CH356382A - Verfahren zum Beschichten nichttextiler Produkte - Google Patents
Verfahren zum Beschichten nichttextiler ProdukteInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Verfuhren zum Beschichten nichttextiler Produkte Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen dünner Schichten von festen Stoffen auf nichttextile Produkte, welche zum direkten Aufbrin gen durch Aufdämpfen im Hochvakuum nicht geeig net sind, insbesondere von Metallen oder Farbstoffen auf Gegenstände aus Leder, Kunstleder bzw. Kunst stoffen. Es ist bekannt, dünne Schichten von festen Stof fen, wie z. B. von Metallen oder Farbstoffen durch Bedämpfen im Hochvakuum unmittelbar aufzubrin gen. Es sind aber nicht alle Stoffe und Gegenstände für die erfolgreiche Durchführung dieses Verfahrens geeignet. Ungeeignet sind unter anderem solche Stoffe und Gegenstände, die eine zu lange Evakuie- rungsdauer erfordern, z. B. solche, welche grössere Mengen an flüchtigen Bestandteilen, wie Wasser, Weichmachungsmittel enthalten. Ungeeignet sind selbstverständlich auch solche Stoffe und Gegen stände, welche durch die Behandlung im Hochva kuum unerwünschte Änderungen in ihren Eigen schaften. erleiden, z. B. durch den Verlust von Was ser, Weichmachern. Als für die direkte Bedämpfung im Hochvakuum ungeeignete Stoffe kommen unter anderem Leder, Kunstleder, weichgemachte Polyvi- nylchloridfolien in Betracht. Versuche, Stoffe der genannten Art, welche in folge der Anwesenheit schwer flüchtiger Weichmacher oder Appreturmittel oder wegen ihrer lockeren Beschaffenheit, lange Zeit für das Erreichen des erforderlichen Hochvakuums beanspruchen würden, auf indirektem Wege zu metallisieren, indem man das Metall zunächst auf eine Trägerfolie aus Acetyl- cellulose aufdämpft, alsdann auf die metallisierte Seite der Folie eine Kleibstoffschicht aufbringt, das zu metallisierende Gewebe auf die klebrige Deck schicht des Gewebes aufpresst, durch Erhitzen fixiert und hierauf die Folie abzieht, haben ergeben, dass beim Abziehen der Folie sich die Metallschicht wegen zu grossem Haftungsvermögen der Trägeroberfläche nicht immer vollständig von der Folie ablöst. Diese Schwierigkeiten sind beim erfindungsge mässen Verfahren überwunden worden, welches da durch gekennzeichnet ist, dass man die im Hoch vakuum verdampfbaren festen Stoffe zunächst auf die Oberfläche eines flexiblen Trägers mit geringem Haftungsvermögen für diese Stoffe aufdampft und die so behandelten Flächen unter Zwischenschaltung einer Klebstoffschicht auf den zu beschichtenden Gegenstand klebt und danach den Träger unter Be- lassung der aufgedämpften Schicht auf dem Gegen stand durch Abziehen entfernt. Als Träger kommen vorteilhaft solche mit hydrophiler Oberfläche in, Betracht. Zur Herstellung eines solchen Trägers können z. B. hydrophile, vorzugsweise in Wasser quellbare oder auch wasserlösliche Stoffe, wie z. B. Polyvinylalkohol, Gelatine, Alginate, Casein, durch Besprühen, Bestreichen oder Imprägnieren auf hydro- phobe Folien aufgebracht werden. Durch Bedämpfen einer so erhaltenen Trägeroberfläche im Hochvakuum wird die hydrophile Deckschicht z. B. mit einem dün nen Metallfilm versehen. Danach werden die Träger folien mit der metallisierten hydrophilen Oberfläche unter Zwischenschaltung eines Klebstoffes auf das zu beschichtende Gebilde, z. B. aus Leder oder Kunstleder, aufgeklebt, vorzugsweise aufgepresst, und nach Fixierung der Metallschicht auf der Unterlage die Trägerfolie abgezogen. Als Klebstoff kann man z. B. eine Lösung von Polyvinylacetaten oder Nitro- cellulose oder Reaktionslacke auf Desmodur - Desmophen -Basis Markenprodukte verwenden. Die Klebstoffe können auch Weichmacher enthalten. Der Klebstoff wird zweckmässig in dünner Schicht auf den auf die Trägerfolie aufgedämpften Metallfilm aufgebracht. Nach dem Trocknen wird das Gebilde auf den zu beschichtenden Gegenstand, z. B. Leder, aufkaschiert. Die klebrige Zwischenschicht, die dazu dient, das Metall auf der zu beschichtenden Unterlage zu fixieren, kann aber auch auf diese Unterlage, z. B. das Leder, aufgebracht werden und die Trägerfolie mit der behandelten Seite auf die Klebschicht aufge- presst werden. Nach Fixierung der Metallschicht auf dem zu beschichtenden Gebilde wird die Trägerfolie, z. B. nach dem bekannten Abziehbild-Verfahren, ab gezogen. Wie gefunden wurde, kann das Abziehen in trok- kenem Zustand glatt und einwandfrei ohne Beschä digung der z. B. auf den