CH360327A - Streckwerk zum Verziehen von Fasergebilden - Google Patents

Streckwerk zum Verziehen von Fasergebilden

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CH360327A
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rollers
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Oskar Dipl Phys Koenig
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Oskar Dipl Phys Koenig
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/74Rollers or roller bearings
    • D01H5/76Loose-boss assemblies

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Description


  Streckwerk zum Verziehen von Fasergebilden    Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Streckwerk  zum Verziehen von     Fasergebilden.     



  Es ist bekannt, Faserbänder, Lunten oder der  gleichen mittels sogenannter Streckwerke zu ver  ziehen, und diese Streckwerke weisen     mindestens     zwei im Abstand voneinander angeordnete Walzen  paare auf, von denen das eine als     Einzugswalzenpaar     bezeichnete Walzenpaar eine kleinere Umfangsge  schwindigkeit aufweist als das andere     üblicherweise     als     Verzugswalzenpaar    bezeichnete     Walzenpaar.    An  der gemeinsamen     Berührungsfläche    der     Walzen    des       Verzugswalzenpaares    spielen sich während des Fa  serverzuges Vorgänge ab,

   durch die das verzogene Fa  serband     verungleichmäs.sib    wird. Es ist nun bekannt,  dass sich diese     Ungleichmässigkeiten    durch einen  sehr weichen     Oberwalzenbezug    verkleinern lassen.  Bei einem solchen weichen     Oberwalzenbezug    ist die  gemeinsame     Berührungsfläche    der     Walzen    des     Ver-          zugswalzenpaares    verhältnismässig breit und diese  breite     Berührungsfläche    wirkt sich günstig auf den  Faserverzug aus.

   Andererseits bringt ein sehr weicher  elastischer     Oberwalzenbezug    auch Nachteile und es  sei beispielsweise erwähnt, dass ein weicher Ober  walzenbezug bevorzugt periodische     Schnittigkeiten    in  dem verzogenen Faserband     verursacht.     



  Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu     Grunde,     die     Vorteile,    die eine verhältnismässig breite ge  meinsame     Berührungsfläche    der     Walzen    des Verzugs  walzenpaares bietet, mit besonders einfachen     Mitteln     zu erreichen, ohne die Nachteile eines weichen Ober  walzenbezuges in Kauf zu nehmen.  



  Diese Nachteile werden bei einem Streckwerk  zum Verziehen von Fasergebilden, bei dem das Fa  sergebilde zwischen einem     Einzugswalzenpaar    und  einem eine Klemmlinie aufweisenden Verzugswalzen  paar verzogen wird, erfindungsgemäss dadurch ver-    mieden, dass     mindestens    die     eine    der     Verzugswalzen     einen elastisch biegsamen Mantel aufweist, dessen  Innenumfang grösser ist als der     Aussenumfang    der  betreffenden     Verzugswalze,    und dass die Achsen des  Mantels und der zugehörigen     Verzugswalze    im Ab  stand voneinander angeordnet     sind.     



  Bei dieser Anordnung entsteht bei bevorzugten       Ausführungsformen    eine     verhältnismässig    breite     Be-          rührungsfläche    zwischen -den beiden     Verzugswalzen,     die den Faserverzug günstig     beeinflusst.    Die erwähn  ten Nachteile, die eine durch einen weichen     Ober-          walzenbezug        verursachte    breite Berührungsfläche mit  sich     bringt,    treten hier jedoch nicht auf,

   da sich der       Oberwalzenbelastungsdruck    im wesentlichen auf eine  sehr schmale Längszone der     Berührungsfläche    der  art verteilt, als ob die     Oberwalze        mit        einem    sehr har  ten Bezug versehen sei. Es werden also die Vorteile,  die weiche und harte     Oberwalzenbezüge    bieten, ver  eint, ohne deren Nachteile mit zu übernehmen.  



  In der Zeichnung     sind    Ausführungsbeispiele der       Erfindung    dargestellt. Es zeigen       Fig.    1 einen Querschnitt durch eine schematisch  vereinfachte Einrichtung nach Linie 1-1 der     Fig.    2 ;       Fig.    2 einen Längsschnitt nach Linie 2-2 der       Fig.    1, wobei die gemäss     Fig.    2 rechte, mit der zu  gehörigen     Verzugsoberwalze    zusammenwirkende Ein  richtung nicht geschnitten ist ;

         Fig.    3     eine    Seitenansicht auf einen Käfig     in    der       Ausführungsform    nach     Fig.    1 und 2 ;       Fig.    4 -einen     vergrösserten        Teilschnitt    einer Va  riante der     Ausführungsform    nach     Fig.    1 und 2.  



