CH357510A - Küchenmaschine - Google Patents

Description

      Küchenmaschine       Gegenstand der Erfindung ist eine Küchenmaschine  mit einem in einem Gehäuse untergebrachten elek  trischen Antriebsmotor und mit einem Satz von  Arbeitsgeräten, die wahlweise am Gehäuse angebracht  werden können und je einen Drehteil haben, der im  angebrachten Zustand mit einem am Gehäuse frei  liegenden, vom Antriebsmotor angetriebenen Kupp  lungsstück in Eingriff kommt, dadurch gekennzeich  net, dass im Gehäuse nebst dem Antriebsmotor auch  ein     Untersetzungsgetriebe    untergebracht ist, wobei  auf der einen Seite des Gehäuses ein erstes, mit  Motordrehzahl drehendes Kupplungsstück     freiliegt     und auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses  ein zweites,

   mittels des     Untersetzungsgetriebes    vom  Antriebsmotor angetriebenes Kupplungsstück     freiliegt,     und ferner dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse  um eine zur gemeinsamen geometrischen Achse der  beiden Kupplungsstücke querverlaufende, wenigstens  angenähert horizontale geometrische Achse schwenk  bar an einem Ständer gelagert ist, wobei Mittel vor  handen sind zur Blockierung des Gehäuses am Stän  der in mindestens zwei verschiedenen Schwenklagen.  



  Beiliegende Zeichnung stellt schematisch ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.  



       Fig.    1 ist ein Aufriss dieses     Ausführungsbeispieles,     wobei am Motor- und Getriebegehäuse ein zum  Mixen dienendes Arbeitsgerät angebracht ist.  



       Fig.    2 ist ein zugehöriger     Seitenriss,    und  die     Fig.    3 und 4 sind zwei der     Fig.    1 ähnliche  Aufrisse des gleichen     Ausführungsbeispieles,    wobei  aber in     Fig.    3 ein als Saftzentrifuge dienendes Arbeits  gerät und in     Fig.4    ein als Kaffeemühle dienendes  Arbeitsgerät am Motor- und Getriebegehäuse an  gebracht ist und wobei in     Fig.    3 zudem strichpunktiert  ein zum Schlagen von Rahm oder dergleichen dienen  des Arbeitsgerät und ein den Rahm oder dergleichen  enthaltendes Gefäss dargestellt sind.

      Mit 1 ist ein Ständer bezeichnet, der unten zwei       winklig    abstehende,     in    einem gewissen Abstand a       (Fig.    1) voneinander gelegene Füsse la hat. In der  Unterseite des Ständers sind drei Gummizapfen 3 ein  gesetzt, einer davon unter dem aufrechten Ständer  teil und je einer am freien Ende jedes der beiden  Füsse l a, so dass sich eine dreieckige Standbasis  ergibt für das Aufstellen auf eine Tischoberfläche 2  oder dergleichen und so, dass noch ein Gefäss 4, von  dem weiter unten noch die Rede sein wird, auf dieser  Fläche 2 zwischen den Füssen la aufgestellt werden  kann.  



  Das obere Ende des aufrechten     Ständerteiles    hat  eine horizontale, in der Symmetrieebene gelegene       Lagerbohrung,    in welcher ein Lagerzapfen 7 frei  drehbar ist, der von einem Motor- und Getriebe  gehäuse 5 seitlich absteht und einen Gewindeansatz 8  hat; dieser trägt eine     Hebelspannmutter    6, welche,  wenn sie angezogen ist, das Gehäuse 5 in irgendeiner  Schwenklage am Ständer 1 blockiert.  



  Im Gehäuse 5 ist ein nicht dargestellter elektri  scher Antriebsmotor von der gleichen Bauart unter  gebracht wie jene, die üblicherweise für derartige  Küchenmaschinen verwendet werden und dessen  Welle im Betrieb mit etwa 14000     UmdrehungenlMi-          nute    dreht. Im Gehäuse ist ausserdem ein nicht dar  gestelltes     Untersetzungsgetriebe    untergebracht, dessen       Übersetzungsverhältnis    ins Langsame zwischen 8 : 1  und 12: 1, beispielsweise 10: 1, beträgt.

