CH349300A - Transistor-Verstärker für Wechselströme - Google Patents
Transistor-Verstärker für WechselströmeInfo
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Description
Transistor-Verstärker für Wechselströme Wenn es sich um eine Erhöhung der Energie einer Folge von Impulsen mit einer im wesentlichen recht eckigen Kurvenform handelt, ist es üblich, einen Ge- gentakt-Verstärker mit einem transformatorgekoppel- ten Eingang und einem transformatorgekoppelten Ausgang zu verwenden, wobei als Verstärker Schalt vorrichtungen, z. B. Transistorschalter, zwischen die Transformatoren eingeschaltet sind. Derartige Anordnungen haben sich nicht immer voll bewährt. Der Grund hierfür ist im wesentlichen darin zu sehen, dass die zugeführten Impulse genau Symmetrische Halbwellen haben müssen und dass die Charakteristiken der Transformatoren sorgfältig ein ander angepasst werden müssen, sonst wird gegebenen falls der Ausgangstransformator in der einen oder anderen Stromrichtung bis auf den Sättigungswert ge bracht. Dabei sinkt sein Scheinwiderstand auf einen äusserst niedrigen Wert und die Transistoren werden infolge der dadurch auftretenden hohen Ströme zer stört. Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten. Sie betrifft einen Gegentakttransistor-Verstärker für Wechselströme und ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuerstromkreishälfte eine positive Rückkopp lung besitzt und zugleich in Reihe mit der Steuer strecke jedes Transistors und mit entgegengesetzter purchlassrichtung gegenüber dieser je einer Zener- diode angeordnet ist, die nach Erreichen der Zener- spannung in je einer Halbwelle der Steuerspannung dn Sperrichtung leitend wird und den Steuerstrom fluss freigibt. Dabei ist es vorteilhaft, den Ausgangstransforma- torkern aus einem magnetischen Werkstoff mit prak tisch rechteckförmiger Magnetisierungsschleife zu wählen und die Rückkopplungsspannung kleiner zu bemessen als die Steuerspannung. Dabei kann in je der Steuerstromkreishälfte jeweils die eine Hälfte der Sekundärwicklung des Eingangstransformators, eine Vorspannungsquelle, eine Diode und eine Rückkopp lungswicklung in Reihe liegen, wobei zweckmässig die Vorspannungsquelle veränderbar ist. Auf diese Weise werden äusserst scharfe und exakte Umsteuerimpulse für die Transistoren erzielt, so dass einerseits in diesen während der Umsteuerzeit keine übermässigen Verluste auftreten können und ander seits keine einseitige Aufmagnetisierung des Trans formators eintreten kann. Nähere Erläuterungen werden anhand der bei liegenden Zeichnung gegeben. In der Fig. 1 kann die Steuerspannungsquelle 1 irgendeine Impulsquelle für rechteckige Impulse sein. Gegebenenfalls kann an ihre Stelle eine Vorrichtung zur Erzeugung von Strömen nichtrechteckiger Kurven formen treten, wenn eine Impulsspannung von recht eckiger Kurvenform von einer z. B. sinusförmigen Spannung abgeleitet werden soll. Die Spannungs quelle 1 ist mit der Primärwicklung eines Transfor mators 3 gekoppelt, der eine in der Mitte angezapfte Sekundärwicklung 9 besitzt. Die äusseren Klemmen der Sekundärwicklung 9 sind jeweils verbunden mit den Basiselektroden 19 und 43 der p-n-p-Sperr- schichttransistoren 15 und 39. Die Mittelanzapfung 9 ist verbunden mit der positiven Klemme der Vor spannungsquelle 11, deren negative Klemme an die Emitter 17 und 45 der Transistoren 15 und 39 an geschlossen ist. Die Kollektoren 21 und 41 der Tran sistoren 15 und 39 sind an der äusseren Klemme der Primärwicklung 29 des Ausgangstransformators 35 angeschlossen. Die Mittelanzapfung der Wicklung 29 ist an die negative Klemme der Vorspannung 31 an geschlossen, deren positive Klemme mit den Emittern 17 und 45 verbunden ist. Der Transformator 35 hat eine Sekundärwicklung 33, deren Klemmen die Aus gangsklemmen des Verstärkers sind. Wie erwähnt worden ist, ist es vom Standpunkt der erzielbaren Leistung aus erwünscht, dass der Kern 23 des Transformators 35 aus Material mit nahezu rechteckförmiger Magnetisierungsschleife wie