  In dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1-3 ist  eine Stanze mit 10 bezeichnet, in der in an sich be  kannter Weise     eine        Einzugsunterwalze    11 und     eine     untere     Verzugswalze    12 gelagert sind. Die     Einzugs-          unterwalze    11 weist ein     Unterriemchen    15 auf, das  um eine     Umlenkschiene    16 geführt ist.      Mit 18 ist ein     Oberwalzenträger    als Ganzes be  zeichnet, der ein Gehäuse 20 aufweist, das einen im       wesentlichen    U-förmigen Querschnitt besitzt.

   In den  Seitenwänden dieses Gehäuses sind zwei Lenkbolzen  22 und 23     gelagert,    an denen je ein Lenkarm 25  bzw. 70 angeordnet ist. An einem Sattel 28 des  Lenkarmes 25 ist eine Achse 30 angeordnet, die eine       Einzugsoberwalze    34 trägt, mit der ein     Oberriemchen     38 zusammenwirkt, das um eine     Umlenkschiene    39       geführt    ist. Zwischen dem Oberteil des Gehäuses 20  und den Lenkarmen 25 bzw. 70 sind noch Druck  federn 40 bzw. 41 angeordnet, die auf die Lenk  arme 25 bzw. 70 einen     Druck    ausüben. Mit 33 ist  die Lunte bezeichnet, die durch die Einrichtung ver  zogen werden soll.  



  Da die bis jetzt beschriebene Anordnung an sich  in allen Teilen bekannt ist, soll auf     ihre        konstruk-          tiven    Einzelheiten nicht näher     eingegangen    werden.  



  Am Lenkarm 70 ist eine als Ganzes mit 72 be  zeichnete Achse angeordnet, und um eine Verdre  hung dieser Achse relativ zum Lenkarm 70 zu ver  hindern, sind am Mittelteil 73 dieser Achse min  destens eine, gegebenenfalls auch zwei Flächen 74  angebracht, gegen die die Seitenarme 75 eines am       Vorderteil    des Lenkarmes 70 angebrachten Sattels  29 anliegen.  



  Da die Achse 72 relativ zum Mittelteil 73 sym  metrisch ausgebildet ist, soll im folgenden nur die  eine     Hälfte,    und zwar gemäss     Fig.    2 die linke     Hälfte,     des näheren beschrieben werden. Diese linke Achs  hälfte weist ein Zylinderteil 80 von grösserem Durch  messer als das Mittelteil 73 auf, und am linken Ende  dieses Zylinderteils 80 ist ein Zapfen 81 angeordnet,  auf dem ein Kugellager 83 vorgesehen ist, das gegen  die durch die Teile 80, 81 gebildete Schulter anliegt.

    Die im elastisch biegsamen Mantel 90 angeordnete       Verzugswalze    85 ist so angeordnet, dass sie in einer  durch ihre Achse führenden Ebene eine Pendelbewe  gung     ausführen    kann, und dies geschieht dadurch,  dass im Inneren des Mantels 90 ein geeignetes Füh  rungsorgan angeordnet ist. Um eine gleichmässige  Pendelbewegung der     Verzugswalze    85 zu erreichen,  ist dieses     Führungsorgan    relativ zur Verzugswalze in  deren Mitte angebracht, und dieses     Führungsorgan     ist als eine Ringwulst 84 ausgebildet, die einen Teil  des Kugellagers 83 bildet.  



  Der Aussenring des Kugellagers weist also eine  Ringwulst 84 auf, die mit der     Verzugswalze    85 zu  sammenwirkt, so dass die Achsen des Mantels 90  und der     Walze    85 immer im Abstand voneinander  angeordnet sind.  



  Ausser dieser     Art    der     Führung    sind jedoch auch  noch andere     Konstruktionen        möglich,    die die Ver  zugswalze führen und ihr     Pendeln    in einem vorbe  stimmten     Umfang    zulassen. Die vorgenannte     Pen-          delung    der     Verzugswalze    kann zwar in manchen       Fällen    zweckmässig sein, doch ist sie keineswegs not  wendig.  



