CH356265A - Rahmenteil, insbesondere für Fenster und Türen - Google Patents

Rahmenteil, insbesondere für Fenster und Türen

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Description


  Rahmenteil, insbesondere für Fenster und Türen    In Gebäuden wirkt sich die gute Wärmeleit  fähigkeit von Metallen oft ungünstig aus. Im Falle  von Fenster- oder Türrahmen aus Metall z. B. kann  sie dazu führen, dass sich bei guter     Beheizung    des Rau  mes Schwitzwasser an der Innenseite des Rahmens,  dessen Temperatur     unterhalb    des Taupunktes der  Luft sinkt, niederschlägt. Diese Erscheinung ver  anlasst gelegentlich die Architekten, bei Gebäuden mit  klimatisierten Räumen vom Einbau von Metall  fensterrahmen abzusehen, obwohl     letztere    grosse Vor  teile bieten.  



  Es sind     viele    Vorschläge zur Behebung dieses       Missstandes    gemacht worden, zum grossen     Teil    dahin  gehend, dass die metallische     Wärmebrücke    in den, Rah  men in der Querrichtung mit Hilfe einer längslaufen  den Einlage aus einem Werkstoff geringer Wärmeleit  fähigkeit, z. B. aus     Holz,    Gummi oder Kunststoff,  unterbrochen wird. Eine besonders günstige Ausfüh  rungsform besteht darin, dass die Unterbrechung im  Profilsteg und mit Hilfe eines Kunststoffstabes erfolgt,  der die Metallteile des     Profiles    verbindet. Solche  isolierten Rahmenteile sind z.

   B. in den schweize  rischen Patentschriften     Nrn.   <B>315251</B> und 320998 be  schrieben, die sich auf einen. Rahmenteil mit einem  Steg und mindestens einem Flansch beziehen, be  stehend aus zwei im Querschnitt hintereinander an  geordneten     Metallprofilstäben,    die im Steg zwecks  Vermeidung der metallischen Wärmebrücke     in    der  Längsrichtung durch mindestens eine mit ihnen ver  bundene Zwischenlage aus die Wärme     schlecht    lei  tendem, organischem Stoff voneinander getrennt sind.  



  Gegenstand der vorliegenden     Erfindung    ist ein  solcher     Metallprofilstab,    dessen Steg ausserdem im  Querschnitt mindestens     50119    länger ist als breit,  sowie ein     Verfahren        zu    dessen Herstellung. Erfin  dungsgemäss ist in der Zwischenlage eine metallische       Armierung    angeordnet.

   Das erfindungsgemässe Ver-    fahren zeichnet sich dadurch aus, dass der wärme  isolierende Stoff zu einem Stab mit Hohlraum ge  formt, hierauf nach Einführen einer die Hohlraum  wandung     abstützenden        metallischen    Armierung einer  Härtung durch Wärmebehandlung     unterzogen    und  hierauf mit den     Metallprofilstäben    verbunden wird.  



  Die isolierende Zwischenlage erstreckt sich vor  zugsweise senkrecht zu den     Aussenflächen    des Steges  durch denselben. Sie nimmt vorzugsweise weniger     als     die Hälfte der     Steghöhe    ein, was insbesondere bei       Fenstern    erhebliche Vorteile bietet. Die metallische  Armierung ist vorzugsweise mindestens im Querschnitt  von der     Kunststoffzwischenlage    vollständig umgeben.  



  Durch die metallische Armierung erhält die die  Wärmebrücke unterbrechende Zwischenlage, die z. B.  in Gestalt eines Stabes vorliegt, erhöhte Steifheit, was  von besonderem     Vorteil    z. B. dann ist, wenn als nicht  metallischer Stoff Naturgummi oder weicher Kunst  stoff verwendet wird; es werden z. B. die Handhabung  der in Form eines Stabes vorliegenden Zwischenlage  und der genaue Zusammenbau des Rahmenteiles aus  seinen Einzelheiten (Metallstäben und Zwischenlage)  erleichtert. .  



