CH353585A - Riemen - Google Patents

Riemen

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CH353585A
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CH
Switzerland
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layer
thread
belt
friction
leather
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Application number
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English (en)
Inventor
Lothar Dr Burgerstein
Kurt Dr Wolf
Original Assignee
Leder & Co Ag
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Publication date
Application filed by Leder & Co Ag filed Critical Leder & Co Ag
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts
    • F16G1/04Driving-belts made of fibrous material, e.g. textiles, whether rubber-covered or not

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


      Riemen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen  Riemen, der eine Reibschicht und eine mit dieser mit  tels eines Bindemittels verbundene Zugschicht aus       nebeneinanderliegenden    Fäden oder     Drähten        besitzt.     



  Seit Jahrzehnten versucht man Treibriemen her  zustellen, die aus einer Reibschicht und aus einer  Zugschicht aus fadenförmigem Material besteht. So  wurde beispielsweise vorgeschlagen, zwischen zwei  Lagen eines Fasermaterials, beispielsweise Leder, eine  Zwischenlage aus Drahtgewebe einzukleben. Ein  anderer Vorschlag geht dahin, auf einen aus einer  Lederlage bestehenden Riemen eine Gewebelage mit  darin     eingebetteten        nebeneinanderliegenden    Fäden  aufzubringen. Weiter wurde vorgeschlagen, Treibrie  men aus einer Lederschicht, einer Gewebeschicht und  einer Gummischicht herzustellen. Ein anderer Vor  schlag für die Herstellung eines Treibriemens geht  dahin, zwischen zwei Lederlagen eine     Fadenlage    oder  eine Zwischenschicht aus Gewebe anzuordnen.  



  Nach allen diesen Vorschlägen wird die     Zwischen-          bzw.    Fadenlage zwischen zwei oder mehreren Lagen  von Flächenmaterial gebracht, um sie so     festzuhalten.     Derart aufgebaute Treibriemen vermögen jedoch den  Beanspruchungen, wie sie sich bei hohen Biegefre  quenzen oder beim     Lauf    des Riemens über kleine Rie  menscheiben ergeben, nicht     standzuhalten,    weil sie viel  zu hart sind.  



  Bei Verwendung von zwei oder mehreren Lagen  von     Flächenmaterial        tritt    eine Versperrung ein, welche  einen hohen Biegewiderstand zur Folge hat und zu  einem raschen Riemenverschleiss führt.  



  Die     Erfindung    geht von der Aufgabe aus, einen  Riemen mit einer Reibschicht aus Leder und einer  Zugschicht aus     einerFaden-oderDrahtlagezu        schaffen,     der bei einem geringen Biegewiderstand einen hohen  Wirkungsgrad     aufweist    und eine lange Lebensdauer  gewährleistet und der weich und geschmeidig bleibt,    so dass er auch über kleinste Scheiben bei höchster  Biegefrequenz ohne schädliche innere Scheuerarbeit  läuft, und bei dem sich die Reibschicht und die  Fadenlage nicht gegenseitig versperren.  



  Weiter ist darauf Bedacht zu nehmen, dass die       Verbindungsschicht    zwischen     Fadenlage    und Reib  schicht den Faden nicht     ätzt    oder schwächt. Wenn  man z. B. einen     Polyamidfaden        mit    aufgelöstem Poly  amid auf Leder klebt, so wird der Faden durch     die     Lösung geschwächt, und zudem bildet der Faden mit  dem     Klebstoff    eine harte homogene Schicht.  



  Aber auch das     Einbetten    der Fadenlage in     Zellu          loseester    oder Gelatine hat sich nicht     bewährt,    eben  sowenig wie alle andern bisher vorgeschlagenen  Methoden zur Befestigung des Fadens     auf    der Reib  schicht.  



  Angestellte Versuche und Studien führten zur  Erkenntnis, dass die Verbindung von Fadenlage     resp.     Drahtlage und Reibschicht durch starre Klebstoffe  nicht zum Erfolg führen kann, ebenso wie das blosse  Ankleben oder das     Einbetten    der Fäden oder Drähte  zwischen zwei     Flächenmaterialien,    und die weitere  Erkenntnis war, dass zwischen     Fadenlage    und Scheibe       eine    elastische Zone liegen muss, in welcher Fäden  und Drähte im ganzen Umfang voll eingebettet liegen.  Nur so ist es möglich, alle Arten von Fäden und  Drähten für die Zugschicht zu verwenden.  



  Der erfindungsgemässe Riemen vermeidet     alle     Nachteile     bekannter    Riemen dadurch, dass die Reib  schicht aus Leder und das Bindemittel aus einer blei  bend stark elastischen Masse gebildet wird, welche  eine elastische Verschiebung der Reibschicht gegen  über der von einer Faden- oder Drahtlage     gebildeten     Zugschicht gestattet.  



  In der Zeichnung ist     eine    beispielsweise     Ausfüh-          rungsform    des     Erfindungsgegenstandes    dargestellt.  Der dargestellte Teilriemen weist     eine    dünne Leder-           schicht    1, beispielsweise aus     Chromleder,    auf, wobei  die Narbenseite la die Laufseite     bildet;

      mit 2 ist eine       direkt    auf die     Chromlederschicht    1 aufgebrachte  Faden- oder Drahtlage     bezeichnet,    welche     in    eine  bleibend stark elastische Masse 3 voll eingebettet     ist,     welche eine elastische Verschiebung der Reibschicht 1  gegenüber der Zugschicht 2     gestattet.     