  Auf dem     Zylinderteil    80 ist eine Scheibe 88 dreh  bar so angeordnet, dass die Lagerstelle gegen Aus-    tritt von Öl in an sich bekannter und in der Zeich  nung nicht dargestellter Weise abgedichtet ist. Fer  ner ist am Ende des Zapfens 81 eine weitere Scheibe  89 drehbar     gelagert.    Da der Zapfen 81 gemäss dem  Beispiel diese Scheibe 89 nicht durchdringt, ist dort  eine besondere     Vorkehrung    zum Abdichten nicht  erforderlich. In Ringnuten der beiden Scheiben 88  und 89 ist ein Mantel 90 aus elastisch nachgiebigem  Material befestigt, der einen Innenradius aufweist,  der ungefähr gleich der Summe des Radius der Ring  wulst 84 und des Durchmessers der     Verzugswalze    85  ist.

   Ferner ist die Anordnung des Mantels 90 so  vorgesehen, dass dieser in radialer Richtung ein vor  bestimmtes Stück nachgeben kann, und dies wird  dadurch erreicht, dass der Mantel 90 mit Flansch  teilen 91 in die bereits erwähnten Ringnuten der  Scheiben 88 und 89 eingreift. Im Inneren des Man  tels 90 kann Schmieröl oder Schmierfett in einer sol  chen Menge vorgesehen sein, dass eine ausreichende  Schmierung der     Wälzkörper    gewährleistet ist.  



  Die Grösse des     Mantelinnendurchmessers    kann  verschieden sein. Der     Mantelinnenradius    kann klei  ner, gleich oder grösser als die Summe vom     Füh-          rungsorgan-Radius    83, 84 und vom Durchmesser der  Verzugswalze 85 sein. Der Innenumfang des Mantels  90 ist immer grösser als der Aussenumfang der       Walze    85.  



  Um die     Deformierung    des Mantels 90 zu beein  flussen, ist innerhalb des Mantels 90 hinter der Ver  zugswalze ein Stützorgan in Form einer Stützwalze  vorgesehen, die um eine im Raum     annähernd    statio  näre Achse drehbar ist.

   Durch dieses Stützorgan  kann infolge der Beeinflussung der     Deformierung    des  Mantels 90 die Länge der     Anpressung    des Mantels  90 gegen die Verzugswalze 85 und auch der     Druck     dieser     Anpressung    in weitem Umfang     verändert    wer  den, und es ist zu diesem Zweck     vorteilhaft,    wenn  das Stützorgan, hier die Achse der Stützwalze 110,  in radialer Richtung verstellt und festgestellt werden  kann.

   Zweckmässig kann es auch sein, um die Länge  der     Anpressung    des Mantels 90 gegen die andere  Verzugswalze einstellbar zu machen, Mittel vorzu  sehen, durch die die Lage der     Walze    als Ganzes rela  tiv zu ihrer Halterung einstellbar ist, und das kann  beispielsweise dadurch geschehen, dass die Walze  in ihrem Lenkarm oder der Sattel des Lenkarmes  schwenkbar und in der gewünschten Lage feststell  bar ist. Bei einer bevorzugten     Ausführungsform    der  Erfindung kann vorgesehen sein, dass die     Stützwalze     den gleichen Durchmesser wie die Verzugswalze auf  weist und im gleichen Abstand von der Mantelmittel  linie angeordnet ist.

   In diesem Fall stützt sich die       Stützwalze    nach innen zu zweckmässig gegen das  gleiche Führungsorgan ab wie die     Verzugswalze.     



  Zwar ist es ausreichend, wenn die Stützwalze ge  gen     Führungselemente    anliegt, die bereits für die  Verzugswalze notwendig sind, doch ist es, um die       Stützwalze    in ihrer Lage festzulegen, vorteilhaft,  wenn für sie besondere     Führungsorgane    vorgesehen  sind, die im wesentlichen radiale     Führungsflächen         aufweisen, so dass eine Bewegung der Stützwalze in  Umfangsrichtung     verhindert    wird.

       Gegebenenfalls     kann die     Stützwalze    in ähnlicher Weise     pendelnd    an  geordnet sein wie die     Verzugswalze,    doch ist dies  keinesfalls notwendig, und in manchen Fällen ist es  vorteilhaft, eine solche     Pendelung    ganz zu verhin  dern, besonders dann, wenn die Deformierung eines  leicht biegsamen Mantels in minimalen Grenzen ge  halten werden soll. Auch in axialer Richtung kann  die Stützwalze festgelegt sein, und zu diesem Zweck  können entsprechende Anschlagelemente vorgesehen  sein.  



