CH352738A - Verfahren zur Regelung einer mehrphasigen Asynchronmaschine durch eine Kommutator-Hintermaschine - Google Patents

Verfahren zur Regelung einer mehrphasigen Asynchronmaschine durch eine Kommutator-Hintermaschine

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CH352738A
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Paul Dr Ing Rauhut
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    • HELECTRICITY
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Description


  Verfahren     zur    Regelung einer     mehrphasigen        Asynchromnaschine     durch eine     Kommutator-Hintermaschine       Bekannt sind Regelsätze mit     Asynchronmaschinen     und     Kommutator-Hintermaschinen,    deren Erregung  durch Schnellregler gesteuert wird. Bei diesen be  wirken die Schnellregler eine     mechanische    Verstellung  von Maschinen oder Maschinenteilen, z. B. von In  duktionsreglern. Diese mechanische     Verstellung    be  darf aber der Überwindung von statischen und dy  namischen Widerständen, wodurch für die Genauigkeit  und Schnelligkeit der Regelung Grenzen gesetzt sind.  



  Die     Fig.    1 der Zeichnung zeigt eine bekannte An  ordnung der erwähnten Art mit     Doppel-Induktions-          reglern.    Es ist hier der     Spezialfall    eines Umformers  für elastische Netzkupplung gezeigt. Am     dreiphasigen     Industrienetz     RST    liegt die     Asynchronmaschine    A  und am einphasigen Bahnnetz<I>UV</I> die Synchron  maschine S.

   Als Hintermaschine zur Asynchron  maschine A dient eine     statorerregte        Kommutator-          maschine   <I>Sch</I> vom Typ     Scherbius    oder     Lydall.    Die  Erregung der     Scherbiusmaschine    muss mit Schlupf  frequenz erfolgen, zu deren Erzeugung der     Fre-          quenzumformer    F dient. Wird dieser mit Kompen  sationswicklung ausgeführt, so braucht ihm zu seiner  Erregung nur der     Magnetisierungsstrom    aus dem Netz       R.ST    zugeführt zu werden.

   Sekundär liefert er die       schlupffrequente    Erregung für die     Scherbiusmaschine          Sch.    Ist deren Bedarf an Erregerleistung zu gross,  so können eine oder mehr dreiphasige Erregermaschi  nen E zwischengeschaltet werden. Durch einen Vor  schaltwiderstand R sorgt man dafür, dass der Erreger  strom     I"    der Erregermaschine E zur Spannung     Uf     des     Frequenzumformers    wenigstens     annähernd    pro  portional bleibt.

   Desgleichen kann man durch die       Reihenschluss-Erregerwicklung    C für wenigstens an  genäherte Proportionalität zwischen dem Erreger  strom     1e    der Erregermaschine E und dem Erreger  strom 1 der     Scherbiusmaschine   <I>Sch</I> sorgen. Die Steue-         rung    der Spannung des     Frequenzumformers    F kann  durch Verstellung der vorgeschalteten Induktions  regler     D ,    und Du erfolgen. Diese     können    mit Vor  teil als     Doppel-Induktionsregler    ausgeführt sein,  deren resultierende Spannungen elektrisch aufein  ander senkrecht stehen.

   Man kann die Phasenlage  des     Frequenzumformers    F derart einstellen, dass der       Doppel-Induktionsregler        D,    praktisch nur auf die  Wirkleistung der     Asynchronmaschine    einwirkt und  der     Doppel-Induktionsregler        Db    praktisch nur auf die  Blindleistung. Die Verstellung der     Doppel-Ir < duktions-          regler    wird durch     Schnellregler    gesteuert. Derartige  Anordnungen haben sich     ausgezeichnet    bewährt und  sind zur Standard-Ausführung geworden.

