CH354981A - Hagelabwehrrakete - Google Patents

Hagelabwehrrakete

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CH354981A
CH354981A CH354981DA CH354981A CH 354981 A CH354981 A CH 354981A CH 354981D A CH354981D A CH 354981DA CH 354981 A CH354981 A CH 354981A
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CH
Switzerland
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hail
sleeve
explosive device
propellant
silver iodide
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Application number
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English (en)
Inventor
Mueller Eugen
Original Assignee
Pyrotechnische Fabrik Mueller
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G15/00Devices or methods for influencing weather conditions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/68Line-carrying missiles, e.g. for life-saving
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles

Description


  



  Hagelabwehrrakete
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Hagelabwehrrakete mit einer Treibhülse aus Leichtmetall und einem Silberjodid enthaltenden Detona  tionskörper.   



   Als Sprengstoff im Detonationskörper werden   üb-    licherweise fett-oder   ölhaltige    Sprengstoffe auf Kaliumchloralbasis mit oder ohne Zusätze, zum Beispiel   Cheddite   (eingetragene Marke), verwendet. Abgesehen vom hohen Gewicht der relativ grossen notwendigen Menge an   fett-oder ölhaltigem    Sprengstoff ist die Sprengwirkung zufolge der relativ langsamen   Brenngeschwindigkeit    meist unbefriedigend.



  Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile. Die erfindungsgemässe Hagelabwehrrakete ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, dass der Sprengsatz des Detonationskörpers ein Gemisch aus pulverisierten Substanzen ist und neben Sil  berjodid    einen Sauerstoffträger und Metallpulver enthält.



   Es hat sich gezeigt, dass solche in Pulverform verwendeten Gemische erheblich rascher verbrennen als z. B. die üblichen fett-oder ölhaltigen Sprengstoffe und somit eine bessere Sprengwirkung besitzen und eine erhebliche Gewichtseinsparung ermöglichen.



   Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Hagelabwehrrakete ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ; es zeigt :
Fig.   1    im Längsschnitt die   Treibhülse    der Hagelschutzrakete,
Fig.   2    im Längsschnitt den Detonationskörper der Rakete und
Fig. 3 eine Ansicht der fertig zusammengesetzten Rakete.



   Die gezeigte Hagelabwehrrakete weist eine mit einer Treibladung 1 gefüllte Treibhülse 2 aus Leichtmetall auf ; die   Treibhülse    besteht zweckmässig aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. In die Treibladung ist eine Zündschnur eingesetzt, deren unten   ausderTreibhülse    2 herausragender Teil in eine unten geschlossene Schutzhülse 3 aus Karton eingehüllt ist. Auf das untere Ende der   Treibhülse    2 ist eine Windschutzhülse 4, z. B. aus Karton, aufgesetzt.



  Auf das obere Ende der Treibhülse 2 ist ein   zylin-    drischer Detonationskörper aufgebracht, der aus einer dickwandigen Kartonhülle 5, die mit pulverförmigem Sprengstoff 6 gefüllt und oben durch einen konischen Kopf 7 aus Holz abgeschlossen ist, besteht. Es kann auch ein sich nach oben konisch erweiternder Detonationskörper vorgesehen sein, so dass die Teile 5,7 annähernd Tropfenform aufweisen. Die Rakete ist an einem   Holzstab    8 von rechteckigem Querschnitt befestigt, und zwar durch zwei den Detonationskörper und den Stab 8 umfassenden Drahtschlingen 9 und durch ein die Treibhülse 2 und den Stab 8 umfassendes Klebeband 10, z. B. aus Kunststoff.

   Das   Kle-    beband 10 wird von der heissen Treibhülse verbrannt, so dass die Hülse 2 bei der Detonation der Rakete im   Kulminationspunkt    sich vom Stab 8 löst. Obwohl an dieser Stelle auch eine   Schnurbindung    vorgesehen sein kann, hat sich das Klebeband 10 für das sichere Lösen der   Treibhülse    vom Stab als zweckmässiger erwiesen. Die Windschutzhiilse 4 kann auch aus brennbarem Kunststoff, z. B. Polyäthylen, bestehen. Eine solche Hülse ist wasserabstossend und deshalb besonders vorteilhaft. Ausserdem wird sie zusammen mit dem Klebeband 10 verbrennen.