  Ein solcher Riemen besteht im wesentlichen aus  Reib- und Zugschicht, ohne Zwischenlagen oder Auf  lagen, ausser der elastischen Masse 3, wobei sich  Reib- und Zugschicht gegenseitig elastisch verschie  ben können, wodurch die     Walkarbeit    auf ein Mini  mum reduziert wird. Auf diese Weise können zwei  schichtige Riemen von 1-1,5 mm Dicke hergestellt  werden, welche höchste     Biegefrequenzen    zulassen. Es  wird z. B. Kalbleder von 0,5-1     mm    Dicke genom  men und ein Faden oder Draht von 0,5 mm Dicke in  einer elastischen Masse aufgewickelt. Solche Riemen  haben eine     enorme        Übertragungskraft,    die jedem  anderen     bekannten    Treibriemen in gleicher Stärke  weit überlegen ist.

   Die Zugschicht 2 ist von einer  Faden- oder Drahtlage gebildet.  



  Beim Auflaufen des Riemens auf die treibende  Scheibe spielt sich folgender     Vorgang    ab. Die unterste  Zone (z. B.     Kalblederschicht)    eilt vor und zieht die  mittlere Zone (Klebschicht) nach. Die     mittlere    Zone  (Klebschicht) eilt     wieder    der oberen Zone (Faden  schicht) vor und zieht diese nach. Beim Ablaufen, das  heisst bei der Entspannung des Riemens bilden sich  diese gegenseitigen Verschiebungen wieder zurück.  Dieser Vorgang wiederholt sich     milliardenfach.    Er  lässt erkennen, welch grosse innere Scheuerarbeit bei  mehrschichtigen Riemen der     geschilderten    Ausbildung  vermieden wird.

   Die     praktischen    Vergleichsproben  mit anderen bekannten mehrschichtigen Riemen mit  Fadenlagen sind     mit    überragenden Resultaten     zu    Gun  sten des vorstehend beschriebenen Riemens aus  gefallen.  



  Für den Reibbelag wird mit bestem Erfolg Chrom  leder mit niedrigem     spezifischem    Gewicht, z. B. 0,7,       oderwenigerundmitniedrigemFettgehalt,z.B.30/0,    ver  wendet, wobei die     Narbenseite    die     Lauffläche    bildet.  



  Als Verbindungsschicht     kann    beispielsweise     Poly-          isobutylen    oder     eine    Mischung von     Styrol    und geeig  neten Polyestern oder eine Mischung von Polyester    und     Polyuretan    mit     Isocyanat        Verwendung    finden. Es  können auch     Klebstoffe    verwendet werden, welche  eine dauerhafte Klebrigkeit aufweisen, wie z. B. gelö  ster Kunstgummi.  



  Die Fäden und Drähte, weiche die Zugschicht  bilden, und die Bänder, welche als Reibschicht dienen,  können vor dem Aufbringen oder während dem Auf  bringen mit dem elastisch bleibenden Klebemittel ver  sehen werden. Es können entweder nur die Fäden  oder     Drähte    oder nur das die Reibschicht bildende  Material oder aber beide     Teile    mit Klebemittel ver  sehen werden.  



  Die Fäden oder Drähte können auf natürlichen  oder synthetischen Fasern aufgebaut sein, ebenso kön  nen Metalldrähte verwendet werden. Sie können       gezwirnt,    gezogen, geflochten, gespritzt oder aber  auch sonst nach einem geeigneten Verfahren her  gestellt sein und beliebigen Querschnitt aufweisen. Sie  können in einem vertieften Bett liegen, wodurch die  Fadenlage am Rand nicht sichtbar und dadurch seit  lich geschützt ist     (gabelfeste    Riemen).

   Der erläuterte  Riemen kann auch als Zugband für Keilriemen ver  wendet werden, ferner für     Transportbänder,    Banda  gen,     Manchons,    Zugriemen für Webstühle,     Florteil-          riemchen    und für andere     Riemchen,    welche einem  Zug     ausgesetzt    sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Riemen, der eine Reibschicht und eine mit dieser mittels eines Bindemittels verbundene Zugschicht aus nebeneinanderliegenden Fäden oder Drähten besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschicht aus Leder und das Bindemittel aus einer bleibend stark elastischen Masse gebildet wird, welche eine elastische Verschiebung der Reibschicht gegenüber der von einer Faden- oder Drahtlage gebildeten Zugschicht gestattet.
    UNTERANSPRUCH Riemen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Bindemittel, welches die Zugschicht enthält, aus einer Mischung von Styrol und Polyestern oder Polyurethan mit Isocyanat besteht.
CH353585D 1957-01-10 1957-04-06 Riemen CH353585A (de)

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DE353585X 1957-01-10

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CH353585A true CH353585A (de) 1961-04-15

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CH353585D CH353585A (de) 1957-01-10 1957-04-06 Riemen

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