CH357181A - Senkrechte oder geneigte Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glasscheiben - Google Patents
Senkrechte oder geneigte Glaskonstruktion mit kittlos befestigten GlasscheibenInfo
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- E04D2003/0843—Clamping of the sheets or glass panes to the glazing bars by means of covering strips
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- E04D2003/0868—Mutual connections and details of glazing bars
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Description
Senkrechte oder geneigte Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glasscheiben Die Erfindung betrifft eine senkrechte oder ge neigte Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben, bestehend aus einer die nebeneinander auf Tragmitteln verlegten Glasscheiben mit ihren seit lichen Rändern gegen die Stützflächen der Tra- mittel andrückenden Deckleiste und die unteren und oberen Glasscheibenränder begrenzenden Abschluss bleche. Es ist bekannt, beim Bau von Glaskonstruktionen Stützen zu verwenden, die die Glasscheiben vor Ab gleiten sichern. Derartige Stützen bestehen meistens aus einem mit der Sprosse verbundenen, im Quer schnitt hakenförmigen Teil, der eine Stützfläche für die Glasscheiben hat. Gewöhnlich werden die so gestützten Glasscheiben mittels Deckleisten und son stigen Spannmitteln an den Sprossen befestigt, wobei die Auflageflächen zu den Glasscheiben mit elasti schem Material abgedichtet werden. Auch hat man zum Ausgleich von Ungenauigkeiten der Glaskon struktionen die Sprossenschrauben beweglich gestaltet, so dass diese in bezug auf die Mittelebene der Trag sprosse verschiebbar sind, um Druckstellen zwischen Glas und Sprossenschrauben zu vermeiden, die ge wöhnlich zu einem Bruch der Glasscheiben führen. Derartige Vorrichtungen können aber Ungenauig keiten von Glaskonstruktionen im allgemeinen nur in gewissen Grenzen ausgleichen. Bei stärkerer Wärmebeanspruchung der Glasscheiben ist auch hier eine Berührung der Glasscheiben mit den Sprossen schrauben kaum vermeidbar, was oft zu einem Bruch der Glasscheiben führt. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine senkrechte oder geneigte Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glasscheiben zu schaffen, bei der die Glasscheiben in der Einbaulage von allen Seiten fest gehalten und eine Bruchgefahr nahezu vollständig ausgeschlossen werden soll. Der erste Teil der Auf gabe wird erfindungsgemäss durch Abschlussbleche gelöst, die so ausgebildet sind, dass sie die unteren und oberen Ränder der Glasscheiben umgreifen. Sie können zu diesem Zwecke im Querschnitt U-förmig gestaltet sein, wobei der Steg und der äussere Schen kel den Rand der Glasscheiben umgreifen. Die Steg fläche des unteren Abschlussbleches, die mit der des oberen Abschlussbleches fluchtend angeordnet sein kann, dient zweckmässig dabei als Glasscheibenstütz- fläche. Um die Glasscheiben in die Befestigungsvor richtung einführen zu können, ist es notwendig, dass der Abstand von der Oberkante des äusseren Schen kels der Glasscheibenstütze vom Anschlag (Steg fläche) des oberen Abschlussbleches grösser ist als die Glasscheibenlänge. Weiterhin kann eine Glasscheibenstütze als zweite Stützfläche zum einstweiligen Abstellen der Glas scheiben bei der Befestigung vorgesehen sein, von der aus dieselben durch eine einzige Befestigungsbewe gung so bequem in die Haltemittel eingeschoben werden können. Diese Hilfsstützfläche kann aus einer U-förmigen Schiene bestehen, die sich an den äusseren Schenkeln des unteren Abschlussbleches anschliesst. Der Abstand von der Stützfläche der Hilfsglasschei- benstütze von der oberen Kante des äusseren Schen kels des oberen Abschlussbleches soll dabei zweck mässig grösser sein, als die einzusetzenden Glasscheiben läng sind, damit die aufgestützten Glasscheiben in das obere Abschlussblech eingeführt werden können. Ebenso kann der Abstand von der oberen Kante des Halteschenkels der Glasscheibenstütze vom - An schlag des oberen Abschlussbleches vorteilhaft grösser sein, als die Glasscheiben lang sind, um die in das obere Abschlussblech eingeführten Glasscheiben über den Halteschenkel der Glasscheibenstütze hinweg in deren Stützraum einführen zu können. Die endgültige Befestigung der erst bei der Hilfs- glasscheibenstütze abgestellten