Aus Kolben und Kolbenantriebsteil aufgebauter Pumpenteil Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus Kolben und Kolbenantriebsteil aufgebauten Pumpen teil, insbesondere für Kolbenpumpen, wie sie in Spritzgussmaschinen verwendet werden, um geschmol- zene Magnesiumlegierung in die Giessform zu drücken.
Kolbenpumpen für Spritzgussmaschinen oder -Einrichtungen werden gewöhnlich in einen Behälter für flüssiges Metall gesetzt.
Der Zylinder, in dem der Kolben angeordnet ist, .hat eine öffinung, durch die das geschmolzene Metall in den Zylinder eintritt. Beim Abwärtsgang des Kolbens schliesst dieser die Öffnung für den Metalleintritt und drückt das im Zylinder enthaltene Metall aus dem Zylinder in die Giessform.
Es ist natürlich zweckmässig, dass zwischen Kol ben und Zylinder keime Undichiheit besteht, da es sonst schwierig oder unmöglich ist, das flüssige Metall mit einiger Sicherheit in die Giessform zu drücken.
In der Praxis hat sich ergeben, dass eiinstückige Kolben etwa 50 % des Metalls, das der Kolben bei; einem Hub theoretisch in Bewegung setzen mag, an sich vorbeilassen.Es wurden Versuche unternommen, im Umfang .eines Kolbenkörpers Nuten zu schneiden und Kolbenringe auf den Kolbenkörper aufzuziehen.
Infolge des kleinen Kolbendurchmessers können Ringe, die eine genügende Dicke aufweisen, um über einen längeren Zeitraum zufriedenstellend zu arbei ten, nicht über den Kolbenkörper gezogen werden. Dünne Kolbenringe, die über die Kolbenkörper ge- streift werden können, versagen und werden infolge der hohen Temperaturen, die beim Magnesiumspritz- guss auftreten, rasch unbrauchbar.
Ausserdem legieren sich Ringe und Kolbenkörper aus eisenhaltigen Mate rialien mit dem Aluminium der Magnesiumspritzguss- legierung und bilden eine äusserst harte Verbindung, wobei die Ausmasse eines ursprünglich eisenhaltigen Teils grösser werden und Kolben und Zylinder an einander zu haften kommen.' Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Pumpenteil der erwähnten Art zu schaffen, der zum Pumpen von flüssigem Magnesium dient und dessen Kolben sich nicht in dem Zylinder, in dem er angeordnet ist, festsetzt,
damit er zufriedenstel'lend arbeiten kann.
Der Pumpenteil ist nach der Erfindung gekenn- zeichnet durch eine Schraube mit einem Kopf und einem zylindrischen Schaft, wobei der Endteil des Schaftes, der vom Kopf abliegt, mit Gewinde ver sehen und mittels dieses Gewindes an dem Kolben- antriebsteil befestigt ist und der Kopf eine ebene Oberfläche besitzt, die senkrecht zur Längsachse des Schaftes steht, ringförmige Elemente,
die voneinan der getrennte oder kombinierte ringförmige Trenn- und Distanzstücke bilden, die entlang dem Schaft und eng an dem Schaft Siegend angeordnet sind, wobei eines der Distanzstücke zwischen einem Paar Trenn stücke angeordnet ist, ,
sowie jedes Trennstück und Distanzstück einen rechteckigen Querschnitt besitzt und der Aussendurchmesser der Trennstücke grösser ist als der Aussendurchmesser der Distanzstücke, Kol benringe, von denen jeder einen Innendurchmesser besitzt, der grösser ist als der Aussendurchmesser der Distanzstücke, wobei die Kolbenringe zumindest über einigen. der Distanzstücke angeordnet sind,
die über einem Distanzstück angeordneten Kolbenringe von geringerer Breite sind als das zugehörige Distanz stück und die Trenn- und Distanzstücke sich von der erwähnten ebenen Fläche zu dem mit Gewinde ver- sehenen Endteil erstrecken.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil eines Schnittes .eines Behälters für flüssiges Metall mit einer Kolbenpumpe mit Pum penteil nach der Erfindung, Fit-.
