CH354556A - Sitzliegesessel mit ausschwenkbarer Beinstütze - Google Patents

Sitzliegesessel mit ausschwenkbarer Beinstütze

Info

Publication number
CH354556A
CH354556A CH354556DA CH354556A CH 354556 A CH354556 A CH 354556A CH 354556D A CH354556D A CH 354556DA CH 354556 A CH354556 A CH 354556A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
seat
leg support
backrest
articulated
reclining chair
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
F Schliephacke Fridtjof
Original Assignee
F Schliephacke Fridtjof
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F Schliephacke Fridtjof filed Critical F Schliephacke Fridtjof
Publication of CH354556A publication Critical patent/CH354556A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/0342Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest
    • A47C1/0345Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest characterised by foot-rests actuated by lazy-tongs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
    • A47C1/0355Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest actuated by linkages, e.g. lazy-tongs mechanisms

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description


      Sitzliegesessel        mit    ausschwenkbarer Beinstütze    Die Erfindung betrifft     Sitzliegesessel    mit einem  festen Gestell, einem Sitz und einer Lehne sowie Ein  richtungen, mit denen Sitz und Lehne am Gestell  schwenkbar gelagert sind, ferner mit einer Beinstütze,  die beim Kippen des Sitzes aus einer zurückgezo  genen Ruhestellung in ihre Gebrauchsstellung be  wegt wird,     wobei-ein    Scherengestänge, bestehend aus  einander kreuzenden Gliedern, vorgesehen ist, von  denen einzelne Glieder mit der Beinstütze und ein  anderes Glied mit dem Sitz nahe dessen vorderem  Rand gelenkig verbunden sind.  



  Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein  Gestänge für das Ausschwenken der Beinstütze zu  entwickeln, das so dicht unter dem Sitz und so hoch  über dem Fussboden wie möglich eingebaut ist, um  den Bau eines solchen Sitzliegemöbels mit offenem  Sesselgestell zu     ermöglichen.    Damit kann der Sessel  das Aussehen eines gewöhnlichen, auf     Beinen    stehen  den und unten offenen Möbelstückes gewinnen, so  dass er einen modischen und eleganten Anblick ge  währt.  



  Ein besonderes Ziel der Erfindung ist eine Bein  stütze, die in der aufgerichteten Sitzstellung dies       Sessels    vollständig unter dem Sitz verschwindet, wäh  rend das sie tragende und steuernde Gestänge längs  der Seitenwände des Sessels     zusammengeklappt    ist,  so dass kein Teil davon unter der Fläche der zurück  gezogenen Beinstütze vorsteht.  



  Die gestellte Aufgabe wird gemäss der Erfindung  dadurch gelöst, dass ein     ungleicharmiger        Betätigungs-          hebel    für das Ausfahren der Beinstütze gegenüber dem  Sitz vorhanden ist, welcher Hebel     zwischen    seinen  Enden am Sitz schwenkbar gelagert ist, während eins  seiner Enden mit dem zweiten der einander kreuzen  den Lenker gelenkig verbunden ist, sowie durch An  triebs-Zwischenkoppeln, die an dem kurzen Arm des  Betätigungshebels angreifen, um beim Kippen von    Sitz und Rückenlehne den Hebel so zu schwenken,

         d'ass    die von dem Scherengestänge getragene Bein  stütze bei ihrer Bewegung aus der ungefähr waag  rechten ausgefahrenen Stellung sich     in    ihre Ruhelage  unter dem Sitz bewegt und dabei um     einen    Winkel  von annähernd l80  gedreht und, wobei die Längen  der     Gestängeglieder    so bemessen     sind,        d'ass    die Bein  stütze in beiden Endstellungen     zwangläufig    gehalten  wird, indem die Zwischenkoppeln in der ausgefah  renen Stellung der Beinstütze auf Zug und nur in der  Ruhestellung auf Druck beansprucht werden.  



  In den Zeichnungen sind vier bevorzugte Ausfüh  rungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt,  um ihre Konstruktion und Wirkungsweise zu veran  schaulichen.  



       Fig.    1 und 2 zeigen eine dieser Bauweisen, und  zwar in     Fig.    1 perspektivisch in der Sitzstellung des  Sessels und in     Fig.    2 in Seitenansicht von links in  rückwärts geneigter Liegestellung. Hier wie auch in  den folgenden     Bildern    ist die dem Beschauer zunächst  liegende Seitenwand des Sessels     ganz    oder     teilweise     abgenommen zu denken.  



