CH362442A - Werkstoff, insbesondere für elektrotechnische Zwecke - Google Patents

Description

      Werkstoff,    insbesondere für elektrotechnische Zwecke    Die Erfindung     betrifft    einen Schichtstoff, der  durch Tränken eines Gewebes oder von     Fasern    mit  einer     härtbaren        Kunststofflösung    und     Behandeln     mehrerer so hergestellter Lagen mittels Druck und  Wärme hergestellt werden kann und insbesondere  als Ausgangsmaterial zur     Verwendung    für elektro  technische Zwecke, z. B. als Schalter- und Isolier  material, dient.  



  Es sind     Schichtpressstoffe,    welche aus Papier  schnitzeln, Fäden und Geweben, aus Baumwolle,  regenerierter Zellulose oder anderen Naturstoffen  und     Phenolharzen    oder sonstigen     härtbaren    Kunst  harzen bestehen, bekannt. Diese Erzeugnisse zeichnen  sich durch geringes Gewicht aus und haben sich auf  weiten Gebieten der Elektrotechnik durchgesetzt.  Von Nachteil jedoch sind deren Feuchtigkeitsemp  findlichkeit, geringe statische Bruchlast, Schlagfestig  keit und     Abriebfestigkeit.     



  Der Schichtstoff gemäss der Erfindung ist dadurch  gekennzeichnet, dass er aus Fasern oder Fäden  bestehende Schichten aufweist, bei welchen die     Fasern     oder Fäden aus     Polyäthylenterephthalat    bestehen  und diese Schichten in einen anderen Kunststoff  eingebettet sind.  



  Die erfindungsgemässen Erzeugnisse zeigen im  allgemeinen grössere Bruch-, Schlag- und Zerreiss  festigkeit als die bisherigen aus     Papierschnitzeln,     regenerierten Zellulose-,     Baumwoll-    oder anderen  Naturfasern hergestellten     Schichtpressstoffe.    Dies     trifft     auch für die Biegefestigkeit und den Abrieb zu.  



  Ferner können die Erzeugnisse gemäss der Er  findung unter Umständen bessere     thermische    Eigen  schaften aufweisen sowie eine sehr geringe, praktisch       vernachlässigbare    Wasseraufnahme und     Quellung,     und sie sind unter Umständen auch gegen die üblichen  Lösungsmittel beständig. Sie sind besonders zur    Verwendung im Freien und, dank ihrer Säurebestän  digkeit, in mit Säuredämpfen verseuchten Räumen  geeignet.  



  Sie sind besonders für     elektrotechnische    Zwecke,  wie Isolierung, Halterung und, z. B. in Form von  Rohren, als Wandmaterial oder Auskleidung von  Schaltkammern geeignet.  



  In vielen Fällen liegen die Fäden in Form eines  Gewebes vor.  



  Ausführungsbeispiel:  Aus     Polyäthylenterephthalat    bestehende     Fäden-          oder    Gewebestücke werden mit einer     härtbaren     Kunststofflösung, wie einem Phenol-, einem     Kresol-,     einem Polyester-, einem     Epoxydharz    oder einem  Silikon, getränkt und das     Tränkmittel        mittels    Wärme  und gegebenenfalls Katalysatoren in an sich bekannter  Weise     vorkondensiert.    Die so hergestellten Bahnen  werden     übereinandergelegt,    vorzugsweise so, dass  die Fäden über Kreuz liegen, oder bei Gewebe  material so,

   dass die Gewebebahnen etwas gegen  einander verdreht sind, und darauf das Ganze mittels  Wärme und     Druck    gehärtet.  



  Die     Schichtpressstoffe    nach der Erfindung können  in verschiedenen Formen, wie. Platten,     Stangen;,     Röhren usw. hergestellt und nach den bekannten  Methoden zu anderen Formkörpern weiterverarbeitet  werden. Erfindungsgemässe Produkte können auch  zur Herstellung von Zahnrädern und dergleichen  Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRüCHE I. Werkstoff, insbesondere für elektrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Fasern oder Fäden bestehende Schichten aufweist, bei welchen die Fasern oder Fäden aus Polyäthylenterephthalat bestehen und diese Schichten in einen anderen Kunststoff eingebettet sind. II. Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Einbettungsmittel oder einem Vor kondensat desselben imprägnierte Fadenlagen so aufeinandergelegt werden, dass sich die Fäden über kreuzen. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden in Form von Geweben verwendet werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch II und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebe stücke gegeneinander verdreht sind.