Geräteträger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Geräteträger, der aus einem Rahmen mit einem oder mehreren Vorderrädern und einem oder mehreren Hinterrädern sowie aus einer Kraftquelle zum Antrieb eines oder mehrerer dieser Räder besteht, und der mit Mitteln zur Befestigung landwirtschaftlicher Geräte vom und hinten sowie an einer Stelle des Rahmens zwischen den Vorder- und Hinterr#dern versehen ist.
Geräteträger dieser Art sind bekannt und werden zum Ausführen mehrerer Kultivierungsarbeiten in einem Arbeitsgang verwendet, z. B. zum D#ngen, Säen und Eggen. Zu diesem Zwecke kann dem Rahmen des Geräteträgers vorn ein Düngerstreuer, hinten eine Egge und zwischen diesen, also zwischen den Rädern, eine Säevorrichtung zugeordnet sein.
Weil der Zwischenraum zwischen dem Rahmen des Geräteträgers und der Bodenoberfläche verhält- nismässig gering ist, ist die Säevorrichtung immer in zwei Teile aufgeteilt, von denen einer unterhalb des Geräteträgers aufgehängt ist, während der andere auf ihm befestigt ist. Wird dem Rahmen eine S#evorrich- tung zugeordnet, dann besteht die Möglichkeit, diese in zwei Teile aufzuteilen ; dies ist aber dann nicht möglich, wenn andere Hilfsgeräte, die bei der Feldarbei, gewöhnlich benutzt werden (z. B. Jäber, Grabvorrichtungen und Pflanzloch-Setzvorrichtungen) dort vorgesehen werden sollen.
In solchen F#llen ist es erforderlich, das in Frage stehende Gerät entweder vox odeur hinten auf dem Ger#tetr#ger zu befestigen, woraus sich ergibt, dass nicht immer alle f#r eine bestimmte Arbeit erforderlichen Geräte am Geräte- tr#ger festgelegt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Rahmen des Geräteträgers mindestens in dem zwischen den Rädern liegenden Bereich ober- halb der Räder angeordnet wird und mindestens dort eine Höhe von wenigstens 1 m #ber dem Erdboden hat.
Dieses Mass erlaubt eine beträchtlich grössere Freiheit in bezug auf die Befestigung der Hilfsgeräte zwischen den Räderpaaren. Dies besagt in erster Linie, dass wenigstens drei Verrichtungen in jeder ge wünschten Aufeinanderfolge während eines einzigen Arbeitsganges des Ger#tetr#gers ausge#bt werden können, weil es jetzt keine Beschränkungen in bezug auf den Zwischenraum zwischen den Räderpaaren mehr gibt. Weiterhin kann die Vorrichtung, die die wichtigste Verrichtung ausübt und demgemäss eine sorgfältigste Überwachung erfordert, wie z. B. die J#t- oder Grabvorrichtung, zwischen den Radpaaren angeordnet sein.
Diese zentrale Arbeitsstelle kann am leichtesten und am sorgfältigsten durch den den Ge räteträger Bedienenden von dessen Sitz aus überwacht werden.
Obgleich es bisher m#glich war, verschiedene Bodenbearbeitungen mit Hilfe eines Geräteträgers gleichzeitig auszuführen, konnte doch eine pflügende Tätigkeit über eine Breite gleich der Breite, die mit anderen Vorrichtungen kultiviert werden kann, mit einem Geräteträger bisher niemals ausgeführt werden, weil dies ein Adhäsionsgewicht und eine Zugkraft erfordert, die weit #ber die Kapazit#t eines normalen Geräteträgers hinausgehen. Es sind zwar Pfl#ge des Schaufelpflug-Typs bekanntgeworden, die eine verhältnismässig geringe Stärke und ein verhält- nismässig gringes Gewicht aufweisen.
Es ist jedoch unzweckmässig, derartigen Pflügen vorn oder hinten weitere Geräte zuzuordnen, da dadurch die Belastung der Vorder- oder Hinterr#der erh#ht wird. Ein #ber- hängender Tr#ger, wie z. B. in dem Fall, wenn ein Gerät vom oder hinten auf einem Geräbeträger be festigt ist, ruft dann ein Anwachsen der Belastung auf die benachbarten Räder hervor, die abhängig ist von der Entfernung zwischen der Festlegungsstelle des Gerätes und diesen Rädern. Eine Befestigung eines solchen Pfluges zwischen Vorder-und Hinterrädern kommt aber r bei den bisher bekannten Ger#te- tr#gern wegen der äusseren Abmessungen eines solchen Pfluges nicht in Frage.