und dann nach Ein schieben der Abdichtmittel in das untere Abschluss- blech eingeführten Glasscheiben kann nun erfolgen, ohne dass sich, wie das sonst häufig geschieht, die Ab dichtmittel verschieben und undichte Stellen bilden. Dies kann auch dadurch verhindert werden, dass zur Abdichtung der Glasscheiben profilierte Dichtungs streifen bzw. Litzen verwendet werden, die an den Sprossenstützflächen, an den Stützflächen der Deck leiste und an den Befestigungsschrauben bleibend be festigt sind. Im weiteren kann die Deckleiste unten zwei parallel verlaufende Anschlagrippen aufweisen, die die Glasscheiben - selbst bei stärksten Dehn- und Schrumpfbewegungen - in einem bestimmten Ab stand voneinander halten und dabei eine Berührung der Sprossenschrauben mit den Glasscheiben aus schliessen. Das obere Abschlussblech kann zum Zwecke einer Wasserabführung schliesslich dachartig geformt sein. Auch kann es mit dem unteren Abschlussblech eine Baueinheit darstellen, die bei Verglasungsfronten mit mehreren Glasreihen für die unteren Glasscheiben die obere Begrenzung und für die darüber angeord neten Glasscheiben gleichzeitig die Stützfläche dar stellt. Beiliegende Zeichnung zeigt in schematischer Dar stellung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen- standes. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Glaskonstruktion; Fig. 2 veranschaulicht eine senkrechte Glaskon struktion. Fig. 3 zeigt die Glaskonstruktion im Querschnitt. Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist an der das Trag mittel bildenden Sprosse 1 ein Abschlussblech 2 mittels der Verbindungslasche 2a befestigt, das eine Aufstützfläche 2b aufweist, an der die Glasscheibe 3 aufsteht. An der gegenüberliegenden Seite wird die Glasscheibe 3 vom Abschlussblech 4 begrenzt, das ebenfalls an der Sprosse 1 befestigt ist, deren äusserer Steg 4a ebenso wie der Steg 2c des unteren Abschluss- bleches 2 die Glasscheiben in der Einbaulage fest hält. Wie ersichtlich, werden durch die Abschluss bleche sowohl der obere wie auch der untere Glas scheibenrand umgriffen. Zur elastischen Abstützung der Glasscheiben sind die an der Stützvorrichtung aufstehenden Ecken mit Kautschuk 5 umhüllt, der in etwa der Form der Ecken nachgebildet und mit Hilfe eines Vulkani- sierungsmittels mit der Glasoberfläche klebend ver bunden ist. In Fig.2, die eine senkrechte Glaskonstruktion zeigt, ist die Sprosse 1 durch die Lasche la mit dem Mauerwerk 6 verbunden. Wie weiter ersichtlich, ist die Auflagefläche 2b des unteren Abschlussbleches 2 fluchtend in gleicher Ebene zu dem Anschlag 4b des oberen Abschlussbleches 4 angeordnet. Es ist von Be deutung, dass der Abstand der Aufstützfläche 2b von dem Anschlag 4b grösser ist als die Länge der Glasscheiben 3 zuzüglich der Höhe des Steges 2c. Bei der Montage wie auch beim Ausbau der Glas scheiben werden diese bis zu dem Anschlag 4b des oberen Abschlussbleches 4 angehoben und dann über den Steg 2c hinwegbewegt, sei es dann nach aussen oder nach innen, wobei die Glasscheibe entweder an der Aufstützfläche <I>2b</I> oder<I>2d</I> abgestellt wird. Wie erkennbar, ist die Abstellung einer Glasscheibe auf der unteren Aufstützfläche 2d gestrichelt angedeutet. Bei der Befestigungsbewegung beispielsweise wird nunmehr die Glasscheibe gegen die Sprosse ge schwenkt und in das Abschlussblech bis zum An schlag 4b eingeschoben und dann über den Steg 2c in die obere Aufstützfläche 2b eingeführt, so dass sie bei 2b aufsteht. Die weitere Befestigung erfolgt dann durch die Deckleiste 7, die mittels der Be festigungsmutter 11 und der Sprossenschraube 8 gegen die an der Tragsprosse 1 aufliegenden Ränder der Glasscheiben 3 angedrückt wird. In Fig. 3 ist die Art und Weise dieser Befesti gung anhand eines Querschnitts näher veranschau licht. Die Sprossenschraube 8 ist mit Hilfe des Ankerstückes 9 und der Arretiermutter 10 in dem U-förmigen Teil der Tragsprosse abgestützt und dient als Spannmittel für die Deckleiste 7, die die seit lichen Ränder der Glasscheiben 3 gegen die Sprossen stützfläche andrückt. Die Befestigungsmutter 11 ist in vorliegender Ausführung als Drehknopf ausgebildet, der ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen von Hand betätigt werden kann. Die Stützflächen an der Sprosse 1 und Deckleiste 7 sind mit durchgehenden schwal- benschwanzförmigen