2 teilweise im Schnitt einen Aufriss eines Pumpenteils nach der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 und Fig. 4 teilweise im Schnitt einen Aufriss eines anderen Pumpenteils nach der Erfindung.
In den Figuren, insbesondere in Fig. 1, ist ein Schmelztopf 10 mit flüssigem Metall 12 gezeigt, wo bei auf dem Metall eine Flussniitteldeckschicht 13 liegt. In dem Topf 10 befindet sich ein Pumpenzylin der 14 mit einer Seitenöffnung 16 für den Zufluss des geschmolzenen Metalls aus dem Topf 10 in den Zylinder 14.
Das untere Ende des Zylinders 14 steht mit einem Ausflusskanal 20 in Verbindung, der zu einer (nicht gezeigten) Giessform führt. Seiten- und Unterteil des Topfs 10 sind von passendem wärmeisolierendem Material 22 umgeben.
Der Kolben 24 ist irr dem Zylinder 14 angeord net und wird durch eine Kolbenstange 25 bewegt, an der der Kolben 24 befestigt ist. Die Kolbenstange 25 ist an ihrem oberen Ende 26 mit einem passen den Antriebs- und Abbremsmitte1 (nicht gezeigt) ver sehen.
Gemäss Fig. 1, 2 und 3 besitzt der Pumpenteil eine Kopfschraube 28 mit Sechskanitkopf 29, einen zylindrischen Flansch 30 anschiessend an den Kopf 29, und einen zylindrischen Schaft 32 mit einem mit Gewinde versehenen Ende 34.
Dieses ist in das untere, Ende 36 der Kolbenstange 25 geschraubt. Um den Schaft 32 sind zwischen dem Ende 36 der Kolbenstange 25 und der zur Achse des Schaftes 32 senkrechten ebenen Fläche 49 am Flansch 30 der Kopfschraube 28 kreisringförmige Trennringe 38, 40 angeordnet, die eng um den Schaft passen und einen grösseren Durchmesser aufweisen als die Kolben stange 25.
Ein kreisringförmiger Distanzring 42 isst zwischen dem Flansch 30 und dem Trennring 40 angeordnet. Ein ähnlicher Distanzring 44 liegt zwi schen den Trennringen 3 8 und 40. Jeder Distanz ring 42 und 44 passt eng um den Schaft 30 und besitzt einen Aussendurchmesser, der kleiner ist als der Aussendurchmesser der Trennringe 38 und 40.
Ein Kolbenring 46 bzw. 48 sitzt lose um jeden Distanzring 42 bzw. 44 zwischen den Trennringen 38, 40 bzw. zwischen dem Trennring 40 und dem Flansch 30. Die ebenfalls allgemein gesehen kreis ringförmigen Kolbenringe 46, 48 sind infolge eines Radialschnitteis 50 wie ein, Sprengring offen.
Die Trennringe <B>38,</B> 40, Distanzringe 42, 44 und Kolben ringe 46, 48 sind aus Stell'it (eingetragene Marke), das ist eine Legierung aus Kobalt, Chrom und Wolf ram, hergestellt, das sich mit keiner Magne:sium- sprit7-gusslegierung legiert.
Die Kopfschraube 28 kann entweder aus Stel- lit bestehen, oder es besteht nur die Oberfläche 49 des Flansches 30, die gegen den Kolbenring 48 und den Abstandring 42 liegt, wie auch der Überzug der Wand des Zylinders 14 aus Stellit . Stellit , das sich nicht mit Legierungen auf Magnesiumbasis legiert, besitzt eine Reihe wünschbarer Eigenschaf ten, die es für die Verwendung bei Kolben brauch bar machen.
Statt Stell'it können Wolframkarbid, Titankarbid, Chromkarbid, Tantalkarbid unrd Molyb- dän verwendet werden.
Die Trennringe 38, 40, Abstandringe 42, 44 und die Kolbenringe besitzen rechteckigen Quer schnitt und sind in einer Ebene senkrecht zur Längs achse des Schaftes 32 angeordnet. Die Oberfläche 49 des Flansches 30 und die Oberfläche 52 des un teren Endes der Kolbenstange 25 liegen ebenfalls senkrecht zur Längsachse des Schaftes 32.
