CH353589A - Kolbenring und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Kolbenring und Verfahren zur Herstellung desselben

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CH353589A
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Max Dr Koehler
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Max Dr Koehler
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/26Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials

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Description


  Kolbenring und     Verfahren        zur    Herstellung desselben    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen  Kolbenring aus einem     Sinterwerkstoff        einheitlicher     Zusammensetzung, sowie auf ein Verfahren zur Her  stellung eines solchen Kolbenringes.  



  Es ist bekannt, Kolbenringe auf pulvermetallur  gischem Wege in der Weise herzustellen, dass das  Metallpulver zunächst gepresst, alsdann     gesintert    und  darauf entweder kalt oder heiss nachverdichtet wird.  Die Nachverdichtung kann dabei in der Weise erfol  gen, dass die     Porosität    des bereits gesinterten Werk  stückes beträchtlich herabgesetzt, die scheinbare  Dichte des Körpers also beträchtlich erhöht wird.  Die weiteren     Verfahrensschritte,    denen der zunächst  geschlossen hergestellte Ring unterworfen wird, beste  hen darin, ihn aufzuschneiden, alsdann fertig zu bear  beiten, bestimmten Vergütungsbehandlungen zu unter  werfen, unter Spannung auf den Kolben     aufzubringen     und in die Kolbennut einzusetzen.  



  Es hat sich als     wünschenswert    herausgestellt, ein  zelnen Abschnitten des Ringes     unterschiedliche    Festig  keitswert zu geben. Während bei aus     Vollmaterial     hergestellten Kolbenringen solche unterschiedlichen  Festigkeitswerte nur in sehr umständlicher Weise zu  erreichen wären, zeigt die     vorliegende    Erfindung  einen auch für     die    Massenherstellung     gangbaren,    ver  hältnismässig einfachen Weg, bei der pulvermetallur  gischen Fertigung zu solchen     unterschiedlichen    Festig  keitswerten dadurch zu gelangen, dass dem     Ring    unter  schiedliche Werte der Dichte längs des Umfanges  gegeben werden.  



  Der erfindungsgemässe Kolbenring ist dadurch  gekennzeichnet, dass der Ring längs seines Umfanges  unterschiedliche Werte der Dichte aufweist.  



  Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung wird  ein Kolbenring, der längs des Umfanges unterschied  liche Dichte in einzelnen Abschnitten aufweist, aus    Metallpulver durch Pressen,     Sintern    und     Nachver-          dichten    dadurch hergestellt, dass zunächst ein gesin  terter Rohling in Form eines Ringes mit Ringab  schnitten unterschiedlicher     Querschnittswerte    gebil  det und dann der Ring beim     Nachverdichten    auf einen  über den .     ganzen    Umfang gleichen Querschnitt  gebracht wird.

   Diejenigen Abschnitte des Ringum  fanges, die gegenüber den anderen einen grösseren  Querschnitt beim gesinterten     Rohling    haben,     erfahren          demnach    beim     Nachverdichten    eine stärkere Volumen  verminderung bzw. eine stärkere Herabsetzung der       Porosität;    sie werden also dichter und kommen damit  auf höhere Festigkeitswerte.  



  An Hand der anliegenden Zeichnung werden  nachstehend der Kolbenring und das erfindungs  gemässe Verfahren beispielsweise erläutert. Es zeigt       Fig.    1 eine Draufsicht eines fertig gesinterten Roh  lings,       Fig.    2 die Seitenansicht des abgewickelten, beim       Abschnitt    b zerschnitten gedachten     Rohlings.     



  Wie     Fig.    2 erkennen lässt, ist der     Querschnitt    des  Ringes zwischen den mit d und e bezeichneten Stellen  und ebenso zwischen a und c dadurch vergrössert, dass  der gesinterte Ring hier, also in den Abschnitten b  und     f,        axial    höher ist. Ein beim ersten Pressen des  Pulvers angewandter Stempel hat also eine Druck  fläche, die der Begrenzungslinie des     Ringes    entspricht,  wie sie in     Fig.    2 auf der der     Fig.1    zugewandten Seite an  gedeutet ist. Die entsprechenden Ausbuchtungen der       Pressform    können sowohl im Ober- wie     im    Unter  stempel vorhanden sein.