Rillen versehen, in welchen Gummilitzen 12 in entsprechender Form befestigt sind. In ähnlicher Weise ist auch die Befestigungs mutter 11 mit einem Dichtungsring 12a versehen, der das Eindringen von Regenwasser verhindert. Zur Vermeidung einer gegenseitigen Berührung von Glas scheiben und Sprossenschrauben ist die Deckleiste 7 in ihrer ganzen Länge mit parallel verlaufenden An schlagrippen 13 versehen. Die Anschlagrippen 13 können in einfacher Weise aus der Deckleiste selbst herausgeformt ein, wobei deren Abstand voneinander nur um ein geringeres grösser sein soll als der Durch messer der Sprossenschrauben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Senkrechte oder geneigte Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glasscheiben, bestehend aus einer die nebeneinander auf Tragmitteln verlegten Glas scheiben mit ihren seitlichen Rändern gegen die Stütz flächen der Tragmittel andrückenden Deckleiste und die unteren und oberen Glasscheibenräder begrenzen den Abschlussbleche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussbleche so ausgebildet sind, dass sie die unteren und oberen Ränder der Glasscheiben um greifen. UNTERANSPRÜCHE 1.Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich- net, dass die genannten Abschlussbleche im Quer schnitt U-Form aufweisen, wobei der Steg und ein Schenkel den Rand der anliegenden Glasscheibe um greifen. 2. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegflächen der Abschlussbleche fluchtend in gleicher Ebene angeord net sind, wobei die untere als Glasscheibenstütze dient. 3.Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass sich an den äusseren Schenkel des unteren Abschlussbleches eine mit ihrer Stegfläche nach unten versetzt angeordnete zweite U-förmige Schiene an schliesst, die als Hilfsglasscheibenstütze dient. 4.Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von der Stützfläche der Hilfsglasscheibenstütze von der Ober kante des äusseren Schenkels des oberen Abschluss- bleches grösser ist als die Glasscheibenlänge. 5.Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von der Oberkante des Schenkels der Glasscheibenstütze vom Anschlag des oberen Abschlussbleches grösser ist als die Glasscheibenlänge. 6. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass das obere Abschlussblech zum Zwecke einer Wasserabführung dachartig geformt ist.7. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass das untere und das obere Abschlussbiech eine Baueinheit darstellen. B. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass an den Aufstützflächen der Tragmittel und der Deckleiste Dichtungsmaterial in Form von Streifen oder Litzen in Rillen befestigt ist.9. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Befestigungsmuttern, die als Drehknopf mit äusseren griffigen Flächen ausgebildet sind.10. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, d'ass die Befestigungsmut- tern gegen die Deckleisten hin mit Dichtungsmaterial versehen sind, welches in einer vorgesehenen Rille befestigt ist und vorsteht. 11. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Glasscheiben an den Ecken mit Kau tschuk umhüllt sind.12. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Deckleiste zwei parallel verlaufende An schlagrippen besitzt. 13. Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glas scheiben nach Unteranspruch 12, gekennzeichnet durch Sprossenschrauben, deren Durchmesser kleiner ist als der Abstand der Anschlagrippen voneinander.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH357181T | 1957-08-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH357181A true CH357181A (de) | 1961-09-30 |
Family
ID=4511463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH357181D CH357181A (de) | 1957-08-15 | 1957-08-15 | Senkrechte oder geneigte Glaskonstruktion mit kittlos befestigten Glasscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH357181A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4163350A (en) * | 1976-12-07 | 1979-08-07 | Yoshida Kogyo K.K. | Ceiling attachment apparatus |
-
1957
- 1957-08-15 CH CH357181D patent/CH357181A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4163350A (en) * | 1976-12-07 | 1979-08-07 | Yoshida Kogyo K.K. | Ceiling attachment apparatus |
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