CH351228A - Verfahren zum Abgleich von eine Unruh und eine Spiralfeder aufweisenden Uhrwerksgangreglern - Google Patents
Verfahren zum Abgleich von eine Unruh und eine Spiralfeder aufweisenden UhrwerksgangreglernInfo
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- G04D7/00—Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
- G04D7/08—Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels
- G04D7/082—Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels for balancing
- G04D7/085—Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels for balancing by removing material from the balance wheel itself
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Abgleich von eine Unruh und eine Spiralfeder aufweisenden Uhrwerksgangreglern Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zum Abgleich von eine Unruh und eine Spiralfeder aufweisenden Uhrwerksgangreglern, bei welchen der Abgleich vermittels Materialabtragung am Unrnhreifen erfolgt. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens näherungsweise horizontaler Drehachse der Unruh und bei schwingendem Gangregler der letztere um eine ebenfalls wenigstens näherungsweise horizontale Achse gedreht, dessen Schwingungsfrequenz als Funktion dieses Drehwinkels ermittelt, und diejenige Lage des Gangreglers bestimmt wird, bei welcher sich das relative Maximum oder Minimum dieser Funktion ergibt, und dass darauf bei stillgesetztem Gangregler zwecks Beseitigung der Unwucht eine Materialabtragung am Unruhreifen vorgenommen wird, deren Ort auf der durch die Unruhachse gelegten Geraden liegt, welche bei der für das vorerwähnte Maximum bzw. Minimum ermittelten Lage des Gangreglers lotrecht verläuft. Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet insbesondere den Abgleich von Gangreglern, welche aus einer nicht ausgewuchteten Unruh und einer nicht abgeglichenen Spiralfeder von vorgegebener Win- dungszahl mit ebenfalls vorgegebenen Befestigungspunkten ihres inneren und äusseren Endes bestehen. Das erfindungsgemässe Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeübt werden, wobei ein Gangregler vorliege, dessen nicht ausgewuchtete Unruh ein noch zu grosses Rotationsträgheitsmoment aufweist, so dass sowohl das Auswuchten als auch der Abgleich auf Sollfrequenz vermittels Materialabtragung am Un- ruhreifen erfolgen kann. Ferner kann der Gangregler eine noch nicht abgeglichene Spiralfeder aufweisen, die ausser einer vorgegebenen Windungszahl auch vorgegebene Befestigungspunkte ihres inneren und äusseren Endes hat. Die Spiralfeder und das Rota- tionsträgheitsmoment der Unruh brauchen dabei nur derart bemessen zu sein, dass die sich ergebende Frequenz der Drehschwingungen der Unruh in jedem Fall noch unter der Sollfrequenz des fertig ausgewuchteten und abgeglichenen Gangreglers liegt. Sollte die Frequenz der Drehschwingung der Unruh ganz erheblich tiefer sein, als die Sollfrequenz, so wird vorzugsweise der Gangregler zuerst vermittels zu seiner Drehachse zentrumssymmetrischen Materialabtragungen am Unruhreifen wenigstens näherungs- weise bis zur Sollfrequenz vorabgeglichen, wobei nach Durchführung dieses Vorabgleiches die sich ergebende Frequenz der Drehschwingungen der Unruh stets noch etwas geringer als die Sollfrequenz sein soll. Zur Durchführung dieses unter Umständen erforderlichen Vorabgleiches wird die Frequenz der Drehschwingungen der Unruh zweckmässig bei vertikal gestellter Drehachse der Unruh gemessen. Der Gangregler wird nun in eine Lage gebracht, in welcher die Drehachse der Unruh praktisch horizontal verläuft. Darauf wird die Unruh zu Drehschwingungen erregt, der Gangregler langsam um eine ebenfalls horizontale Achse gedreht, und die Frequenz der Drehschwingungen als Funktion des Drehwinkels ermittelt, um welchen der Gangregler gedreht worden ist. Die Amplitude der Drehschwingung der Unruh soll dabei in jeder der geschwenkten Lagen des Gangreglers genau dieselbe sein. Man erhält auf diese Weise den Frequenzgang des Gangreglers als Funktion des oben erwähnten Drehwinkels und bei einer vollen Drehung des Gangreglers um die genannte horizontale Achse ergibt sich für den Frequenzgang eine Cosinusfunktion. Die Amplitude dieser Cosinus- funktion ist proportional einer Besselfunktion erster Ordnung der Amplitude der Drehschwingung der Unruh. Um daher den Einfluss von eventuell nicht genau <Desc/Clms Page number 2> konstanten Drehschwingungsamplituden der Unruh zu beseitigen, wird eine Drehschwingungsamplitude der Unruh gewählt, für welche die erste Ableitung der genannten Besselfunktion Null wird: Dies ist z. B. für eine Amplitude von 300 Winkelgraden der Fall. Es wird somit die Unruh zweckmässig zu einer Drehschwingungsamplitude von ungefähr 300 erregt und der oben erwähnte Frequenzgang des Gangreglers bestimmt. Die zugeordnete Cosinusfunktion liefert nun sämtliche Bestimmungsgrössen für die am Unruhreifen vorzunehmenden Materialabtragungen, um sowohl die Unwucht zu beseitigen als auch den Gang- regler genau auf Sollfrequenz abzugleichen. Zunächst gibt die Phase der ermittelten Cosinus- funktion den Ort an, an welchem sich die Unwucht am Unruhreifen befindet. Bringt man den Gangregler bei stillstehender Unruh in diejenige Lage, für welche sich