  Die Führungsmittel und Anschlagelemente, so  wohl für die Verzugswalze als auch die     Stützwalze     können in Art eines Käfigs vorgesehen sein, wobei  vorzugsweise zwei derartige     Käfige    im axialen Ab  stand voneinander angeordnet sind. Diese Käfige be  sitzen dabei entsprechende Aussparungen, so dass       Führungsflächen    für die Walzen entstehen, und durch  entsprechende abgebogene Lappen dieser Käfige  können die Anschlagelemente gebildet sein.  



  Hierzu ist auf dem Zylinderteil 80 ein Käfig 101  und auf dem Zapfen 81 ein     Käfig    102 starr befestigt.  In     Fig.    3 ist der Käfig 101 in Seitenansicht darge  stellt, und es ist aus dieser Figur im Zusammen  hang mit anderen Figuren erkennbar, dass am Käfig  drei Arme 103, 104 und 105 in ungefähr radialer  Richtung angeordnet sind, die     Führungsflächen   <B>106,</B>  107, 108 und 109 aufweisen. Dabei wirkt die Ver  zugswalze 85 mit den Führungsflächen 106 und 107  und eine Stützwalze 110 mit den     Führungsflächen     108 und 109 zusammen.

   Mit 112 und 113 sind An  schlagelemente bezeichnet, die, wie besonders aus       Fig.    2 erkennbar ist, winkelartig aus der Ebene des  Käfigs     herausgebogen    sind und zur Begrenzung der       Axialbewegung    der betreffenden     Walze    85, 110 die  nen. Bei dem vorliegenden Beispiel sind diese An  schlagelemente so angeordnet, dass die     Walzen    auf  der Ringwulst 84 aufliegen, doch könnten diese An  schlagelemente ohne weiteres so geformt sein, dass  sie die Lage der Walzen auch in radialer Richtung  festlegen, und in diesem Fall könnte auf das Füh  rungsorgan in Form der Ringwulst ganz verzichtet  werden.  



  In     Fig.    1 ist die Art der Verformung des Mantels  90 deutlich erkennbar, und es ist die     Klemmlinie     zwischen der unteren Verzugswalze 12 und der obe  ren Verzugswalze 85 mit 95 bezeichnet, während die  äusserste der     Verzugsfeldebene    zu     gerichtete    gemein  same     Berührungslinie    zwischen dem Mantel 90 und  der unteren Verzugswalze 12 mit 93 bezeichnet ist.  



  Die Klemmlinie 95 der Verzugswalzen 85, 12  ist im Abstand von der Verbindungsebene angeord  net, die durch die Mittellinie des Mantels 90 der  einen Verzugswalze 85 und die Mittellinie der an  deren     Verzugswalze    12 bestimmt ist. Unter Klemm  linie ist hierbei die Schnittlinie der     Berührungsfläche     der beiden Verzugswalzen 85, 12 mit der durch die  Mittellinien der beiden Verzugswalzen bestimmten  Ebene verstanden.    Die Verbindungsebene der geometrischen Mittel  linie des Mantels 90 und der unteren     Verzugswalze     12 ist mit     a-a    bezeichnet, und es ist erkennbar, dass  die Klemmlinie 95 im Abstand von     dieser    Ebene an  geordnet ist.  



  Durch die beschriebene Anordnung der Klemm  linie 95 ergibt sich nun eine asymmetrische Verfor  mung des Mantels 90 in bezug auf die Klemmlinie,  und durch die Wahl des Abstandes kann in praktisch       beliebiger    Weise die Asymmetrie beeinflusst werden,  und zwar bis zu dem extremen Fall, dass die Ver  formung des Mantels praktisch nur noch auf der  einen Seite der Klemmlinie und zwar bevorzugt in  Richtung des Verzugsfeldes stattfindet.  



  Bei ungleicher Verteilung der Manteldeformie  rung beiderseits der     Klemmlinie    kann es in manchen  Fällen zweckmässig sein, den Mantel bei verschie  denem Fasermaterial verschieden weit in Richtung  des Verzugsfeldes zu verformen, und zwar ist eine  weite Verformung dann in der Regel     zweckmässig,     wenn eine gute Faservorlage verarbeitet wird, wäh  rend eine weniger weite Verformung häufig dann  von Vorteil ist, wenn die Faservorlage sehr viel kurze  Fasern enthält.

