CH352603A - Verfahren zur Ausleuchtung von Gleisbildern und Leuchtschaltbildern - Google Patents
Verfahren zur Ausleuchtung von Gleisbildern und LeuchtschaltbildernInfo
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Description
Verfahren zur Ausleuchtung von Gleisbildern und Leuchtschaltbildern Zur optischen Sichtbarmachung von Zuständen des Arbeitsablaufes in Produktionsbetrieben, Berg werken und dergleichen werden Leuchtschaltbilder und in der Eisenbahnsicherungstechnik Gleisbilder verwendet, die den Zustand bzw. die Besetzung der Gleisanlage anzeigen. Diese Leuchtschaltbilder bzw. Gleisbilder bestehen in einzelnen Fällen aus einzel nen Feldern, die durchsichtige Schlitze oder auch Flächen aufweisen, welche durch Lichtquellen aus geleuchtet werden können. Die einzelnen Schlitze oder Flächen sind voneinander getrennt angeordnet und einzeln ausleuchtbar, indem die zugehörigen Lichtquellen gegeneinander abgeschirmt sind, so dass durch die Schlitze oder Flächen ein Leuchtbild erziel bar ist, durch welches der jeweilige Zustand des Arbeitsablaufes oder die Gleisbesetzung erkennbar gemacht werden kann. Das ganze Feld des Leucht- schaltbildes oder Gleisbildes kann quadratisch oder rechteckig ausgebildet und gegebenenfalls auch grup penweise unterteilt sein. Zur Ausleuchtung der einzel nen Schlitze oder Flächen werden in der Regel kleine Glühlampen verwendet, die in Kammern angeordnet sind oder über Glasteile durch totale Reflexion die Schlitze oder Flächen ausleuchten. Diese Art der Ausleuchtung hat die bekannten Nachteile der kur zen Lebensdauer der Glühlampen, eines relativ hohen elektrischen Energieverbrauches und, was besonders nachteilig ist, einer beträchtlichen Wärmeentwicklung, wodurch die umliegenden Teile unzulässig erwärmt und deformiert werden. Diese Wärme könnte zwar durch geeignete Massnahmen abgeführt werden, doch verursachen solche Massnahmen erhebliche Schwie rigkeiten im Aufbau der Leuchtschalt- bzw. Gleis bilder. Weiter ist zur Ausleuchtung der strichförmigen Schlitze die Verwendung von Kathodenstrahlröhren vorgeschlagen worden. Hierfür wären für jeden Schlitz ein Kathodenstrahlrohr vorzusehen, das nur eine einzige Lage des Schlitzes ausleuchtet. Dadurch wird die Vielseitigkeit des Kathodenstrahlrohres gar nicht ausgenutzt. Der Aufwand erscheint in keiner Weise gerechtfertigt. Vom unwirtschaftlichen Auf wand abgesehen, besitzt auch diese Lösung nicht un bedeutende technische Nachteile. So muss für die hohe Anodenspannung und für die Heizung der Kathode getrennte Leitungsführung vorgesehen wer den. Weiter sind zur Steuerung des Kathodenstrahl rohres zusätzliche Aufwendungen erforderlich, die den Einsatz ausserordentlich kostspielig gestalten. Ausserdem ist der elektrische Energiebedarf des Ka thodenstrahlrohres bedeutend grösser als bei der Verwendung von Glühlampen. Die Erfindung bezweckt, die angeführten Nach teile der bekannten Mittel zur Ausleuchtung von Leuchtschaltbildern durch die Verwendung der an sich bekannten Erscheinung der Elektrolumineszenz von Halbleitern zu vermeiden, d. h. die Umwandlung von elektrischer Energie in Licht ohne Mitwirkung von Wärme zur Ausleuchtung zu benutzen. Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt in der Anwendung des günstigen Merkmals der Elektrolumineszenz von Halbleitern, den grössten Teil der elektrischen Energie in Licht umzusetzen, wobei der Energiebedarf relativ gering ist und eine nennenswerte Erwärmung nicht eintritt. Auch wirt schaftlich betrachtet ist der Aufwand bedeutend ge ringer als bei der Verwendung von Glühlampen oder Kathodenstrahlröhren. Die heute noch vielfach ver wendete kammerförmige Unterteilung des Leucht- schaltbildes oder Gleisbildes kann hierdurch verlassen werden, da es wirtschaftlicher ist, nicht oder nur gruppenweise unterteilte Leuchtschaltbilder zu be nutzen. Der schematische Aufbau von bei Ausführungs beispielen des Verfahrens verwendbaren derartigen Ausleuchtungseinrichtungen sei an Hand der Fig. 1 bis 4 beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt den Schnitt durch einen Teil eines Ausleuchtungselementes zurAusleuchtung einesGleis- bildes mittels Elektrolumineszenz. Die durchsichtige Platte 1 aus Glas oder Kunststoff ist mit einer dün nen und durchsichtigen Metallschicht 2 versehen, die mit der elektrisch leitenden Schicht 4 und dem Di- elektrikum 3 einen Kondensator bildet. Das Dielek- trikum 3 ist ein Halbleiter, der die Eigenschaft besitzt, aufzuleuchten, wenn an die Metallbeläge 2 und 4 eine Gleich- oder Wechselspannung angelegt wird. Der Halbleiter 3 kann auch als Leuchtstoffpulver in einem durchsichtigen, isolierenden, thermoplastischen Di- elektrikum suspendiert sein. Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die durchsichtige Platte 1 der Fig. 1 und -lässt die auszuleuchtenden Striche erkennen. Um die Striche scharf zu umgren zen, ist die Platte 1 mit einer undurchsichtigen, in Fig. 2 nicht dargestellten Schicht so versehen, dass die Striche von der undurchsichtigen Schicht nicht bedeckt werden und so das Gleisbild darstellen. Fig. 4 ist nochmals ein Schnitt durch ein Aus- leuchtungselement, wobei die den einzelnen auszu leuchtenden Strichen zugeordneten Beläge 4 einzeln vorgesehen und für den Anschluss der elektrischen Spannung abgewinkelt sind und die Breite eines dar zustellenden Striches aufweisen. Die so ausgebildeten Beläge können am Dielektrikum 3 durch Kleben oder andere lösbare Verbindungen befestigt werden, so dass bei beabsichtigten Änderungen des darzustellen den Leuchtschaltbildes oder Gleisbildes die Beläge leicht versetzt werden können. Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 4 von unten gesehen. Die Streifen 4 sind unter teilt erkennbar, voneinander getrennt angeordnet und lassen das Gleisbild von Fig. 2 erkennen. Weiter kann der Halbleiter 3 auf den Belag 4 direkt und einzeln aufgebracht und wahlweise an dem Metallbelag 2 der durchsichtigen Platte 1 befestigt werden. Dadurch ergeben sich einzelne fertig prä parierte Beläge 4, die unter Umständen leicht aus wechselbar sind. Es ist zweckmässig, nur eine einzige Spannungs quelle zu benutzen, den einen Pol dieser Spannungs quelle an den zusammenhängenden Belag 2 zu legen, diesen Belag 2 an das Erdpotential zu legen und den anderen Pol der Spannungsquelle über elektrische Steuerorgane an die Gegenbeläge 4 zu führen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Ausleuchtung von Gleis- und Leuchtschaltbildern, vorzugsweise solchen zur Dar stellung von Gleisbesetzungen im Eisenbahnsiche- rungswesen oder von Arbeitsabläufen und Schalt zuständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- leuchtung mindestens von Teilen der Bildfläche durch Elektrolumineszenz von Halbleitern erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Ausleuchtungseinrichtung verwendet wird, bei welcher ein Belag (2) des Leucht- körperkondensators aus einer zusammenhängenden elektrisch leitenden Fläche besteht, während der Ge genbelag (4) in Form von einzelnen Streifen angeord net ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ge genbelag (4) in Streifenform so lösbar mit dem Halb leiter (3) verbunden wird, dass durch Versetzung der Streifen verschiedene Leuchtschaltbilder oder Gleis bilder gebildet werden können. 3.Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Spannungsquelle verwendet wird, deren einer Pol zum zusammenhängenden Kondensator belag (2) geführt ist, während der andere Pol über elektrische Steuerorgane an die Gegenbeläge (4) in Streifenform geführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenhängende Schicht (2) an Erdpotential gelegt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der verwendeten Ausleuchtungseinrichtung der Halbleiter (3) direkt auf den Gegenbelag (4) auf gebracht ist und an dem Belag (2) der durchsich tigen Platte (1) lösbar befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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1957
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