das Maximum der Cosinusfunktion ergeben hat, so befindet sich die Unwucht genau lotrecht unterhalb der Drehachse der Unruh. Zur Beseitigung der Unwucht ist daher an einer lotrecht unterhalb der Drehachse der Unruh befindlichen Stelle des Unruhreifens Material abzutragen. Bringt man umgekehrt den Gangregler in diejenige Lage, für welche sich das Minimum der Cosinusfunktion einstellt, so liegt die Unwucht genau senkrecht über der Drehachse der Unruh, und es ist an einer senkrecht über der Drehachse der Unruh befindlichen Stelle ihres Reifens Material abzutragen. Die allein zur Beseitigung der Unwucht vorzunehmende Materialabtragung ist proportional zur Differenz der Schwingungsfrequenzen, welche sich für das vorerwähnte Maximum und Minimum des gemessenen Frequenzganges ergeben haben; sie ist demnach auch proportional zur Amplitude der ermittelten Cosi- nusfunktion. Anderseits ist die zum Abgleich auf Sollfrequenz total abzutragende Masse proportional zur Frequenzdifferenz, welche sich für die Abszissenrichtung der gemessenen Cosinusfunktion in bezug auf die Sollfrequenz ergeben hat. Die diesbezügliche Materialabtragung wird an zentrumssymmetrischen Stellen des Un- ruhreifens vorgenommen. Nachdem die oben erwähnte Cosinusfunktion am abzugleichenden Gangregler ermittelt worden ist, besteht daher grundsätzlich die Möglichkeit, im gleichen Arbeitsgang durch entsprechende Materialabtragungen sowohl die Unwucht zu beseitigen als auch genau auf Sollfrequenz abzugleichen, wenn man an den in Frage kommenden Stellen des Unruhreifens gleichzeitig Material abträgt. Die Materialabtragung kann dabei durch Anbohren oder Anfräsen des Unruhrei- fens stattfinden. Zur Ermittlung der Cosinusfunktion ist es nicht unbedingt notwendig, den Gangregler um volle 360 Grad zu drehen und die sich ergebenden Schwingungsfrequenzen im ganzen Bereich zwischen 0 und 360 Grad zu messen. Meistens genügt eine Teildrehung um etwas über 180 Grad, um alle massgebenden Bestimmungsgrössen der Cosinusfunktion zu erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Abgleich von eine Unruh und eine Spiralfeder aufweisenden Uhrwerksgangreglern, bei welchem der Abgleich vermittels Materialabtragung am Unruhreifen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens näherungsweise horizontaler Drehachse der Unruh und bei schwingendem Gangregler der letztere um eine ebenfalls wenigstens näherungs- weise horizontale Achse gedreht, dessen Schwingungsfrequenz als Funktion dieses Drehwinkels ermittelt, und diejenige Lage des Gangreglers bestimmt wird, bei welcher sich das relative Maximum oder Minimum dieser Funktion ergibt,und dass darauf bei stillgesetztem Gangregler zwecks Beseitigung der Unwucht eine Materialabtragung am Unruhreifen vorgenommen wird, deren Ort auf der durch die Unruhachse gelegten Geraden liegt, welche bei der für das vorerwähnte Maximum bzw. Minimum ermittelten Lage des Gangreglers lotrecht verläuft. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Schwingungsfrequenz der Unruh in Abhängigkeit des Drehwinkels, um welchen der Gangregler gedreht wird, bei Schwingungsamplituden der Unruh ermittelt wird, die wenigstens näherungsweise 300 Grad betragen. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beseitigung der Unwucht am Unruhreifen Massenabtragungen vorgenommen werden, die proportional sind zur Differenz der Schwingungsfrequenzen, welche sich für das vorerwähnte Maximum und Minimum ergeben haben. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Abgleiches des Gangreglers auf Sollfrequenz am Unruhreifen Masseabtragungen vorgenommen werden, die proportional sind zur Fre- quenzdifferenz, die der Mittelwert der gemessenen Funktion von der Sollfrequenz aufweist. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein näherungsweise bis auf Sollfrequenz vorabgeglichener Gangregler verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gangregler aus einer nicht ausgewuchteten Unruh und einer nicht abgeglichenen Spiralfeder von vorgegebener Windungszahl mit ebenfalls vorgegebenen Befestigungspunkten ihres inneren und äusseren Endes besteht und dass sowohl die Beseitigung der Unwucht als auch der Abgleich auf Sollfrequenz lediglich durch Materialabtragung an Unruhreifen nach Massgabe der vorerwähnten Funktion durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH351228T | 1957-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH351228A true CH351228A (de) | 1960-12-31 |
Family
ID=4509374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH351228D CH351228A (de) | 1957-02-08 | 1957-02-08 | Verfahren zum Abgleich von eine Unruh und eine Spiralfeder aufweisenden Uhrwerksgangreglern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH351228A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3660048A (en) * | 1969-09-05 | 1972-05-02 | Citizen Watch Co Ltd | Preliminary frequency regulating method for regulators of watch mechanisms |
-
1957
- 1957-02-08 CH CH351228D patent/CH351228A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3660048A (en) * | 1969-09-05 | 1972-05-02 | Citizen Watch Co Ltd | Preliminary frequency regulating method for regulators of watch mechanisms |
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