   In ge  wissen Fällen ist aber die Verstellung der     Doppel-          Induktionsregler    zu träge. Ausserdem bestehen     in.    der  Schaltung Störglieder, die zur Folge haben, dass die  Verstellung eines     Doppel-Induktionsreglers    nicht  nur die zugehörige Regelgrösse (z. B. die Wirkleistung)  beeinflusst, sondern - natürlich in     untergeordnetem-          Masse    - auch die andere Regelgrösse (im genannten  Beispiel die Blindleistung). Diese Störglieder be  wirken eine Ungenauigkeit der Regelung und bringen  eine gewisse Instabilität in das, Regelsystem.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren  zur Regelung einer mehrphasigen     Asynchronmaschine     durch eine     Kommutator-Hintermaschine    nach einem       Gesetz,    das einer messbaren Betriebsgrösse der     Asyn-          chronmaschine    vorgeschrieben wird, wobei die ge  nannten Nachteile der bisherigen Anordnungen ver  mieden werden sollen, das heisst ohne dass die stati  schen oder dynamischen Widerstände     desl    Steuerorgans  oder die gegenseitige     Beeinflussung        der        Regelkreise     eine störende Wirkung haben.

   Gemäss der Erfindung  wird dies dadurch erreicht,     da:ss    die Erregung der       Kommutator-Hintermaschine    ohne Eingreifen     eines         Reglers in Abhängigkeit von der betreffenden Be  triebsgrösse derart beeinflusst wird,     d'ass    das ge  wünschte Gesetz     annähernd    erfüllt wird und dass  durch Schnellregler nur noch die Abweichung des       Istwertes    vom     Sollwert    ausgeglichen wird.  



  Durch dieses neue Verfahren wird die Regelung  der     Asynchronmaschine    wesentlich vervollkommnet,  und zwar aus folgendem Grunde: Bereits ohne Ein  greifen der     Regler    wird die     geforderte    Gesetzmässig  keit     annähernd    erfüllt, indem die Erregung der       Kommutator-Hintermaschine        zwangläufig    gesteuert  wird, z. B. nach einem gerechneten oder durch Mes  sung einstellbaren Verlauf in Funktion des     Schlupfes.     Bei periodisch gleichlaufender Gesetzmässigkeit kann  die Steuerung auch in Funktion der Zeit nach einem  einstellbaren Programm erfolgen.

   Nun ist diese Steue  rung allein vielleicht nicht genügend genau; vielleicht  sind auch Regler vorhanden, die verschiedenerlei Auf  gabe haben, aber sich durch gegenseitige Beeinflus  sung stören. Letzteres kann bei Regelung der     Asyn-          chronmaschine    auf Wirk- bzw. Blindleistung der  Fall sein, da die Regelorgane, die auf eine dieser  Grössen einwirken sollen, oft in gewissem Masse auch  die andere ändern. Ein Grund dafür     kann    die Ab  weichung von der Proportionalität und Phasenüber  einstimmung von Strömen und Spannungen im Er  regerkreis verursacht durch Störgrössen sein.

   Nachdem  durch das erfindungsgemässe Verfahren den Schnell  reglern nur mehr die Aufgabe verbleibt, gegebenen  falls verhältnismässig geringe Abweichungen des Ist  wertes vom Sollwert     auszuregeln,    können sie diese  Aufgabe viel leichter, schneller und vollkommener  erfüllen. Ausserdem bewirkt die Entlastung der  Schnellregler von einem grossen Teil der Regelarbeit  eine Verkleinerung und Verbilligung derselben.  



  Diese Vorteile     kommen    besonders dann zur Gel  tung, wenn die     Kommutator-Hintermaschine    mit       Ständererregung    als sogenannte     Scherbiusmaschine     oder     Lydallmaschine    ausgeführt wird. Ihre Erregung  kann im     Nebenschluss    bezogen werden.

   Der Erreger  kreis     führt    dann aber     Schlupffrequenz,    wodurch die  Regelung mit Schwierigkeiten verbunden     ist.    Wenn  Regelorgane verwendet werden sollen, pflegt man die  Erregung aus dem Primärnetz zu beziehen, wobei die  Frequenz in einem     Frequenzumformer    in Schlupf  frequenz umgewandelt wird und die von ihm abge  gebene Erregerleistung der Erregerwicklung der     Kom-          mutator-Hintermaschine        zugeführt    wird, gegebenen  falls unter Zwischenschaltung einer mehrphasigen  Erregermaschine;

   die Regelorgane ordnet man mit       Vorteil    vor dem     Frequenzumformer    an, also in dem  jenigen Stromkreis, der die Frequenz des Primär  netzes     führt.    In besonders vorteilhafter Weise kann  der Erfindungsgedanke d'ad'urch verwirklicht werden,  dass man den     Frequenzumformer    nicht mittelbar oder  unmittelbar mit dem Primärnetz verbindet, sondern  über einen Synchron-Generator speist, der sich mit  dem Netz in Gleichlauf befindet, z.