   Im Bereich der Windschutzhülse 4 ist der Stab 8 mit einem   U-förmig ge-    bogenen Blech 11 verkleidet, so dass er gegen Verbrennen durch aus der steigenden Treibhülse 2 aus  tretendem    Feuer geschützt ist.



   Der Sprengsatz 6 besteht aus einem   pulverför-    migen Gemisch aus einem Sauerstoffträger, einem Metallpulver und Silberjodid. Als Sauerstoffträger eignen sich z. B. folgende Substanzen einzeln oder gemischt : Kaliumchlorat, Kaliumperchlorat, Kaliumsalpeter, Bariumnitrat und Bariumchlorat.   Zweck-    mässig wird zur Herstellung des Sprengsatzes ein   Leichtmetallpulver    verwendet. Besonders zweckmässig sind Aluminium, Magnesium und Zirkonium, und zwar einzeln oder gemischt. Auch Legierungen der genannten Metalle sind verwendbar. Sauerstoffträger, Metallpulver und Silberjodid werden trocken gemischt und in die Hülle 5 eingefüllt ; auch ein schichtweises Einfüllen ist möglich, indem jeweils auf eine Schicht aus Sauerstoffträger und Metallpulver eine Zwischenlage aus Silberjodid folgt.



   Der genannte Sprengsatz lässt sich durch Stoppinen   zurExplosion bringen,    also ohne Initialzündung, wie sie z. B. mittels Sprengkapseln bei üblichen Sprengstoffen,   wie fett-oder ölhaltigen Sprengstoffen,    auf   Kaliumchlo-    ralbasis, z.

   B.     Chedditep, angewendetwerden muB.    Zufolge   derPulverform desSprengsatzes    6   entziindet sich    dieser ungleich schneller als ein üblicher Sprengstoff ; er bewirkt bei der Explosion eine   kugelwellenförmige Zer-      stäubung    des   Silberjodids,    und zwar im Umkreis von mehreren   km3.    Es sind   Explosionsgeschwindigkeiten    von 6500   mlsec    und Temperaturen von 5700  C festgestellt worden. Fein zerstäubtes Silberjodid hat sich bekanntlich zur Hagelbekämpfung besonders   geeig-    net erwiesen.

   Da der hier verwendete Sprengsatz eine äusserst feine Zerstäubung des Silberjodids   gewähr-    leistet, ist die beschriebene Hagelabwehrrakete äusserst wirksam.



   Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass eine Hagelabwehrrakete der beschriebenen Art auch zum Auslösen von Regen aus Kumuluswolken verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hagelabwehrrakete mit einer Treibhülse aus Leichtmetall und einem Silberjodid enthaltenden Detonationskörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprengsatz des Detonationskörpers ein Gemisch aus pulverisierten Substanzen ist und neben Silberjodid einen Sauerstoffträger und Metallpulver enthält.
    UNTERANSPRUCHE 1. Hagelabwehrrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprengsatz ein Leichtmetallpulver enthält.
    2. Hagelabwehrrakete nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zündung des Sprengsatzes eine Stoppine vorgesehen ist.
    3. Hagelabwehrrakete nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass zur Befestigung der Treibhülse an einem Stab ein Klebeband vorgesehen ist.
    4. Hagelabwehrrakete nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass auf das untere Ende der Treibhülse eine Windschutzhülse aus brennbarem Kunststoff aufgesetzt ist.
CH354981D 1957-09-12 1957-09-12 Hagelabwehrrakete CH354981A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1491088A1 (de) * 2003-09-15 2004-12-29 His Majesty King Bhumibol, Adulyadej of Thailand Wettermodifizierung durch königliche Regenerzeugungstechnologie
CN107270779A (zh) * 2017-08-09 2017-10-20 陈天柱 火箭烟花的筒体与稳定杆的胶带捆绑装置

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