       Fig.    3, 4 und 5 zeigen den Sitz und     einen    Teil  der Rückenlehne einer zweiten Bauart mit einem ab  geänderten     Beinstützengestänge,    und zwar in Sitzstel  lung     (Fig.    3) mit vollständig eingezogener Beinstütze,  in einer Zwischenstellung     (Fig.4)    und     in    Liege  stellung     (Fig.5)    mit vollständig ausgeschwenkter  Beinstütze.  



       Fig.    6 bis 8 zeigen eine dritte Bauform des Sitz  liegesessels in einer perspektivischen Aussenansicht in  der Sitz- und in der Liegestellung.  



       Fig.    9 und 10 stellen eine Ausführungsform der  Erfindung dar, bei der der Sitz     mit    der Lehne zu  einer Einheit starr verbunden ist.  



  In allen Darstellungen der     Erfindung    zeigt der  Sessel ein feststehendes Gestell irgendwie geeigneter      Form     mit    Beinen 12, Seitenrahmen 14 und     Armen     16. Eine Rückenlehne 18 und der Sitz 20 sind an  einem gemeinsamen Drehpunkt 22 gelagert; doch  könnten sie auch gesonderte Lagerungen im Sessel  gestell haben. Zwischen Rückenlehne und Sitz ist  eine passende Verbindung geschaffen, so dass beim  Schwenken der Lehne nach hinten der Sitz sich mit  seiner Vorderkante hebt, um den Benutzer     in.    eine be  queme Lage zu bringen.

   Im Beispiel der     Fig.    1 und 2  ist die Rückenlehne an Stellen 23 unter der     Anlenk-          stelle    22 gelenkig mit Antriebskoppeln 24 verbunden,  die zu Führungsplatten 26 führen, die bei 28 an       Scharnierböckchen    der Seitenrahmen 14 gelagert sind.  Von den Führungsplatten 26 führen bei 32     ange-          lenkte    Führungskoppeln 30 zu dem Sitz 20, an dem  sie mit ihrem oberen Ende bei 34     angelenkt    sind.  Selbstverständlich ist dieses Gestänge an beiden Seiten  des Sessels in gleicher Form und Wirkungsweise vor  handen.  



  Die Beinstütze 36 hat     Beinstützenkoppeln    38, die  an ihrer Unterseite in Punkten 40 zwischen ihrem  vorderen und     ihrem    hinteren Rand     angelenkt    sind.  Die Koppeln 38 sind bei 42     mit        Führungslenkern    44  gelenkig verbunden, deren anderes Ende bei 46 am  Sitz 20     angelenkt    ist. Ein zweites Paar     Beinstützkop-          peln    48 ist ebenfalls auf der Unterseite der Bein  stütze bei 50     angelenkt    und steht etwa in ihrer Mitte  bei 49 mit den Führungslenkern 44 in gelenkiger Ver  bindung.

   An     ihrem    freien Ende sind die Koppeln 48  bei 52 mit Hebeln 54 gelenkig verbunden. Diese  Hebel 54 sind bei 55 am     Sitz    20     angelenkt,    und ihre  kurzen Arme 56 sind bei 58 mit gebogenen Zwischen  koppeln 60 gelenkig verbunden, deren abgewinkelte  Arme 62 bei 64 an die Führungsplatten 26     angelenkt     sind. Wenn der Sessel aus der Liegestellung von       Fig.    2 in die aufrechte Sitzstellung von     Fig.    1 über  geführt wird, so dreht das Gestänge die Beinstütze um  und befördert sie in die verdeckte Lage unter dem  Sesselsitz und zwischen den     Gestellseitenrahmen    des  Sessels.