   Die Welle  des Elektromotors trägt ein erstes Kupplungsstück,  das an der in den     Fig.    1 und 2 oben gelegenen Seite  des Gehäuses 5     freiliegt.    Die angetriebene und zur  Motorwelle koaxiale Welle des Getriebes trägt ein  zweites, gleiches oder     ähnliches    Kupplungsstück, das an  der gegenüberliegenden, unteren Seite     (Fig.    1 und 2)  des Gehäuses 5     freiliegt.    Die beiden Kupplungs  stücke besitzen eine gemeinsame geometrische Achse.

        Zur Maschine gehört ein Satz von üblichen Ar  beitsgeräten, die je     einen    Drehteil aufweisen, der sich  beim Anbringen des betreffenden Arbeitsgerätes an  der einen oder anderen der eben erwähnten Seiten des  Gehäuses 5 von selbst mit dem entsprechenden (ersten  oder zweiten) Kupplungsstück kuppelt. Bei dem ge  zeigten Beispiel     erfolgt    das Anbringen dieser Arbeits  geräte in bekannter Art und Weise mittels     zwei     federnden     Drahtbügeln    9     und        zwei        Spannhebeln    10.  Es sind aber viele andere     Anbringungsarten    bekannt,  die ebensogut angewendet werden könnten.  



  Das in den     Fig.    1 und 2 gezeigte Arbeitsgerät A  ist ein solches zum Mixen (bzw. Quirlen), dessen mit       Messern    versehener Drehteil     bekanntlich    mit der  hohen Tourenzahl von beispielsweise 14000     UIMin.     drehen soll. Dabei bildet meistens die Innenoberflä  che des     mitumlaufenden,    flüssigen oder flüssig ge  wordenen Mischgutes     gern    ein     Rotationsparaboloid     und     kommt    das Gut dadurch zu einem grossen Teil  aus dem Wirkbereich der Messer.

   Dem kann bei  der hier beschriebenen Maschine weitgehend durch       Herausschwenken    der Drehachse aus der Vertikalen       abgeholfen    werden, auch wenn diese Drehachse in  der geneigten Lage stillsteht. In den     Fig.    1 und 2       sind    zudem einige Teile eines Mechanismus dar  gestellt, der dazu dient, bei gelöster     Hebelspann-          mutter    6 das Gehäuse 5 samt dem Arbeitsgerät A um  mindestens 10  dies- und jenseits der mit vollen Linien  dargestellten     Schwenkmittellage    periodisch hin und  her zu schwenken. Ein sehr stark die Drehzahl redu  zierendes zusätzliches Getriebe (z.

   B. ein Planeten  getriebe) treibt innerhalb des Gehäuses 5 mit wenigen       UiMin.        eine        Taumelscheibe    an, welche den einen     Arm          eines    Hebels hin und her schwenkt, dessen anderer  Arm 11 einen Finger 12 trägt, welcher in eine ver  tikale Nut 13 des     Ständers    1 eingreift. Der Hebel  arm 11 kann     gewünschtenfalls    (bei stark zurück  geschraubter     Hebelspannmutter    6) von dem Vier  kantende der Hebelachse abgenommen werden, wenn  die Schwenkung des Gehäuses 5 nicht erwünscht ist.  



  Es sind noch mannigfaltige andere Mechanismen  zum Hin- und     Herschwenken    des Gehäuses denkbar.  In     Fig.    3 ist mit vollen Linien ein als Saftzentri  fuge ausgebildetes Arbeitsgerät B in den Umrissen  dargestellt. Der Rotor (der wie üblich eine     Raffel-          scheibe    oder dergleichen und einen siebartigen     Zentri-          fugierkorb    aufweist) soll bekanntlich     mit    einer Tou  renzahl von etwa 1400     UiMin,    umlaufen.

   Deshalb  wird dieses Arbeitsgerät B an derjenigen Seite des  Gehäuses 5 angebracht, an dem das Kupplungsstück       freiliegt,    welches vom Motor über das     Untersetzungs-          getriebe    angetrieben wird. Das Gehäuse 5 nimmt also  eine gegenüber     Fig.    1 um 180  versetzte Schwenklage  ein.  