  Die erhöhte Steifheit und zugleich die erhöhte  mechanische Festigkeit gestatten es, wärmedämmende  Stäbe grossen Querschnittes zu verwenden, was ins  besondere bei Metallträgern oder Säulen grossen Quer  schnittes erhebliche Vorteile bietet.  



  Die metallische Armierung kann beispielsweise  aus einer Aluminium- oder     Magnesiumlegierung,    aus  Kupfer oder aus Kupferlegierung bestehen. Zweck  mässiger ist jedoch die Verwendung     einer    Armierung  aus Eisen oder Stahl, weil Eisenmetalle eine erheb  lich niedrigere Wärmeleitfähigkeit     besitzen    als bei  spielsweise Aluminium oder Kupfer, und überdies       billiger    sind. Bei     Benützung    einer     Stahlarmierung    lässt  sich zudem eine höhere Festigkeit erreichen. Wenn      die Armierung aus Eisen oder Stahl vom schlecht  leitenden Stoff wenigstens im Querschnitt vollständig       umhüllt    ist, ist sie vor Rost geschützt.  



  Der Querschnitt der metallischen Armierung kann  praktisch ein beliebiger sein und lässt sich weitgehend  variieren. Besonders     vorteilhaft    ist eine     Armierung    in  Gestalt eines Rohres, da die Wärmeleitfähigkeit des  wärmeisolierten Stabes in Querrichtung weniger er  höht wird als bei Verwendung einer massiven Armie  rung, und ausserdem kann das Gewicht stark reduziert  werden.  



  Wird ein     wärmedämmender    Stab mit längslaufen  dem Hohlraum verwendet und muss er einer Härtung  durch eine Wärmebehandlung unterzogen     werden.     (z. B. einem Vulkanisieren im Falle des Gummis), so  kann mittels einer metallischen Armierung ein Ein  fallen des Hohlraumes während der Wärmebehand  lung verhindert werden, insbesondere wenn die       Armierung    satt     eingepasst    ist.  



  In der Zeichnung sind verschiedene Beispiele  der Erfindung dargestellt. Die     Fig.    1 bis 3 zeigen  Querschnitte durch Rahmenteile für Fenster. Die       Fig.4    bis 6 zeigen Querschnitte durch Ausschnitte  aus den Stegen von verschiedenen Rahmenteilen.  



       Fig.    1     zeigt    im Querschnitt einen     T-förmigen    Rah  menteil, dessen Steg 1 durch eine längslaufende Zwi  schenlage 2 aus einem Kunststoff besteht, der nach  der Herstellung in der     Strangpresse    einer Wärme  behandlung unterzogen werden muss. Diese Zwischen  lage ist durch ein dünnwandiges Stahlrohr 3 armiert,  das nicht nur ihre Festigkeit und Steifheit verbessert,       sondern    auch ein Einfallen des Hohlraumes während  der Wärmebehandlung verhindert. Nach der Wärme  behandlung des Kunststoffstabes wird der wärme  isolierte Profilstab durch Zusammensetzen der bei  spielsweise aus Aluminiumlegierung bestehenden Me  tallstäbe 4 und 5 und des armierten Kunststoffstabes 2  hergestellt.

   Das Stahlrohr 3 ist im Querschnitt vom       Kunststoffstab    vollständig     umhüllt    und daher vor  Rost geschützt. Durch diese Stahleinlage wird die  Wärmeisolierung durch den Kunststoffstab 2 nicht       wesentlich    herabgesetzt.  