   Wenn der Sessel aus der Sitzstellung von       Fig.    1 in die zurückgelehnte Stellung nach     Fig.    2 ge  bracht wird, so verschiebt die Bewegung der Füh  rungsplatten 26 die Zwischenkoppeln 60: diese ziehen  an den Hebeln 54 und strecken das von den Bein  stützenkoppeln 38, 48, den Führungslenkern 44 und  der Beinstütze 36 gebildete Scherenviereck, das sich  nach vorn     herausschiebt    und gleichzeitig um die Ge  lenke 46 am Sesselsitz um nahezu 180  dreht. Dies  bringt die Oberseite der Beinstütze 36 in die ge  wünschte Stellung, um die Beine des Benutzers in  etwa gleicher Höhe     mit    der angehobenen     Sitzvord'er-          kante    und ein wenig vor dieser aufzunehmen.  



  In der zweiten Ausführungsform     (Fig.    3 bis 5) ist  das Gestänge zum Ausschwenken der Beinstütze nicht  mit dem Gestänge verbunden, das die Lehne mit dem  Sitz verbindet. Sie ist daher für jede Konstruktion ge  eignet, bei der der Sitz gekippt wird,     unabhängig    von  der Art des Einbaus der Rückenlehne. In dieser Bau  form sind Rückenlehne 18 und Sitz 20 am festen  Gestell     angelenkt,        beispielsweise    in Gelenkpunkten    22.

   Die Beinstütze 36 ist wieder bei 40 mit Bein  stützenkoppeln 38 und bei 50 mit     Beinstützenkoppeln     48 gelenkig verbunden; die Koppel 38 ist bei 42 und  die Koppel 48 bei 49 mit Führungslenkern 44 gelen  kig verbunden, die bei 46 am Sitz 20     angelenkt    sind.  Alles das ist ähnlich wie die Konstruktion nach     Fig.    1  und 2. Die     Beinstützenkoppeln    48 sind aber bei 52  mit Hebeln 54a gelenkig verbunden, die bei 55a am  Sitz 20     angelenkt    sind und gebogene Verlängerungen  56a haben. Das andere Ende dieser Verlängerungen  ist bei 58a mit Zwischenkoppeln 60a verbunden, die  aber nicht wie die Zwischenkoppeln 60 der ersten  Bauform gebogen, sondern gerade sind.

   Die Zwi  schenkoppeln     60a    sind bei 66 mit Hebeln 68 ge  lenkig verbunden, die bei 70 am Sesselsitz 20 gelagert  sind. Das andere Ende der Hebel 68 ist bei 72 mit  Führungslenkern 74 verbunden, die bei 76 am festen  Gestell des Sessels gelagert sind. Wenn der Sitz seine  tiefste Lage nach     Fig.    3 einnimmt, so ist die Bein  stütze 36 vollständig unter den Sitz zurückgezogen  wie in der ersten Ausführungsform nach     Fig.    1 und 2.

    Wenn der Sitz in eine gekippte Lage bewegt wird, wie  in     Fig.    4 gezeigt ist, so bringt die Bewegung der Ge  lenkstellen 70 von den Lagerstellen 76 am Gestell  hinweg die Hebel 68 und die Lenker 74 in eine mehr       gestreckte    Lage zueinander, wodurch sich die Hebel  um ihre Lagerstellen 70 drehen und so die Zwischen  koppeln 60a nach vorn     herausschieben.    Dies dreht  die Hebel 54a, so dass diese über die Zwischen  koppeln 60a das aus den     Beinstützenlenkern    38 und  48, den Führungslenkern 44 und der Beinstütze 36  gebildete Scherenviereck ausstrecken, wobei die Bein  stütze umgedreht, gehoben und nach vorn     herausge-          schoben    wird,

   wie in     Fig.    5 gezeigt ist.  



  In     Fig.    6 bis 8 ist eine dritte Ausführungsform der  Erfindung veranschaulicht, die durch den Umstand  gekennzeichnet ist, dass das     Beinstützengestänge    eine  Art doppelte Schere ist, die von zwei miteinander ver  ketteten Gelenkvierecken gebildet wird. Dies ergibt  eine erhebliche Vorwärtsbewegung der Beinstütze,  ohne dass man Lenker und Koppeln von übermässiger  Länge verwenden müsste. Dadurch können die Bein  stütze und ihre Gestänge in sehr kompakter Weise  unter den Sitz zurückgezogen und zusammengelegt  werden, so dass sie vollständig verdeckt sind und  der Sessel ein schmuckes und elegantes Aussehen ge  winnt, wie     Fig.    6 erkennen lässt.  