Or- thonal und Deltamax hergestellt wird. Sollten jedoch die Charakteristiken der Transistoren 15 und 39 nicht ausgeglichen sein oder sollte die Kurvenform der Steuereingangsquelle 1 unausgeglichen sein, so dass ein grösserer Kollektorstrom vom Transistor 39 (oder umgekehrt) abgeleitet wird, so würde der Kern 23 im Laufe der Zeit in der einen Richtung oder in der entgegengesetzten in Abhängigkeit vom Sinn der Un ausgeglichenheit in den Charakteristiken der Tran sistoren oder in der Kurvenform der Eingangs spannung gesättigt werden. Sollte dies vorkommen, so wird der durch die Primärwicklung 29 dargestellte Scheinwiderstand plötzlich auf einen sehr kleinen Bruchteil seines ungesättigten Wertes verringert wer den, mit dem Erfolg, dass der Kollektorstrom auf eine solche Grösse anwächst, dass einer oder der andere oder beide Transistoren zerstört würden. Unter Bezug auf das in Fig. 2 dargestellte Aus führungsbeispiel der Erfindung wird die Steuer spannungsquelle 1 wieder gekoppelt mit der Primär wicklung 5 des Steuerspannungs-Transformators 3. Die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 9 ist wie der verbunden mit der positiven Klemme der Emitter- Basis-Vorspannungsquelle 11, deren negative Klemme ihrerseits verbunden ist mit den Emittern 17 und 45 der Transistoren 15 bzw. 39. Die Kollektoren 21 und 41 der Transistoren 15 und 39 sind wieder ver bunden mit den äusseren Klemmen der Primärwick- lung 29 des Transformators 35. Die Mittelanzapfung der Primärwicklung 29 ist in gleicher Weise mit der negativen Klemme der Emitter-Kollektor-Vorspan- nungsquelle 31 der Transistoren 15 und 39 verbun den. Die positive Klemme der Spannungsquelle 31 ist mit den Emittern 17 und 45 verbunden. Die äussere Klemme 8 der Wicklung 9 ist mit der Anode der Halbleiterdiode 13 verbunden, deren Kathode ihrerseits mit der Basis 19 des Transistors 15 über eine Rückkopplungswicklung 25 verbunden ist, die auf den Kern 23 gewickelt ist. In ähnlicher Weise ist die andere äussere Klemme 10 der Wicklung 9 mit der Anode der Halbleiterdiode 51 verbunden, deren Kathode ihrerseits mit .der Basis 53 des Tran sistors 39 über die auf den Kern 23 gewickelte Rück kopplungswicklung 49 verbunden ist. Die Halbleiter dioden 13 und 51 sind so ausgesucht, dass sie eine Sperr- stromdurchschlagsspannung oder Zenerdurschlags- spannung von geringerer Grösse haben als die höchste Spannung zwischen der Mittelanzapfung und den äusseren Klemmen der Sekundärwicklung 9, so dass sich der sogenannte Zenerdurchlag an einem vor herbestimmten Punkt während der Anstiegszeit er eignen wird. Die Rückkopplungswicklungen 25 und 49 sind so gewickelt, dass sie eine positive Rückkopplungsspan nung in den Basisstromkreis der Transistoren ein führen. In der Annahme, beispielsweise, dass die Zenerdiode 13 durchgeschlagen ist und so der Tran sistor 15 leitend macht, wird der Strom durch die obere Hälfte der Wicklung 29 anwachsen und die da durch entstehende Veränderung des Magnetflusses im Kern 23 in der Wicklung 25 eine Spannung indu zieren, die die Basis 19 noch negativer in bezug auf den Emitter 17 macht und den Strom im Kollektorkreis des Transistors vergrössert; in ähnlicher Weise wird bei wachsendem Strom im Emitter-Kollektorkreis des Transistors 39 und durch die untere Hälfte der Wicklung 29 eine Spannung in der Wicklung 49 er zeugt, die die Basis des Transistors 39 noch negativer in bezug auf dessen Emitter macht. Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Schal- tungsanordung ergibt sich nun wie folgt: Man nehme an, dass der Verlauf der Eingangs spannung derart ist, dass die Klemme 8 ein wenig negativ ist bezüglich der Mittelanzapfung der Sekun därwicklung 9, die Klemme 10 ein wenig positiv ist bezüglich der Mittelanzapfung und dass die Span nungsdifferenz zwischen ihnen wächst. Da die Basis 43 positiv bezüglich des Emitters gemacht wird, wird der Transistor 39 immer mehr in seinen Sperrbereich getrieben, und in seinen Kollektorkreis fliesst dann praktisch kein Strom. Wenn im Strom des anderen Transistors bei zunehmend negativer Spannung der Klemme 8 die Zenerspannung der Diode 13 erreicht ist, wird die Diode durchschlagen, und es wird ein fast sofortiger Impuls des Emitterbasisstromes durch den Transistor 15 entstehen, der den Transistor bei einem hohen Wert des Kollektorstromes sofort leitend macht. Die in der Wicklung 25 induzierte Spannung macht die Basis 19 in bezug auf den Emitter 17 immer mehr und mehr negativ und lässt auf diese Weise den Emitterstrom äusserst schnell anwachsen, bis die Sätti gung des Kollektorstromes erreicht worden ist. Bei der nächsten Halbperiode, die von der Steuerquelle 1 erzeugt wird, wird der Stromfluss vom Emitter 17 zur Basis 19 unterbrochen, sobald die Spannung zwischen der Klemme 8 und der Mittelanzapfung 7 einen hö heren Wert, und zwar von entgegengesetzter Polari tät, erreicht wie die Spannung an den Klemmen der Wicklung 25. Sobald die Zenerspannung der Diode 51 erreicht worden ist, wird die Diode durchschlagen und die Reihenfolge des in bezug auf den Transistor 15, Wicklung 25 und Diode 13 beschriebenen Vor ganges wird sich in bezug auf die Diode 51, Wick lung 29 und Transistor 35 wiederholen. Im Falle einer Unausgeglichenheit in der Kur venform der Eingangsspannung, durch die die Sätti gung des magnetischen Kernes 23 herbeigeführt wird, wird die an den Wicklungen 25 bzw. 49 induzierte Spannung, durch die der Strom gerade in jenem Augenblick fliesst, sofort auf einen sehr niedrigen Wert absinken und der durch den Transistor fliessende Strom wird bestimmt durch die Spannung in der einen Hälfte der Sekundärwicklung 9, vermindert um den Spannungsabfall in der gerade stromdurchflossenen Zenerdiode. Bei zweckmässigem Aufbau des Strom kreises wird dieser Strom nur ein kleiner Bruchteil des normalen Basisstromes sein und dadurch der Kollektorstrom auf einen unschädlichen Wert be grenzt. Als ein Ergebnis der sich unterstützenden Wir kungen der Zenerdioden 13 und 51 und der Rück kopplungswicklungen 25 und 49 hat die an den Klemmen der Sekundärwicklung 33 des Transforma tors 35 auftretende Ausgangsspannung eine recht eckige Kurvenform mit einer fast senkrechten Wellen front. Der plötzliche Impuls des Basisstromes mit seinem äusserst hohen Wert nach einem Sperrstrom durchschlag gewährleistet, dass der Durchgang durch das untere Knie der Kollektorstrom-Basisstrom-Cha- rakteristik des Transistors von äusserst kurzer Dauer sein wird, und dass die sich ergebende Abweichung der Kurvenform der Ausgangsspannung von der idealen Rechteckform minimal ist. Gewöhnlich ist diesbezüglich die Kurvenform der Ausgangsspannung besser als jene der Eingangsspannung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Gegentakttransistor-Verstärker für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuerstromkreis hälfte eine positive Rückkopplung besitzt und zugleich in Reihe mit der Steuerstrecke jedes Transistors und mit entgegengesetzter Durchlassrichtung gegenüber dieser je eine Zenerdiode angeordnet ist, die nach Er reichen der Zenerspannung in je eine Halbwelle der Steuerspannung in Sperrichtung leitend wird und den Steuerstromfluss freigibt.UNTERANSPRÜCHE 1. Gegentakttransistor-Verstärker nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern des Ausgangstransformators aus einem magnetischen Werkstoff mit praktisch rechteckförmiger Magnetisie- rungsschleife besteht. 2. Gegentakttransistor-Verstärker nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rück kopplungsspannung kleiner als die Steuerspannung bemessen ist.3. Gegentakttransistor-Verstärker nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Steuer- stromkreish'älfte jeweils die eine Hälfte der Sekun- därwicklung des Eingangstransformators, eine Vor spannungsquelle, eine Diode und eine Rückkopp lungswicklung in Reihe liegen. 4. Gegentakttransistor-Verstärker nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor spannungsquelle veränderbar ist.
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