   Falls während des Betriebes des  Streckwerkes eine     Änderung    der Faservorlage im  obigen Sinne stattfindet, kann die asymmetrische       Deformierung    des Mantels durch ein     einfaches    Um  setzen der mit dem Mantel versehenen     Walzen    der  jeweiligen Faservorlage angepasst werden.  



  Wie aus     Fig.    1 deutlich hervorgeht, kann durch  die Anordnung der Stützwalze 110 die Grösse der  Deformierung bestimmt werden, und bei geeigneter  Wahl dieser Stützwalzen kann, wie dies im Beispiel  angedeutet ist, erreicht werden, dass der Mantel in  einer kurzen Entfernung von der     Anpresslinie    93 be  reits wieder eine ungefähre     kreiszylindrische    Form  annimmt.

   Um den Abstand der     Klemmlinie    95 von  der Verbindungsebene     a-a    einstellbar zu machen,  kann es     ferner    zweckmässig sein, an der Achse 72  oder am Lenkarm 70 oder an beiden     nicht    darge  stellte Mittel vorzusehen, durch die die     Lage    der  Achse 72 relativ zum Lenkarm 70 verstellbar ist.  Dasselbe kann auch dadurch     erreicht    werden, dass       Stützwalzen    verschiedenen Durchmessers verwendet  werden.  



  Um eine     bevorzugte    Form des Mantels während  des Betriebes festzulegen, kann es zweckmässig sein,  mehrere Stützwalzen vorzusehen, die     gegebenenfalls     auf dem ganzen     Innenumfang    des Mantels verteilt  sein können, und vorzugsweise sind die Stützwalzen  derart vorgesehen, dass, abgesehen von der Defor  mierung in der Nähe der Klemmlinie, der Mantel       möglichst        wenig    von der     kreiszylindrischen    Form ab  weicht.  



  Der Durchmesser der Stützwalzen kann dabei  verschieden sein, und in vielen Fällen ist es vorteil  haft, mindestens einen     Teil    der     Stützwalzen    kleiner  vorzusehen, als die     Verzugswalze,    da dadurch die  Reibung herabgesetzt wird. Die     Führung    derartiger  Stützwalzen kann ohne weiteres in dem bereits er-      wähnten Käfig     erfolgen,    und falls die     Stützwalzen     einen kleineren Durchmesser als die     Verzugswalzen     haben, ist vorzugsweise dieser     Käfig    derart geformt,  dass die Stützwalzen in ihrer radialen Lage in bezug  auf den Mantel festgelegt sind.

   Um die Reibung der       Stützwalzen    im Käfig weiter herabzusetzen, kann es  auch zweckmässig sein, für die     Stützwalzen    eine Zap  fenlagerung vorzusehen, beispielsweise dadurch, dass  an den Stirnenden der     Stützwalzen    Zapfen vorgese  hen sind, die in entsprechenden Löchern oder Schlit  zen des Käfigs gelagert oder     geführt    sind.  



  In der in     Fig.    4 dargestellten Variante     sind    Teile,  die     mit    denen des Ausführungsbeispiels nach     Fig.    1-3  identisch sind, mit gleichen     Bezugsziffern    bezeichnet.  



  Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel  ist hier ein Käfig 120 angeordnet, der im wesent  lichen scheibenförmig ist und eine Anzahl Aus  schnitte aufweist,     derart,    dass Führungsflächen für  die obere     Verzugswalze    85, die Stützwalze 110, zwei  weitere     Stützwalzen    121 und 122 von gleichem  Durchmesser entstehen.     Ähnlich    wie in dem ersten       Stützwalzen    123, 124 und 125 von kleinerem  Durchmesser entstehen Ähnlich wie in dem ersten       Ausführungsbeispiel    sind auch an diesem Käfig eine  Anzahl Anschlagelemente 130 bzw.

   131 vorgesehen,  die die axiale Verschiebung der     Stützwalzen    und der       Verzugswalze        verhindern.    Wie bereits im Zusam  menhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel er  wähnt, können der Käfig 120 bzw. die Anschlag  elemente     derart    ausgebildet sein, dass durch den Kä  fig die innerste Lage der     Stützwalzen    in radialer  Richtung festgelegt ist. Zweckmässig werden insge  samt zwei Käfige der     vorbeschriebenen    Art in axia  lem Abstand auf der Achse 72 ähnlich wie in     Fig.    2  vorgesehen.  