   B. als Teil eines       Synchron-Synchron-Umformers.    Den Generator des       Synchron-Synchron-Umformers    kann man zweck-    mässig mit zwei aufeinander senkrecht stehenden  Komponenten erregen, von denen die eine wenigstens  annähernd den Wirkstrom bzw. den Schlupf bzw. die  Drehzahl der     Asynchronmaschine    beeinflusst, und  die andere Komponente wenigstens annähernd den  Blindstrom bzw. den Leistungsfaktor der Asynchron  maschine. Es ist nämlich auf verhältnismässig einfache  Weise möglich, die Erregung dieses Erregergenerators  nach dem Erfindungsgedanken zu bewerkstelligen,  da ihre Stromkreise Gleichstrom führen.

   Der Gleich  strom erlaubt die Anwendung einfacher Regelorgane  und eine     Überlagerung    von Erregerströmen in glei  chen Wicklungen. Die Erregung des Erregergenerators  wird in diesem Fall zweckmässig in einen Grund  anteil und einen Zusatzanteil aufgeteilt. Die Grund  erregung wird so gesteuert, dass die Asynchron  maschine annähernd dem gewünschten Gesetz folgt,  während die Zusatzerregung durch Schnellregler so  gesteuert wird, dass die Abweichungen der gesteuerten  Grösse der     Asynchronmaschine    vom Sollwert aus  geglichen werden. Da die Schnellregler in diesem  Fall auf Gleichstrom führende Kreise einwirken müs  sen, können in der Zusatzerregung schnellwirkende  Regelorgane eingesetzt werden, z. B. solche elektroni  scher Art, Röhren, Magnetverstärker oder derglei  chen.

   Dadurch können auch Regelvorgänge ausge  führt werden, für die eine ausserordentlich hohe  Schnelligkeit und Genauigkeit verlangt wird. Der ge  nannte Erregergenerator, der sich mit dem Netz in  Gleichlauf befindet, kann auch in zwei oder mehr  Generatoren aufgeteilt werden, von denen jeder bei  entsprechender Phasenlage eine Erregungskompo  nente für die     Kommutator-Hintermaschine    beisteuert.  Werden     zwei    solche Generatoren verwendet, deren elek  trische Achsen aufeinander senkrecht stehen, kann der  eine Generator zur Regelung des Wirkstromes, der  andere zur Regelung des Blindstromes der     Asyn-          chronmaschine    benutzt werden.

   In     Fig.    2 ist ein Aus  führungsbeispiel einer solchen nach dem erfindungs  gemässen Verfahren arbeitenden Anlage veranschau  licht. Hierin bedeutet A wieder die an das Netz     RST     angeschlossene     Asynchronmaschine,    die mit einer       Scherbiusmaschine   <I>Sch</I> und     einem        Frequenzumformer     F mechanisch gekuppelt ist, während E die Erreger  maschine für die     Scherbiusmaschine    darstellt. Offen  gelassen ist, was mit der mechanischen Leistung der       Asynchronmaschine    geschieht.

   Die Erregung des     Fre-          quenzumformers    F erfolgt hier von zwei Synchron  generatoren     G1    und     G"    deren elektrische Achsen  aufeinander senkrecht stehen und deren     Statorwick-          Iungen    in Serie geschaltet sind. Bedingung ist, dass  beide Erregergeneratoren sich mit dem     Netz        RST    in  Gleichlauf     befinden,    was hier durch Antrieb über  einen Synchronmotor M bewerkstelligt wird.

   In die  sem Beispiel ist angenommen, dass die Wirkleistung  und die Blindleistung der     Asynchronmaschine    A ge  regelt werden sollen, sagen wir zunächst auf kon  stante, einstellbare Werte. Der Erregerstrom der       Scherbiusmaschine   <I>Sch</I> wird dann je nach der Grösse  des Schlupfes s der     Asynchronmaschine    variieren      müssen. Dementsprechend wird auch die Klemmen  spannung     U,    an den Schleifringen des Frequenz  umformers F variieren müssen.