Am Rahmen des Geräteträgers nach der Erfin dung kann ein Pflug des, Schaufelpflug-Typs zwischen Vorder-und Hinterrädern vorgesehen sein. Durch diese Ma#nahme wird das Gewicht des Schaufelpfluges auf die beiden Radpaare verteilt und der Raddruck wird innerhalb zulässiger Grenzen gehalben.
Vorzugsweise wird der Rahmen durch eine Anzahl von untereinander verbundenen und wenigstens an- nähernd parallelen Rohren gebildet, wobei der Rahmen torsionsfrei auf den Vorder-und Hinterrädern mittels einer Dreipunkt-Auflage abgestützt ist.
Wenn eine starke und gleichzeitig leichte Konstruktion erreicht werden soll, ist es vonteilhaft, die oberste Stelle des Bogens der bogenförmig zu w#lben- den Rohre zwischen die Vorder-und die Hinterräder zu verlegen.
Um dem Fahrer des Geräteträgers eine soweit als möglich ungehinderte Sicht auf das Arbeitsgerät zu gewähren, das in der Mitte des Rahmens angeord- net ist, wird der Rahmen vorzugsweise derart kon struiert, dass der Querschnitt dier Rohre wenigstens annähernd elliptisch ist, wobei die grösste Hauptachse einen Winkel mit der Vertikalen derart einschliesst, dass diese in Aufwärtsrichtung verlaufenden Achsen in Richtung auf die sich längs erstreckende, vertikale Symmetrie-Ebene des Geräteträgers konvergieren.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert, die Ausführungsbeispiele des Geräteträgers veranschaulichen. Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht eines gem## der Erfindung gestalteten Geräteträgers in Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausfüh rungsbeispiels,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Rahmen des Geräteträgers, geschnitten nach der Linie III-III der Fig. 2.
Der Geräteträger nach Fig. 1 besteht aus einem Rahmen 1, der aus zwei untereinander verbundenen, parallelen Rohren 2 gebildet wird. Vorn ruht der Rahmen mit einem einzigen Stützpunkt auf einem Stützgestell, wie Wiege 3, f#r das Vorderradpaar 4.
Mittels eines Gestängs 5 und eines Steuerrades 6 k#nnen die Vorderräder verschwenkt werden, um eine Wendung auszuf#hren. Hinten ist der Rahmen an zwei Stellen einer Hinterrad-Konstruktion abgestützt, die aus einem Paar Antriebsr#dern 7 besteht, die mit einem Motor 8 über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Mechanismus verbunden sind. Dieser Dreipunkt-Support des Rahmens verhindert das Auftreten von Torsionsbeanspruchungen, wenn der Träger über unebenen Boden gefahren wird.
Der Abstand des Rahmens 1 vom Boden ist mindestens gleich 1 m, so dal3 ein beträchtlicher Zwischenraum zwischen den Radpaaren 4 und 7 f#r die Befestigung eines Ger#tes verfügbar ist. Vorn am Rahmen ist ein Gestänge 9 vorgesehen, das mit einem Hydraulik- Heber 10 f#r die höheneinstellbare Abstützung eines Gerätes 11 versehen ist, das in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Düngerstreuer besteht. Hinten am Rahmen ist ein anderes Gestänge 12 vorgesehen, das mittels eines nicht dargestellten HydrauLik-Hebers zum Zwecke der höheneinstellbaren Abstützung eines Ger#tes 13 (in Fig.
1 als S#er gezeigt) betätigt werden kann.
In geringer Entfernung hinter diesem Gerät ist eine Egge 14 angeordnet, welche von dem Geräteträger über den Boden gezogen wird.
In der Mitte des Rahmens 1 ist zwischen dem Gestänge 9 und dem Gestänge 12 ein drittes Ge stänge 15 vorgesehen, das von einem Hydraulik Heber 16 zum Zwecke der Abstützung eines in jeder gewünschten Stellung zwischen den Radpaaren 4 und 7 liegenden Gerätes betätigbar ist. Dieses Gerät be- steht im Falle des Ausführungsbeispiels aus einem Pflug 17 des Schaufelpflug-Typs, dessen Nabe 18 und Schaufeln 19 vom Motor 8 aus #ber einen Mechanismus angetrieben werden, der in einem kasten- förmigen Support 20 untergebracht ist. Dieser Support ist mit einem Gehäuse 21 verbunden, dem eine Nebenwelle 22 zugeleitet wird, die aus dem Motor 8 kommt.