  Der Sessel nach dieser Ausführungsform hat ein  festes Gestell 80 auf Beinen 12 und mit seitlichen  Rahmen 14a, an denen, wie in früheren Bauarten,  verschiedene Bauteile     angelenkt    sind. Die Rücken  lehne 18 ist an den Rahmen 14a bei 22     angelenkt,     an denen auch der Sitz 20 mittels     eiserner    Scharnier  bänder 82 gelagert ist. Die Lehne 18 erstreckt sich  ein Stück unter die Lagerstellen 22, und an dieser  Verlängerung der Lehne sind an Punkten 84 An  triebskoppeln 24     angelenkt,    die mit ihrem vorderen  Ende bei 86 mit Führungsplatten oder Hebeln 88 ge  lenkig verbunden sind.

   Diese sind bei 90 an den Rah  men     14cc    gelagert und bei 92 gelenkig mit Führungs-      koppeln 30a verbunden, die bei 34a am Sitz 20 an  gelenkt sind. Die Platten 88 haben noch einen dritten  Gelenkpunkt 94: die drei Gelenkpunkte 86, 92 und  94 an den Platten 88 bilden also ein starres. Dreieck,  das am Gestell an einem Punkt 90 etwa in seiner  Mitte gelagert ist. Bei 94 sind Antriebskoppeln 96 an  gelenkt, die bei 98 mit gebogenen Hebeln 100 ge  lenkig verbunden sind. Diese sind zwischen ihren End  punkten bei 102 am Sitz 20 drehbar gelagert. Das  andere Ende der Hebel 100 ist bei     10'4    mit dem einen  Paar Koppeln 106 gelenkig verbunden, die zu dem  inneren Scherenviereck gehören. Dessen andere Glie  der sind gebogene Hebel 108, die mit den Koppeln  106 bei 110 gelenkig verbunden sind.

   Die inneren,  winkelig abgebogenen Enden der Hebel 108 sind bei  112 am Sitz     angelenkt.     



  Die Beinstütze 36 ist bei 40a mit Beinstützen  koppeln 38a gelenkig verbunden, die bei 42a in ge  lenkiger Verbindung     mit    Zwischenkoppeln 44a ste  hen, die ein Paar Lenker des äusseren Scherenvierecks  bilden. Das innere Ende der Zwischenkoppeln 44a  ist bei 114 mit dem äusseren Ende der Koppeln<B>106</B>  gelenkig verbunden. Die anderen Glieder des äusseren  Scherenvierecks werden durch     Beinstützenkoppeln     48a gebildet, die bei 50a an der     Beinstütze    36a nahe  an deren innerem Rand     angelenkt    sind.

   An ihrem  inneren Ende sind die     Beinstützenkoppeln    48a bei  116 mit dem äusseren Ende der Hebel 108 gelenkig  verbunden, und wo sie sich mit den Zwischenkop  peln 44a kreuzen, bilden sie mit diesen ein Gelenk  49a. Wenn sich der Sessel in der zurückgelehnten  Stellung nach     Fig.    8 befindet, so sind die Scheren  vierecke gestreckt, und die Beinstütze ist in eine Stel  lung vorgeschoben, in der sie die Beine des zurück  gelehnten Benutzers trägt. Wenn sich der Benutzer  aufrichtet und vorn auf den Sitz drückt, so dass sich  die Rückenlehne aufrichtet, dann schieben sich die  beiden Scherenvierecke zusammen und verschwinden  unter Umdrehen der Beinstütze unter dem Sitz, so  dass sich die kompakte Anordnung nach     Fig.    7 er  gibt.

   Wie man sieht, ist kein Glied der Gestänge zu  sehen, und die Beinstütze ist zwischen den Rahmen  des Sessels unter dem Sitz untergebracht, so dass sich  der fertige Sessel wie in     Fig.    6 darstellt. Natürlich  kann der Stil des Sessels nach den Ideen des Möbel  konstrukteurs passend verändert werden.  



       Fig.    9 und 10 zeigen     eine    vierte Ausführungsform  der Erfindung. Hier sind Rückenlehne und Sitz als  Einheit     ausgeführt    und zu einem     Lehnensitz    ver  einigt, der kippbar im Sesselgestell gelagert ist. In  dieser Konstruktion ist das Sesselgestell mit 80a be  zeichnet und die Lehne -18a mit dem Sitz 20a zu  einer Einheit, dem      Lehnensitz ,    vereinigt. Dieser  ist am Gestell in irgendwie geeigneter Weise gelagert,  so dass er in eine mehr oder minder stark nach hinten  geneigte Stellung gekippt werden kann.