   Diese Klemmen  spannung kann in zwei     elektrisch    aufeinander senk  recht stehende     Komponenten    zerlegt werden, die  ausser vom Schlupf noch von folgenden zwei Grö  ssen abhängen, die eine von der Wirkleistung der       Asynchronmaschine,    die andere von deren Blind  leistung.

   Diese Zusammenhänge sind aus     Fig.    3 und 4  ersichtlich, wo die Kurven den Verlauf der beiden  Komponenten     Uf.    (von Wirkleistung abhängig) und       U",    (von der Blindleistung abhängig) der     Schleifring-          spannung    des     Frequenzumformers    als Funktion des       Schlupfes    s darstellen, und zwar für drei verschie  dene Werte der Wirkleistung der     Asynchronmaschine,     nämlich Kurve<I>a</I> für Leerlauf, Kurve<I>b</I> für motorische  Halblast, Kurve c für motorische Vollast unter     Kon-          stanthaltung    der Blindleistung = 0.

   In den     Fig.    3  und 4 handelt es sich rechts von der     Ordinatenachse     um untersynchronen Betrieb und links davon um  übersynchronen Betrieb. Die Komponente     Ufr,        (Fig.    3)  ändert sich stark mit dem Schlupf; bei Verände  rung der Wirkleistung wird die Charakteristik     Ufn   <I>(s)</I>  etwa parallel verschoben. Die Komponente     Uf,          (Fig.    4) ändert sich wenig mit dem Schlupf; die Cha  rakteristik     Uf"   <I>(s)</I> hängt von der Veränderung der  Wirkleistung nur wenig ab.

   Nehmen wir an, dass die       Asynchronmaschine    A bei jedem Schlupf mit motori  scher Vollast laufen     soll.    Dann wird man die     Grund-          erregung    so einrichten, dass sie gemäss den Kurven  c der     Fig.3    und 4 verläuft. Die Komponente     Uff,     möge durch die Erregermaschine     G.,    und die Kom  ponente     L1"    durch die Erregermaschine     G1    eingeführt  werden.

   Die Vorgabe der Erregung soll     zwangläufig     zum Schlupf .s     erfolgen.    Zu diesem Zweck sind mit  der     Asynchronmaschine    A und der Erregergruppe  (Motor M) die     Tachometerdynamos        T1    und     T2    ge  kuppelt. Die Spannungsdifferenz von     T1    und     T2    ist  dem Schlupf proportional.

   Diese Differenzspannung  wirkt auf die Regelorgane     R1    und     R.,        beispielsweise     über Röhren,     Thyratrons    oder     Transd'uktoren    derart  ein, dass das Gesetz, das die Kurven C der     Fig.    3  und 4 beschreiben, erfüllt wird. Da immerhin durch  diese Grunderregung der richtige Strom der     Asyn-          chronmaschine    nicht immer erreicht wird (störend  wirken z. B. auch die Ankerrückwirkungen in den  Synchrongeneratoren     G1    und     G,),    ist noch eine  Zusatzerregung vorgesehen, die durch     Schnellregler     gesteuert wird.

   Dadurch werden die Wirk- und die  Blindleistung der     Asynchronmaschine    auf den rich  tigen Wert     ausgeregelt,    wozu für die Speisung der  Schnellregler z. B. der Stromwandler     Wi    und der  Spannungswandler W" benutzt werden. Diese Schnell  regler wirken über Regelorgane, die ähnlich wie für  die Grunderregung aufgebaut sein können. Schnell  regler und Regelorgane sind durch     R3    und R4 ange  deutet. Die Regelorgane für Grund- und Zusatzerre  gung können je nach     Bedarf    in Serien- oder in  Parallelschaltung auf die Feldwicklungen der Gene  ratoren     G1    und     G2    einwirken.

      Wenn eine andere Wirkleistung an der Asynchron  maschine verlangt wird, kann man die Charakteristik       Ufp   <I>(s)</I>     (Fig.    3) parallel zu sich selbst verschieben,  z. B. durch     Überlagerung    einer konstanten Erreger  komponente von entsprechender Grösse und Rich  tung. Fehler, die dadurch entstehen, dass die ein  zelnen Charakteristiken nach     Fig.    3 nicht genau par  allel zueinander verlaufen und dass auch die Charak  teristik     Ufn    nach     Fig.    4 nicht unverändert bleibt, kön  nen durch die Schnellregler     ausgeglichen    werden.