  In     Fig.    4 ist noch angedeutet, dass die mit 135  bezeichnete, zur Führung der oberen     Verzugswalze     85 dienende Führungsfläche so angeordnet ist, dass  die     Verbindungslinie    des Berührungspunktes 136 der       Führungsfläche    135 mit der Mitte der oberen Ver  zugswalze 85 auf der Ebene senkrecht steht, die  durch die Achse der oberen     Verzugswalze    85 und  die Klemmlinie 95 bestimmt ist.  



  Die Anordnung des Mantels 90 kann auch in  anderer Weise geschehen.  



  Beispielsweise können die Scheiben 88 und 89  ganz wegfallen und der Mantel in     Art    eines     Riem-          chens    ausgebildet sein, der um irgendwelche Füh  rungselemente umläuft. Diese Führungselemente  können entweder mittelbar auf der Achse 72, bei  spielsweise an einem oder mehreren Käfigen ange  bracht sein, oder es können mindestens ein Teil die  ser Führungselemente auch an anderen Teilen des  Streckwerkes, beispielsweise dem     Oberwalzenfüh-          rungsarm,    angeordnet sein.

   Oder es kann die Scheibe  89, bei Beibehaltung der Scheibe 88,     lediglich    zur  Abdichtung des     Mantelinnenraumes    dienen, wobei  die Lagerung der Scheibe 89 auf dem Zapfen 81       wegfallen    kann. Diese Abdichtung kann auch auf an  dere Weise erfolgen, beispielsweise kann die Stirn-    Seite auf der     gemäs        Fig.    2 linken Seite des. Mantels       mit    dem übrigen Mantel zusammen aus einem Stück  bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Streckwerk zum Verziehen von Fasergebilden, bei dem das Fasergebilde zwischen einem Einzugs- walzenpaar und einem eine Klemmlinie aufweisenden Verzugswalzenpaar verzogen wird, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens die eine der Verzugswal zen (85) einen elastisch biegsamen Mantel (90) auf weist, dessen Innenumfang grösser ist als der Aus senumfang der betreffenden Verzugswalze (85), und dass die Achsen des Mantels (90) und der zugehö rigen Verzugswalze (85) im Abstand voneinander angeordnet sind. UNTERANSPRACHE 1.
    Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Klemmlinie (95) der Ver zugswalzen (85, 12) im Abstand von der Verbin dungsebene (a-a) angeordnet ist, die durch die Mit tellinie des Mantels (90) der einen Verzugswalze (85) und die Mittellinie der anderen Verzugswalze (12) bestimmt ist. 2. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass im Inneren des Mantels (90) ein Führungsorgan (101) zum Führen der im Mantel (90) angeordneten Verzugswalze (85) vorgesehen ist. 3. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass innerhalb des Mantels (90) hinter der Verzugswalze (85) eine Stützwalze (110) vor gesehen ist, die um eine im Raum praktisch statio näre Achse drehbar ist. 4.
    Streckwerk nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass inner halb des Mantels (90) Führungsflächen (108, 109) vorgesehen sind, die eine Bewegung der Stützwalze (110) in Umfangsrichtung verhindern. 5. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Stützwalze (110) einen gleich grossen Durchmesser wie die Verzugswalze (85) hat. 6. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Stützwalzen (110, 121, 122, 123, 124, 125) vorgesehen ist, die sich über den ganzen Innenumfang des Mantels (90) verteilen. 7. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Stützwal zen (123, 124, 125) einen kleineren Durchmesser als die im Mantel (90) angeordnete Verzugswalze (85) aufweist. B.
    Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass im Innern des Mantels (90) Kä fige (1O1, 102) angeordnet sind, an denen Führungs flächen (106, 107, 108, 109) und Anschlagmittel (112, 113) vorgesehen sind. 9. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Käfig (101, 120) derart aus- gebildet ist, dass eine Stützwalze (l10, 122 bis 125) keine Pendelbewegungen ausführen kann. 10. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Käfig (101, 120) derart aus gebildet ist, dass eine Stützwalze (110, 122 bis 125) eine begrenzte Pendelbewegung ausführen kann. 11.
    Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Achse einer Stützwalze (110) in radialer Richtung verstellbar und feststellbar ist. 12. Streckwerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lage der Verzugswalze (85) im Mantelinnern (90) relativ zu ihrer Halterung (101) einstellbar und feststellbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2005038104A1 (de) * 2003-10-17 2005-04-28 Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart Streckwerk mit von riemchen umschlungenen zwillings-ausgangsoberwalzen

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