   Nach der  Darstellung von     Fig.    9 und 10 ruht der     Lehnensitz     auf vorderen und hinteren Traglenkern 120 und 122,  wodurch das Kippen nach hinten in bekannter Weise  ermöglicht wird.    Die Beinstütze 36a ist auch hier auf einem     Ver-          bund-Scherengestänge    gelagert; dieses besteht aus  den     Beinstützenkoppeln    38a, 48a und dem Führungs  lenker 44a mit einem Gelenk 49a zwischen den  Gliedern 44a und 48a wie in     Fig.    7 und 8, und einem  inneren Paar Scherenkoppeln 106 und 108a mit  einem Gelenk 110 an ihrer Kreuzungsstelle. Die  Koppeln 108a ähneln den Koppeln 108 von     Fig.    8,  ausser dass sie anders gekrümmte Schwanenhals  enden 124 haben.

   Diese Koppeln sind so     geformt,          d'ass    sie bei ausgeschwenkter Beinstütze an der Vor  derkante des Sitzes nicht anstossen. Die Koppeln 108a  sind am Sitz bei 112     angelenkt.    Das innere Ende  der Koppeln 106 ist bei 104 gelenkig     mit    gebogenen       Hebeln    100 verbunden, die am Sitz bei 102 gelagert  sind. Das Gestänge zum Betätigen dieser Hebel 100  ist von dem in     Fig.    7 und 8 gegebenen etwas ver  schieden. In     Fig.    9 und 10 ist das innere Ende der  Hebel 100 bei 98 mit Koppeln 96a gelenkig verbun  den, deren anderes Ende bei 128 mit     Hebeln    126 in  Gelenkverbindung steht.

   Das untere Ende der Hebel  126 ist bei 130 am Traglenker 120     angelenkt.    Bei  132 sind die Hebel 126 mit Antriebs- oder     übertra-          gungskoppeln    134 gelenkig verbunden, die bei 136  an Verlängerungsarmen 138 der Traglenker 122 an  greifen, die über die     Anlenkstellen    140 der Trag  Lenker 122 am Sitz hinausragen. Beim Kippen des       Lehnensitzes    nach hinten bewegen sich de Trag  lenker 122 nach hinten, und ihr     Verlängerungsarm     138 schwenkt mit den Antriebskoppeln 134 die Hebel  126 um ihre Gelenkstelle 130 nach hinten. Der hier  durch bewirkte Zug an den Koppeln 96a streckt die  Scherengestänge und lässt die von ihnen getragene  Beinstütze<I>36a</I> ausschwenken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Sitzliegesessel mit einem festen Gestell, einem Sitz und einer Lehne sowie Einrichtungen, mit denen Sitz und Lehne am Gestell schwenkbar gelagert sind, ferner mit einer Beinstütze, die beim Kippen des Sitzes aus einer zurückgezogenen Ruhestellung in ihre Gebrauchsstellung bewegt wird, wobei ein Scherengestänge, bestehend aus einander kreuzenden Gliedern, vorgesehen ist, von denen einzelne Glieder mit der Beinstütze und ein anderes Glied mit dem Sitz nahe dessen vorderem Rand gelenkig verbunden sind, gekennzeichnet durch einen ungleicharmigen Be tätigungshebel (54, 54a, 100)
    für das Ausfahren der Beinstütze (36, 36a) gegenüber dem Sitz (20, 20a), welcher Hebel (bei 55, 55a, 102) zwischen seinen Enden am Sitz (20, 20a) schwenkbar gelagert ist, während eines seiner Enden (52, 104) mit dem zwei ten (48, 106) der einander kreuzenden Lenker (44, 48;
    108, 106) gelenkig verbunden ist, sowie durch Antriebs-Zwischenkoppeln (60, 60a, 96, 96a), die an dem kurzen Arm des Betätigungshebels angrei fen, um beim Kippen von Sitz (20, 20a) und Rük- kenlehne (18) den Hebel so zu schwenken, dass die von dem Scherengestänge getragene Beinstütze bei ihrer Bewegung aus der ungefähr waagrechten aus- gefahrenen Stellung (Fig. 2, 5, 8 und 10) sich in ihre Ruhelage unter dem Sitz (Fig. 1, 3, 7 und 9) bewegt und damit um einen Winkel von annähernd 180 gedreht wird,
    wobei die Längen der Gestängeglieder so bemessen sind, dass die Beinstütze in beiden End- stellungen zwangläufig gehalten wird, indem die Zwi schenkoppeln in ausgefahrener Stellung der Beinstütze auf Zug und nur in der Ruhestellung auf Druck be ansprucht werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Sitzliegesessel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (55, 55a, 102) des Beinstützenhebels (54, 54a, 100) am Sitz (20, 20a) höher liegt als die Anlenkstelle (46, 112) des gekreuz ten Lenkers (48, 108, 108a) am Sitz (20, 20a).
    2. Sitzliegesessel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der am Sitz (20, 20a) angelenkte gekreuzte Lenker (108, 108a) nahe seiner Anlenk- stelle (112) am Sitz schwanenhalsähnlich gebogen ist:
    3. Sitzliegesessel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinstütze (36, 36a) in ihrer zurückgezogenen Stellung (Fig. 1, 3, 7, 9) eine bei nahe waagrechte Lage unter dem Sitz (20, 20a) und hinter seiner Vorderkante einnimmt, aus der sie beim Kippen der Lehne und des Sitzes in die Liegestellung mit kurzem Ruck in die ausgefahrene Stellung (Fig. 2, 5, 8, 10) vorgestreckt werden kann. 4. Sitzliegesessel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein mehrfaches Scherengestänge <I>(44a, 48a,</I> 106, 108) vorgesehen ist.
CH354556D 1957-10-12 1957-10-24 Sitzliegesessel mit ausschwenkbarer Beinstütze CH354556A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1184286T 1957-10-12
CH354556T 1957-10-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH354556A true CH354556A (de) 1961-05-31