    In     ähnlicher    Weise wie bei Veränderung der einge  stellten Wirkleistung kann man auch bei Verände  rung der eingestellten Blindleistung vorgehen. Durch  die Möglichkeit, die Wirk- und     Blindleistung    nach  Belieben einzustellen, ist man nun auch in die Lage  versetzt, diesen Grössen ein wählbares Gesetz aufzu  drücken, das der beschriebenen Regelung überlagert  werden kann. Als dieses Gesetz kann man z. B. eine  Funktion vorschreiben, nach der die     Wirk-    bzw. die  Blindleistung ablaufen soll, etwa eine Abhängigkeit  von einer Netzspannung oder einer Drehzahl oder  irgendeiner Betriebsgrösse     willkürlicher    Art, deren  Natur elektrisch sein kann oder nicht.

   Entsprechend  diesem Gesetz wird die Grunderregung vorgesehen;  die Schnellregler kontrollieren die Zusatzerregung  derart, dass der     Istwert    dem     Sollwert    entspricht und  dadurch das Gesetz einhält.  



  Wenn die     Asynchronmaschine    mit einem Schwung  rad gekuppelt ist und zur     Leistungspufferung    heran  gezogen wird, und wenn ausserdem an der Welle eine  periodisch wechselnde Belastung verlangt wird, deren  Mittelwert man von vornherein nicht kennt oder nicht  genau bestimmen kann oder will, so kann man so  vorgehen,     d'ass    man ein oder mehrere Belastungs  spiele     durchführt    und auf Grund derselben den Lei  stungsmittelwert bildet. Diesen Mittelwert schreibt  man als das gewählte Gesetz vor. Ändert sich der  Mittelwert während des Betriebes, so kann er ent  sprechend korrigiert werden.

   Wenn ein periodisch  sich wiederholendes Belastungsspiel vorkommt, kann  für die Grunderregung auch ein Programm für den  zeitlichen Ablauf der Erregung aufgestellt werden; man  kann dann die Grunderregung nach diesem Programm  in Abhängigkeit vom zeitlichen Verlauf steuern.  



  Das     Verfahren    gemäss der Erfindung kann insbe  sondere für Umformer zur elastischen Netzkupp  lung, für     Asynchronmaschinen,    die als     alleinige    Ma  schine gekuppelt mit einem     Schwungrad    zur     Lei-          stungspufferung        in    einem Netz zwecks Verringerung  der Schwankungen von Leistung bzw. Frequenz  in diesem Netz (z. B. in einem     Walzwerk)    dienen,       verwendet    werden und für     Umformer    mit einem  Schwungrad, z.

