölzernen Teilen be wehrt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung zweier mitein ander zu verbindender Holzelemente diese mit einem gemeinsamen Bewehrungselement verklebt werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die genannten Teile mit Epoxy- harz verbunden werden. PATENTANSPRUCH 1I Gegenstand, hergestellt gemäss dem Verfahren nach dem Patentanspruch 1 in der Form eines Fen sters oder einer Türe, gekennzeichnet durch einen Holzrahmen, welcher wenigstens durch Verkleben mit mindestens einer nichthölzernen Füllung bewehrt ist. UNTERANSPRÜCHE 4. Gegenstand nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzrahmen mit Füllungen aus Glasscheiben bewehrt ist. 5.
    Gegenstand nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzrahmen mit als Be- Schläge ausgebildeten Bewehrungselementen bewehrt ist. PATENTANSPRUCH III Anwendung des Verfahrens nach dem Patent anspruch I zur Herstellung eines aus zwei miteinander verbundenen Bauteilen bestehenden Gegenstandes.
CH6589158A 1958-11-06 1958-11-06 Verfahren zur Herstellung von teilweise aus Holz bestehenden, formbeständigen Gegenständen, gemäss dem Verfahren hergestellter Gegenstand und Anwendung des Verfahrens CH366381A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8909880U1 (de) * 1989-08-17 1989-10-12 Ursus Immobilien- Und Verwaltungsgesellschaft Mbh, 5902 Netphen, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8909880U1 (de) * 1989-08-17 1989-10-12 Ursus Immobilien- Und Verwaltungsgesellschaft Mbh, 5902 Netphen, De

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