Gegenstand aufgebrachten Metallschicht stattfinden. Anstelle eines hydrophoben Trägers, der mit einer hydrophilen Deckschicht versehen ist, kann man gegebenenfalls auch hydrophile Träger, die in Wasser quellbar oder sogar wasserlösslich sind, z. B. solche aus Polyvinylalkohol, Cellulosehydrat (etwa nach Art des Cellophans), Gelatine, verwenden. In diesem Falle empfiehlt es sich, das Abziehen durch An feuchtung des Trägers zu begünstigen. Die Träger können in Form glatter Folien ver wendet werden ; man kann die Trägeroberfläche auch mit Prägungen versehen und hierdurch Narbun- gen, Figuren, Ornamente usw. auf das zu beschich tende Gebilde, z. B. Leder oder Kunstleder, übertra gen. Anstelle von Folien kann man auch Gewebe oder Gewirke verwenden und auch hierdurch das Oberflächenbild des beschichteten Leders oder Kunst leders beeinflussen. Schliesslich kann man auch noch derart vorgehen, dass die Trägeroberfläche vor dem Bedämpfen teilweise mit Schablonen bedeckt wird, durch welche das Aufbringen z. B. von Metall auf die bedeckten Stellen vermieden wird und auf diese Weise Musterungen der verschiedensten Art auf die zu beschichtenden Endprodukte übertragen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist insbesondere geeignet für das Metallisieren oder Färben von nicht textilen Gegenständen, die infolge ihres Gehalts: an Wasser oder anderen störenden z. B. flüchtigen Stof fen für die direkte Metallisierung oder Färbung im Hochvakuum nicht geeignet sind. Dies gilt unter anderem für Stoffe, die im Hochvakuum flüchtige Bestandteile, z. B. Weichmacher, Fette, enthalten, ferner auch für Stoffe, die, wie z. B. Schaumgebilde oder Kunststoffgewebe, schwer zu entgasen sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Aufbringen dünner Schichten von festen Stoffen auf nichttextile Produkte, welche zum direkten Aufbringen durch Aufdämpfen im Hochvakuum nicht geeignet sind, insbesondere von Metallen oder Farbstoffen auf Gegenstände aus Leder, Kunstleder bzw.Kunststoffen, dadurch ge kennzeichnet, dass man die im Hochvakuum ver- dampfbaren festen Stoffe zunächst auf die Oberfläche eines flexiblen Trägers mit geringem Haftungsvermö gen für diese Stoffe aufdampft und die so behandelten Flächen unter Zwischenschaltung einer Klebstoff- Schicht auf den zu beschichtenden Gegenstand klebt und danach den Träger unter Belassung der aufge dämpften Schicht auf dem Gegenstand durch Ab ziehen entfernt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Beschichtung der Gegenstände Metalle verwendet werden. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Beschichtung der Gegenstände Farbstoffe verwendet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein hydrophober Träger mit einer Deckschicht aus hydrophilem Material überzogen ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Träger aus hydrophilem Ma terial besteht. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Abziehen des Trägers nach Fixierung der auf den zu beschichtenden Gegenstand aufzubringenden Stoffschicht durch Befeuchtung be günstigt wird. 6.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Träger eine Folie verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Träger ein Gewebe verwendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Träger ein Gewirke verwen det wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Trägeroberfläche mit Prägun gen versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH356382T | 1957-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH356382A true CH356382A (de) | 1961-08-15 |
Family
ID=4511178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH356382D CH356382A (de) | 1957-04-13 | 1957-04-13 | Verfahren zum Beschichten nichttextiler Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH356382A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1287398B (de) * | 1963-09-24 | 1969-01-16 | Intermetalon Ag | Verfahren zur Herstellung metallisierter Kunststoffolien bzw. -platten, durch Vakuumaufdampfen |
FR2111796A1 (de) * | 1970-10-23 | 1972-06-09 | Oike Et Co Ltd |
-
1957
- 1957-04-13 CH CH356382D patent/CH356382A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1287398B (de) * | 1963-09-24 | 1969-01-16 | Intermetalon Ag | Verfahren zur Herstellung metallisierter Kunststoffolien bzw. -platten, durch Vakuumaufdampfen |
FR2111796A1 (de) * | 1970-10-23 | 1972-06-09 | Oike Et Co Ltd |
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