   B. als     Ilgner-Umformer    oder als  Umformer zur Speisung der Magneterregung eines  elektrischen Akzelerators     (Synchroton    usw.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Regelung einer mehrphasigen Asynchronmaschine durch eine Kommutator-Hinter- maschine nach einem Gesetz, das einer messbaren Betriebsgrösse der Asynchronmaschine vorgeschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung der Kommutator-Hintermaschine zunächst ohne Eingreifen eines Reglers in Abhängigkeit von der betreffenden Betriebsgrösse derart beeinflusst wird, dass das ge nannte Gesetz annähernd erfüllt wird,
    und dass durch Schnellregler nur noch die Abweichung des Istwertes vom Sollwert ausgeglichen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, d'ass als Kommutator-Hintermaschine eine solche in ständererregterBauart verwendet wird, beispielsweise als Scherbiusmaschine oder als Lydall- maschine, die über eine Dreiphasen-Erregermaschine von einem Frequenzumformer erregt wird,
    der die Netzfrequenz in Schlupffrequenzumwandelt. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Frequenzumformer über einen Generator eines Synchron-Synchron-Umformers ge- speist wird, der sich im Gleichlauf mit dem Netz be findet und von zwei elektrisch aufeinander senkrecht stehenden Komponenten erregt wird, wobei die eine Komponente wenigstens annähernd den Wirkstrom bzw. den Schlupf bzw. die Drehzahl der Asynchron maschine beeinflusst, und die andere Komponente wenigstens annähernd den Blindstrom bzw, den Lei stungsfaktor der Asynchronmaschine. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Erregung des Erregergenerators in eine Grunderregung und eine Zusatzerregung auf geteilt wird, wobei die Grunderregung so gesteuert wird, dass der Statorstrom der Asynchronmaschine annähernd dem gewünschten Gesetz folgt, und die Zusatzerregung durch Schnellregler so gesteuert wird, dass die Abweichungen des Stromes der Asynchron maschine vom Sollwert ausgeglichen werden. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schnellregler auf die Zusatz erregung durch elektronische Mittel einwirken. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass zwei Generatoren mit aufeinander senkrecht stehenden Phasenlagen verwendet werden, wovon der eine eine Grunderregung und der andere eine Zusatzerregung für die Kommutator-Hinter- maschine liefert. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Regelung einer mehrphasigen Asynchronmaschine eines Um formers zur elastischen Netzkupplung, wobei die Asynchronmaschine an einem dreiphasigen Industrie netz und die mit ihr gekuppelte Synchronmaschine an einem einphasigen Bahnnetz liegt, dadurch ge kennzeichnet, dass als variable Betriebsgrösse der Schlupf zwischen beiden Netzen dient und in Funktion des Schlupfes die Asynchronmaschine auf einen ge- wünschten Wert der Wirk- und der Blindleistung der Asynchronmaschine durch Vorgabe einer entspre chenden Grunderregung für die Kommutator-Hinter- maschine gesteuert wird. 7.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, d'ass Wirk- und Blindleistung der Asyn- chronmaschine des Netzkupplungsumformers auf einem wählbaren Wert konstant gehalten werden. B. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass Wirk- und Blindleistung der Asyn- chronmaschine des Netzkupplungsumformers derart geregelt werden, dass sie nach vorgewählten Funktio nen, verlaufen, so dass sie in Abhängigkeit von irgendeiner Betriebsgrösse der Anlage stehen. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, wobei die Asynchronmaschine mit einem Schwungrad und einer Arbeitsmaschine gekuppelt ist und die Drehzahl der Asynchronmaschine über die Kommutator-Hinter- maschine derart geregelt wird, dass die Leistungs schwankungen der Arbeitsmaschine vom Netz min destens annähernd ferngehalten werden, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wirk- und Blindleistungsauf- nahme der Asynchronmaschine unabhängig von den Lastschwankungen der mit ihr gekuppelten Maschine mindestens annähernd konstant gehalten wird. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, wobei die Asynchronmaschine mit einem Schwungrad und einer elektrischen Maschine gekuppelt ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Grunderregung des Erreger- generators in Abhängigkeit vom Schlupf bzw.
    vom Drehzahlabfall der Asynchronmaschine derart ge steuert wird, dass Wirk- und Blindleistung der Asyn- chronmaschine annähernd konstant bleiben, und die Zusatzerregung des Erregergenerators über Schnell regler derart gesteuert wird, dass die Abweichungen der Wirk- und Blindleistung der Asynchronmaschine von einem konstanten Sollwert aus ausgeregelt werden. 11. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des vorgeschrie benen Gesetzes für die Wirk- oder die Blindleistung der Asynchronmaschine durch entsprechende Ver stellung der Grunderregung erregt wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch, wobei ein Schwungrad mit der Asynchronmaschine gekuppelt ist und die Belastung nach einem periodischen Ge setz abläuft, dadurch gekennzeichnet, dass für ein oder mehrere Belastungsspiele ein Leistungsmittelwert gebildet wird, der dann als vorgeschriebenes Gesetz zur Einstellung der Leistung herangezogen wird. 13. Verfahren nach Unteransprüchen 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Grunderregung in Abhängigkeit von der Zeit nach einem Programm gesteuert wird.
CH352738D 1957-06-03 1957-06-03 Verfahren zur Regelung einer mehrphasigen Asynchronmaschine durch eine Kommutator-Hintermaschine CH352738A (de)

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DE1123042B (de) * 1960-02-26 1962-02-01 Bbc Brown Boveri & Cie Anordnung zur Kompensation des Einflusses der induktiven Spannungsabfaelle im Erregerkreis einer Scherbiusmaschine, die in Kaskade mit einer mehrphasigen Asynchronmaschine geschaltet ist
DE1143920B (de) * 1960-07-18 1963-02-21 Licentia Gmbh Verfahren zur voneinander unabhaengigen Beeinflussung der Wirk- und Blindleistung einer mehrphasigen Asynchronmaschine

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