Family

ID=42299210

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH354556D CH354556A (de) 1957-10-12 1957-10-24 Sitzliegesessel mit ausschwenkbarer Beinstütze

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH354556A (de)
FR (1) FR1184286A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR1184286A (fr) 1959-07-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0826327B1 (de) Sitzmöbelelement mit einer gekoppelten Rückenlehnen- und Sitzverstellung
DE3844128A1 (de) Bettcouch
DE102006038736B4 (de) Sessel
DE3312371C2 (de) Von der Sitz- in die Liegeposition und umgekehrt überführbares Polstermöbel
EP1321073B1 (de) Sitz- und Liegemöbel
DE1038733B (de) In ein Liegemoebel oder Bett verwandelbares Sitzmoebel
DE102009040073B4 (de) Polstermöbel
DE602004004583T2 (de) Sofabett und dessen öffnungs- bzw. schliessmechanismus
DE202016104973U1 (de) Gelenkhebelsystem für eine ausschwenkbare Fußstütze eines Sitzmöbels
DE202013001559U1 (de) Sessel mit einem Funktionsbeschlag
CH354556A (de) Sitzliegesessel mit ausschwenkbarer Beinstütze
AT202307B (de) Verstellbares Sitz- und Liegemöbel
DE102009022567A1 (de) Sitzmöbel mit Aufstehhilfe
DE202012010860U1 (de) Sessel mit einem Funktionsbeschlag
DE1293427B (de) Sitzmoebel mit einem Sitzteil, einer Rueckenlehne, einer Beinstuetze und einem Rahmengestell zum Tragen dieser Teile
DE19749567C2 (de) Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze
AT391607B (de) Sitz- bzw. liegemoebel
DE102016116891A1 (de) Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze
DE29808459U1 (de) Umwandelbares Sitz-Liegemöbel
AT234307B (de) Wahlweise in einen Stuhl bzw. in einen Sessel umwandelbares Sitzmöbel
DE9105176U1 (de) Schlafcouch
EP4374741A1 (de) Sitzmöbelstück
DE20308069U1 (de) Sitzmöbel mit einem Funktionsbeschlag
DE1404619C (de) In eine Bettstellung und eine Sofastellung umwandelbarer Polsterrahmen
AT228425B (de) Doppelbettbank