Der Pumpenteil wird zusammengebaut, indem der Distanzring 42 über den Schaft 32 geschoben und dann der Kolbenring 48 über diesen Distanzring 42 angeordnet wird. Der Trennring 40 wird alsdann über den Schaft 32 geschoben und zum Anliegen gegen den Distanzring 42 gebracht;. Die Breite (axiale Ausdehnung) des Distanzringes 42, die grösser ist als die Breite des Kolbenringes 48, stellt sicher, dass der Kolbenring 48 lose zwischen dem Trennring 40 und dem Flansch 30 gehalten wird.
Der Innendurchmes ser der Kolbenringe 46, 48, der etwas grösser ist. als der Aussemdurchmesser der Distanzringe 42, 44, er möglicht, dass die Kolbenringe 46, 48 lose über die Distanzringe passen.
Der zweite Distanzring 44 und der zweite Kol benring 46 werden auf den Schaft 32 der Kopf schraube 28 geschoben und dann der zweite Trenn ring 38 über den Schaft 32 geschoben, um den Kol benzusammenbau zu vervollständigen. Die Kopf schraube 28 wird dann am Ende der Kolbenstange 25 festgemacht.
Bei einer Pumpe mit einem Kolben der beschrie benen Art hatten die Bohrung des Zylinders, in dem der Kolben läuft, einen Innendurchmesser von 3,48 Zoll (etwa 8,839 cm), die Trennringe einen Aussen durchmesser von 3,46 Zoll (etwa 8,789 cm) und die Kolbenringe einen Aussendurchmesser von 3,475 Zoll (etwa 8,826 cm), wenn die Seiten des Schlitzes 50 gegeneinander anliegen.
Die Kolbenringe sind dabei 3i.-Zoll (etwa 0,95 cm) breit und 3l8 Zoll (etwa 0,95 cm) dick, und die Breite der Distanzringe ist etwa 0,01 bis 0,02 Zoll (etwa 0,025 bis 0,05 cm) grösser als die Breite der Kolbenringe. Auf diese Weise werden bei fest auf das Ende der Kolbenstange 24 aufgeschraubter Kopfschraube 28 Trennringe und Distanzringe dicht zwischen dem Ende der Kolben stange und dem Flansch 30 an der Kopfschraube 28 gehalten, wobei die Kolbenringe nur lose gehalten werden.
Die besten Ergebnisse wurden mit Kolben ringen erzielt, die einen rechteckigen Querschnitt besitzen und bei denen die Ringbreite grösser ist als und kleiner als 1(e, des Zylinderdurchmessers.
Ein anderer Pumpenteil ist in Fig. 4 gezeigt. Bei diesem bestehen die Distanzringe nicht mehr als getrennte Elemente und der Flansch 30 an der Kopfschraube 28a ist nicht mehr vorhanden.
Die kombinierten einstückigen Trenn- und Distanzringe 30a, 30b und 40a, 40b haben einen aus zwei Recht ecken zusammengesetzten, etwa L-förmigen Quer schnitt und entsprechen damit dem kombinierten Querschnitt eines Trennringes plus eines Distanz ringes der Art, wie sie im Kolben nach den Fig. 2 und 3 benutzt werden, wobei als Distanzring der verlängerte Nebenteil 30b bzw.
40b des betreifenden kombinierten Ringes zu betrachten ist. Bei dem in Fia. 4 gezeigten Pumpenteil besitzt die Kopfschraube 28a anschliessend an den Sechskantkopf 29a der Schraube keinen geflanscheen Teil.
Der Aufbau nach Fig. 4 ist einfacher, Ida er weni ger Teile besitzt, die sorgfältig bearbeitet sein müs sen. Der kompliziertere Aufbau nach der Fig. 2, bei dem eine ganze Anzahl verschiedener Arten von Kolbenringen verwendet werden kann, vorausgesetzt, es werden geeignete Distanzringe benutzt, ist besser geeignet und allgemeiner verwendbar als der in Fi.g. 3 gezeigte.