Während der Fortbewegung des Geräteträgers #ber den Boden werden im angenommenen Fall vier Verrichtungen in einem Durchgang ausgeführt, n#m- lich hintereinander Düngen, Pflügen, Säen und Eggen, und zwar über eine einheitliche Front von 2 m Breite, was eine erhebliche Einsparung an Zeit f#r den Bauern bedeutet.
Bisher waren f#r eine solche Anzahl von Verrichtungen mindestens zwei Geräteträger nötig, nämlich ein Geräteträger oder leichter Traktor für Kulti vierungsarbeiten und ein schwerer Traktor f#r das Pflügen. Die gleichzeitige Kombination all dieser Verrichtungen ist möglich, wenn die Leistung der Kraftquelle des Geräteträgers 20 bis 30 PS beträgt.
Es versteht sich von selbst, dass andere Kombi nationen von Verrichtungen ebenso gut möglich sind, obgleich die oben beschriebene Kombination als sehr günstig anzusehen ist. Die Anzahl der Räder des Geräteträgers kann auch unterschiedlich sein, und all diese Räder können von einem Motor antreibbar sein.
Eine andere Ausgestaltung des Rahmens des Geräteträgers ist in Fig. 2 dargestellt. In diesem Fall haben die Rohre 2 die Form eines Bogens, was unter anderem für die Befestigung des Schaufelpfluges vorteilhaft ist, während die H#he nahe den Vorderund Hinterrädern kleiner gehalten wird.
Die Rohre 2 können einen elliptischen oder ovalen Querschnitt (Fig. 3) haben und sich mit ihren grösseren Hauptachsen in Sichtrichtung des Fahrers erstrekken, so dal3 die visuelle Überwachung des Arbeitens des unter dem Geräteträger aufgehängten Gerätes so wenig wie möglich behindert wird. Diese. Querschnitt der Rohre bewirkt gleichzeitig das grösste Wider standsmoment, da er annähernd in der Ebene der grössten Belastung liegt.
Equipment carrier
The invention relates to an implement carrier, which consists of a frame with one or more front wheels and one or more rear wheels and a power source for driving one or more of these wheels, and which has means for fastening agricultural implements from and behind and at one point of the frame between the front and rear wheels.
Equipment carriers of this type are known and are used to carry out several cultivation work in one operation, e.g. B. for fertilizing, sowing and harrowing. For this purpose, a fertilizer spreader can be assigned to the frame of the implement carrier at the front, a harrow at the rear and a sowing device between these, that is, between the wheels.
Because the space between the frame of the implement carrier and the ground surface is relatively small, the sowing device is always divided into two parts, one of which is suspended below the implement carrier while the other is attached to it. If a control device is assigned to the frame, it is possible to divide it into two parts; However, this is not possible if other auxiliary devices that are usually used in field work (e.g. hunters, digging devices and planting devices) are to be provided there.
In such cases it is necessary to fasten the device in question either vox or at the back of the device carrier, which means that not all devices required for a certain work are always attached to the device carrier can be set.
The invention is based on the object of avoiding these disadvantages. This object is achieved in that the frame of the device carrier is arranged above the wheels at least in the area between the wheels and at least there has a height of at least 1 m above the ground.
This dimension allows a considerably greater freedom with regard to the attachment of the auxiliary devices between the pairs of wheels. This means primarily that at least three tasks can be performed in any desired sequence during a single operation of the device carrier, because there are now no longer any restrictions with regard to the space between the pairs of wheels. Furthermore, the device that performs the most important task and accordingly requires the most careful monitoring, such as. B. the J # t or digging device, be arranged between the pairs of wheels.
This central job can be monitored most easily and most carefully by the device wearer operator from his seat.
Although it has hitherto been possible to carry out different soil cultivations simultaneously with the help of an implement carrier, a plowing activity over a width equal to the width that can be cultivated with other devices could never be carried out with an implement carrier, because this is an adhesion weight and Requires a pulling force that far exceeds the capacity of a normal equipment carrier. It is true that plows of the shovel plow type have become known which are relatively small in strength and relatively light in weight.