       Fig.2    zeigt eine Fenstersprosse mit einer Zwi  schenlage 2, die mittels eines     Rechteckrohres    3       armiert    ist. Der Steg 1 der Fenstersprosse ist im  Querschnitt sehr breit, aber immerhin mehr als     5011o     länger als breit. Da auch hier wie im Beispiel nach der       Fig.    1 der Kunststoffstab im Querschnitt weniger als  die Hälfte der     Steglänge    einnimmt und ausserdem im  Anschluss an den Flansch 5 angeordnet ist, lassen  sich am Teil 4     Glasfalzstäbe,    Verbindungswinkel,       Verschlussstangen    und dergleichen anbringen, ohne  dass die wärmeisolierende Zwischenlage überbrückt  wird.  



  Im Beispiel nach     Fig.    3 ist die wärmeisolierende  Zwischenlage mittels eines     Leichtmetallflachstabes    6       armiert.     



  In     Fig.    4 ist die wärmeisolierende Zwischenlage 2  durch ein dünnes     Ovalrohr    3 aus Stahl armiert.    In     Fig.    5 hat die wärmeisolierende Zwischenlage  einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt. Zur  Armierung sind zwei Flachstäbe 7 aus Stahl ein-.       gelegt.     



       Fig.6    zeigt im Querschnitt den mittleren Teil  eines Rahmenteils mit     zwei        Isolierungszwischenla-          gen    2, die durch dünne Stahlrohre 3 armiert sind.  



  Bei allen gezeichneten Ausführungsbeispielen ist  der Steg im     Querschnitt    mindestens     50 /o    länger als  breit.  



  Es sind noch viele andere Ausführungsformen  möglich. Die Armierung kann beispielsweise die Ge  stalt eines Kreuzstabes oder eines     U-Eisens    haben.  Insbesondere bei Verwendung von     Stahlarmierungen     lassen sich gegebenenfalls     Kunststoffzwischenlagen     mit kleinerer Wandstärke benützen, obwohl die grösse  ren Wandstärken in wärmeisolierender Hinsicht vor  zuziehen sind.  



  In den Beispielen nach den     Fig.    1 bis 5 sind die  Zwischenlagen durch     Schwalbenschwanzverbindung     mit den Metallstäben verbunden. Im Falle der     Fig.    6  geschieht die Verbindung durch Kleben. Es kommen  selbstverständlich noch andere Verbindungsarten in  Frage.  



  Die     Kunststoffzwischenlage    kann auch im Quer  schnitt zwei- oder mehrteilig sein, wobei beispielsweise  die zwei     Hälften    im Schwalbenschwanz aneinander  stossen. Selbstverständlich ,gilt dies auch für Zwischen  lagen aus Naturstoffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Rahmenteil, insbesondere für Fenster und Türen, mit einem Steg der im Querschnitt mindestens 5011/o länger ist als breit, bestehend aus zwei im Querschnitt hintereinander angeordneten Metallprofilstäben, die im Steg zwecks Vermeidung der metallischen Wärme brücke in der Längsrichtung durch mindestens eine mit ihnen verbundene Zwischenlage aus die Wärme schlecht leitendem, organischem Stoff voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, d'ass in der Zwischenlage eine metallische Armierung angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Rahmenteil nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die metallische Armierung min destens im Querschnitt von der wärmeisolierenden Zwischenlage vollständig umgeben ist. 2. Rahmenteil nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, d'ass die wärmeisolierende Zwischenlage sich senkrecht zu den Aussenflächen des Steges durch denselben hindurch erstreckt. 3. Rahmenteil nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage weniger als die Hälfte der Steghöhe einnimmt. 4. Rahmenteil nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage aus einem durch eine Wärmebehandlung härtbaren Stoff be steht, der einen durch die Armierung abgestützten Hohlraum aufweist.
    PATENTANSPRUCH<B>11</B> Verfahren zur Herstellung eines Rahmenteiles nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Stoff zu einem Stab mit Hohlraum geformt, hierauf nach Ein- führen einer die Hohlraumwandung abstützenden metallischen Armierung einer Härtung durch Wärme behandlung unterzogen und hierauf mit den Metall profüstäben verbunden wird.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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