Webschaft Die Erfindung bezieht sich auf einen Webschaft mit auf Litzenaufreihschienen aufgereihten Litzen, wobei aufeinanderfolgende Litzen bei richtiger Ruf reihung sich voneinander unterscheiden, um eine Verwendung von selbsttätigen Einziehmaschinen mit Vorrichtungen zum stufenweisen Trennen der Litzen zu ermöglichen.
Wenn selbsttätige Maschinen zum Einziehen der Kettenfäden verwendet werden, sind die Litzen üblicherweise in der Nähe der Kettenfadenaugen mit schlüssellochartig geformten Schlitzen versehen, die mit der Trennvorrichtung der Einziehmaschine zusammenwirken. Die letztere trennt die Litzen nacheinander, sodass jede einzelne Litze in die rich tige Stellung gebracht wird, damit die Nadel der Einziehmaschine durch ihr Kettenfadenauge hin durchgeführt werden kann.
Die schlüssellochartigen Schlitze in den Litzen weisen schmale Abschnitte auf, die abwechselnd nach oben und unten zeigen und etwa in der Mitte der Litzen neben den Kettenfadenaugen angeordnet sind. Dies ist durch die besondere Funktion des Auswählmechanismus der Einziehmaschine bedingt.
Es kommt jedoch manchmal vor, dass zwei oder mehrere Litzen unrichtig nebeneinander aufgereiht sind, indem die erwähnten schmalen Abschnitte nicht abwechselnd nach oben und nach unten zeigen. Dadurch wird die Funktion des Auswähl- mechanismus der Einziehmaschine gestört, was ge wöhnlich eine Beschädigung des Auswählmecha- nismus und des Webschaftes, manchmal auch der Kette zur Folge hat.
Dies kann nun dadurch vermieden werden, dass erfindungsgemäss Mittel zum visuellen Anzeigen von in unrichtiger Reihenfolge aufgereihten Litzen vor gesehen sind, indem in der Gebrauchslage sichtbare Teile der Litzen von der einen Art eine andere Gestalt aufweisen, als die entsprechenden Teile der Litzen von der anderen Art.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht eines Webschaftes, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der oberen Teile einer Reihe von auf einer Litzentragschiene aufgereihten Litzen, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Litze gemäss Fig. 2, Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, der zweiten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen Webschaft der üblichen Art. Die Litzen können den in Fig. 2 und 3 der US- Patentschrift Nr. 2047511 und der US-Patentschrift Nr. 2386690 dargestellten Typen entsprechen. Der dargestellte Webschaft umfasst Tragstäbe 10 und Seitenstützen 11.
Die Litzentragschienen 12 erstrecken sich über die ganze Breite des Rahmens und können an ihren Enden in irgend einer bekannten Weise gelagert sein. Die Litzen 13 sind auf den Schienen 12 derart aufgereiht, dass sie von einem Ende zum anderen Ende des Rahmens frei gleiten können ; eine der artige vollständige Bewegungsfreiheit ist bei Ver wendung einer Einziehmaschine zum Einziehen der Kettenfäden in die Augen der Litzen notwendig.
Jede Litze 13 ist in der Nähe ihres Kettenfaden auges 14 mit einem schlüssellochartigen Schlitz ver sehen, dessen Hauptabschnitt 15 kreisförmig ist und von dem sich ein schmälerer Schlitz 16a bzw. 16b abwechselnd nach oben, bzw. unten erstreckt.
Die Litzen 13 sind jeweils an ihren Enden mit Verbreiterungen versehen, die einen Schlitz 17 für die Litzentragschiene 12 aufweist. An einer Seite eines jeden Schlitzes 17 und zwar im wesentlichen in der Mitte derselben, ist ein Ausschnitt 18 vorhanden. Während der Einführung des Kettenfadens ist es dadurch möglich, dass sich die Litzen frei bewegen können, ohne dass sie durch die Vorrichtungen, die zur Halterung der Litzentragschienen zwischen deren Enden dienen, behindert werden.
Beim Aufreihen der Litzen auf die Litzentrab schienen kommt es manchmal vor, dass die Litzen mit schlüssellochartigen Schlitzen der gleichen Art unerwünschterweise nebeneinander zu liegen kom men.
Beim Einführen der Auswählernadeln der Ein ziehmaschine in die schlüssellochartigen Schlitze der Litzen können Schäden verschiedener Art entstehen, wenn der enge Abschnitt eines Schlitzes in die falsche Richtung weist, d. h. wenn die Litzen nicht mit abwechselnd nach oben und unten zeigenden Schlitzen 16a bzw. 16b angeordnet sind.
Damit nun sofort ersichtlich ist, wenn Litzen in unrichtiger Weise angebracht worden sind, indem die schmalen Abschnitte der schlüssellochartigen Schlitze mehrer nebeneinander liegender Litzen in die gleiche Richtung zeigen, sind besondere, sehr einfache Mittel vorgesehen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist unter dem Ende jeder zweiten Litze eine Ausnehmung 19 ausgestanzt. Die engen Abschnitte 16a der schlüssel- lochartigen Schlitze dieser Litzen erstrecken sich in der gleichen Richtung, nämlich nach oben.
Die gleiche Wirkung kann dadurch erreicht werden, dass diejenigen Litzen, deren schmale Ab schnitte der schlüssellochartigen Schlitze sich in der gleichen Richtung z. B. nach oben erstrecken, nach Fig. 4 verlängert sind. Die Verlängerungen 20 der Litzenenden sind somit so vorgesehen, dass die Enden von aufeinanderfolgenden Litzen verschieden artig ausgebildet sind, d. h.
Litzen, bei denen die schmalen Abschnitte des schlüssellochartigen Schlit zes sich in einer Richtung erstrecken, haben Enden einer bestimmten Gestalt, und die anderen Litzen, bei denen sich die schmalen Abschnitte der schlüssel- lochartigen Schlitze in der anderen Richtung erstrek- ken, haben Enden einer anderen, und von der ersten verschiedenen Gestalt. Durch die beschriebene Ausbildung und An ordnung der Litzen können unrichtig aufgereihte Litzen von der Bedienungsperson ohne weiteres erkannt werden.