  In     Fig.3    ist mit strichpunktierten Linien ein  Arbeitsgerät C gezeigt mit einem zum Schlagen bei  spielsweise von Rahm oder Eiweiss dienenden Dreh  teil 14, dessen unteres Ende nicht so weit unten  gelegen ist wie die untere     Auflagefläche    der Füsse la  bzw. der     Gummizapfen    3, damit zwischen den    Füssen la bequem das Gefäss 4 aufgestellt werden  kann, welches das zu schlagende Gut (Rahm usw.)  enthält. Mit diesem Arbeitsgerät zusammen kann     ge-          wünschtenfalls    der oben erwähnte Mechanismus ver  wendet werden (durch Aufsetzen des Hebelarmes 11),  der zum Hin- und     Herschwenken    des Gehäuses 5  bei gelöster     Hebelspannmutter    6 dient.

    



  In     Fig.    4 ist ein als Kaffeemühle (oder z. B. als  Fleisch- oder Gemüsehacker) ausgebildetes Arbeits  gerät D dargestellt, dessen Drehteil zweckmässig bei  der kleinen Tourenzahl angetrieben wird. Die Dreh  achse (also auch die Achse des Gehäuses 5) nimmt  eine horizontale oder angenähert horizontale Lage ein.  



  Die an beiden Seiten des Gehäuses 5 freiliegenden  Kupplungsstücke sind zweckmässig etwas voneinander       verschieden,    und die Kupplungsstücke der Arbeits  geräte<I>A, B,</I> C und<I>D</I> ihnen angepasst, so dass jedes  dieser letzteren nur an der richtigen Gehäuseseite an  geschlossen und somit nur bei der geeigneten Tou  renzahl betrieben werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Küchenmaschine mit einem in einem Gehäuse untergebrachten elektrischen Antriebsmotor und mit einem Satz von Arbeitsgeräten, die wahlweise am Gehäuse angebracht werden können und je einen Drehteil haben, der im angebrachten Zustande mit einem am Gehäuse freiliegenden, vom Antriebsmotor angetriebenen Kupplungsstück in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse nebst dem Antriebsmotor auch ein Untersetzungsgetriebe un tergebracht ist, wobei auf der einen Seite des Ge häuses ein erstes, mit Motordrehzahl drehendes Kupp lungsstück freiliegt und auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses ein zweites, mittels des Unter setzungsgetriebes vom Antriebsmotor angetriebenes Kupplungsstück freiliegt,

   und ferner dadurch gekenn zeichnet, dass das Gehäuse um eine zur gemeinsamen geometrischen Achse der beiden Kupplungsstücke querverlaufende, wenigstens angenähert horizontale geometrische Achse schwenkbar an einem Ständer gelagert ist, wobei Mittel vorhanden sind zur Blockie rung des Gehäuses am Ständer in mindestens zwei verschiedenen Schwenklagen. UNTERANSPRÜCHE 1. Küchenmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Drehzahlen des ersten und des zweiten Kupplungsstückes zwi schen 8 : 1 und 12 : 1 liegt. 2.

   Küchenmaschine nach Patentanspruch, bei welcher der Drehteil eines der Arbeitsgeräte ein zum Schlagen von Gut, beispielsweise von Rahm oder Ei weiss, dienender Teil ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer zwei Füsse hat, deren Auflagefläche weiter unten gelegen ist als das unterste Ende dieses in Arbeitslage nach unten gerichteten Drehteiles, wobei zwischen diesen Füssen ein freier Raum vorhanden ist, der für ein das zu schlagende Gut enthaltendes Gefäss zur Verfügung steht. 3.

   Küchenmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sie durch den Motor an getriebene Mittel aufweist zum gleichzeitigen Hin- und Herschwenken des Gehäuses um mindestens 10 dies- und jenseits einer Schwenkmittellage, in welcher die gemeinsame geometrische Achse der beiden Kupp lungsstücke vertikal und das besagte zweite Kupp lungsstück nach unten gekehrt ist.