   Bei der Nachverdichtung des  Ringes werden Stempel verwendet, die eine ebene  Druckfläche haben. Dadurch wird der Ring rings  herum auf den gleichen     Querschnitt    gebracht und in  den     Abschnitten   <I>b</I> und     f    das Material stärker ver  dichtet     als    in den dazwischenliegenden Abschnitten a      bis<I>d</I> und c bis<I>e.</I> Der fertige Ring hat also ungleiche  Werte der Dichte in den     einzelnen    Abschnitten.  



  Es hat sich zur Erzielung geeigneter     Werte    der       Tangentialspannungen    als zweckmässig     erwiesen,     gerade an der dem Stoss     gegenüberliegenden    Stelle des  Ringes eine höhere Dichte anzuwenden. Darüber  hinaus kann es zweckmässig sein, auch beim Stoss  dem Ring eine höhere Dichte zu geben. Die über  gänge zu höheren     Dichtewerten    können allmählich  oder stufenweise erfolgen.  



  Anhand eines     Ausführungsbeispieles    sei die Her  stellung eines Kolbenringes, welcher sowohl in der  Nähe des Stosses als auch an der dem Stoss gegen  überliegenden Stelle eine höhere Dichte     aufweist,     beschrieben.  



  Als Ausgangsmaterial für die Herstellung des  Ringes diente eine Pulvermasse folgender einheitlicher       Zusammensetzung:          1,5        %        Graphit,     5<B>O/ rk</B> Blei und       93,5        %        Eisen.     



  Diese     Mischung    wurde in eine     Pressform    gebracht,  deren Unterstempel mit     Vertiefungen    versehen war,  die in ihrer Form den Erhöhungen entsprachen, die in  der     Fig.    2 durch die     Abschnitte    b und f, dargestellt  sind. Das Pulver wurde mit einem     Vorpressdruck    von  ca. 6000     kg/cm2    zu einem     Rohling        verpresst.    Dieser       hatte    an den Stellen     vergrösserten    Querschnittes eine  Höhe von 4,5 mm, gegenüber einem solchen von  3,4 mm an seinen übrigen Abschnitten.  



  Anschliessend erfolgte während einer Zeit von  etwa 60 Minuten die     Sinterung    bei einer Temperatur  von 1100  C. Dann wurden die Ringe auf normale  Temperatur     abgekühlt    und zur Erzielung     eines    für  die weitere Bearbeitung günstigen Gefüges einer     Pen-          delglühung    um den     Aci    Punkt unterworfen.  



  Das spezifische Gewicht nach der     Sinterung     betrug 6,8. Eine Analyse ergab die folgende     Zusam-          mensetzung:       1,1     II/o    Kohlenstoff,       3,6        %        Blei        und     95,3     fl/o    Eisen.  



  Durch die anschliessende Nachverdichtung, wel  che bei einem     Nachpressdruck    von etwa 15     t/cm2    vor  genommen wurde, erhielt der Gesamtring eine gleich  mässige Höhe von etwa 3,2 mm.  



  Die Zonen des Rohlings mit     vergrössertem    Quer  schnitt wurden dabei um etwa 25 % verdichtet, die       übrigen        Querschnitte        nur        um        etwa    5     %.        Es        ergab        sich     für die Zonen, die bei dem Rohling einen grösseren  Querschnitt hatten, infolge der starken Verdichtung  ein spezifisches Gewicht von 7,8 gegenüber     einem    sol  chen von 7,0 für den übrigen Teil des fertigen Ringes.  



  Nach dieser Behandlung wurde der Kolbenring  in der Mitte des Abschnittes b aufgeschnitten und war       betriebsfertig.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Aus einem Sinterwerkstoff einheitlicher Zusam mensetzung bestehender Kolbenring, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ring längs seines Umfanges unter schiedliche Werte der Dichte aufweist. II. Verfahren zur Herstellung eines Kolbenringes nach Patentanspruch I, durch Pressen, Sintern und Nachverdichten eines Metallpulvers, dadurch gekenn zeichnet,
    dass zur Erzielung der unterschiedlichen Werte der Dichte in einzelnen Abschnitten des Ringes zunächst ein gesinterter Rohling in Form eines Ringes mit Ringabschnitten unterschiedlicher Querschnitts werte gebildet und dann der Ring beim Nachverdich- ten auf einen über den Umfang gleichen Querschnitt gebracht wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Kolbenring nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er an der dem Stoss gegenüber liegenden Stelle eine höhere Dichte hat. 2. Kolbenring gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er beim Stoss eine höhere Dichte hat.
CH353589D 1956-10-26 1957-10-15 Kolbenring und Verfahren zur Herstellung desselben CH353589A (de)

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