It is, however, inexpedient to assign further implements to such plows at the front or rear, as this increases the load on the front or rear wheels. An overhanging support, such as B. in the case when a device is fastened from or behind a device carrier, then causes an increase in the load on the adjacent wheels, which is dependent on the distance between the fixing point of the device and these wheels. Fastening such a plow between the front and rear wheels is out of the question with the previously known device carriers because of the external dimensions of such a plow.
On the frame of the equipment carrier according to the invention, a plow of the, shovel plow type can be provided between the front and rear wheels. This measure distributes the weight of the shovel plow between the two pairs of wheels and keeps the wheel pressure within permissible limits.
The frame is preferably formed by a number of interconnected and at least approximately parallel tubes, the frame being supported torsion-free on the front and rear wheels by means of a three-point support.
If a strong and at the same time light construction is to be achieved, it is advantageous to lay the uppermost point of the arch of the arched tubes between the front and rear wheels.
In order to provide the driver of the equipment carrier with an as far as possible unobstructed view of the work equipment, which is arranged in the middle of the frame, the frame is preferably constructed in such a way that the cross-section of the tubes is at least approximately elliptical, with the largest main axis forms an angle with the vertical in such a way that these axes, which run in the upward direction, converge in the direction of the longitudinally extending, vertical plane of symmetry of the device carrier.
The invention is explained with reference to the drawings, which illustrate embodiments of the equipment carrier. Show it :
Fig. 1 is a side view of a device carrier designed according to the invention in the working position,
Fig. 2 is a side view of a second Ausfüh approximately example,
FIG. 3 shows a cross section through the frame of the equipment carrier, cut along line III-III in FIG. 2.
The equipment rack according to FIG. 1 consists of a frame 1 which is formed from two parallel tubes 2 connected to one another. At the front, the frame rests with a single support point on a support frame, such as cradle 3, for the front wheel pair 4.
By means of a linkage 5 and a steering wheel 6, the front wheels can be pivoted in order to perform a turn. At the rear, the frame is supported at two points on a rear wheel construction which consists of a pair of drive wheels 7 which are connected to a motor 8 via a mechanism not shown in the drawing. This three-point support of the frame prevents torsional loads from occurring when the carrier is driven over uneven ground.
The distance of the frame 1 from the floor is at least equal to 1 m, so that a considerable space between the pairs of wheels 4 and 7 is available for the attachment of a device. At the front of the frame a linkage 9 is provided which is provided with a hydraulic jack 10 for the height-adjustable support of a device 11, which in the embodiment shown in the drawing consists of a fertilizer spreader. At the rear of the frame there is another linkage 12 which, by means of a hydraulic lifter (not shown), is used for the height-adjustable support of a device 13 (in Fig.
1 shown as S #) can be operated.
A harrow 14 is arranged a short distance behind this device, which is pulled across the ground by the device carrier.
In the middle of the frame 1 a third Ge linkage 15 is provided between the linkage 9 and the linkage 12, which is actuated by a hydraulic jack 16 for the purpose of supporting a device lying in any desired position between the pairs of wheels 4 and 7. In the case of the exemplary embodiment, this device consists of a plow 17 of the shovel plow type, the hub 18 and blades 19 of which are driven by the motor 8 via a mechanism which is accommodated in a box-shaped support 20. This support is connected to a housing 21 to which a secondary shaft 22, which comes from the engine 8, is fed.
During the movement of the implement carrier # over the ground, in the assumed case, four tasks are carried out in one pass, namely one after the other fertilizing, plowing, sowing and harrowing over a uniform front of 2 m width, which is a considerable saving Means time for the farmer.
Up to now, at least two implement carriers were necessary for such a number of tasks, namely an implement carrier or light tractor for cultivation work and a heavy tractor for plowing. The simultaneous combination of all these activities is possible if the power of the power source of the equipment carrier is 20 to 30 hp.
It goes without saying that other combinations of activities are just as possible, although the combination described above is to be regarded as very favorable. The number of wheels of the equipment carrier can also be different, and all of these wheels can be driven by a motor.
Another embodiment of the frame of the equipment rack is shown in FIG. In this case, the tubes 2 have the shape of an arch, which is advantageous, among other things, for fastening the shovel plow, while the height near the front and rear wheels is kept smaller.
The tubes 2 can have an elliptical or oval cross-section (FIG. 3) and their larger main axes extend in the direction of view of the driver, so that the visual monitoring of the operation of the device suspended under the device carrier is hindered as little as possible. This. At the same time, the cross-section of the pipes causes the greatest resistance torque, as it lies approximately in the plane of the greatest load.